Hallo, ich hab hier einen selbstgebauten Elektrometer-Verstärker mit LMC662 in der Eingangsstufe(Input bais Current 4fA). Soll mal ein Integrator für Srommessungen im 10tel pA-Bereich werden wenns fertig ist. Die Eingangspins des Op's hab ich hochgebogen und dort die Eingangsleitungen direkt angelötet. Nicht übers Board geführt. Gestützt wird der hochohmige Teil von 3cm langen PTFE Isolatoren. Hat am Anfang recht gut funktioniert. Nach etwas basteln und ändern geht jetzt der Eingangsleckstrom mit einigen 10pA daher. (Gemessen mit einem Präzitronic DC-Milli-Pico-Meter). Man fast schon mal ungewollt mit breitem Daumen auf so einen Isolator. Nun zu meiner Frage.. hat jemand Erfahrung oder eine Idee wie ich die ganze Sache wieder sauber bekomme ohne noch mehr leitende Schichten zu hinterlassen ?? Bob Pease hat in einem Artikel mal vom Geschirrspühler geschrieben. Ich kann mir nicht vorsellen das da keine Spühlmittelreste übrig bleiben.. Ich hatte auch schon an Reinstmethanol oder Ethanol gedacht. Oder eine Mischung aus beidem. Ist Handelsübliches Isoprop sauber genug für so eine Aufgabe?? Danke schon mal für eure Antworten Gruß Marcus
Das Fett geht direkt mit Alkohol nicht gut weg, deswegen ist wasser mit Spülmittel schon sinnvoll, danach sollte destiliertes Wasser reichen.
Um Fette wegzukriegen nimm am besten Aceton. Das verdunstet auch relativ rückstandsfrei. Ich bade manchmal ganze Platinen darin, das macht auch die Flussmittel und Blödsinn(enthält ja auch Flussmittel, nur verkohlt das beim Löten)-Reste ab. Mit freundlichen Grüßen, Valentin Buck
Valentin Buck schrieb: > Ich bade manchmal ganze Platinen darin, Aceton greift manche Kunststoffe von Bauteilen an.zb kann man mit Aceton Acryl verflüssigen oder wer mag anlösen und kleben.Die nackte Leiterplatte leidet allerdings nicht darunter. Es bietet sich an : entfetten mit Wundbenzin(das reinste überhaupt)tauchen in heißem Prilwasser und gut mit destiliertem Wasser spülen danach trocken föhnen.
Valentin Buck schrieb: > Um Fette wegzukriegen nimm am besten Aceton. > Das verdunstet auch relativ rückstandsfrei. > Ich bade manchmal ganze Platinen darin, Das funktioniert so nur angenähert: das Fett löst sich im Lösemittel, das wird abgetropft und der Rest trocknet an - aber keineswegs rückstandslos, sondern eben mit dem gerade gelösten Fettanteil! Da hilft nur endlos mit immer wieder frischem (!!) Mittel spülen, eine Gegenstrom-Kaskade oder, optimal, eine Dampfphasen-Reinigung. Bastlermässig dürfte nur die erste Möglichkeit in Frage kommen. Gruss Reinhard
Marcus schrieb: > Hallo, > ich hab hier einen selbstgebauten Elektrometer-Verstärker mit LMC662 in > der Eingangsstufe(Input bais Current 4fA)... > .. Nicht übers Board geführt. Gestützt wird der > hochohmige Teil von 3cm langen PTFE Isolatoren. ... > Danke schon mal für eure Antworten > Gruß Marcus Hallo. Ich habe mehr oder weniger das Gleiche vor (Picoamperemeter). Dabei bin ich auf der Suche nach hochisolierenden Isolatoren eben auch für freitragende Verlötung. Kannst Du mir vielleicht sagen, wo Du Deine bezogen hast und welche das sind? An solchen Waschtechniken bin ich auch immer interessiert. Was spricht eigentlich dagegen da mit einem Leiterplattenreiniger dranzugehen? Ich hätte hier bspw. Kontakt LR von Kontakt Chemie da. Zusammen mit der Bürste sollte das doch gut klappen. Reines Aceton ist extrem aggressiv und greift sämtliche Bauteile an. Eigentlich bleiben vor Aceton nur Metalle verschont. Deshalb wäre ich mit Aceton sehr vorsichtig. Zum Reinigen von Fett ist natürlich Seife am besten, außerdem sehr schonend. Allerdings ist dabei wieder Metall das Problem und die Bauelemente speziell ICs, aber auch andere mögen das Wasser absolut nicht. Daher auch mein Vorschlag mit Leiterplattenreiniger, denn Aceton/Seifenwasser sind nicht gut für die Bauelemente. Bei Leiterplattenreiniger darf man am ehesten annehmen, daß es maximal schonend für Bauelemente ist. Insofern wäre ich auch eher für Isopropanol (als Seife/Aceton). Ansonsten noch die Frage, ob Du mit dem LMC662 und den Ergebnissen zufrieden warst?
Marcus schrieb: > Nun zu meiner Frage.. hat jemand Erfahrung oder eine Idee wie ich die > ganze Sache wieder sauber bekomme ohne noch mehr leitende Schichten zu > hinterlassen ?? Wie wäre es mit FCKW, Tri oder Per?
Zur Reinigung hab ich keine sinnvolle Idee, aber wahrscheinlich macht es Sinn bei solchen Projekten gleich von Anfang an mit Latex-Einmalhandschuhen zu arbeiten?
Als Reinigungsmittel kann man Isopropanol verwenden. Wenn es die Bauteile vertragen, dann das ganze im Ultraschallreiniger, wenn nicht, dann in flachen Plastikschalen vorsichtig schwenken
Von Kistler gibt es das Reinigungsspray Typ 1003. Dient zur Reinigung der Verstärkereingänge, Koaxkabel und Sensoren. Kostet etwas Geld, kannst ja herausfinden was darin ist.
Frank schrieb: > Dabei bin ich auf der Suche nach hochisolierenden Isolatoren eben auch > für freitragende Verlötung. Teflon Isolatoren gibt es z.B. bei Bürklin: https://www.buerklin.com/default.asp?event=ShowPHNode%28SE,vt,17935%29&context=SE:teflon&l=d&jump=PHNode_SE_vt_17935&ch=15001 Ansonsten kann man sich so etwas auch selber bauen. Bei RS und Farnell gibt es Teflonstangen mit 6mm Durchmesser und einer Länge von 1m. Davon sind 5 Stück in einer Verpackung. Die Teflonstange kann man dann auch entsprechende Länge abschneiden oder drehen. Anschließend bohrt man ein 0,8mm Loch hinein und steckt einen 1mm Lötnagel herein. Der Lötnagel sollte idealerweise rund und nicht viereckig sein. Der Größenunterschied reicht dann aus den Lötnagel festzuhalten. Ggf. kann man noch mit einem Messer kleine Widerhaken einkerben, um so den Lötnagel besser zu verbinden.
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Christian L. schrieb: > Frank schrieb: >> Dabei bin ich auf der Suche nach hochisolierenden Isolatoren eben auch >> für freitragende Verlötung. > > Teflon Isolatoren gibt es z.B. bei Bürklin: > https://www.buerklin.com/default.asp?event=ShowPHN... Ja das sind die, die ich auch schon gesehen habe und aus denen ich nicht so ganz schlau werde. Denn da habe ich ja am Ende einfach eine Fläche von Teflon, das bringt mir zum löten ja nichts. > Ansonsten kann man sich so etwas auch selber bauen. Bei RS und Farnell > gibt es Teflonstangen mit 6mm Durchmesser und einer Länge von 1m. Davon > sind 5 Stück in einer Verpackung. Die Teflonstange kann man dann auch > entsprechende Länge abschneiden oder drehen. Anschließend bohrt man ein > 0,8mm Loch hinein und steckt einen 1mm Lötnagel herein. Der Lötnagel > sollte idealerweise rund und nicht viereckig sein. Der Größenunterschied > reicht dann aus den Lötnagel festzuhalten. Ggf. kann man noch mit einem > Messer kleine Widerhaken einkerben, um so den Lötnagel besser zu > verbinden. Das klingt ganz gut, Danke für den Vorschlag. Was ich mir vorstelle ist genau das was Du beschrieben hast, aber mit zwei Lötnägeln. Schließlich muß ich ja die eine Seite mit der Platine befestigen und die andere soll ja ein Lötstützpunkt sein.
beim letzten "Waschgang" nur mehr (reichlich) DI Wasser verwenden und eine Stunde bei 80° ins Backrohr.
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