Hallo Experten, ich fahre auf dem Weg zur Arbeit durch 2 Straßentunnel, eine ca 1km lange Ortsuntertunnelung und ein ca 500m langer Tunnel auf einer Stadtumgehungsstraße. In dem kleineren ist nach 50m das Autoradio tot, im längeren hat man die ganze Zeit einwandfreien Radioempfang. Meine Frage: Wie wird das gemacht? Ich kann mir nicht vorstellen, daß in dem Tunnel ein "Empfänger" und ein eigener "Sender" ist, der das Radioprogramm empfängt und wieder wieder in den Tunnel sendet. Das scheint mir viel zu aufwändig. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Neugieriger Laie schrieb: > Ich kann mir nicht vorstellen, daß in > dem Tunnel ein "Empfänger" und ein eigener "Sender" ist, der das > Radioprogramm empfängt und wieder wieder in den Tunnel sendet. Das > scheint mir viel zu aufwändig. Das wird aber tatsächlich so gemacht, allerdings meist nur für wenige Sender. Dazu steht dann oft ein Hinweisschild an der Einfahrt.
Es gibt so verlustbehaftete Koax-Kabel, mit löchrigem Schirm. So eins ist im Tunnel verlegt und strahlt ein paar Mikrowatt für die durchfahrendne Autos ab. Ob die Kabel von einer Antenne oder direkt aus dem Studio gespeist wird, weiss ich nicht. Ich vermute von einer Antenne, mit ein bisschen Delay, damit es nicht rückkoppelt.
Ja, genau, Schlitzkabel heissen die. Schlitzantenne ist ein bisschen was anderes.
In einigen größeren Tunnel, vorzugsweise im Alpengebiet, hier sollte man auch DRINGEND den am Zunneleingang angezeigten Sender einzuschalten. Hier läuft der ganz normale Radiosender. Die Tunnelbetreiber können hier aber "live" eine Warnmeldung durchgeben um die Autofahrer zu warnen. Je nach Lage des Tunnels können Radiosender auch auf ganz "natürlichem" Weg empfangen werden. Ist der Sender in Tunnelrichtung aufgestellt strahl der eine ganze Strecke in den Tunnel. Radiowellwen (elektro-magnetische-Wellen) können aber auch von Tunnelwänden reflektiert werden. Gruß Andreas
WOW! Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich fasse zusammen, was ich verstanden habe: In sehr großen Tunnels wird gesendet, was auch eigene Durchsagen des Tunnelbetreibers ermöglicht. In kleineren Tunnels reicht es aus, ein "schlechtes" Kabel an eine normale Empfangsantenne anzuschliessen und die "Verluste" zu nutzen. Bei der Schlitzantenne gehe ich davon aus, dass sie nicht von einem Macho erfunden wurde :-)))) Vielen Dank für die schnellen Antworten! Klasse Forum (auch wenn ich nur die Hälfte verstehe).
Ich habe mir mal nen passiven GSM Repeater gebaut. Preis: Kaum der Rede wert. Normales Fernsehcoax ca 5m lang. An den Enden 8 cm die Schirmung entfernt. (Lambda/4 und Verkürzungsfaktor) Das in ein Plastikrohr aus dem Baumarkt, draussen montiert. Anderes Ende im Keller Funktionierte wunderbar.
Neugieriger Laie schrieb: > Bei der Schlitzantenne gehe ich davon aus, dass sie nicht von einem > Macho erfunden wurde :-)))) Die werden auch "Leckkabel" genannt - allerdings lecken die nicht so wie viele Blondinen denken :-) nitraM
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