Hallo, mich würde interresieren was in den Tagfahrlichtern von Audi etc. für LEDs verwendet werden. Habe bei Google leider nichts gefunden und mir deswegen ein Audi zu kaufen ist vielleicht ein bisschen übertrieben :-) Also, falls jedand die LED-Bezeichnung kennt (bzw. etwas vergleichbares (bwzüglich Öffnungswinkel, Lumen, mCd) von Cree, Luxeon, Osram, oder so) fänd ich das super, wenn mir das jemand Mitteilen könnte. Danke Markus Hertis
:
Verschoben durch User
Danke, leider ist mein Chinesisch ein wenig eingerostet... ;-)
Googel kann das : Mercedes - Benz der täglichen Beleuchtung von Philips Lumileds durch die LUXEON Rebel LEDs
also ich würd immer das hellste nehmen was da ist. und da die vorschriften für diese nicht geprüften und demzufolge auch nicht zugelassenen lichter bislang noch ein wenig schwammig sind kann ich auch gleich 500 LEDs pro lampe verwenden. wenns sein muß baue ich noch drei generatoren extra ein um meine kleine privat-supernova am kühlergrill betreiben zu können - damit der geblendete gegenverkehr sofort erblindet und mir ohne die geringste chance auszuweichen mit ungebremsten 120 km/h in die LED-phalanx einschlägt. jungejungejungejungejunge......
Ben _ schrieb: > jungejungejungejungejunge...... Aber sonst gehts dir gut? Was ist denn dein Problem?
> Was ist denn dein Problem? Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und eine teure LED hat noch lange keine E-Zulassung. Diskussion dazu mit dimmen siehe z.B.: http://www.motor-talk.de/forum/tagfahrlicht-zulassungsfragen-t2000432.html
Der Thread-Ersteller hat nie erwähnt, dass er sich ein eigenes Tagfahrlicht bauen will.
Es gibt auch massig Tagfahrleuchten ohne E-Nummer, die man kaufen kann.
Ben _ schrieb: > und da die vorschriften für diese nicht geprüften und > demzufolge auch nicht zugelassenen lichter Ein bisschen bezweifle ich, daß die von Herstellern wie Audi und Mercedes angebotenen LED-Leuchten nicht zugelassen bin, aber Du bist da gewiss besser informiert.
Das glaube ich aber auch nicht. Original eingebaute Lampen, egal ob Krypton, Xenon oder LED sind immer geprüft.
Rufus t. Firefly schrieb: > Ben _ schrieb: >> und da die vorschriften für diese nicht geprüften und >> demzufolge auch nicht zugelassenen lichter > > Ein bisschen bezweifle ich, daß die von Herstellern wie Audi und > Mercedes angebotenen LED-Leuchten nicht zugelassen bin, aber Du bist da > gewiss besser informiert. Ich denke, Ben hat da etwas weiter gedacht und meint Eigenbau-Tagfahrleuchten. Denn irgendwie suggeriert der Eröffnungsbeitrag, dass da Selbstbau in Erwägung gezogen wird. Zwar nicht direkt, aber doch zwischen den Zeilen. Übrigens gibt es bei Pollin fertige Leuchten für 20 Taler, die sollen sogar eine Zulassung haben. Ich halte von den Dingern aber nichts. Tagfahrlicht erhöht nicht die Sicherheit, sondern die Risikobereitschaft des Benutzers. ...
Hi Hannes, kannst du mal erklären wie du zu dem Schluss kommst (auch wenn es hier Offtopic ist)? Hannes Lux schrieb: > Ich halte von den Dingern aber nichts. Tagfahrlicht erhöht nicht die > Sicherheit, sondern die Risikobereitschaft des Benutzers. Nur so aus Interesse. Ich selber habe kein TFL und sehe keinen weiteren Sinn in der Nachrüstung als eine optische Spielerei. Aber wie ein etwas besser sichtbares Erkennungszeichen die Risikobereitschaft erhöhen soll, kann ich mir nicht erklären. Gruß, TManiac
Rufus t. Firefly schrieb: > Ein bisschen bezweifle ich, daß die von Herstellern wie Audi und > Mercedes angebotenen LED-Leuchten nicht zugelassen bin, aber Du bist da > gewiss besser informiert. Zugelassen heißt noch lange nicht, daß diese an jedes Kfz problemlos angebaut werden dürfen und der TÜV sofort seinen Segen gibt. Bei einigen Audis werden Tagfahrlichter z.B. während des Blinkens gedimmt (bei anderen Audis ist das nicht nötig, weil der Abstand zum Blinker größer ist). Daher ist es günstig, sich vorher genauer zu erkundigen, bevor man Geld ausgibt. @Knut: Wegen simplen Warddreieck hatte ich schon einen Mängelschein weil das "E" fehlte... Soviel dazu.
TManiac schrieb: > Hi Hannes, > > kannst du mal erklären wie du zu dem Schluss kommst (auch wenn es hier > Offtopic ist)? > > Hannes Lux schrieb: >> Ich halte von den Dingern aber nichts. Tagfahrlicht erhöht nicht die >> Sicherheit, sondern die Risikobereitschaft des Benutzers. > > Nur so aus Interesse. Ich selber habe kein TFL und sehe keinen weiteren > Sinn in der Nachrüstung als eine optische Spielerei. Aber wie ein etwas > besser sichtbares Erkennungszeichen die Risikobereitschaft erhöhen soll, > kann ich mir nicht erklären. > > Gruß, > TManiac Eigene Erfahrung bzw. Beobachtung. Raser, Drängler und Lückenspringer fahren meist auch bei Tage mit Licht. Und nein, nicht jeder, der mit Licht fährt, ist ein Rowdy. ...
> Und nein, nicht jeder, der mit Licht fährt, ist ein Rowdy.
Stimmt! Nur dunkle Autos fahren gerne ohne Licht bei Finsternis...
Also für mich bedeutet Licht am Tage automatisch mehr Sicherheit. Auch mit dem Rest meiner Familie fahre ich nur mit Licht. Aus Strom-(Sprit)-Spargründen habe ich mich auch schon nach TFL umgesehen, aber für mein Auto noch nicht das Passende gefunden. Ich finde TFL aber grundsätzlich gut und wichtig.
Hannes Lux schrieb: > Raser, Drängler und Lückenspringer fahren meist auch bei Tage mit Licht. Sonst würden diese ja auch gar nicht von den ignoranten Schnarchern, Schleichern und Dauer-Linksfahrern bemerkt. > > Und nein, nicht jeder, der mit Licht fährt, ist ein Rowdy. Was schon Millionen Skandinavier beweisen. Denn dort ist, sehr sinnvoll, Tagfahrlicht Pflicht. Irgendwann vielleicht auch hier (DAS wäre eine zu begrüßende EU-Vereinheitlichung, aber hier wegen depperter Lobby bisher verhindert).
Knut Ballhause schrieb: > Aus > Strom-(Sprit)-Spargründen habe ich mich auch schon nach TFL umgesehen, Hast du mal ausgerechnet, wieviel das wirklich ausmacht? Jeder Tritt auf das Bremspedal bei fahrendem Fahrzeug verplempert vermutlich sehr viel mehr Energie, als das Einschalten der normalen Beleuchtung für die Zeit zwischen zweimal Treten des Bremspedals. Ich fahre seit meinem ersten Besuch in Dänemark (muss 1994 gewesen sein, so etwa) auch nur noch mit Licht. Wenn man sich das einmal angewöhnt hat, schaltet man das einfach nach dem Starten des Motors an und nach dem Ausschalten wieder aus, ist eine Gewohnheit wie das Anlegen des Sicherheitsgurtes. Ist inzwischen ja ohnehin in fast allen europäischen Ländern Vorschrift, da muss man sich dann an einer Grenze auch keine Gedanken mehr machen. ;-)
Zum Thema Stromverbauch: Ich fahre ein älteres Auto mit H4-Scheinwerfern. Da ich nicht wie die ganzen Rowdys nur mit Standlicht, sondern mit den Schrienwerfern eingeschaltet fahre, macht das 110W Front + 10W Heckleuchten. Im Vergleich dazu würden Tagfahrlichter etwa 100W einsparen. Ich denke, das ist weit mehr, als kurz die Bremsleuchten anzutippen.
Knut Ballhause schrieb: > Zum Thema Stromverbauch: Ich fahre ein älteres Auto mit > H4-Scheinwerfern. Ich auch. > Da ich nicht wie die ganzen Rowdys nur mit Standlicht, > sondern mit den Schrienwerfern eingeschaltet fahre, macht das 110W Front > + 10W Heckleuchten. Und nochmal 10 W für die Amaturenbrettbeleuchtung, also 120 W. Setze mal den Wirkungsgrad der Lichtmaschine grob mit 50 % an, brauchst du 240 W an mechanischer Leistung dafür. Mit wieviel Kilowatt fährt so ein Auto im Mittel im Stadtverkehr? Ich denke, wenn man die halbe Leistung eines Trabbis ansetzt, also so um die 10 kW, dürfte man nicht so sehr verkehrt liegen. Da sind die 240 W gerade mal 2,4 % davon. Das ist unter der Schwankungshöhe des durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchs. > Ich denke, das ist weit mehr, als kurz die Bremsleuchten > anzutippen. Es geht ja nicht um die Bremsleuchten, sondern darum, dass das Bremsen selbst mechanische Energie in Wärme umsetzt, die in dieser Form keinem was nützt. Einmal weniger gebremst spart dir also am Ende mehr Energie ein, als durch Einsparung dieser 240 W insgesamt erzielbar wäre. Durch eine vorausschauende Fahrweise lassen sich deutlich mehr als nur einstellige Prozentbeträge an Kraftstoff sparen. Wenn du mit 30+ kW auf der Autobahn dahin düst, brauchen wir über die 240 W ohnehin gar nicht weiter diskutieren.
Knut Ballhause schrieb: > Im Vergleich dazu würden Tagfahrlichter etwa 100W > > einsparen. Ich denke, das ist weit mehr, als kurz die Bremsleuchten > > anzutippen. Entspricht einem Mehrverbrauch von ca. 0.15 bis 0.4 Litern Benzin je 100 km und ist natürlich von dem Motor Deines Fahrzeugs abhängig. Zur Info: Der Nachrüstsatz LED-TFL für Audi A6 2.5 TDI ca. 200 Euro mit Einbau in der Werkstatt. Minderverbrauch weniger als 0.1 ltr Diesel je 100 km beim hiesigen Kfz, kann natürlich bei anderen Fahrern/Kfz anders aussehen.
Sind die Lichter angezündet, Freude herrscht im Fahrgastraum. TÜV-Gutachten wird verkündet, hinter jedem Kofferraum. Leuchte Licht mit hellem Schein, überall, überall soll Freude sein. Sind die Lichter angezündet, rings ist jeder Raum erhellt. "LED ist chic!" wird jetzt verkündet, zieht hinaus in alle Welt. Leuchte Licht mit hellem Schein, überall, überall soll Friede sein. ;-) MfG Paul
>Mehrverbrauch
OT:Jede laufende Klimaanlage braucht Sprit mehr als Deine ganzen Lampen.
Merkwürdig nur, daß dunkle und grüne Autos mehr Blechschäden haben. Nun
würde ich insgesamt auch dem "Mehrverbrauch an Blech" mit betrachten.
Ok, Hannes Lux schrieb: > Eigene Erfahrung bzw. Beobachtung. > Raser, Drängler und Lückenspringer fahren meist auch bei Tage mit Licht. > Und nein, nicht jeder, der mit Licht fährt, ist ein Rowdy. Dazu würde ich sagen: "selektive Wahrnehmung" Jemand der ohne Licht drängelt und rast, wird nicht so schnell wahrgenommen wie jemand, der evtl "nur" etwas auffälliger aussieht und nicht schleicht(zügig fährt). So wird auch ein grell lackierter Kleinwagen eher als Raser interpretiert als eine schwarze Mittelklasse Limosine. /* nur mal so zum Nachdenken: Die ganzen hellen Lichter haben aber auch Nachteile. So wird ein Zweirad nicht mehr als solches wahrgenommen, wenn es zwischen PKWs fährt die alle das Licht an haben. Oder anderes extrem: Fahrräder mit "Power-Scheinwerfer". Heute hätte ich einen solchen beinah angefahren, weil ich ihn erst für ein motorisiertes Zweirad hielt und der PKW vor mir überholt hat (besser gesagt knapp dran vorbeigefahren ist) ohne zu blinken. */ Aber wie schon gesagt ist eh Offtopic. Und ich halt schon wieder die Finger still.
Für denjenigen der das Tagfahrlicht an seinem eigenen Auto hat, bietet es sicher einen gewissen Sicherheitsgewinn. Aber das eigentliche Sicher- heitsproblem liegt wo ganz anders: Ein entgegenkommendes Auto kann doch tagsüber auf Grund seiner Ausmaße auch ohne Beleuchtung praktisch nicht übersehen werden. Wenn es jemand trotzdem übersieht, ist er betrunken, übermüdet, hat ein Augenproblem oder fährt einfach zu schnell. Er wird also nicht nur die anderen Autos übersehen, sondern erst recht die Radfahrer und Fußgänger. Man kann jetzt natürlich statt der Ursachen die Symptome bekämpfen und die Autos mit Tagfahrlicht "schützen", tut dies aber aus zwei Gründen auf Kosten der Radfahrer und Fußgänger: - Die Blickrichtung der Augen wird evolutionsbedingt immer auf helle, sich schnell bewegende Objekte gezogen. - Wenn irgendwann jedes Auto mit TFL ausgerüstet sein wird, verleitet dies dazu, noch unkonzentrierter und mit halboffenen Augen zu fahren, weil man dann die anderen Autos ja kaum noch übersehen kann. Beides führt dazu, dass die ohnehin schon benachteiligten Radfahrer und Fußgänger erst recht übersehen werden. Die Unfallzahlen werden dann zwar vielleicht tatsächlich leicht zurückgehen (wie von einschlägigen Studien vorhergesagt), gleichzeitig wird aber die Schwere der Unfälle und damit die Zahl der Verletzten und Toten zunehmen. Wenn dieser TFL-Virus weiter um sich greift, wovon ausgegangen werden muss, werde ich natürlich ebenfalls tagsüber das Licht einschalten, weil ich sonst als einziger Fahrer ohne Licht ebanfalls überdurchschnittlich gefährdet wäre. Als Radfahrer werde ich dann aber gezwungen sein, von Autos befahrene Straßen nicht nur nachts, sondern auch tagsüber zu meiden, was nicht immer leicht ist :-/
Yalu X. schrieb: > Ein entgegenkommendes Auto kann doch tagsüber auf Grund seiner Ausmaße > > auch ohne Beleuchtung praktisch nicht übersehen werden. Wenn es jemand > > trotzdem übersieht, ist er betrunken, übermüdet, hat ein Augenproblem > > oder fährt einfach zu schnell. Fahrten über Land bei niedrigstehender Sonne hast DU wohl noch nicht unternommen? Sonst wäre Dir das Problem bekannt.
Fußgänger können in dieser Weise auf sich aufmerksam machen: http://crusaderx.de/verein/files/leuchtturm_005.jpg MfG Paul
Yalu X. schrieb: > Als Radfahrer werde ich dann aber gezwungen sein, von > Autos befahrene Straßen nicht nur nachts, sondern auch tagsüber zu > meiden, was nicht immer leicht ist :-/ Vielleicht solltest du einfach das Licht einschalten? Ist ja nicht so, dass Nabendynamos nicht bereits erfunden worden wären... Davon abgesehen muss man natürlich vor allem schnellere Fahrzeuge bereits aus größerer Entfernung wahrnehmen können, den langsamen Fußgänger sehe ich auch so noch rechtzeitig genug, um auf sein Tempo ggf. reagieren zu können. Ich verstehe es ehrlich nicht, warum man über sowas so lange diskutieren kann, während praktisch alle Länder um uns herum das schon lange machen (und ganz ohne Tagfahrleuchten bereits getan haben). Ist ja schon lange nicht mehr so, dass das nur in Skandinavien üblich wäre, die waren nur die ersten.
Yalu X. schrieb: > Beides führt dazu, dass die ohnehin schon benachteiligten Radfahrer und > Fußgänger erst recht übersehen werden. Jawoll. 50% der Radfahrer fahren ohnehin ohne Lichtanlage und diejenigen die Licht haben, machen es nicht an, weil man dann ja schwerer treten muss. 80% davon sind Schüler. Sehe ich jeden Morgen. Fußgänger die in der Unfallstatistik der Jahreszeiten Herbst bis einschliesslich Frühjahr auftauchen, haben überdurchschnittlich oft dunkle Klamotten ohne eingenähte Reflektoren gehabt. Auch das sehe ich jeden Morgen. Es gibt diese Armbänder, die blinken. Manche halten dies für alberne Spielerei. Bei Fußgängern, die die Straße kreuzen, ist diese Spielerei ein eindeutiger Vorteil. Unsere Kurze hat an ihrer Jacke und den Schuhen Reflektoren und fällt dadurch sehr gut im Licht der ankommenden Fahrzeuge auf.
Aufgrund des abgleitenden Diskussionsinhaltes ist das hier jetzt im Orkus, äh, OT gelandet.
Andrew Taylor schrieb: > Fahrten über Land bei niedrigstehender Sonne hast DU wohl noch nicht > unternommen? Doch, natürlich. Und weil ich da einen Radfahrer später erkenne als normal, fahre ich etwas langsamer als normal. Bin ich deswegen in deinen Augen ein Schleicher, bzw. könnte ich mit TFL ohne schlechtes Gewissen schneller fahren? > Fußgänger können in dieser Weise auf sich aufmerksam machen: > http://crusaderx.de/verein/files/leuchtturm_005.jpg Pass auf mit deinen Vorschlägen. Wenn das ein Politiker liest, wird das sicher noch zur Vorschrift :D Jörg Wunsch schrieb: > Vielleicht solltest du einfach das Licht einschalten? Ist ja nicht > so, dass Nabendynamos nicht bereits erfunden worden wären... Nabendynamos kenne ich, aber leider keine Rückleuchte, die so hell ist, dass sie tagsüber wirklich einen Vorteil bringt. Und dem Radfahrer droht die Gefahr nun einmal von hinten, nicht wie dem Autofahrer von vorn. > Davon abgesehen muss man natürlich vor allem schnellere Fahrzeuge > bereits aus größerer Entfernung wahrnehmen können, In der Fahrschule habe ich gelernt, dass man auf Straßen mit Gegenver- kehr innerhalb der halben Sichtweite anhalten können muss. Wird nun das TFL als Sichtweitenerweiterer genutzt, würde das heißen, dass ich ab sofort schneller fahren darf. Dann muss ich aber darauf vertrauen können, dass wirklich jedes Auto TFL hat. Fehlt mir dieses Vertrauen, fahre ich trotzdem so langsam wie bisher, und das TFL hat seinen Sinn (zumindest zu einem großen teil) verloren. Die weinigen Vorteile, der dem TFL noch bleiben, werden IMHO bei Weitem durch seine Nachteile zunichte gemacht. > Ich verstehe es ehrlich nicht, warum man über sowas so lange > diskutieren kann, während praktisch alle Länder um uns herum das > schon lange machen (und ganz ohne Tagfahrleuchten bereits getan > haben). Ich möchte jetzt nicht die Geschichte mit den Fliegen, und das, worauf sie sitzen, aufwärmen ;-) Im Norden von Skandinavien, wo ein halbes Jahr lang kaum die Sonne aufgeht, ist es ja richtig, auch tagsüber beleuchtet zu fahren. Aber auch dort sollte eigentlich die alte Vorschrift ausreichen, dass man bei Dämmerung das Licht einschaltet. Wieso noch eine zusätzliche Vorschrift? Knut Ballhause schrieb: > 50% der Radfahrer fahren ohnehin ohne Lichtanlage ... Nachts ohne Licht zu fahren, ist natürlich Blödsinn. Aber tagsüber bringen die üblichen Rückleuchten praktisch gar nichts. Um wirklich gesehen zu werden, müssten sie etwa so hell wie die Brems- oder Nebelschlussleuchten eines PKWs sein, würden aber sicher keine Zulassung bekommen.
Yalu X. schrieb: > In der Fahrschule habe ich gelernt, dass man auf Straßen mit Gegenver- > kehr innerhalb der halben Sichtweite anhalten können muss. Wird nun das > TFL als Sichtweitenerweiterer genutzt, würde das heißen, dass ich ab > sofort schneller fahren darf. Nein, denn du kannst ja deshalb nicht selbst weiter sehen. Trotzdem ist es doch für andere vorteilhaft, dich eher sehen zu können.
Jörg Wunsch schrieb: > Nein, denn du kannst ja deshalb nicht selbst weiter sehen. > Trotzdem ist es doch für andere vorteilhaft, dich eher sehen > zu können. Schon klar, aber ich selbst kann die anderen früher sehen, wenn sie (hoffentlich alle) TFL haben, und die anderen können mich früher sehen. Weil man aber die erhöhte Sichtweite nicht als Grund nehmen sollte, schneller zu fahren (viele werden es leider trotzdem tun, was ein weiteres Gefährdungspotential mit sich bringt), halte ich den Nutzen vom TFL nicht sehr hoch, auf jeden Fall aber niedriger als die Gefahren für andere, die es birgt.
Yalu, auf die Idee, dass TFL die Sichtweite erhöht, kann eigentlich niemand kommen, insbesondere tagsüber. Es geht einzig und allein darum deutlich gesehen zu werden, that`s it!
Gerry E. schrieb: > Yalu, auf die Idee, dass TFL die Sichtweite erhöht, kann eigentlich > niemand kommen, insbesondere tagsüber. Ja, der Begriff "Sichtweite" ist in diesem Zusammenhang schlecht gewählt. > Es geht einzig und allein darum deutlich gesehen zu werden, that`s it! So meinte ich das auch. Und umgekehrt sieht man die anderen Autos deutlicher/weiter, wenn diese ebenfalls TFL haben. Aber genau hier liegt eben der Hund begraben: Gegen eine allgemeine Sichtverbesserung, mit welchen Mitteln auch immer, ist ja überhaupt nichts einzuwenden. Die Ausstattung von Autos mit TFL führt aber dazu, dass nur genau diese, die es auf Grund ihrer Größe am wenigsten nötig haben, noch besser gesehen werden, wohingegen andere Verkehrsteilnehmer, die es deutlich schwerer haben, auf sich aufmerksam zu machen, dadurch noch mehr benachteiligt werden als sie es ohnehin schon sind. Aus der Sicht des Autofahrers ist es natürlich nachvollziehbar, dass er alle erlaubten Mittel nutzt, um selbst möglich sicher durch den Straßen- verkehr zu kommen. Aus der Sicht der Allgemeinheit, die eben nicht nur aus Autofahrern besteht, ist das TFL aber Unsinn.
Yalu X. schrieb: > Aus der Sicht des Autofahrers ist es natürlich nachvollziehbar, dass er > alle erlaubten Mittel nutzt, um selbst möglich sicher durch den Straßen- > verkehr zu kommen. Aus der Sicht der Allgemeinheit, die eben nicht nur > aus Autofahrern besteht, ist das TFL aber Unsinn. Und genau das ist der komplette Unsinn, entschuldige. Mein eigenes Auto hat überhaupt kein TFL, aber ich mache immer das normale Fahrlicht an, eben damit ich von andern rechtzeitig gesehen werde. Ich selber sehe die anderen dann auch eher, wenn sie denn Licht anmachen. Insbesondere in Waldgebieten ist das sehr interessant. Was daran schlimm sein soll kann mir ja mal jemand schlüssig erklären. Das einzige was mir einfällt ist: du fällst auf, wenn eine Leuchte vorn kaputt ist. Das war jetzt die Sicht des Autofahrers, und dabei muss ich auch bleiben, denn auf's Rad steige ich sicherlich nicht mehr um. Aber der Autofahrer lebt ja auch gefährlich, nämlich insbesondere dann wenn er mit mangelhaft beleuchteten Radlern in Kontakt kommt. Das ist mitunter nicht einfach, einen solchen in der Dämmerung rechtzeitig zu erkennen. Wenn du einen solchen unter die Räder kriegst bringt das einfach nur Ärger. Komm mir ja nicht mit dem Argument, dass sich das Auge an die Witterungsverhältnisse anpasst. Das ist vielleicht bei den Leuten bis Mitte 40 so, aber das merkst Du dann auch noch. Also lieber hell als dunkhell.
Gerry E. schrieb: > Aber der Autofahrer lebt ja auch gefährlich, nämlich insbesondere dann > wenn er mit mangelhaft beleuchteten Radlern in Kontakt kommt. Das ist > mitunter nicht einfach, einen solchen in der Dämmerung rechtzeitig zu > erkennen. Wenn du einen solchen unter die Räder kriegst bringt das > einfach nur Ärger. HALLO??? Geht's noch? Als Autofahrer lebt man als gefährlich, wenn man - wie du schreibst "einen Radfahrer unter die Räder kriegt"? Also sowas ist echt der volle Hohn. Kannst ja gerne mal eine Verkehrsunfallstastik raus suchen, aber ich prognostiziere mal, dass die schweren Verletzungen hier eher beim Radfahrer und nicht beim Autofahrer zu suchen sind... Ansonsten möchte ich mich mal Yalu größtenteils anschliessen, da der Effekt einer "Desensibilisierung" der Autofahrer gegenüber weniger oder nicht beleuchteten Verkehrsteilnehmern, insbesondere Radfahrer und Fußgänger, einsetzen wird. Allen hier diskutierten Vorteilen des TFL zum Trotz.
Wegen dieser "Desensibilisierung" verteilt ja auch der ADAC spezielle Warnwesten an Kinder. Irgendwann kommt der Punkt, an dem ein Kind ohne solche Warnweste straffrei überfahren werden darf.
Abgesehen wir den Nacht- und Nebelrasern, die die Diskussion etwas aufmischen, fehlt doch einiges an Information. Ein Tageslicht hat eine ganz andere Charakteristik wie ein Nachtlicht. Das Tageslicht dient nicht dazu etwas zu beleuchten, sondern um gesehen zu werden.
Gerry E. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> ... Aus der Sicht der Allgemeinheit, die eben nicht nur aus >> Autofahrern besteht, ist das TFL aber Unsinn. > > Und genau das ist der komplette Unsinn, entschuldige. > ... > Das war jetzt die Sicht des Autofahrers, und dabei muss ich auch > bleiben, denn auf's Rad steige ich sicherlich nicht mehr um. Wieso erklärst du meine Meinung aus der Sicht des Nicht-nur-Autofahrers für Unsinn, wenn du im gleichen Post zugibst, nur die Sicht des Autofah- rers zu kennen? Zum Rest deines Beitrags: In diesem Thread geht es um das Tagfahrlicht, und meine Kritik bezog sich auf das Autofahren mit Licht am helllichten Tag. Dass man das Licht nachts, in der Dämmerung und auch tagsüber bei Regen und Nebel einschaltet, steht völlig außer Frage. Genauso ist es in Ordnung, dass Motorradfahrer auch bei schönem Wetter mit Licht fahren. Wer aber Schwierigkeiten hat, bei normaler Tageshelligkeit ein entgegen- kommendes Auto in 200m¹ Entfernung zu erkennen, der erkennt einen Rad- fahrer oder Fußgänger selbst in der halben Entfernung nicht und sollte sich deswegen ernsthaft über seine Fahrtüchtigkeit Gedanken machen. Und wer von der tiefstehenden Sonne geblendet wird und entgegenkommende Autos zu spät erkennt, der fährt einfach zu schnell. Aber vielleicht hast du ja recht: Da diese halbblinden und rasenden Autofahrer, die auf die Beleuchtung anderer Fahrzeuge angewiesen sind, sowieso nicht aus dem Verkehr gezogen werden, werde ich ab morgen auch nur noch mit Licht fahren und auf die Sicherheit aller Nichtautofahrer pfeifen. Sie sind ja schließlich selbst schuld, wenn sie sich auf öffentlichen Straßen bewegen. Als nächstes kaufe ich mir eins dieser neumodischen 3,5-Tonnen-Gefährte http://de.wikipedia.org/wiki/Hummer_H1 mit Sicherheitsfrontbügel, dessen Rahmen ich mit ein paar Eisenbahn- schienen verstärke, so dass ich selbst bei einem Crash mit einem Auto höchstens ein kurzes Rumpeln wahrnehme. Sicherheit geht ja schließlich vor. Sorry, wenn im letzten Absatz vielleicht ein leichter Sarkasmus mitschwingt ;-) ¹) Das ist die Entfernung, wo man im Zweifelsfall bei 100km/h auch ohne Vollbremsung noch locker auf der halben Strecke anhalten kann.
A...aha Soooo. schrieb: > Das Tageslicht dient > nicht dazu etwas zu beleuchten, sondern um gesehen zu werden. Aber das ist doch umgekehrt genau das was Yalu nicht müde wird zu betonen. Gesehen werden bedeutet doch immer auch "sehen". Der hier zu betonende Effekt ist eben der (auch wenn ihr das alle nicht wahrhaben wollt), dass Fahrer mit FTL davon ausgehen, dass andere diese eben auch haben und daher auf größere Entfernung gesehen werden. Und genau das führt zu einer verminderten Wahrnehmung von weniger gut beleuchteten Dingen. Das ist simpelste Pychologie.
Hallo zusammen, ich bin auch nicht der Beführworter von TFL und kann yalus Argumentation durchaus nachvollziehen. Aber die Autofahrer werden immer "dümmer" und alles muss penibel geregelt werden. Viele sind ja schon überfordert wenn die Ampel ausgeschaltet ist. Mit dem TFL werden die Autofahrer automatisch auf die Lichtquellen fixiert und stimmen somit ihr Fahrverhalten auf das "Geleuchte" ab. Wo kein Licht, da freie Fahrt. Somit geht der Instinkt für Gefahrensituationen verloren. Wo man früher lieber 2x hingeschaut hat, um sich zu vergewissern ob wirklich gefahrlos überholt werden kann, wird später auf´s Gas getreten, da ja kein TFL entgegen kam. Den Radfahrer der ohne Licht am Tag entgegen kommt, nimmt man nicht mehr "richtig" war. Er geht im Rauschen unter. Naja Östereich hat es mal eingeführt und dann wieder abgeschafft, jedoch sollen ab 2011? die Neufahrzeuge wieder mit TFL ausgerüstet werden. Und eine kleine Zahlenspielerei: In Deutschland sind zur Zeit ca. 55_Millionen Fahrzeuge (Pkw+Lkw) zugelassen. In der Autoindustrie wird ein Mehrverbrauch von 0,1_Liter pro 100_km für 100_Watt elektrische Leistung angesetzt. Das TFL frisst ungefähr 10_Watt. Nehmen wir mal eine Jahreslaufleistung von ca. 20.000_km pro Kfz, wegen der Lkw´s. -> 55_Mio x 0.01_Liter x 200 => 110_Mio Liter Sprit pro Jahr für das TFL, nur in Deutschland. Das gilt aber nur wenn alle Kfz mit TFL ausgerüstet sind. Ich vermute aber dass ca. die Hälfte der "Sicherheitsfanatiker" mit vollem Licht fahren wird. Sicher ist sicher. Für den gesamten EU-Raum kann sich jeder selbst den Mehrverbrauch ausrechnen. Ja die Masse machts. Und das zu Zeiten, wo jedes mg eingespartes CO2 im Fernsehen euphorisch beworben wird. Ja der Straßenverkehr schuckt schon nebenbei eine Menge Energie. Aber da kann man auch Rechnungen aufstellen, wo z.B. Fußgängerampeln die ganze Nacht aktiv sind, obwohl dort max. 2 Personen und eine Katze über die Straße laufen. Oder Ampeln die die ganze Nacht brennen müssen, da sonst die paar Autofahrer in der Nacht um 3.00Uhr heillos überfordert sind und es permanent knallen würde. Ich bin nicht gegen TFL in skandinavischen Ländern, wegen der diffusen Lichtverhältnisse. Dort wiegt die erhöhte Sicherheit den Mehrverbrauch auf. Aber hier in Mitteleuropa, ein Schlummertrunk. Gute Nacht Stevko Edit: Na da war "yahp" schneller als ich.
Spritverbrauch ist natürlich kein Argument für TFL, dafür aber die Schonung der Abblendlichtlampen. Besonders wenn man da für die Nacht besssere, teuere und kurzlebigere (z.B. Osram Nigthbreaker) einbaut, macht sich das schon bemerkbar. Wenn wahrscheinlich auch nur rein Subjektiv. Da mein Fahrzeug silber ist, dank seiner Größe auch so schon gerne mal übersehen wird und das bei ungünstigen Lichtverhältnissen (tiefstehende Sonne, Waldstück,...) noch schlimmer wird UND es passende TFL gibt die aussehen wie Original (kommen in die NSW-Schächte) habe ich mir da auch welche verbaut. Also auch ganz klar eine "Styling-Sache" mit nem netten Nebeneffekt. Es ist aber erschreckend, wieviele hier nichtmal im Ansatz ne Ahnung haben, was sie alles beachten müssen. So habe ich heute erst wieder nen SUV gesehen, der sich bei strömenden Regen lieber auf seine TFL verlassen hat und das Abblendlicht nicht eingeschalten hat. Zudem waren die TFL mit einem Abstand von ca. 30cm sowieso total falsch montiert. Auch fallen mir verdammt oft Fahrzeuge auf bei denen die TFL bei eingeschaltenem Abblendlicht weder abschalten noch abdunkeln. Und sogar für's Abdunkeln benötigen die Dinger eine zusätzliche Zulassung und das originale Standlicht muss dauerhaft deaktiviert werden...
Ich habe hier die meisten Beiträge gelesen. Darum jetzt meine Ansicht zum Tagfahrlicht: Schade, daß es eher Premium-Autos bekommen, Kleinwagen sind Sparschweine bei den Herstellern. Was für mich dafür spricht, ist hauptsächlich der geringe Leistungsverbrauch, und LEDs brennen nicht durch, man kann sie immer eingeschaltet lassen. Über die gesamte Fahrzeuglebensdauer hinweg. Beim normalen Licht, hat man immerhin gut 110 Watt ständigen Verbrauch, und erhöhten Verschleiß der Glühbirnen. Dazu kommt noch, daß man in heute sehr ausgefallenen Lampenkonstruktionen die Glühbirnen nur noch kaum, sehr schwer, oder nur noch sehr teuer in der Werkstatt, wechseln lassen kann. Was für eine 5€-Birne mal einen Fuffi oder Hunni kosten kann. Autohersteller, hört endlich auf mit diesem Scheiß. Darum spare ich etwas mit dem Licht, es wird erst ab einem Dämmerungszeitpunkt eingeschaltet. Meine finanziellen Kassen, sind nicht überfüllt, da denke ich auch immer mit.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Schade, daß es eher Premium-Autos bekommen, Kleinwagen sind Sparschweine > bei den Herstellern. War da nicht was, dass alle Neufahrzeuge ab irgendwann nächstes Jahr damit ausgerüstet sein müssen? Dann sollten es also auch Kleinwagen bekommen. Yalu, ich fahre selbst sehr viel Fahrrad (ungefähr halb so viel im Jahr, wie das Familienauto fährt, und das wiederum macht einen großen Teil seiner Kilometer durch die Urlaubsfahrerei), aber ich kann deiner Argumentation beim besten Willen nicht folgen. Schlussleuchten sind bei der Tagfahrbeleuchtung ohnehin nicht eingeschaltet, warum also sollten Fahrräder plötzlich noch hellere Schlussleuchten benötigen? Ganz davon abgesehen sind aktuelle LED-Schlussleuchten von Fahrrädern, so sie ordentlich montiert sind (also nicht irgendwelche LED-Anstecker, die eher Flugzeuge warnen) wirklich gut erkennbar. Ich schalte einfach auf/in allen Fahrzeugen (Fahrrad, Auto, Motorrad) prinzipiell das Licht ein, und das werde ich wohl auch kaum noch ändern. Ich wäre dafür, dass es eine generelle Beleuchtungspflicht für alle Kfz. gäbe (auch schon ohne TFL), schon allein deshalb, weil dann keiner mehr eine Ausrede als "schwarzes Schaf" haben kann, der (wie vorhin eben) an einem trüben regnerischen Tag mit einem schwarzen BMW als schwarzer Schatten durch die Gegend gast. Bislang ist es nämlich leider eine Ermessensfrage, wann jemand wirklich die Funzel einschalten muss, und daher werden die schwarzen Schafe im Zweifels- falle wohl nicht mal zur Kasse gebeten (denn der Herr Anwalt würde das schon wieder rausreißen danach).
Es gab ja sogar mal eine Empfehlung des Bundesverkehrsministers, auch tagsüber mit Licht zu fahren. Erinnert sich noch jemand? Viele haben sich nicht daran gehalten, auch diejenigen nicht, die im Straßenverkehr Vorbilder sein sollten; bunte Autos mit blauen Laternen.
Jörg Wunsch schrieb: > Yalu, ich fahre selbst sehr viel Fahrrad (ungefähr halb so viel im > Jahr, wie das Familienauto fährt, und das wiederum macht einen großen > Teil seiner Kilometer durch die Urlaubsfahrerei), aber ich kann deiner > Argumentation beim besten Willen nicht folgen. Schlussleuchten sind > bei der Tagfahrbeleuchtung ohnehin nicht eingeschaltet, warum also > sollten Fahrräder plötzlich noch hellere Schlussleuchten benötigen? Damit der Radfahrer nicht vom Auto umgebügelt wird. Wir lernen ja gerade daß sich Opfer um die Vermeidung von Unfällen kümmern dürfen. Gibts für die Erstklässler eigentlich schon Halsbänder für eine Leine? Auch mit Müllweste könnten die ja eben mal auf die Straße springen!
Michael X. schrieb: >> ..., warum also >> sollten Fahrräder plötzlich noch hellere Schlussleuchten benötigen? > > Damit der Radfahrer nicht vom Auto umgebügelt wird. Und wo ist der Zusammenhang mit den Tagfahrleuchten? Durch eine TFL kann ich als Wartepflichtiger einen herannahenden PKW besser erkennen, aber weder für ein Auto noch für ein Fahrrad, das vor mir fährt, würde sich dadurch etwas ändern.
Da es nicht verboten ist habe ich für mich entschieden, auch dann Fahrlicht einzuschalten wenn die Sonne vom Himmel brennt. Ist mir vollkommen egal was die anderen sich dabei denken, Hauptsache sie sehen dass ich da bin. Mein Beitrag zur Umweltverschmutzung ;-) Das soll ausdrücklich auch ein Hinweis an Radfahrer sein: eine ausreichende Beleuchtung kann man nicht hoch genug bewerten, vorallem bei dem jetzigen Sauwetter. Aber genau diese Mitmenschen vertrauen offenbar manchmal zu sehr auf Gott, wenn sie auf einem Rad, das noch nicht einmal Licht dran hat, in der Dämmerung unterwegs sind; wenn es die Rückstrahler nicht gäbe wären sie genauso unsichtbar wie eine Wilds... Oh: ein Reh natürlich. TFL ist IMHO eine Notlösung, die wohl der Energiesparerei geschuldet ist.
Gerry E. schrieb: >Das soll ausdrücklich auch ein Hinweis an Radfahrer sein Gerade diese Spezies, fährt oft ganz ohne Licht, sogar in Gegenden ohne Straßenbeleuchtung. Für mein Auto lasse ich mir noch was einfallen. Das Ding mit den kaum selbst wechselbaren Glühlampen ist bei mir noch längst nicht gegessen. Ich würde gerne durchgehend mit Licht fahren. Auch wenn das 110 Watt verbraucht. Aber, der Lampenverschleiß wird dann beachtlich werden, und jedesmal bei einer durchgebrannten Birne in die Werkstatt müssen, und ordentlich Scheine auf den Tisch blättern, weil ich es nicht zum Lampenpreis selbst machen kann???
Vielleicht an dieser Stelle noch der Hinweis, dass zu dieser Thematik natürlich auch eine Studie verfasst wurde: "[...] kommt die BASt zu dem Ergebnis, dass bei obligatorischer Einführung dieser Verkehrssicherheitsmaßnahme in der Bundesrepublik Deutschland eine deutliche Verbesserung der Verkehrssicherheit erwartet werden kann. Die Unfallrückgänge liegen in einer Größenordnung von über 3%. Die Befürchtung, dass sich demgegenüber Nachteile für schwächere Verkehrsteilnehmer, insbesondere Motorradfahrer, ergeben und deren Unfallhäufigkeit steigt, konnte nicht erhärtet werden." Mehr als die Zusammenfassung habe ich allerdings auch nicht gelesen :-) (aus http://www.bast.de/cln_016/nn_42642/DE/Publikationen/Download-Berichte/downloads/tagfahrlicht-langfassung,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/tagfahrlicht-langfassung.pdf ) Viele Grüße, Simon
Wilhelm Ferkes schrieb: >>Das soll ausdrücklich auch ein Hinweis an Radfahrer sein > > Gerade diese Spezies, fährt oft ganz ohne Licht, sogar in Gegenden ohne > Straßenbeleuchtung. Jaja, und "alle Autofahrer benehmen sich rüpelhaft gegenüber Fahrrad- fahrern". Merkst du was? Die Verallgemeinerung bringt dir nichts. Ich sehe genauso gut (wie ich auch die schwarzen Schafe unter den Radfahrern sehr wohl sehe) eine zunehmende Anzahl von Radfahrern, die permanent mit Licht fahren. Das kostet nämlich im Zeitalter von Nabendynamos und LED-Scheinwerfern praktisch nichts mehr. Es gibt Idioten unter den Radfahrern, die selbst im Dunkeln noch ohne Licht fahren, genauso wie es Idioten gibt unter den Autofahrern, die einen Radfahrer schon aus Prinzip und unter allen Umständen überholen müssen, auch wenn sie am Ende gar nicht wirklich schneller voran kommen dadurch (weil das nächste rote Signal bereits wartet) oder wenn gar kein Platz zum Überholen ist. > Ich würde gerne durchgehend mit Licht fahren. Auch wenn das 110 Watt > verbraucht. Aber, der Lampenverschleiß wird dann beachtlich werden, ... Kann ich nicht bestätigen. Als ich mit dem Fahrrad noch mit Glühobst gefahren bin, hat es eine Lampe pro Jahr gekostet, EUR 2,50...3,00. Beim Auto ist es noch deutlich weniger. Unser derzeitiges Gefährt haben wir nun 6 Jahre, und ich habe in all dieser Zeit gerade mal eine Lampe gewechselt (glaube ich mich zu erinnern — vielleicht waren's auch zwei). Allerdings muss ich dafür zum Glück nicht in die Werkstatt fahren, ich darf das noch ganz allein selbst machen und kann mir den Luxus eines mitgeführten Ersatzlampenkästchens leisten. ;-)
Jörg Wunsch schrieb: > Beim Auto ist es noch deutlich weniger. Unser derzeitiges Gefährt > haben wir nun 6 Jahre, und ich habe in all dieser Zeit gerade mal > eine Lampe gewechselt (glaube ich mich zu erinnern — vielleicht waren's > auch zwei). Dann ist dein Auto wahrscheinlich nicht mit H7-Birnen bestückt...
Icke ®. schrieb: > Dann ist dein Auto wahrscheinlich nicht mit H7-Birnen bestückt... Doch, auch die halten Dauerbetrieb durch. Mein Elch (W169) schaltet das Licht automatisch mit der Zündung zusammen ein, und das tut er mit den H7-Lampen, die ab Werk drin waren. Und das seit etwa vier Jahren. Das Problem ist wohl, daß manche schlaue KFZ-Hersteller mit etwas überhöhter Bordspannung den Verschleiß "optimieren", sowas habe ich zumindest vom Golf IV gehört.
Rufus t. Firefly schrieb: > Das Problem ist wohl, daß manche schlaue KFZ-Hersteller mit etwas > überhöhter Bordspannung den Verschleiß "optimieren", sowas habe ich > zumindest vom Golf IV gehört. Soeben gemessen 14,5V (am Golf IV). Ist zwar oberes Limit, aber noch im Toleranzbereich. Die H7 fallen bei mir ca. 1x pro Jahr aus. Und zwar egal ob es die 15€-Philips oder die NoName für 3,99€ ist. Alle anderen Birnen (Rücklicht/Bremslicht etc.) halten deutlich länger. Das H7-Problem ist auch nicht VW-spezifisch, google mal nach "H7 kaputt".
Jörg Wunsch schrieb: >eine zunehmende Anzahl von Radfahrern, die >permanent mit Licht fahren Mein nächstes Fahrrad (habe z.Zt. gar keines) wird auch Dauerbeleuchtung bekommen. Ich habe sogar sicherheitsbewußte Bekannte, die nur mit der orangenen Warnweste auf dem Rad unterwegs sind. Und ich sehe auch dies immer öfter. Icke ®. schrieb: >Soeben gemessen 14,5V (am Golf IV). Kann man da eigentlich was machen? Z.B. in der Art, eine Hochleistungsdiode zwischen Generator und Bordnetz zu schalten? Mit dem Licht passiert ja einiges, wenn die Spannung überhöht ist: Die Leistung bei 14,5V ist bereits um die 40% höher als bei den nominalen 12V. Auch wird das Lichtspektrum verschoben, und der Gegenverkehr stärker geblendet. Bzw. wird man selbst stärker vom Gegenverkehr geblendet, der solche Autos hat.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Kann man da eigentlich was machen? Z.B. in der Art, eine > Hochleistungsdiode zwischen Generator und Bordnetz zu schalten? Geht sicher, aber das könnte evtl. unvorhersehbare Nebenwirkungen haben, da das Bordnetz auf die höhere Spannung abgestimmt ist. > Mit dem Licht passiert ja einiges, wenn die Spannung überhöht ist: Die > Leistung bei 14,5V ist bereits um die 40% höher als bei den nominalen > 12V. Bei laufendem Motor und voller Batterie sind Spannungen von 14,3 bis 14,5V absolut normal, in jedem Auto. Die Lampenhersteller müßten dass eigentlich berücksichtigen und i.A. gibts ja auch keine Probleme. Nur die H7 "glänzen" mit überdurchschnittlicher Ausfallrate. Am plausibelsten scheint mir die Erklärung, daß ein grundsätzlicher Konstruktionsfehler vorliegt, da diese Lampen im Verhältnis zur Leistung eine sehr kleine Bauform besitzen und dadurch heißer werden als bspw. H4.
Icke ®. schrieb: > Bei laufendem Motor und voller Batterie sind Spannungen von 14,3 bis > 14,5V absolut normal, in jedem Auto. Die Lampenhersteller müßten dass > eigentlich berücksichtigen Yep, wenn man mal den Strom nachmisst, dann wird die Nennleistung praktisch erst bei 14 V erreicht, auch wenn da "12 V" als Nennspannung draufsteht.
Icke ®. schrieb: > Nur die H7 "glänzen" mit überdurchschnittlicher Ausfallrate. Was macht DB falsch? Seit etwa vier Jahren überleben die werksseitig eingebauten H7-Lampen den Dauerbetrieb, und was in den Autos, die ich davor hatte, verbaut war, waren auch H7-Lampen. Von denen ist mir seit 1998 keine kaputtgegangen.
Fragt sich eher, was macht DB richtig. Spezielle Erstausrüsterqualität womöglich? Wenn die wirklich 5 Jahre durchhalten, würde ich auch 20€ dafür hinlegen. Bis dahin tun es die NoName-Birnen, beim Golf kommt man noch ganz gut ran und die Handgriffe kenn ich mittlerweile auswendig :-~
Jörg Wunsch schrieb: >Yep, wenn man mal den Strom nachmisst, dann wird die >Nennleistung praktisch erst bei 14 V erreicht, auch >wenn da "12 V" als Nennspannung draufsteht. Interessant! Habe noch verschiedene KFz-Lampen hier herum liegen, da werde ich mal messen! Bzw. sollte das dann auch in Datenblättern zu finden sein. Icke ®. schrieb: >da diese Lampen im Verhältnis zur Leistung eine sehr >kleine Bauform besitzen Das hatten aber H1 und H3 früher auch. Bei meinem Vater im Ford Focus leben die H7 aber auch schon länger als 5 Jahre.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.