Hi. Mit welchem ESR muss man bei einem 12V BleiAuuku (Autobatterie) etwa rechnen? Lohnt es sich, bei einem 50 Hz Trafowechselrichter noch mehrere dicke Elkos parallel zu schalten? Oder ist so nen Bleiakku schnell genug?
Extra parallel brauchst Du keinen. Der vorhandene am Leistungsteil muss aber bleiben.
siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Starterbatterie bei Abkürzungen und Begriffe -> Startstrom (bei 7,2 V Spannung). Als Beispiel hat mein Akku hier 640 A Startstrom. 7,2 V Spannung heißt ca. 4,8 V Abfall bei diesem Strom. R = U / I = 4,8 V / 640 A = 7,5 mOhm Innenwiderstand Da würd ich mir beim Widerstand des Anschlusskabels mehr Sorgen machen. Gruß David
> Mit welchem ESR muss man bei einem 12V BleiAuuku (Autobatterie) etwa > rechnen? Extrem niedrig, wenige Milliohm. > Lohnt es sich, bei einem 50 Hz Trafowechselrichter noch mehrere dicke > Elkos parallel zu schalten? Oder ist so nen Bleiakku schnell genug? Dicke Elkos sicher nicht, das wäre ja derselbe Blödsinn wie die 1 Farad Elkos der tiefergelegten Bum Bum Autos, der Elko am Eingang eines Wechselrichters sollte höchstens den INDUKTIVEN Widerstand des Zuleitungskabels kompensieren. Also klein. Wenn er zu gross ist, hat er nämlich selbst einen zu hohen induktiven Widerstand.
Naja, es kommt ja auch drauf an, wie schnell der Akku diesen Strom bereit stellen kann. Die Hifi Fuzzis schalten manchmal dicke Elkos parallel, weil das angeblich vorteile bringt. Ich habe einen Wechselrichter gebastelt, ohne jegliche Regelung und ohne große Elkos drin. Einfach einen Oszillator mit Gegentaktendstufe und normalem Trafo.
An Pufferelko parallel zur Versorgungsspannung hab ich momentan nur 1x 10000 uF. Der Wechselrichter hat ca 100 W Ausgangsleistung (Bei 10 A Eingangsstrom @ 13,2 V) Er schafft aber kurzzeitig deutlich mehr ohne Defekte, für einen normalen Haushalts-Kompressorkühlschrank reicht er wie geplant. Der elektronische 500 W Trapez-Wechselrichter von Voltcraft ist am Kühlschrank verreckt / Defekt gegangen.
naja ein paar low-ESR-elkos direkt am eingang des SNTs bzw wechselrichter-leistungsteils sollten schon sein. das vermindert ripple-ströme auf den anschlußdrähten. und was den innenwiderstand angeht, der ist verdammt niedrig. wenn du einen dicken schraubendreher auf die polklemmen legs brennt der sofort fest und fängt an zu glühen, bei einem guten akku schmilzt er durch. aber nicht ausprobieren, der akku könnte dabei explodieren!! nur als veranschaulichung was möglich ist verstehen!
ach ja nochwas: ein kühlschrank hat einen extremen anlaufstrom. ich habe mal getestet ob meine USV das ding zum laufen kriegt - schafft sie gerade so, und das ist eine 3kva sinus-USV mit 96V akkuspannung. also ist ein kühlschrank für einen 500W trapez/rechteckwechselrichter schon eine recht harte sache.
MaWin schrieb: >> Lohnt es sich, bei einem 50 Hz Trafowechselrichter noch mehrere dicke >> Elkos parallel zu schalten? Oder ist so nen Bleiakku schnell genug? > > Dicke Elkos sicher nicht, das wäre ja derselbe Blödsinn wie die 1 Farad > Elkos der tiefergelegten Bum Bum Autos, der Elko am Eingang eines > Wechselrichters sollte höchstens den INDUKTIVEN Widerstand des > Zuleitungskabels kompensieren. Bei den Audio-Verstärkern geht es nicht um Iduktivität, sondern eher um den rein ohmschen Widerstand der Zuleitungen und der Batterie. Bei solchen Verstärkern treten dauernd sehr große Lastwechsel auf (wer hört sich schon einen konstanten Sinus an?), und man will die Spannungseinbrüche bei Lastspitzen möglichst gering halten.
Jeder gute Hersteller spezifiziert für seine Akkus die Grenzen der überlagerten Wechselstrombelastbarkeit. Also genau das, was wir als MAX Iripple für Elkos kennen. Übliche Werte liegen, für kleine Akkus (12-48Ah), bei ~(0.05..0.5)*C20 Überschreiten bedeutet übermäßige Temperaturerhöhung und geht zu Lasten Lebensdauer und Kapazität.
Stromer schrieb: > Mit welchem ESR muss man bei einem 12V BleiAuuku (Autobatterie) etwa > rechnen? << 1 Ohm. > Lohnt es sich, bei einem 50 Hz Trafowechselrichter noch mehrere dicke > Elkos parallel zu schalten? Oder ist so nen Bleiakku schnell genug? Nein (zumindest nicht wegen des ESRs, eher wegen dU). Ja. Gruß, Iwan Josefowitsch
Allerdings. Bei 1 Ohm wäre der Kurzschlußstrom gerade mal 12 A. Das reicht noch nicht so ganz, um den berühmt-berüchtigten Schraubenschlüssel zum Schmelzen zu bringen. ;-)
> Bei den Audio-Verstärkern geht es nicht um Iduktivität, sondern eher um > den rein ohmschen Widerstand der Zuleitungen und der Batterie. Bei > solchen Verstärkern treten dauernd sehr große Lastwechsel auf (wer hört > sich schon einen konstanten Sinus an?), und man will die > Spannungseinbrüche bei Lastspitzen möglichst gering halten. Es wurde doch erst diese Woche im entsprechende Esoterik-Thread schön mit Oszillogrammen unterlegt, daß der Elko nichts bringt, der Spannungseinbruch bleibt (in jenem Fall) bei 1V.
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