Hallo zusammen, ich habe ein 100MHz Oszi erstanden (Leader 2100AR), welches leider defekt ist. Das Gute ist: Leader hat mir das Service-Manuel zugeschickt. Und bis auf den Strahl scheint alles zu funktionieren. Dieser ist kaum fokusiert und schießt irgendwie über den oberen Bildrand. Mit der Y-Position ganz links an den Anschlag kriegt man den Strahl an die obere Bildschirmkante. Die X-Ablenkung scheint zu funktioniern, zumindest wandert der Strahl bei entspr. Triggerung/Zeitbasis von links nach rechts. Siehe Video: http://webtronaut.org/pics/2100ar.mov Kann man somit sagen, dass mit der Beschleunigungsspannung alles i.O. ist? An dieser würde ich nur ungerne rummessen... Dann gibt es noch eine weitere Hochspannung von -1650V - wird diese zur Fokusierung benutzt? Leider weiß ich nicht, womit ich sie messen kann... Bin für jeden Tipp dankbar! Beste Grüße, Till
Da sollte man zuerst die Y-Endstufe überprüfen. Vermutlich stimmt entweder die Spannungsversorgung der Y-Endstufe nicht oder das Signal kommt schon beschädigt zur Y-Endstufe. Es kann auch sein, dass eine Spannung so im hundert-V Bereich sowohl für die Y-Endstufe als auch für die HV-Regelung als Referenz benutzt wird. Also alle Versorgungsspannungen, besonders die hochvoltigen prüfen.
Danke für den Hinweis! Da kam der HV-Tastkopf auf der eBucht ja wie bestellt ... ;) Würd mich sehr freuen, wenn ich das Oszi wieder hinbekommen. Beste Grüße, Till
Der Strahl ist auch besonders defokussiert, wenn die Spannung der X oder Y-Ablenkplatten deutlich vom Soll abweicht (Mittelwert Platte 1 und 2). Das ist entweder ein Widerstand im HV-Teil, der seinen Wert verändert hat, und so die HV nicht auf Sollwert kommt, oder ein Defekt in der Y-Endstufe. Sollte zu finden sein. Bei der HV bitte GUT aufpassen!!!
Ja, dass passt ja gut zum Symptom: Y-Ablenkung ist verschoben, also vermutlich falscher Offset durch zu niederige Spannung... Irgend so was. Werde mich in Ruhe an die Fehlersuche machen, sobald der Tastkopf da ist. Hier für Interessenten der Schaltplan zum HV-Teil des Oszilloskops: http:http://webtronaut.org/pics/2100AR-HV.pdf Nochmal danke an alle! Ich werde berichten... Till
Um da zu messen braucht man nur ein Vielfach-Voltmeter, die kV-Spannungen dürften in Ordnung sein. Was zuerst mal zu messen ist, sind die aus dem Netzteil kommenden Spannungen (110V,55V vor Allem). Das geht wohl auch ohne Tastkopf. Die Spannungen an Y+ und Y- müssten innerhalb der 110V liegen und müssten gleich sein. Wenn nicht, muss dort die Verstellbarkeit geprüft werden: wie weit lässt sich Y+ oder Y- mit Ypos verstellen, da dürfte es mit der Verstellbarkeit schlecht aussehen.
Peter R. (pnu) hat völlig recht.Die Spannungen an beiden Y-Platten müssen fast gleich sein.Kleine Differenzen sollten sich mit dem Poti Y-Position zu null machen lassen.Mein steinalter Tektronix 5403 hatte vor zig Jahren selbigen Fehler.Da war in der Y-Endstufe ein Transistor defekt (C-E Durchschlag).
Peter R. schrieb: > Die Spannungen an Y+ und Y- müssten innerhalb der 110V liegen und > > müssten gleich sein. In Mittelstellung der Y-Ablenkung liegt da an beiden Platten die gleiche Spannung. Ansonsten gilt das von Dir Gesagte nämlich nicht. > Wenn nicht, muss dort die Verstellbarkeit geprüft > > werden: wie weit lässt sich Y+ oder Y- mit Ypos verstellen, da dürfte es > > mit der Verstellbarkeit schlecht aussehen. Falls die "Verstellbarkeit" paßt: Und, was zwar selten vorkommt aber nie völlig auszuschließen ist: Die Scopeöhre kann eine Defekt in den Ablenkplatten haben (mechanisch dejustiert)
Till W. schrieb: > Dieser ist kaum fokusiert und schießt irgendwie über den oberen > Bildrand. Mit der Y-Position ganz links an den Anschlag kriegt man den > Strahl an die obere Bildschirmkante. Da hat's in der Vertikalendstufe einen Transistor zerlegt. Wenn Du Glück hast, ist das Ding irgendwie diskrekt aufgebaut. Falls da ein Spezial-IC drinsteckt (wie z.B. bei Tek 465&Co), dann wird's schwierig. Patrick
Ich hatte wirklich Glück! Der Fehler war in der Tat auf der V-Endstufe. Habe probeweise -Y und +Y kurzgeschlossen, und siehe da: Eine saubere Linie in der Mitte. Dann habe ich alle Gegentakttransistoren durchgemessen, konnte hier allerdings nichts auffälliges feststellen. Doch dann entdeckte ich - Haha! - eine kalte Lötstelle! Etwas Zinn drauf und nun läuft es wieder :) Also viel Lärm um nichts sozusagen.... Noch mal danke an alle für die Untesrtützung. Till
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