Hallo zusammen, ich habe eine Dipolantenne so aufgebaut, sodass eine Leitung die Antenne bildet und die andere Seite des Dipols eine Massefläche ist. Doch die Antennenleitung ist mit ihren 15cm viel zu lang. Jetzt habe ich zwei kleine Fragen: wie kann man die Antenne verkürzen, ohne dass sich die Resonanzfrequenz verändert? Und... Wenn ich die Antennenleitung beispielsweise wie eine Spule wickle, was hat das für eine Auswirkung auf die Resonanzfrequenz? Vielen Dank im Voraus! Gruss, Patrick
einfachste Möglichkeit - eine entsprechende Dachkapazität, z.B rundes Plättchen, macht die Effizienz schlechter, verlängert den Dipol jedoch elektrisch und macht damit die Resonanzfrequenz kleiner. Ist jedoch entsprechend nicht überstrapazierbar. Was das ist und wie das zu rechnen ist findet sich im Netz.
Danke für die schnelle Antwort! Nun, diese Dachkapazität klingt eigentlich nicht schlecht, doch diese sind, so wie ich vorher beim googeln gesehen habe, ziemlich schwierig zu berechnen. Gibt es keine andere Möglichkeit, die selbst ein HF-Anfänger wie ich hinkriegen könnte? Gruss, Patrick
http://www.hft.tu-berlin.de/uploads/media/LinearAntenne.pdf schau mal da rein, ist anschaulich behandelt. Die Berechnung stellt dort schonmal einen vereinfachten Ansatz dar. Ich stimme sowas mit dem VNA ab ;)
Super, dankeschön! Das ist schon einmal ein guter Anfang ;) bei der Formel zur Berechnung von Delta h komme ich aber bereits nicht mehr weiter. Lamda / 4 - h ergibt bei mir immer 0, da bei mir Lamda / 4 gleich der Grösse der Antennenleitung (h) ist. Was mache ich falsch? Wie schon erwähnt, ich bin ein ziemlicher HF-Anfänger
Wenn du da deinen vorhandenen Dipol einsetzt ist das logisch ;) mach das mal mit dem was du vorhast. Wo soll der denn resonant werden?
Ich dachte da so an maximal 10cm. Diese Höhe ergibt ja eine Resonanzfrequenz von 750MHz und ich möchte für dieselbe Höhe eine Resonanz von 433MHz. Ist das mit einer Dachkapazität möglich? Was für Möglichkeiten gibt es sonst noch?
Möglich wird es schon sein, im Endeffekt geht es nur darum den Kapazitiven Blindanteil in der Fußpunktimpedanz des Monopols bei Verkürzung zu entfernen (Resonanz - Z wird reell). Das entweder mit Dachkapazität gegen die Massefläche (also quasi parallel zur Speiseleitung) oder mit Induktivität in Reihe (Verlängerungsspule). Ich würds erstmal mal mit der Dachkapazität versuchen. Wie groß der Durchmesser sein muss müsstest du schon selbst rechnen ;) beachte auch je kürzer, desto geringer der reelle Fußpunktwiderstand, also ne Anpassungsfrage bzgl. Speisung.
Patrick schrieb: > ich habe eine Dipolantenne so aufgebaut, sodass eine > Leitung die Antenne bildet und die andere Seite des Dipols eine > Massefläche ist. Doch die Antennenleitung ist mit ihren 15cm viel zu > lang. Der eine Dipolast über der Massefläche heißt dann aber Monopol oder Marconi-Antenne. Man kann den Strahler auch als Spule aufwicklen, sowas wird dann als Gummiwendelantenne verkauft. Allerdings ist die Berechnung nicht so einfach. Ich würde das mit Trial und Error angehen. Dafür mußt Du aber die Resonanzfrequenz der Antenne messen können. Ein SWR-Meter geht auch. Servus Michael
Guten Abend zusammen, @Michael: wie schon mehrfach gesagt, ich bin ein HF-Anfänger und habe da wohl etwas falsch verstanden ;) Denn soviel ich weiss entsteht durch die Massefläche eine Spiegelung der Antennenleitung und ist somit im Grunde genommen wieder einen Dipol. Deshalb dachte ich, dass es sich bei meiner Antenne um einen Dipol handelt. Wegen den Antennenbauformen... Ich denke eine Gummiwendelantenne ist ziemlich genau das was ich brauche. So kann ich einen Bruchteil der sonst gebrauchten Höhe erreichen. Noch eine kleine Frage zu einer anderen Antenne... Was haltet ihr von Chip-Antennen? Denn mit so einer Antenne könnte ich noch viel mehr Platz sparen. Gruss, Patrick
Patrick schrieb: > Denn soviel ich weiss entsteht durch die > Massefläche eine Spiegelung der Antennenleitung und ist somit im Grunde > genommen wieder einen Dipol. Heißt aber dann trotzdem Monopol, weil sie nur noch einen "Pfosten" hat. > Ich denke eine Gummiwendelantenne ist ziemlich genau das was ich > brauche. So kann ich einen Bruchteil der sonst gebrauchten Höhe > erreichen. Mit entsprechenden Verlusten, versteht sich. Von nichts wird nichts. > Was haltet ihr von Chip-Antennen? Denn mit so einer Antenne könnte ich > noch viel mehr Platz sparen. Und noch viel mehr Gewinn kannst du damit auch sparen. ;-) Spaß beiseite: wenn dir der verbleibende Gewinn (der weit negativ ist, also ein Verlust) noch genügt, dann kannst du da sicher nehmen. Der Dreh ist: der Monopol hat erstmal den gleichen Gewinn wie der Dipol, allerdings ist er real auch nicht wirklich kleiner: man ersetzt eine der beiden lambda/4 langen Hälften durch eine Fläche mit einem Radius von (mindestens) lambda/4. Man kann sich bildlich vorstellen, dass man dabei den ursprünglichen zweiten lambda/4-Stab des Dipols langsam aufweitet zu einem Kegel, bis er irgendwann eine Kreisfläche ist. Dabei ändert sich der Gewinn nicht, sondern nur der Fußpunkt- widerstand. Alles, was man aber kleiner baut also diese Gebilde, hat logischer- weise Verluste.
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