Hallo all, ich suche eine Schaltung mit der man ein Störsignal (Sinus,Dreieck,Rechteck) auf eine 3.3V Betriebsspannung drauf modulieren kann. Das Störsignal sollte von einigen Hz bis 2 MHz gehen, mit max. 200 mV auf die 3.3V. Damit soll ein Prüfling an der 3.3V auf Störfestigkeit auf der Betriebsspannung untersucht werden. Die 3.3V muß ca. 1.5 A liefern. Einen Störgenerator, einstellbar per SPI in Frequenz, Signalart und -pegel, hab ich schon. Wie krieg ich aber diese Störung eingekoppelt, die 3.3V ist als Betriebsspannung natürlich sehr niederohmig, kapazitiv geht das nicht. evtl. mit n Übertrager, der muß aber ziemlich hochohmig sein, damit das Signal vom Störgenerator nicht zusammenbricht. Für jede Idee dankbar, Micha
Per Übertrager? Da sind natürlich Grenzen gesetzt bzgl. unterer Grenzfrequenz.. Aber ich könnte mir vorstellen, dass ein Übertrager, dessen Primärseite am Störgenerator und dessen Sekundärseite in Reihe zur Betriebsspannung liegt, zumindest einen Versuch wert ist.. Grüße Christian
Micha Menz schrieb: > Wie krieg ich aber diese Störung eingekoppelt, Gar nicht, wie willst du ein Rechtecksignal kapazitiv oder Induktiv "einkoppeln"? Deine Schaltung hat halt ne Stromversorgung 3.3V Ausgangsspannung 1,5A und einen Hub von 200mV Sie muss bei 2Mhz niederohmig genug sein um die Kapazitäten des Prüflings (hier unbekannt) umzuladen. Wenn du das ganze "einkoppelst" musst du die die Regelwirkung und den Innebwiderstand der Stromversorgung zusätzlich wegdrücken, macht das Sinn? Das geht Richtung Endstufe für ein Funkgerät.
Für die niedrigen Frequenzen könntest du den Regler des Speisenetzteils direkt modulieren. Bei Mittleren und hohen Frequenzen gehört das Netzteil mit Spulen entkoppelt. Dein Störgenerator braucht aber ordentlich Dampf, da er ja periodisch die 1,5A Last selbst aufbringen muss. In der Praxis gibt es für normgerechte (und reproduzierbare) Messungen im EMV-Bereich (EN 61000-4-x) diverse kommerzielle Koppel- und Einspeisegeräte für Surge- oder Burstbeanspruchung. Da hat es wenig Sinn, sich was eigenes auszudenken. Grüße, Peter
> Damit soll ein Prüfling an der 3.3V auf Störfestigkeit auf der > Betriebsspannung untersucht werden. Hallo Micha, wenn Du schon genau weisst, was eingekoppelt werden soll, dass gibt es wahrscheinlich eine NORM, die bestimmt, was Du messen musst. Das sind so Dinger wie ISO 7637 o. ä. In diesen Normen steht ueblicherweise genau drin, WIE die Einkoplung zu erfolgen hat, denn mit der steht und faellt die Aussagefaehigkeit der Messung. Solche Netzwerke gibt es - wie Peter schreibt - schon fertig, meist in den SToergeneratoren schon eingebaut - oder Du bastelst das extern.....2MHz ist ja eigentlich noch Gleichstrom. (Wir messen bis 3GHz) Gruss Michael
Einige Hz sind mit folgendem Ansatz schwer realisierbar, aber ich habe das schon gemacht, indem ich eine Induktivität in die Plus-Leitung vom Netzteil eingebaut habe, dann hinter der Spule (zur Schaltung hin) kapazitiv das Störsignal einspeisen. Die Spule und der Kondensator sollten jeweils an den aktuellen Frequenzbereich angepasst werden. Durch die Spule wird die Spannungsversorgung HF-mäßig hochohmig, daher kann man danach kapazitiv ein Störsignal aufmodulieren. Vielen mag dieser Ansatz zu banal vorkommen, im umgekehrten Sinn funktionieren auch Phantomspeisungen für Antennenverstärker.
Nennt sich sowas nicht Amplitudenmodulation ? Gruss Klaus
Ohne Ringmodulator - glaube ich eher nicht! Sieht im Endeffekt vllt. so ähnlich als Störsignal aus.
Moin zusammen, die Frage muss ja sein - welche Erkenntnis gewinnt man aus der gebastelten Störanlage? Gerade beim Sinus wird es nicht gelingen, wirklich nur diese eine Sinus-Frequenz zu erzeugen - bei den anderen Wellenformen wird es auch nicht sauber gelingen. Welche Frequenzanteile / welche Transienten verursachen im Fehlerfall tatsächlich das Problem? Welche Anstiegszeiten schafft der Rechteckgenerator? Außerdem wird hier ein 200mV Ripple erzeugt - je nach dem, wo der Prüfling später eingesetzt wird, können aber weitere Störgrößen hinzukommen. Burstgeneratoren (Motoren mit Bürsten) liefern im kV-Bereich Noise, die beispielsweise über Koppelzangen auf die Leitung gelegt werden kann. Wenn aber die 200mV tatsächlich die maximal auftretende Störung darstellt .. ok.
Hallo all, besten Dank für alle Hinweise, ein paar Bemerkungen zur näheren Erläuterung: das Board soll so eine Art Testboard für ein Transceiver-Modul werden, also einige Funktions- und Transmit/Receivetests automatisch ablaufen lassen. Die Spezifikation des Moduls besagt auch, das es fehlerfrei bis +-100Vm Ripple bei 2 MHz auf 3V3 laufen soll, ob Sinus/Rechteck/Dreieck ist eigentlich egal, kann auch ein Frequenzgemisch sein. Wir wollen einfach eine Möglichkeit haben intern eine Vorselektierung der, teilweise auch aus China angelieferten, Module vorzunehmen. In der Zielapplikation wird auch niemals -+100mV Ripple sein, es geht einfach darum zu sehen ob Module damit klarkommen und wieviel Spielraum man hat. Es ist also keine offizielle Zertifizierung nach EN xxx, gefordert. Direkte Modulation des POLs (ein kleines 3A Schaltregler Modul) hab ich schon versucht, aber die Filter scheinen ziemlich gut zu sein, da tut sich nichts am Ausgang, soll ja eigentlich auch so sein, :-) Christian: Mit Übertrager werd ich mal versuchen, hab bloß keinen gefunden der n bischen mehr Ohm primär hat, bei ein paar mOhm bricht meine Störgenerator zusammen Harald: das wär auch mal n Versuch wert, mit welchen uH/mH von der Spule hast Du da gearbeitet ? Danke nochmals an alle für die Hilfe, Micha
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