Hallo zusammen, ich richte mich hier an diejenigen unter Euch mit Erfahrung im Bereich VHDL/C++ und Signalverarbeitung . Kann mir jemand sagen wie lange es realisitisch dauert, einen IIR Filter 2 Ordnung in Vhdl zu implementieren, sowie die Kommunikationschnittstelle zu einem PowerPc in C++ zu integrieren, wenn es schon die Grundstruktur eines Softwarestacks in den beiden Sprachen gibt. Ich frage deshalb weil ich Entlassen wurde mit der Begründung das ich zu langsam bin. Als Absolvent in Elektro&Informationstechnik(FH) die erste Stelle angetreten und nach 4 Monaten wieder raus. Sind 4 Monate viel Zeit umn sich in die Signalverarbeitung, VHDL, C++, Linux und die Firma einzuarbeiten? Gruß M.
"Signalverarbeitung, VHDL, C++, Linux" hat man doch sicherlich vorausgesetzt?! Ansonsten war es vielleicht gerade praktisch dich zu kündigen, weil das Projekt eh auf der Kippe steht? Nach 1J sollte man bei umfangreichen Sachen halbwegs Bescheid wissen. Inkl Historie, Leuten, Projekt. 4M finde ich etwas sehr kurz, ausser du hast noch gar nichts hinbekommen... Klaus.
michael schrieb: > Sind 4 Monate viel Zeit umn sich in die Signalverarbeitung, VHDL, C++, > Linux und die Firma einzuarbeiten? Naja von den ersten vier Sachen hattest Du doch sicher Einiges im Studium? Was noch nicht heißt dass 4 Monate reichen oder nicht. Es klang nur gerade so als ob nichts davon in Deinem FH-Studium vorkam, und das würde mich doch etwas wundern.
danke für die Antwort, hmm Projekt auf der Kippe? Bis Anfang nächstes Jahr soll es fertig sein, hab schon was hinbekommen, Filter 2 Ordnung ist implementiert und an RAM Blöckle angeschlossen, die Kommunikation auf FPGA Ebene auch abgeschlossen, alles mit Testbench überprüft, Sinusgenerator zur Überprüfung der Filtercharakteristik implementiert, Synthese ist auch Durchgelaufen nach Optimierung der Durchlaufzeit "FlipFlop Ebene" & Timing Constraints im Bereich C++ war ich zuletzt an der Kommunikationsschnittstelle tätig bis Montag...
Mark Brandis schrieb: > Naja von den ersten vier Sachen hattest Du doch sicher Einiges im > Studium? hallo, Signalverarbeitung hatte ich viel, das stimmt. Die Digitale Signalverarbeitung eher mit Matlab. VHDL und C++ waren bei uns Wahlpflichtfächer, das habe ich auch so im Vorstellungsgespräch kommuniziert.
Hallo michael, gab es vorher schon hinweise, ob du zu langsam bist? Darf man fragen, welche Hochschule es war, die du besucht hast? Zufällig Heilbronn?
voodoofrei schrieb: > gab es vorher schon hinweise, ob du zu langsam bist? > > Darf man fragen, welche Hochschule es war, die du besucht hast? Zufällig > Heilbronn? > ja vor 4 Wochen hat man mir schon gesagt das es alles lange dauert... es aber okay ist weil ich noch Anfänger bin. Ne war nicht Heilbronn sondern Mannheim
hmmmm.... zu Mannheim kann ich kann ich jetzt nix sagen... Normalerweise wird bei "zu langsam" deutlich gesagt, dass man bis xy das (Teil-)Ergebnis haben muss - egal wie! War die Probezeit 4 oder 6 Monate?
...ne es gab keinen Zeitplan, man hat mir keinen festen Termin gesagt. Habe eigentlich immer kommuniziert an welcher Aufgabe ich beschäftigt war. Probezeit sind 6 Monate...
Auch wenn man in der Probezeit ist und gerade als Absolvent nicht so viel Erfahrung sammeln konnte, sind 4 Mann-Monate (ich nehme an, Du hast 8 Stunden am Tag am Problem gesessen) schon sehr viel! Nur aus den Daten, die Du uns hier schreibst würde ich auch sagen -- Du warst zu langsam. Auch wenn das jetzt komplett neue Sprache wäre oder ein Bereich, den Du gar nicht kennst -- im Studium hast Du sicherlich/hoffentlich gelernt, wie man neue Sachen angeht. Siehe das mal anders -- eine Firma, die einen Neuling in tiefes und trübes Wasser reinschmeißt und dann auch noch wegen "Langsamkeit" kündigt ist nichts Wert. Sei froh, dass Du da weg bist. Nichts für Ungut, Kest
> Absolvent und während der Probezeit gekündigt!
Dafür dient die Probezeit. Sogar ohne Begründung.
Übrigens probst in der auch du ob dir die Firma gefällt.
Dann verstehe ich nicht, wie eine Kündigung das Problem für den AG löst... Dein AG muss jetzt jemand anderes Finden, der sich in deinen Stand einarbeitet und die Sache erfolgreich zu Ende führt. Deine Kündigung macht eigentlich nur Sinn, wenn deine Arbeit das Problem nicht in der geforderten Zeit löst und jemand anders das Problem lösen kann... Der Grund könnte natürlich nur vorgeschoben sein...
voodoofrei schrieb: > Dann verstehe ich nicht, wie eine Kündigung das Problem für den AG > löst... Man bindet sich nicht langfristig an jemanden, den man nicht braucht bzw. gebauchen kann. > > Dein AG muss jetzt jemand anderes Finden, der sich in deinen Stand > einarbeitet und die Sache erfolgreich zu Ende führt. Lieber so, als jemanden zu übernehmen, den man dann nicht so schnell loswird. > > Deine Kündigung macht eigentlich nur Sinn, wenn deine Arbeit das Problem > nicht in der geforderten Zeit löst und jemand anders das Problem lösen > kann... Ich vermute, dass man Absolventen das 1,5-2fache der Zeit eines fertig eingearbeiteten Mitarbeiters gibt. Wenn mehr als 3 mal solange braucht, dann rechnet sich das nicht mehr. > > Der Grund könnte natürlich nur vorgeschoben sein... Auch eine Möglichkeit.
voodoofrei schrieb: > Dann verstehe ich nicht, wie eine Kündigung das Problem für den AG > löst... versteh ich auch nicht voodoofrei schrieb: > Dein AG muss jetzt jemand anderes Finden, der sich in deinen Stand > einarbeitet und die Sache erfolgreich zu Ende führt. ...und das obwohl ich so gut wie fertig damit war voodoofrei schrieb: > Dann verstehe ich nicht, wie eine Kündigung das Problem für den AG > löst... > > Dein AG muss jetzt jemand anderes Finden, der sich in deinen Stand > einarbeitet und die Sache erfolgreich zu Ende führt. > > Deine Kündigung macht eigentlich nur Sinn, wenn deine Arbeit das Problem > nicht in der geforderten Zeit löst und jemand anders das Problem lösen > kann... Es gibt immmer einen der es besser kann!
STK500-Besitzer schrieb: > Ich vermute, dass man Absolventen das 1,5-2fache der Zeit eines fertig > eingearbeiteten Mitarbeiters gibt. Wenn mehr als 3 mal solange braucht, > dann rechnet sich das nicht mehr. K STK500-Besitzer schrieb: > Autor: > > > STK500-Besitzer (Gast) STK500-Besitzer schrieb: > Ich vermute, dass man Absolventen das 1,5-2fache der Zeit eines fertig > eingearbeiteten Mitarbeiters gibt. Wenn mehr als 3 mal solange braucht, > dann rechnet sich das nicht mehr. okay, und wie sieht der Zeitplan für solch ein Projekt eines fertig eingelernten Mitarbeiters aus?
> okay, und wie sieht der Zeitplan für solch ein Projekt > eines fertig eingelernten Mitarbeiters aus? Chef sagt immer es soll gestern fertig sein.
Der AG hätte ja noch zwei Monate Zeit gehabt um "einfach so" zu kündigen... Und normalerweise bekommt derjenige, der den Zeitplan in Gefahr bringt "Feuer unterm....", bevor er fliegt...
neeee - Der Kunde gibt als Liefertermin "vorgestern" an ;)
Kest schrieb: >Sei froh, dass Du da weg bist. Das sage ich auch. Manche Schlauberger in Firmen glauben doch tatsächlich, daß sich ein Ingenieur so einfach alle 10 Jahre in Wissen und Komplexität der Materie verdoppelt oder gar verdreifacht. Welch ein Irrsinn das alles. Gut Ding braucht Weile, das ist schon ein altes Sprichwort. Oder Einarbeitung. Laß dich nicht ins Bockshorn jagen, von keinem Spinner, der für sich meint, der andere wäre jetzt zu langsam. Zeitpläne sind oft von PL mit zu heißer Nadel gestrickt, um dem Chef eine Freude zu machen... Zu mir kam auch 1-2 mal der Chef, hat mich nieder gemacht, daß eine externe Firma mit 2 Monaten die Bildverarbeitungssoftware schneller fertig hat, als ich eine komplette Controllersoftware plus CAN-Kommunikation mit Kundenprotokoll, die ich auch noch funktionsgerecht mit einem Riesenpaket alter und extrem schlecht dokumentierter Software verwursteln mußte. Das war Äpfel mit Birnen verglichen, und völlig unfair. Aber so sind diese Typen. Manchmal hab ich mich wieder auf den Bau zurück gewünscht, auch wenn es da mal dreckig, kalt und naß war... Aber frei von aalglatten A-Löchern. michael schrieb: >...und das obwohl ich so gut wie fertig damit war Ja, das ist ja auch so eine moderne Sache. Wenn jemand in der Probezeit ein komplettes Projekt abschließt, kann man ihn glücklicherweise noch in der Probezeit wieder entlassen, ohne Angabe von Gründen. Daß man jemanden mit guten Qualitäten auf jeden Fall immer behält, ja, das scheint Vergangenheit zu sein.
Es geht oft einfach um die Vorstellung des Arbeitgebers / Vorgesetzten, was ein neuer Mitarbeiter können muss, egal ob Absolvent oder erfahrener Ingenieur. Zwischen Vorstellung und Realität gibt es halt einen Unterschied. Die Vorstellung des Arbeitgebers muss nichts mit der Realität zu tun haben. Probleme, warum etwas nicht klappt interessieren den Arbeitgeber nicht. Fakt: Du passt nicht zu dieser Firma. Ob es einen besseren gibt, bestimmt. Ob die Firma den auch in angemessener Zeit findet ist etwas anderes. Ich habe grade erst wieder festgestellt, das zwischen Wunsch und Wirklichkeit des Arbeitgebers eine sehr große Lücke klafft. Nimm diese Kündigung nicht persönlich.
Ich wer sonst schrieb: > Nimm diese Kündigung nicht persönlich. ich mach mir jetzt nur Sorgen, das macht sich nicht so gut im Lebenslauf.
Dein Projekt wurde halt zurückgestellt, verlagert, ... einfach eine einfache plausible Begründung in einem Vorstellungsgespräch angeben. Besser in der Probezeit gekündigt werden, als kurz danach. War das ein großes Unternehmen, ein kleines mittelständisches Unternehmen oder Bastelbude?
michael schrieb: >ich mach mir jetzt nur Sorgen, das macht sich nicht so gut >im Lebenslauf. Dein Lebenslauf schert den Kapitalismus reichlich wenig. Nimm auch das nicht persönlich.
michael schrieb: > okay, und wie sieht der Zeitplan für solch ein Projekt eines fertig > eingelernten Mitarbeiters aus? Zuerst - für mich klingt das auch nach Vorwand. Wie viel Zeit man für so ein AP zu veranschlagen hat hängt von verschiedenen Faktoren ab. - Wie umfangreich soll dokumentiert werden? - Wie groß ist der Testraum? - Ist es algorithmisch trivial oder komplex? - Wie soll das System validiert werden. - Wie soll es portierbar sein. Um nur ein paar zu nennen. Ähnliche APs liegen je nach Umfang zwischen 4 Wochen und 6 Monaten. Ohne mehr zu wissen würde ich einem Profi 1-3 Monate geben und einem Anfänger 6-12 Monate.
Ich wer sonst schrieb: > War das ein großes Unternehmen, ein kleines mittelständisches > Unternehmen oder Bastelbude? also mir kams wie letzteres vor.Basteln auf hohem Niveau... Mit Produktion ca 17 Mitarbeiter
IGBT schrieb: > Ohne mehr zu wissen würde ich einem Profi 1-3 Monate geben und einem > Anfänger 6-12 Monate. Danke für die Antwort
voodoofrei schrieb: > Dann verstehe ich nicht, wie eine Kündigung das Problem für den AG > löst... Michael konnte es anscheinend auch nicht lösen. > Dein AG muss jetzt jemand anderes Finden, der sich in deinen Stand > einarbeitet und die Sache erfolgreich zu Ende führt. Klingt nach schnell-einen-vom-Dienstleister-holen-und-dann-vielleicht-übernehmen. > Deine Kündigung macht eigentlich nur Sinn, wenn deine Arbeit das Problem > nicht in der geforderten Zeit löst und jemand anders das Problem lösen > kann... Michael wird es anscheinend nicht schnell genug geschafft haben, die Vertragsstrafe oder zumindest intensive Gespräche mit dem Kunden muss es also sowieso geben. Vielleicht wird auch Michael vorgeschoben, 'der, der es nicht geschafft hat, ist jetzt weg, wir holen einen anderen der das kann'. > Der Grund könnte natürlich nur vorgeschoben sein... Kann sein, grundsätzlich denke ich, dass in der Firma ein großes Kommunikationsproblem herrscht. Man kann einmal warnen und dann gleich feuern, aber es gibt auch (gute) Chefs die das anders angehen. Im übrigen kann es auch eine Vorrausentwicklung sein, da hängt zeitlich nicht soviel Druck hinter und Michael passte einfach nicht. @Michael Mund abputzen und weitermachen. Du hast dein Studium geschafft und den Einstieg ins Berufsleben wirst du auch packen. Ansonsten könntest du dir die letzten vier Monate nochmal durch den Kopf gehen lassen, vielleicht gab es doch Warnungen, halt sehr unterschwellig. Teamleiter und Chefs können da oft schlecht mit umgehen...
mit so einer maßnahme bist du harz einen schrit neher
Kasler schrieb: > mit so einer maßnahme bist du harz einen schrit neher Harz? Das heißt doch jetzt "Basisgeld", weil der Begriff Hartz IV einen viel zu schlechten ruf genießt. Aber noch sind nicht alle Züge abgefahren, Michael findet sicher noch eine andere Firma, die ihm eine echte Chance gibt, sich zu beweisen.
michael schrieb: > Kann mir jemand sagen wie lange es realisitisch dauert, einen IIR Filter > 2 Ordnung in Vhdl zu implementieren So zwei bis drei Wochen.
Kasler schrieb: > mit so einer maßnahme bist du harz einen schrit neher Du mit so einer Rechtschreibung auch!
Man kann es schwer einschätzen, aber ich würde auch sagen, dass die Zeit selbst mit ausführlicher Dokumentation zu lang ist. Allerdings kommt das natürlich auch stark auf die Komplexität der Schnittstellen an. Grundlagen VHDL, Einarbeitung in die Entwicklungsumgebung und Implementierung des Filters kann man in unter einer Woche schaffen. Schließlich muss man dazu nichts Neues erfinden. Verifizierung und Dokumentation wird natürlich mindestens noch einmal so lange dauern. Andererseits klingt es auch so, als hättest du gemacht, das über "gehobene Bastlerniveau" der Bude hinausgeht. Im Lebenslauf sieht das natürlich nicht ganz so gut aus, aber all zu kritisch würde ich das auch nicht sehen. Das kann man auch relativ gut wegargumentieren, indem man eben sagt, dass das "Bastlerniveau" nicht zu dir gepasst hat und du lieber "richtig" ingenieursmäßig arbeitest. Dazu ein paar Phrasen zum Thema Produktqualität und schon ist der Personaler zufrieden. Trotzdem solltest du auf jeden Fall deine Arbeitsweise noch einmal überdenken, denn in den meisten Firmen zählen trotzdem schnelle, ordentliche Ergebnisse und nicht übertriebener Perfektionismus und 100%-Lösungen.
>Grundlagen VHDL, Einarbeitung in die Entwicklungsumgebung und >Implementierung des Filters kann man in unter einer Woche schaffen. >Schließlich muss man dazu nichts Neues erfinden. Verifizierung und >Dokumentation wird natürlich mindestens noch einmal so lange dauern. Ich denk das ist unrealistisch in vielen Firmen hat man nach einer Woche noch nicht mal nen Internetzugang geschweige denn einen vernünftig eingerichteten Arbeitsplatz
Ich bin hier mal von reiner Arbeitszeit ausgegangen. Außerdem sind da natürlich fundierte Grundkenntnisse in Digitaltechnik, Programmierung, digitaler Signalverarbeitung und ein sicherer Umgang mit dem Computer und dem Internet vorausgesetzt. Aber das bringt eh jeder Ingenieur mit.
>Manche Schlauberger in Firmen glauben doch tatsächlich, daß sich ein Ingenieur so einfach alle 10 Jahre in Wissen und Komplexität der Materie verdoppelt oder gar verdreifacht. Welch ein Irrsinn das alles. >Wenn das Wissen eines Ingenieurs mit dem Alter exponentiell steigt, und das Gehalt auch mit dem Alter exponentiell steigt, ist ja alles ok...
"Das kann man auch relativ gut wegargumentieren, indem man eben sagt, dass das "Bastlerniveau" nicht zu dir gepasst hat und du lieber "richtig" ingenieursmäßig arbeitest." Das wäre so ziemlich das Letzte, was ich dazu sagen würde. Niemals in einem Bewerbungsgespräch den alten Arbeitgeber schlecht machen. Gruss Axel
Vorsicht mit dem Lebenslauf! Ich würde auf jeden Fall versuchen, die Kündigung in eine Eigenkündigung umzuwandeln. Und schön das Zeugnis von einem externen Sachverständigen (z.B. Rechtsanwalt) prüfen lassen. Falls das nicht gelingt, wirst Du später immer gefragt werden, warum Dir gekündigt wurde. Eine plausible Antwort, die ich dann bei einem Vorstellungsgespräch nennen würde ist, dass das Projekt eingestellt wurde oder die Firma in finanzieller Schieflage sich befand. Du kannst ja schlecht sagen, dass Du wegen Langsamkeit gekündigt wurdest. Das Zeugnis sollte dies aber auch nicht zum Ausdruck bringen :-)
Axel Laufenberg schrieb: > Das wäre so ziemlich das Letzte, was ich dazu sagen würde. > > Niemals in einem Bewerbungsgespräch den alten Arbeitgeber schlecht > machen. Da hast du recht; so wie ich es jetzt geschrieben habe, darf man es natürlich nicht formulieren. Aber man kann die Aussage so verpacken, dass man den alten Arbeitgeber nicht schlecht macht.
Wenn die vier Monate Arbeit direkt oder nahezu direkt nach dem Studium waren, dann würde ich im Lebenslauf einfach eine 'Lücke' lassen: Aufgrund der Wirtschaftskrise hast Du halt unmittelbar nach dem Studium nix gefunden. Beim nächsten Arbeitgeber neue Lohnsteuerkarte abgeben und fertig.
Matthias schrieb: > Wenn die vier Monate Arbeit direkt oder nahezu direkt nach dem Studium > waren, dann würde ich im Lebenslauf einfach eine 'Lücke' lassen: > Aufgrund der Wirtschaftskrise hast Du halt unmittelbar nach dem Studium > nix gefunden. Beim nächsten Arbeitgeber neue Lohnsteuerkarte abgeben und > fertig. Genau so würde ich das auch machen. Man lügt nicht, aber man muss natürlich auch nicht alles sagen, wenn nicht danach gefragt wird.
Oder vielleicht mal ehrlich zu sich selber sein und seine Stärken und Schwächen analysieren. Als ich mein 2, Praxissemester in einem Betrieb machte, war dort auch ein Diplomand, der es irgendwie nicht so recht raffte zu programmieren. Am Schluss haben wir nebenher zusammen sein Projektpraktikum und seine Diplomarbeit gemeinsam fertig gestellt. Er konnte das Programm zwar lesen und erklären, aber nicht erstellen, dazu fehlte es ihm an Abstraktionsvermögen. Es gibt einfach Leute, denen das nicht so liegt, das muss man aber selber entscheiden. Dafür hatte er einen klaren Vorteil, er kann gut mit Leuten, gut verhandeln und auch Dinge organisieren und kennt Hinz und Kunz. Für mich imemr eine lohnende Anlaufstelle, wenn ich etwas benötige, aber Entwickeln sollte er lieber nichts. Ich kann jetzt natürlich schlecht beurteilen, ob du in diese Kategorie fällst. Nicht jeder der das Studium schafft ist ein guter Entwickler auf technischer Ebene, dabei ist die Note auch nicht so ausschlaggebend.
ja, genau kann es nicht auch sein, dass z.B. das unflexible Kündigungsgesetz und sonstige bürokratische Hürden und die Kosten den Arbeitgeber dazu zwingen radikal auszusieben. Die Noten sagen ja nur ein bisschen was aus. Ich habe auch eine falsche Herangehensweise an zB. neue Microcontroller und deren Dattenblätter und kleine Test die meines Erachtens nötig sind um das Ding zu verinnerlichen. Als ich mal den Kollegen fragte (super Profi) wie lange brauchst du für das Kapitel Timer/Counter meinte er ein paar Stunden. Ich bin da leider so das ich da anfange Grundlagenforschung zu betreiben und die eigentliche Aufgabe soll ja danach dafür umso schneller angegangen werden. Aus dieser Firma bin ich auch so nach drei Monaten rausgeflogen. (Die waren aber auch im Stress zwecks Finanzkrise 03.2009)Seitdem bin ich irgendwie selbstzerstörerisch und Scheiss auf meinen Lebenslauf. Entweder war immer die Aufgabe zu anspruchsvoll aber nicht unlösbar,konnte aber so schnell nichts vorweisen oder man landet beim Dienstleister stumpfe Sache machen. Das Bewerben schiebe ich auch immer vor mir her. Bin jetzt auch schon auf Hartzer Käse. Der Berliner Raum ist Elektronisch (glaube ich zumindest) nicht der richtige Raum. Werde wohl bald wieder in den Süden ziehen müssen wie 1999-2002. Kann man die Frage nach Erfahrung nicht irgendwie umschiffen (Antwort verweigern). Eigentlich hat mir mein Studium(Diplomarbeit8031)ja mal Spass gemacht, aber wenn man immer ausgebremst wird (3 mal 2005,2007,2009)? Da stell ich mir die Frage ob ich je in diesem Bereich produktiv arbeiten kann. Der einzige Trick ist eigentlich sich ne ordentliche Ausrüstung und Eval Board und so zuzulegen und genau das zu experimentieren worauf man sich bewerben möchte, um gleich Vollgas geben zu können, oder? Immer dieser Schwachsinn vom Ingenieurmangel, die meisten von euch haben ja ein Geldproblem aber um mal einen ausdauernen Chef zu bekommen, mit anspruchsvoller Arbeit, würde ich auch sagen wir 6 Monate fürn dreistelligen Praktikantenlohn kommen. J39
Okay Danke nochmals für all die Antworten, kann mir denn niemand genau sagen wie ein Projektplan für Absolventen in diesem Fachgebiet aussieht?
Matthias schrieb: > Wenn die vier Monate Arbeit direkt oder nahezu direkt nach dem Studium > waren, dann würde ich im Lebenslauf einfach eine 'Lücke' lassen: > Aufgrund der Wirtschaftskrise hast Du halt unmittelbar nach dem Studium > nix gefunden. Beim nächsten Arbeitgeber neue Lohnsteuerkarte abgeben und > fertig. Meine Studium endete 06.2009 das ist schon ne lange Zeit bis heute,oder? Dann wäre ich jetzt 1 Jahr und 3 Monate arbeitslos. Kann die Wirtschaftskrise einen Absolventen für solch eine lange Zeit arbeitslos machen? Ist das realistisch!
die 3 Monate machen dann das Fett auch nicht mehr weg dann lass es lieber weg
michael schrieb: > Meine Studium endete 06.2009 das ist schon ne lange Zeit bis heute,oder? > Dann wäre ich jetzt 1 Jahr und 3 Monate arbeitslos. Kann die > Wirtschaftskrise einen Absolventen für solch eine lange Zeit arbeitslos > machen? Ist das realistisch! Besser 1 Jahr und 3 Monate (natürlich aufgrund der Krise!) arbeitslos als 1 Jahr arbeitslos und nach drei oder vier Monaten gleich wieder gekündigt...
>Kann die Wirtschaftskrise einen Absolventen für solch eine >lange Zeit arbeitslos machen? Ist das realistisch! Klar, mehr noch. Außerdem kann es ja auch andere Gründe geben. Übrigens würde ich die Firma gar nicht Namentlich erwähnen weil sonst die Gefahr besteht das ein potenzieller neuer Arbeitgeber da anruft und spioniert. Diese Möglichkeit hat hier zu Lande kein Bewerber. Vielleicht schafft es die Regierung zu unseren Arbeitslebzeiten noch die Arbeitszeugnisse abzuschaffen. Damit wird nur Unsinn angestellt. Ob man was geleistet hat, hängt auch entscheidend davon ab ob man auch über die entsprechenden Arbeitsmittel verfügen konnte. Diesen ganzen Krampf hatte ich auch schon durchgekaut. Mir reichts.
du erinnerst mich irgendwie an meine eigene Geschichte und am Ende wartet auch bei dir Harz
michael schrieb: >Okay Danke nochmals für all die Antworten, kann mir denn >niemand genau sagen wie ein Projektplan für Absolventen >in diesem Fachgebiet aussieht? IGBT hatte es oben schon beschrieben. Für mich gab es in der ersten Firma auch einen Einarbeitungsplan, der zwischen 6 und 12 Monaten lag. Das war in den Jahren 2004/2005. Zeitlich exakt war das gar nicht mal spezifiziert, und wurde gelegentlich mit alt eingesessenen Mitarbeitern besprochen. In dieser Zeit evaluierte ich neue Bauteile und Eval-Boards, Dinge, die später zum Einsatz kommen sollen, und arbeitete mich intensiv in C ein. Dazwischen immer mal ein Häppchen Firmendoku zu Geräten, Lasten- und Pflichtenhefte, Schaltpläne. Sukzessive Vorbereitung auf den Einsatz. Das war völlig OK. Die Software bekam ich in dieser Zeit trotz mehrerer Nachfragen nicht zu sehen. Das ist ein heiliger Kral. Obwohl das meiner Meinung nach auch eines der wichtigsten Dinge gewesen wäre, um die Funktion der Geräte besser zu verstehen. puffel schrieb: >Besser 1 Jahr und 3 Monate (natürlich aufgrund der Krise!) >arbeitslos als 1 Jahr arbeitslos und nach drei oder vier >Monaten gleich wieder gekündigt... Die Krise trägt da bei mir auch etwas mit, daß ich schon langzeitarbeitslos bin. Da kommt noch dazu, daß man zu manchen Zeiten total desillusioniert wird, und einfach gar nichts mehr macht. Denn ohne Wasser läuft das Pferd irgendwann nicht mehr, und bleibt einfach nur noch stehen. Mike Hammer schrieb: >Übrigens würde ich die Firma gar nicht Namentlich erwähnen >weil sonst die Gefahr besteht das ein potenzieller neuer >Arbeitgeber da anruft und spioniert. Das machen die sowieso, und ganz sicher immer. Nun ja, wenn du die alte Firma verschweigst, dann lassen sie dich einfach gleich draußen, so einfach ist das.
>Das machen die sowieso, und ganz sicher immer. Nun ja, wenn du die alte >Firma verschweigst, dann lassen sie dich einfach gleich draußen, so >einfach ist das. Das macht mir gar nichts. Dann sollen die ruhig suchen bis sie schwarz werden. Im Fall von Interesse diktiere ich die Bedingungen oder ich zeige denen die kalte Schulter. Ansonsten wäre Arbeiten reine Zumutung. Ich habe lange genug gearbeitet und gesehen wie es in Firmen abläuft. H4 hab ich schon von Beginn an und wer sparsam ist kommt damit auch klar. Sogar ein Auto hab ich. Mal sehen, nächste Woche will man mir eine Arbeitsgelegenheit aufdrücken. Mal sehen wie das Gespräch verläuft.
Wilhelm schrieb: > Das machen die sowieso, und ganz sicher immer. Nun ja, wenn du die alte > Firma verschweigst, dann lassen sie dich einfach gleich draußen, so > einfach ist das. Ersteres glaube ich gar nicht mal, dass die so einfach bei der eventuellen Konkurrenz anrufen und die bitten, aufwendig in den Akten zu wühlen und sich eventuell des Datenmissbrauchs schuldig zu machen. Das ist nicht sehr plausibel. Dass allerdings das Verschweigen problematisch ist, glaube ich schon eher. Da vermutet jeder eine Lüge. Ich frage mich, ob eine dreiste Lüge da nicht schon besser ist. Wenn der Arbeitgeber jemanden rausschmeißen will, findet sich sowieso irgendeine Frikadelle, um denjenigen loszuwerden. Und wenn die die Lüge wittern, ist das sogar ein Pluspunkt, weil die im Fall der Fälle nicht erst umständlich einen Kündigungsgrund suchen müssen. Deshalb lassen die denjenigen vorerst mal weiter arbeiten. Und wenn der gut ist, redet dann keiner mehr davon und die Sache verjährt. So machen es jedenfalls die ganzen Hochstapler, und viele sind recht erfolgreich. Und wenn man keinen rechtsverbindlichen Titel erfindet, ist der Betrug auch nicht besonders relevant. (Also, wenn Du Dir einen Ingenieurtitel erfindest, und ein Projekt führt zu Schäden, wird die Versicherung Dich unbedingt dafür rankriegen wollen und müssen.) Eine gute(!) Lüge zeugt auch von Kreativität, (falscher) Glaubwürdigkeit, Durchsetzungsfähigkeit, Enthusiasmus, Intelligenz... -- alles wichtige Fähigkeiten, die ein Arbeitgeber schätzt!
Uwe1164 schrieb: >Ersteres glaube ich gar nicht mal, dass die so einfach >bei der eventuellen Konkurrenz anrufen und die bitten, >aufwendig in den Akten zu wühlen und sich eventuell des >Datenmissbrauchs schuldig zu machen. Das ist nicht sehr >plausibel. Nun, ich habe einen Bekannten, Automechaniker. In der Mittagspause, war er sich bei der Konkurrenz erkundigen, da ihm der alte Job nicht mehr gefiel. Bereits am selben Nachmittag, wurde er von seinem Chef gefragt, was er da machen wollte... Ja, und über welche Kommunikationsverfahren wird das wohl abgelaufen sein???
Wilhelm schrieb: > Nun, ich habe einen Bekannten, Automechaniker. In der Mittagspause, war > er sich bei der Konkurrenz erkundigen, da ihm der alte Job nicht mehr > gefiel. Bereits am selben Nachmittag, wurde er von seinem Chef gefragt, > was er da machen wollte... Ja, und über welche Kommunikationsverfahren > wird das wohl abgelaufen sein??? Wenn sich die Chefs gut kennen, ist das logisch. Das kann natürlich auch in der Industrie passieren - selbst unter Konkurrenz wird da ja schon immer etwas Kontakt gehalten. Mike Hammer schrieb: > Das macht mir gar nichts. Dann sollen die ruhig suchen > bis sie schwarz werden. Im Fall von Interesse diktiere > ich die Bedingungen oder ich zeige denen die kalte Schulter. Wenn man aber arbeiten will, ist das die falsche Vorgehensweise. Schließlich kann man mit etwas Komprissgemeinschaft und Verhandlungsgeschick auch einiges erreichen und Forderungen kann man auch noch dann stellen, wenn man sich eine entsprechende Position in der Firma erarbeitet hat.
mit der Auskunft der alten Arbeitgeber ist das so ne Sache du hast aber das Recht deinen alten Arbeitgeber schriftlich das Auskunfsrecht zu entziehen. Das bedeutet dann das er unter Klage androhung keine Auskünfte (ohne dein Einverständniss) geben darf. Wenn er es doch tut und dir die weitere zukunft verbaut dann gibt es die möglichkeit des Arbeitsgerichtes (Schadensersatz) bzw Verleumdungsklage. Und wer von euch denkt das mit dem Beweis ist ja so kompliziert der lässt bei Gericht die Pfoten heben Meineid überlegen sich die meisten dann doch.
>mit der Auskunft der alten Arbeitgeber ist das so ne Sache du hast aber >das Recht deinen alten Arbeitgeber schriftlich das Auskunfsrecht zu >entziehen. Das Auskunftsrecht beschränkt sich ohnehin nur über die Beschäftigungsdauer und die Art der Beschäftigung. Alles weitere untersteht dem Datenschutz. >Das bedeutet dann das er unter Klage androhung keine Auskünfte (ohne >dein Einverständniss) geben darf. Das läuft ja ohnehin hinter verschlossenen Türen ab. >Wenn er es doch tut und dir die weitere zukunft verbaut dann gibt es die >möglichkeit des Arbeitsgerichtes (Schadensersatz) bzw Verleumdungsklage. Das sehe ich auch so, nur beweise das mal. >Und wer von euch denkt das mit dem Beweis ist ja so kompliziert der >lässt bei Gericht die Pfoten heben Meineid überlegen sich die meisten >dann doch. Zunächst musst du mal Indizien für einen Rechtsverstoß haben. Mir ist mal was dolles passiert. Hab mich bei der Polizei (technischer Dienst) beworben und unerwartet eine Einladung zum Vorstellungstermin bekommen. Hab dann mal recherchiert was da für ein gedachtes Einkommen hinter steckt und als ich das erfuhr zog ich meine Bewerbung zurück. Die waren nicht gerade begeistert, haben aber auch keine Bemühung gezeigt mich umzustimmen. Erstaunlich war das die Verwaltung meine Bewerbungsmappe nicht mehr raus rücken wollte mit der Begründung das man die vielleicht noch benötige wenn mal Nachfragen kämen. Nun kann man mutmaßen was damit gemeint wäre aber das lies ich nicht zu und habe auf Rücksendung meiner Mappe und Löschung meiner Daten bestanden. Kann zwar auch für Behördeninterna gedacht gewesen sein aber solchen Umgang ohne meine Kontrolle lass ich nicht zu.
Mhh. Umgebung aufsetzen 1 Woche. 2 Stunden (mit Kaffee) den Filter in MATLAB eintippen. Nach VHDL exportieren. Ins nächste Programm reinladen, automatisch routen. Fertig.
Bernd schrieb: > 2 Stunden (mit Kaffee) den Filter in > MATLAB eintippen. Nach VHDL exportieren. Das geht aber nur, wenn die Firma die HDL-Coder-Toolbox besitzt - und die kostet 15000 Euro.
Hmm, so etwas installiert man sich zu Hause, bringt es am nächsten Morgen mit und die Welt ist in Ordnung :-)
Mal davon abgesehen, sollte die Firma für einen Berufseinsteiger nicht eine Einarbeitungszeit von i.d.R 2 Monaten einplanen, bis derjenige sich mehrere Sichtweisen auf den Betrieb, das Projekt etc. erarbeiten konnte?
Bernd schrieb: > Mhh. Umgebung aufsetzen 1 Woche. 2 Stunden (mit Kaffee) den Filter in > MATLAB eintippen. Nach VHDL exportieren. Ins nächste Programm reinladen, > automatisch routen. Fertig. -Kleine Klitsche und Matlab... -Wo ist die Einarbeitungszeit für das wahrscheinlich gar nicht zur Verfügung stehende Matlab? -Wo wird die Kommunikationschnittstelle zu einem PowerPc in C++ und VHDL integriert? -Wo bleibt die Einarbeitung in die Signalverarbeitung? -Wo bleibt die Einarbeitung in Linux? -Hast du Samstagsabends nichts anständiges vor? -Gib zu, du willst nur nerven und klugscheißen.
... ... ... schrieb: > -Kleine Klitsche und Matlab... Da das ganze nichts Neues ist, gibt das Internet genug her. Vermutlich schwirrt sogar in diesem Forum eine passende Implementation eines Filter herum. > -Wo bleibt die Einarbeitung in die Signalverarbeitung? Spätestens im dritten Semester. > -Wo bleibt die Einarbeitung in Linux? Gewisse Linux/Unix-Kenntnisse würde ich von einem angehenden Software-Ingenieur schon erwarten. > -Gib zu, du willst nur nerven und klugscheißen. So falsch war die Aussage von ihm nicht, wenn auch etwas krass formuliret.
Hallo Namensvetter, bitte überleg Dir das mit dem Weglassen im Lebenslauf und bei Bewerbungen GANZ genau. Stell Dir folgende Situation vor: Du hast die 4 Monate im CV weggelassen und bewirbst Dich, gehst zum Vorstellungstermin, erzählst da (vielleicht auch trotz Frage, was Du gemacht hast) nichts von dieser Firma. Jetzt ist nunmal der Teufel ein kleines Eichhörnchen und jemand aus Deiner neuen Firma kennt oder lernt später jemand aus Deiner alten Firma kennen und das Ding kommt raus. Wie hast Du nun Dein neues Arbeitsverhältnis begonnen? Mit einer Lüge. Das wäre für mich ein Grund zur sofortigen Freistellung - hoffentlich ebenfalls wieder in der Probezeit aber auch sonst denke ich hat ein AG gute Chancen wenn er beweisen kenn (Protokoll/Mitschrieb des Bewerbungsgesprächs), dass er Dir die Frage gestellt hast, was Du zuletzt gemacht hast. Auf Lügen baut es sich nie gut und auch einfaches "weglassen" kann schnell zu einer Notlüge werden. Ich kann Dir nur empfehlen: Geh damit offensiv um, versuch wie weiter oben beschrieben die Kündigung in eine Eigenkündigung zu wandeln (mit allen Vor- und Nachteilen). Ansonsten stell es - wie ebenfalls weiter oben beschrieben - so dar, wie wenn es DIR nicht gefallen hätte. Zu groß sind m.E. nach die Risiken auch nach zwei oder drei Jahren oder noch länger durch Zufall enttarnt zu werden. Grüsse Michael
> Eine gute(!) Lüge zeugt auch von Kreativität, (falscher) > Glaubwürdigkeit, Durchsetzungsfähigkeit, Enthusiasmus, Intelligenz... -- > alles wichtige Fähigkeiten, die ein Arbeitgeber schätzt! Oh jeh, ich glaube da siehst Du aber was ganz dringend falsch! Eine Lüge GEGENÜBER seinem AG wird von diesem NIEMALS positiv aufgefasst werden. NIEMALS - denn da sitzen auch nur Menschen und der Mensch möchte selbst nicht angelogen werden. Wenn Du IN der Firma arbeitest und einen KUNDEN kreativ belügst weil zum xten mal was schiefgegangen ist - das nennt man Loyalität und das wird geschätzt - aber nicht eine Lüge GEGEN den (neuen) Arbeitgeber ...
Im CV unterschreibt miemand das er vollständig sein muss. Er sollte nur der Wahrheit ensprechen.
Kasler schrieb: > Im CV unterschreibt miemand das er vollständig sein muss. Er sollte nur > der Wahrheit ensprechen. Man unterschreibt den Lebenslauf üblicherweise mit der Formulierung: "Diese ist die Wahrheit, und nichts als die Wahrheit, so wahr mit Gott helfe." Wenn dann doch mal eine Lüge rauskommt, schmort man zwar in der Hölle (8. Gebot missachtet), aber dafür spart man immerhin die Heizkosten im Winter.
Man muss Firmen nicht heilig sprechen, denn das haben die in der Regel gar nicht verdient. Ich bleibe beim weg-lassen. Ansonsten würde ich mal vorschlagen das Firmen eine Namensliste der in den letzten drei Jahren gekündigten Mitarbeitern vorlegen damit man sich als Bewerber ein Bild von deren Personalpolitik machen kann. Das wäre mal eine richtig gerechte Arbeitsmarktpolitik. Arbeitsmarktpolitik ist die Endlösung der Erwerbslosenfrage.
> Ansonsten würde ich mal vorschlagen das Firmen eine Namensliste > der in den letzten drei Jahren gekündigten Mitarbeitern vorlegen Gute Idee.
>Man unterschreibt den Lebenslauf üblicherweise mit der Formulierung: >"Diese ist die Wahrheit, und nichts als die Wahrheit, so wahr mit Gott >helfe." Ähm, das ist doch wohl nicht Dein Ernst?! Habe ich irgendwo einen Smily übersehen oder ist mein Ironierdetektor kaputt?
High Performer schrieb: >>Man unterschreibt den Lebenslauf üblicherweise mit der Formulierung: >>"Diese ist die Wahrheit, und nichts als die Wahrheit, so wahr mit Gott >>helfe." was denn für ein "Gott_in" / welche "Götter_innen"? Gibt doch angelich so viele oder auch gar keine von diesen "Space-Aliens From Outer Space"™. Von daher ist solch ein Schwur meiner Meinung nach recht wertlos. ;-) Besser: "Dies entspricht meiner Meinung zu einer hohen Wahrscheinlichkeit einer gewissen Richtigkeit: nach bestem Gewissen und meiner subjetiven Einschätzung der Faktenlage. 100%ige Garantien kann natürlich niemand abgeben."™
Garantien wären ohnehin freiwillig und dann kann man das auch zu 100%.
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