Hallo Zusammen, ich möchte am Wochenende mal wieder Platinen herstellen. Ich habe einen Raum der teils abgedunkelt ist nun ist das Licht beim ausrichten der zweiten Seite teilweise so schwach das ich Probleme gebabt habe die Folie korrekt auszurichten Folge war ein Versatz Oberseite zur Unterseite. Habe danach immer die Licht Röhre kurz eingeschaltet um auszurichten, dabei sind mir immer auf der zweiten Seite kleine Löcher auf den Masseflächen aufgefallen was ich auf der ersten Seite nie hatte. Diese Löcher sind auf der Massefläche zwar kein Problem jedoch auf einer Leiterbahn 0.254mm schon hatte daher schon nach dem Auftrag der Lötstopfolie erst bemerkt das eine Leiterbahn unterbrochen ist und diese Unterbrechung lag zum Überfluß auch noch unter einem SMD Widerstand dieser war natürlich schon bestückt :-(. Folie ist blickdicht da ich diese herstellen lasse. Um dieses zu vermeiden habe ich mir folgendes überlegt. Nun habe ich hier eine gelbe Folie wie sie zum Bucheinbinden verwendet wird. Wenn ich nun die Röhre meiner Neonlampe damit abklebe würde dies etwas bringen? Danke für die Antworten. Thomas
Ich glaube nicht das ein paar sekunden licht gleich die Platine belichtet hat - warum belichtet man sonst so lange? Auserdem sollte der UV anteil einer Leuchtstofflampe extrem gering sein. Und warum sollte sich ausgerechet Löscher bilden? Irgendetwas stimmt da nicht.
Sicher bringt jede Form etwas, die die Lichtmenge reduziert. Da käme man aber wohl erst mal auf eine 15W Glühlampe statt eine grelle Leuchtstoffröhre nachträglich abzudunklen. Auch rote LEDs könnten eine gute Photolaborbeleuchtung ergeben. Wenn der Raum sowieso noch etwas Licht bekommt (Tür zum Nebenzimmer) sollte man einfach etwas warten: Die Augen gewöhnen sich dann an die dunklere Umgebung. Noch praktischer ist ein Belichter der gleich von beiden Seiten belichtet.
Hallo, Danke erst einmal für die Antworten. OK ich kann auch eine Glühbirne dimmen und somit das Licht reduzieren. Was mich nur mehr interessiert ob es etwas bringt eine gelbe Folie etc. um die Lichtquelle zu machen? Also gibt es einen Vorteil 15W Glühlampe ohne Folie und mit gelber Folie. Danke Thomas
MaWin schrieb: > Noch praktischer ist ein Belichter der gleich von beiden Seiten > belichtet. In der Zwischenzeit habe ich auch einen beidseitigen Belichter sogar mit Vakuumpumpe. Ich kann den Raum auch so abdunkel das keine Licht von aussen mehr eindringen kann. Die Frage ist jedoch immer noch Lichtquelle mit oder ohne gelbe Folie? ??? Vorteil Gleich Nachteil ??? Thomas
Thomas S. schrieb: > Die Frage ist jedoch immer noch Lichtquelle mit oder ohne gelbe Folie? Hallo Thomas, professionell wird Photofolie im "Gelbraum" verarbeitet. Es gibt dazu Folien von 3M, die UV-Freiheit garantieren, irgendein gelber Kunststoff aus dem Baumarkt ist da natürlich nicht so sicher. Die Folie wird vor allem auch für die Fenster verwendet (wenn du bei uns im Gelbraum nach draussen schaust, denkst du immer, es sei ganz tolles Wetter). Ausserdem gibt es glaube ich Leuchtstoffröhren, die so gelb geliefert werden. Tipp 1 (sicher): frag einen LP-Hersteller in deiner Nähe, ob er dir so eine Folie oder Röhre abgibt. Tipp 2 (funktioniert erfahrungsgemäss): kauf gelben Lampenlack und streich die Röhre an. Bei den Fenstern geht das zwar auch, kommt aber u.U. bei Mitbewohnern nicht so gut an. Gruss Reinhard
Die Raumbeleuchtung ist aber sicher nicht die Ursache für die Löcher. Ich habe schon weit über 100 Platinen selbst hergestellt, aber noch nie den Raum dafür abgedunkelt.
PeterL schrieb: > Die Raumbeleuchtung ist aber sicher nicht die Ursache für die Löcher. > Ich habe schon weit über 100 Platinen selbst hergestellt, aber noch nie > den Raum dafür abgedunkelt. FULL ACK Thomas S. schrieb: > beim > ausrichten der zweiten Seite Wenn ich doppelseitige Leiterplatten belichten muss, klebe ich die Filme vorher schön ausgerichtet auf ein Reststück Leiterplatte, lege die zu belichtende Leiterplatte dazwischen und fixiere die Filme auf der Leiterplatte zusätzlich.
Ich gebe einfach der Leiterplatte eine "Nahtzugabe" von etwa 1 cm am Rand, ziehe da mit dem UHU glue roller drüber, und fixiere die Folie damit. Das gleiche auf der anderen Seite. Deckungsgleich mache ich die Seiten, indem ich ein paar Vias außerhalb der Platine platziere, die als Deckungsmarken dienen. Dadurch können die Folien beim Wenden nicht relativ zur Platine verrutschen. Zum Thema: Ich entgrate Platinenabschitte nach dem Entfernen der Folie unter Leuchtstoff- oder Halogenlicht und habe dabei nie Eile. Wenn ich den Fotolack selbst auftrage, findet das auch bei normal heller Beleuchtung statt, auch die ersten Minuten des Trocknens. Probleme hat alles Mögliche bereitet, das aber nie.
@all, danke für die zahlreichen Antworten. Ich habe meinen Arbeitsraum heute nochmals verdunkelt und eine 25W Birne mit Dimmer für die Raumbeleuchtung. Vielleicht lag es damals an den Leiterplatten eventuell eine schlechtes Los erwischt obwohl Bungard eher für Qualität steht. Werde noch berichten wie es war. Thomas
Hi, also ein paar Sekunden normallicht machen sicherlich noch keine Löcher... Aber wenn die Möglichkeit besteht das dauerhaft installiert zu lassen ist eine Gelb - oder Rotbeleuchtung sicherlich nicht verkehrt. Es hat halt den Vorteil das man sich dann sicher keiner mehr Sorgen machen muss auch wenn mal etwas schief geht und dann die Ausrichtung/Vorbereitunf was auch immer mal länger braucht. Verschärfend kommt hinzu, das Leuchtstoffröhren ebend KEIN durchschnittlcihes Licht liefern, sondern abhängig von Typ und Hersteller einen durchaus beachtlichen UV Anteil im Vergleich mit anderen Lichtquellen haben können. Immerhin ist die LEuchtstoffröhre eigendlich ein UV Strahler! Es wird lediglich der Großteil des UV Lichts durch die weiße Schicht aussen an der Röhre in Sichtbares Licht umgewandelt. Da der nichtumgewandelte UV Anteil immer noch zu hoch währe hat das Röhrenglas natürlich auch noch einen Filter. Damit wird dann erreicht das die emmitierte UV Strahlung dann ein für die Gesundheit unbedenkliches Maß erreicht. Aber im Vergleich z.B. mit einer Glühlampe ist der UV Austritt immer noch ein Vielfaches größer. Die Röhren die in unseren Belichtungsgeräten sitzen sind ja auch einfach ganz normale Leuchstoffröhren bei denen man die Leuchtschicht und den Filter Weggelassen hat. Würde man (THEORETISCH!) diese Lampen nachträglich mit der Leuchtschicht versehen würden die genauso leuchten wie die "normalen" Stangen... Es ist ja auch möglich mit eine Leuchtstoffröhre (standart) zu belichten. Die Belichtungszeiten damit sollen für ein gutes Ergebniss zwischen 30-60min liegen. Daher würde ich schon sagen das z.B. 5 min da auch einen Einfluss haben können. Wieviel das hängt sicher wie auch die notwendige Belichtungszeit auch von der jeweiligen Röhre ab. Je hochwertiger die Leuchtstoffschicht und das Filterglas um so weniger UV kommt noch durch. Jetzt an stelle der Röhre eine Glühlampe mit kleiner Leistung verwenden reduziert schon mal den UV Anteil deiner Arbeitsumgebung erheblich und ermöglicht wesentlich längere Zeiten "Mit Licht". Durch verwendung von Gelblicht kannst du das natürlich noch weiter Steigern! Bei mir befindet sich der Arbeitsplatz zum Anfertigen von Leiterplatten incl. Chemie und Mechanik im Keller. Das Kellerfenster habe ich mit gelber Folie (Transparentpapier) verklebt. Da das Fenster in einem Lichtschacht sitzt stört es (optisch) weder mich noch andere Mieter im Haus, sieht man ja nicht. Am arbeitsplatz selber habe ich einen alte Deckenstrahler mit zwei Birnen den ich noch in der Bastelkiste hatte unter einem Regal angebracht . Als Leuchtmittel habe ich im Sonderpostenmarkt für je 50ct. zwei Gelbe 25W Glühbirnen gekauft. (Falls ich mal andere Lichtempfindliche Dinge verarbeiten will für die Gelblicht nicht reicht habe ich noch zwei Rote in Reserve - Gelb ist aber wesentlich heller!) Anmalen mit Dicken Edding oder Lampenlack sollte aber auch gehen. Sicherlich würde es auch ohne gehen, habe ich früher auch gemacht. ISt aber in Hinblick auf Licht jetzt viel entspanter bei mir. HAbe auch schon mal eine Leiterplatte direkt nach Abzeihen der Schutzfolie vergessen und dann bei Licht(gelb) 2 Std. liegen lassen (Essen und Anschließen mit der Freundin einkaufen). Danach kam immer noch ein 1a Ergebniss raus. Hochqualitative Folie mit garantierter Filterwirkung ist natürlich noch besser. Hätte ich die gerade zur Hand gehabt oder günstig kriegen können hätte ich die vieleicht auch verwendet. Aber war gerade nicht da und in Kombination funktioniert die LowCost Lösung zumindest solange das man als Hobbyist auch mal deutlich länger brauchen kann. (wie gesagt 2h...) Geht ja nicht um 100% selbst bei 8h offen. wie es im Gewerblichen Bereich sein sollte - insbesondere wenn da noch selbst beschichtet wird... Gruß Carsten
Auch die Platinenbelichter- und Gesichtsbräuner-Röhren sind Leuchtstoffröhren, nur mit einem anderen Leuchtstoff. UV-C Röhren (zum EPROM Löschen) haben keinen Leuchstoff.
Beim belichten sollte immer UV Filter genutzt werden. Ich komme und bin aus der Leiterplatten Herstellung. Bei uns ist jeder Raum ob beim Fotobelichten, beim LSL oder beim LSL runterentwickeln mit Fotosensitiven gelblicht röhren ausgelegt. Denn UV ist in jederhinsicht ob kurz oder lang nicht gut für fotosensible Entwicklungen.
Thomas S. schrieb: > Wenn ich nun die Röhre meiner Neonlampe damit abklebe würde dies etwas > bringen? Mach eine Belichtungsreihe, dann siehst du es.
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