Hallo @all, im Laufe der Jahre habe ich nun schon so viele elektronische Speichermedien überlebt :) Das erste und noch aktuelle Telefonverzeichnis ist immer noch sicher auf Papier. Darum Frage ich mich jetzt: es muss doch möglich sein neben einem µC Schaltplan den Quelltext als 2D Barcode auszudrucken und bei Bedarf wieder zu verwenden ohne viel zu tippen. Es gab mal Paperdisk aber ich hätte gern eine Version für Linux oder andere BS die aus einem kurzen Quelltext in einer populären Programmiersprache besteht. Also eine Art Mini 2D Dekoder den man schnell mal eintippen kann um dann ein Bitmap zu dekodieren. Damit kann man dann auch den 2D Barcode Koder einlesen um den Barcode zu erstellen. Somit wäre alles auf sicherem Papier. Ich gehe mal davon aus das es in Zukunft auch noch C,Java oder andere heutige Programmiersprachen gibt. Hat jemand so etwas zufällig schon gemacht? ... hp-freund
Schau mal auf der Homepage von Ollydbg, da gibt es auch "Paperback" incl. Source vom gleichen genailen Entwickler
hp-freund schrieb: > Das erste und noch aktuelle Telefonverzeichnis ist immer noch sicher auf > Papier. LOL Aktuell? Der war echt gut! Gruß, Magnetus
Falls du Umlaute in deinen Sourcen hast, denk dran dass du sie als Unicode (z.B. UTF-8) speicherst - das funktioniert wahrscheinlich noch am längsten. Oder drucks gleich ganz normal aus und liess es mit OCR wieder ein. Verschiedene Fonts und Größen ausprobieren, wie gut das OCR darauf funktioniert. Dann hast du mit dem encoding kein Problem. Ausserdem kannst du dann selbst nachhelfen wenn dein Ausdruck stellenweise blass oder dreckig wird.
Gibt es eigentlich Dienstleister (Copyshops oder so), wo man sich Microfilm drucken lassen kann?
Unicode ist bei Programmcode doch voll der Krapf, da verschenkt man doch die Hälte der Speichergrösse wegen ein paar komischen chinesischen etc Schriftzeichen. nimm good old ASCII.
@ Unbekannter danke, das ist ein guter Tip, muss ich mal sehen wie aufwändig es ist das Windows Zeugs rauszuschmeißen... @ Magnetus in der Tat gibt es viele Leute die auch noch nach 20 Jahren die gleiche Tel.Nummer haben. Für den allergrößten Notfall wurde auch der Radiergummie erfunden ;) @ sebastians es geht mir tatsächlich nur um Quelltexte bzw. Beschreibungen. Da reicht ASCII. OCR wäre evtl. möglich aber wenn ich die Größe der heutigen Scannersoftware so sehe, wie wird das in 10 Jahren sein? Und die Unabhängigkeit vom BS soll auch erhalten bleiben.
hp-freund schrieb: > @ Magnetus > in der Tat gibt es viele Leute die auch noch nach 20 Jahren die gleiche > Tel.Nummer haben. Für den allergrößten Notfall wurde auch der > Radiergummie erfunden ;) Ach, jetzt hab ich es auch geschnallt. Ich dachte du meinst ein gedrucktes Telefonbuch. Nix für ungut ;)
hp-freund schrieb: > ASCII. OCR -OCR funktioniert gut mit einer stinknormalen Schrift OHNE Serifen. -Nimm einfach Arial. -Kopien verschwimmen jedoch, was später die zuverlässige Erkennung verschlechtert. Prüfzahlen wären sicher auch eine gute Idee.
> OCR wäre evtl. möglich aber wenn ich die Größe der heutigen > Scannersoftware so sehe, wie wird das in 10 Jahren sein? Ich hatte eigentlich gedacht, in 10 Jahren wird es auch noch OCR-Software geben. Und wenn du mit einem deutlich lesbaren Font groß genug ausdruckst, wird die das schon erkennen können wenns die heutige kann. Du musst ja nicht den Quelltext haben und verstehen wie sie funktioniert. Mindestens den Source vom Barcode-Erkenner musst du normal ausdrucken. Oder die Spezifikation des Barcodes.
> Prüfzahlen wären sicher auch eine gute Idee.
Im Barcode sollte die eingebaut sein, ja. Aber wenn sie nicht stimmt,
kannst du einen ganzen "Block" des Barcode vergessen --> mehrfach
ausdrucken!
Wenn du mit OCR arbeitest, dann mach die Prüfzahl so, dass sie nicht vom
Whitespace verändert wird. Ein kryptographisher Hash über eine Datei mit
Whitespace an den Zeilenenden wird dir nichts nützen.
sebastians schrieb: > Mindestens den Source vom Barcode-Erkenner musst du normal ausdrucken. > Oder die Spezifikation des Barcodes. Genau, das ist es was ich möchte. In Paperbak ist die zuständige Datei Decoder.cpp aber dummerweise 37kB groß, da wäre es weniger Arbeit gleich meinen kleinen µC Quelltext einzutippen :) Im Bezug auf OCR meinte ich das die OCR Software selbst schon sehr groß ist und sicher noch wächst. Wer benutzt eigentlich OCR regelmäßig? Ich selbst nur mal zum spielen. Dann gibt es ja auch noch die Spracherkennung. Mir wäre aber am liebsten am Rand eines gedruckten Schaltplans ein Barcode-Streifen und somit alles komplett...
http://news.techworld.com/storage/7424/store-256gb-on-an-a4-sheet/ http://en.wikipedia.org/wiki/Rainbow_Storage Twibright Optar http://ronja.twibright.com/optar/
Ich glaube ich habs.Dekoder Quelltext mit OCR einlesen,kompilieren dann Koder und µC Quellen damit lesen. Stefan B. schrieb: > Twibright Optar > http://ronja.twibright.com/optar/ Das werde ich mal näher ansehen. Vielen Dank an alle... ... hp-freund
Und du glaubst im Ernst, daß sich in 10 Jahren noch jemand für deine Quelltexte von gestern interessiert? Und das auch noch auf Papier? Ich halte das für eine Schnapsidee. Wenn du das Zeug tatsächlich langzeitarchivieren willst, dann nimm USB-Sticks und kopiere die alle 5 Jahre um. Den USB als Nachfolger von RS232 wird es noch lange geben.
> Decoder.cpp aber dummerweise 37kB groß, da wäre es weniger Arbeit > gleich meinen kleinen µC Quelltext einzutippen ... > Ich glaube ich habs.Dekoder Quelltext mit OCR einlesen,kompilieren > dann Koder und µC Quellen damit lesen. Und was ist daran jetzt besser, als deinen Quelltext gleich mit OCR einzulesen?
> es muss doch möglich sein neben einem µC Schaltplan den Quelltext > als 2D Barcode auszudrucken Wozu dermassen verschlüsselt ? Damit in 3 Jahren kein Programm mehr dazu existiert ? Druck's doch lesbar aus, das kann sogar ein Computer per OCR lesen... (Also ich hab für jedes Projekt eine Mappe, in der nicht nur Schaltplan und Programm, sondern auch die Datenblatter und Messwerte drin sind, alles in Klartext, und kann deswegen noch Projekte von 1978 lesen...)
MaWin schrieb: > für jedes Projekt eine Mappe Wenn Luther 1522 seine Schriften mit Barcode verschlüsselt oder auf USB-Stick gesichert hätte: dann wäre heute nix mehr übrig außer einem kaputten Stick!
Bei manchen Texten und manchen Programmen wäre ein vorzeitiger Datenverlust gar nicht so schlecht.
Unbekannter schrieb: > Schau mal auf der Homepage von Ollydbg, da gibt es auch "Paperback" > incl. Source vom gleichen genailen Entwickler Hier mal der Link: http://www.ollydbg.de/Paperbak/index.html 500 kB mit 600 dpi
Nimm Mikrofilm, immer noch das beständigste Medium für Langzeitarchivierung!
Bei der ganzen Diskussion vermisse ich ein wenig den Punkt wo und wie das Medium zu lagern ist. Ach der beste Mikrofilm und 1000 Seiten astrein gedruckter Coder auf Papier nutzen nichts, wenn diese bei einem Hochwasser oder Brand vernichtet werden. Dieses Problem der redundanten Verfügbarkeit ist imho wesentlich wichtiger als die Frage auf was für ein Medium man das ganze speichert. Der Versuch durch möglichst exotische Lösungen (Mikrofilm, Barcode) eine Datensicherheit zu gewährleisten klingt für mich wie ein Witz. Sorry. >Wenn Luther 1522 seine Schriften mit Barcode verschlüsselt oder auf >USB-Stick gesichert hätte: dann wäre heute nix mehr übrig außer einem >kaputten Stick! Au ja. Lasst uns vergessen, dass digitale Medien sich ohne Qualitätsverlust beliebig oft kopieren lassen und zukünftig wieder alles in handliche Steintafeln schlagen. Die digitale Speicherung von Daten macht durchaus Sinn, wenn man dies richtig angeht. Eben weil verlustfrei beliebig viele Kopien erstellt werden können. Wer glaubt das Papier ein sicheres Medium ist, um Jahrhunderte zu überdauern sollte sich einmal mit dem Mittelalter näher beschäftigen. Die Tatsache das Schriften aus dieser Zeit noch bis heute existieren als Indikator für Verlässlichkeit des Speichermediums zu verwenden, ist absurd. Kurzum wer Datensicherheit braucht, der kommt nicht daran vorbei diese in mehrfacher Form vorzuhalten. Ebenso müssen die archivierten Bestände gepflegt werden. Im digitalen Zeitalter bedeutet dies das umkopieren auf neue Medien. Und letztlich sollte man sich fragen warum man das alles macht. Für die eigenen Projekte zur Sicherung kann man sich natürlich allerlei aufwendige Sicherungsmöglichkeiten überlegen, aber wenn man mal ehrlich ist stellt sich doch die Frage: Was für einen Wert hat diese Arbeit noch in 10 Jahren? Ich hoffe keinen großen, den das würde bedeuten, ich hätte mich nicht weiterentwickelt... Nur nur aus Gründen der Nostalgie, naja, da wäre es mir dann doch zu viel Aufwand.
Schwachsinn. Nimm DVD/Blue-ray. Alle 5 Jahre mal nachdenken ob das Medium noch gelesen werden kann und ggf. auf die dann aktuelle Generation kopieren. Aufwand 100x kleiner.
> PaperBack should support any scanner with TWAIN interface.
Na das TWAIN interface liegt schon seit 5 Jahren im sterben... naja -
zum Glück würden Bitmaps auch noch gehen (die gibt es aber für meinen
Geschmack schon zu lange).
Ich selbst schiebe meine Daten verschlüsselt ins Internet. Mittels P2P
und einem Namen der Pupertierende anzieht bleibt es Jahre mehrfach
kopiert im Netz ;-) Und das kostenlos.
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