Habe ein Multilayer-PCB in der Hand und würde gerne die wahrscheinlichen zwei Innenlagen angucken. Am glatt gefrästen Rand sehe ich aber augenscheinlich nix - Mikroskop habe ich nicht, Makrofoto bringt auch nix zutage. Gibt's da einen Trick um sich das anzusehen?
Mhh, mit "Innenlagen angucken" meinte ich nicht die komplette Geometrie, ich möchte nur feststellen, ob es tatsächlich 4 Lagen sind. Gibt es eigentlich auch 3-lagige PCBs?
Eine Ecke anfeilen, bis Du ins Kupfer kommst.
> Gibt es eigentlich auch 3-lagige PCBs?
Gibt es bestimmt, ist aber absolut unüblich.
Gruß,
Peter
> bis Du ins Kupfer kommst
Oh je, aus Blödheit hatte ich angenommen, dass die Innenlagen am
glattgefrästen Rand zu erkennen sein würden. Natürlich gehen die dort
gar nicht hin. Urgs.
Hallo Specht. >> bis Du ins Kupfer kommst > Oh je, aus Blödheit hatte ich angenommen, dass die Innenlagen am > glattgefrästen Rand zu erkennen sein würden. Natürlich gehen die dort > gar nicht hin. Urgs. Nach IPC oder so sollten Innenlagen einen Abstand von 3mm vom Rand einhalten. Es sei, sie werden wegen einer spezielleren Funktion (z.B. zur Wärmeabfuhr oder Kontaktierung am Rand benötigt. >Gibt es eigentlich auch 3-lagige PCBs? Üblich sind nur geradzahlige. Zusammengesetzt aus n mal doppelseitigen Cores plus Ober- und Unterseite. Anderes wäre machbar, ist aber unüblich. Also wird es ausser vieleicht für ganz wenige Extrem- und Sonderfälle (wozu mir aber jetzt keiner Einfällt) nicht gemacht. Der Aufwand wäre auch fast der gleiche wie für vierlagig. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
specht ruprecht schrieb: > Oh je, aus Blödheit hatte ich angenommen, dass die Innenlagen am > glattgefrästen Rand zu erkennen sein würden. Aber wenn du Glück hast und der Designer war ein Profi, dann gibt es irgendwo eine freie Stelle, wo die Lagen durchnummeriert sind. Und wenn er ein guter Prfi war, hat er Flächen so ausgespart, dass alle Lagennummern von aussen sichtbar sind. Siehe Bild. Gruss Reinhard
Und das soll was bringen ? Ich numeriere/beschrifte meine Lagen auch. Das ist aber ausserhalb der Leiterplatte, dh wird bei der Fabrikation entfernt. Ich denke man sollte die Anzahl Lagen an den Vias erkennen. Die Vias liegen anders.
3 Lagen sind problemlos herstellbar, du hast aber keine Kostenersparnis, eher im Gegenteil und ein anderes Problem: die Platten werden Krumm. Deshalb sind auch unterschiedliche Prepreg Dicken eher unüblich. Man versucht den Lagenaufbau so symmetrisch wie möglich herzustellen damit am Ende kein Kartoffelchip herauskommt. 3mm bis zum Rand? Das ist mir absolut neu, 0,3mm ok aber 3mm? So viel Platz hab ich auf meinen Platten nicht, da bin ich schon froh, wenn die Bauteile 0,5mm vom Rand weg bleiben. Die Bezeichnung der Lagen ist am Ende uninteressant, was nützlich sein kann ist eine Lagentreppe, an der man Versatz und korrekte Verpressung der Lagen viel besser kontrollieren kann als mit einem Textaufdruck auf jeder Lage. (ist aber nicht immer erlaubt) Aber unbedingt notwendig ist solcherlei nicht. und man kann schon gleich gar nicht die Fähigkeit eines Layouters anhand einer Lagenbezeichnung beurteilen.
Gnadenloser Labberer schrieb: > Ich denke man sollte die Anzahl Lagen an den Vias erkennen. Die Vias > liegen anders. Hallo, das scheitert häufig daran, dass von manchen Systemen nicht angeschlossene Pads auf der jeweiligen Lage wegoptimiert werden. M.a.W. wo kein Anschluss ist, ist nur ein durchgehendes Röhrchen. Und ein Schliffbild kann eh nicht jeder anfertigen. Gruss Reinhard
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