Hallo zusammen, ich würde gerne in einer Digitalschaltung möglichst einfach die Phase zwischen -45 und +45 Grad (in etwa) über eine Poti-Einstellung verschieben können. Das Signal hat relativ konstant 268kHz und 50% duty - anschliessend soll auch wieder 50% duty sauber rauskommen. Zweck ist, in einer Feedbackschaltung einen Zero Current Switching Point für einen anschliessenden IGBT Halbbrückentreiber an einem Serien-Schwingkreis (in Resonanz) von Hand einstellen zu können. Die Idee ist, die Phase etwas in den negativen Bereich (vorauseilend) zu verschieben, um die IGBT's etwas vor dem Nullpunkt abzuschalten, wegen deren Langsamkeit. Mit einem Sinus als Eingangssignal ginge das ja über je ein RC und CR Glied, dessen Ausgänge an einem Poti anliegen, soviel habe ich schon herausgefunden. Dann kann man mit dem Poti zwischen vorauseilend und nachlaufend einstellen. Wenn man jedoch ein Rechtecksignal nimmt, und nach den RC/CR Gliedern Schmitt-Trigger, dann kommt irgendwie nichts gescheites heraus. Mir fehlt das Wissen, wie dies ebenso einfach in einer Digitalschaltung darstellbar ist, möglichst ohne aufwändige Signalumformungen. Nochmal - das Ausgangssignal muss unbedingt auch wieder ein Duty von 50% haben. Für Hinweise wäre ich dankbar. Grüsse Axel
Axel Ro. schrieb: > ich würde gerne in einer Digitalschaltung möglichst einfach die Phase > zwischen -45 und +45 Grad (in etwa) über eine Poti-Einstellung > verschieben können. Hi, Axel, Einigermaßen konstante Frequenz ist Voraussetzung. Wenn ich mir mein Netz anschaue, oh weia. Ändert sich das Bild im TV, wackelt die Phase... googele mal unter monostabilen Multivibratoren wie die Klassiker 74121. Mit ein paar davon sollte das schon gehen. Auch gehen müsste eine PLL wie 4046 mit dem "Edge Detector", der Du einen Fehlerstrom einprägst in die Rückkoppelschleife. Zum Ausgleich des Fehlerstroms muss die PLL dann einen Winkel vorlaufen oder hinterher hinken. Cioa Wolfgang Horn
Hallo Wolfgang, danke Dir. Ich fürchte, für die monostabilen Multivibratoren ist die Frequenz nicht stabil genug, sie ändert sich leicht mit der Belastung des Schwingkreises. Der dadurch entstehende Fehler wäre bei der Ansteuerung der Brücke vertretbar, insbesondere, da ich ja manuell einregeln kann. Allerdings wäre die 50% duty Bedingung sehr schwer einhaltbar, und da könnten mir die Gate Treiber Transformatoren einen DC Anteil erhalten. PLL wäre eine Option, wenn ich es denn verstehen würde. Ich versuche mal, mich einzulesen. Ich hatte gehoft, dass sich die RC/CR Schaltung irgendwie auf die digitale Ansteuerung anpassen lässt. Falls jemandem noch etwas zu diesem Thema einfällt - das müsste ja eigentlich öfter ein Thema sein, wenn z.B. IGBT's am Rande Ihres Frequenzbereichs eingesetzt werden ? Danke nochmal. Grüsse Axel
Sorry, noch ein Nachsatz: Habe eine Schaltung gefunden, welche über ein RL Glied die Phase nach vorne schiebt, um dann mit 2 nachgeschalteten RC Gliedern Ein- und Ausschalt-Zeitpunkt zu steuern. Ginge wohl für meine Zwecke, allerdings wäre es schön, wenn's auch ohne L ginge, wegen starker elektromagnetischer Verseuchung und möglicher Einstreuung. Daher doch noch mal der Versuch - vielleicht hat ja noch jemand Ideen. Grüsse Axel
@ Axel Ro. (axelroro) >PLL wäre eine Option, wenn ich es denn verstehen würde. Ich versuche >mal, mich einzulesen. mach mal, das dauer zwar ein bisschen, ist aber interessant. Hab ich vor gut 12 Jahren auch mal gemacht, damals für ne 3D Brille am PC, damit konnte man dann Quake zocken 8-0 > Ich hatte gehoft, dass sich die RC/CR Schaltung > irgendwie auf die digitale Ansteuerung anpassen lässt. Kann man, z.b. mit einem kleinen CPLD. Deine 268kHz sind 3,73 us. Mit einem 100 MHz Takt könnte man das abtasten und über ein bisschen Logik verzögert ausgeben. Macht eine Auflösung von 10ns bzw. knapp unter 1 Grad. Sollte reichen, wahrscheinlich reichen auch 20 oder sogar 50ns Auflösung. Das ganze packt man in einen CPLD, die Sollwertvorgabe geschieht dann per Drehgeber, ist besser weil volldigital. Mfg Falk
Axel Ro. schrieb: > Wenn man jedoch ein Rechtecksignal nimmt, und > nach den RC/CR Gliedern Schmitt-Trigger, dann kommt irgendwie nichts > gescheites heraus. Und wie sieht das aus, wenn du zuvor mit einem Tief- oder Bandpass das Signal erst einmal sinusähnlicher machst? Negative Winkel sind ein wenig esoterisch, denn dann müsste die Schaltung ja hellseherische Fähigkeiten haben. ;) Ausnahme ist natürlich ein periodisches Signal, wo -45° gleich +315° ist. Brainstorming: Ein flankengetriggertes Daten-Flipflop (Oder JK?), dessen Takt aus einem Monoflop stammt, das wiederum von beiden(!) Flanken des Taktsignales getriggert wird. Damit erreicht man schon einmal positive Phasenverschiebungen mit demselben Duty-Cycle und der gleichen Frequenz wie das Eingangssignal. Mit einem Inverter kann man zusätzliche -180° erreichen, für die "negativen" Phasen. Der Duty-Cycle wird dabei aber ebenfalls invertiert!
Hallo Falk, danke Dir - ich glaube, ich fang mal lieber klein an, CLPD ist im Moment eine Nummer zu gross fuer mich ;-) PLL reicht erst mal zum Gruebeln. Detlev, ja, Signal ist periodisch. Der Vorschlag ist interessant. Das Monoflop verstellbar machen, und dann die Logik. Invertierung wäre egal. Muss mal drueber nachdenken, das koennte funkionieren. Danke und gute Nacht erst mal! Merci! Axel
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.