Moin, ich möchte gern eine Reithalle von Bekannten mit Licht ausstatten. Die Halle ist 20m*40m im Grunriss und etwa 10m halbkreisförmig mit einer Folie als Dach bedeckt. Sieht eigentlich aus wie ein Planwagenaufbau aus den aalten Westernfilmen. Jetzt würde ich gern wissen, wie man die Halle am Besten ausleuchtet. In erster Näherung hab ich mich nach dem "Fachkunde für Elektrotechnik" Buch meiner Ausbildung gerichtet und die Anzahl der lamoen berechnet. Ich habe eine Leuchtstofflampe mit 1,145m Länge und 4450lm Lichtstrom gewählt. Die Lampen sollen etwa 5m über der Erde hängen. Der Hallenboden ist mit dunklemm Sand? bedeckt. Die Plane hat einen beigen Farbton. Ich komme mit der Formel: n = (bel.Stärke*A*1,25)/(Lichtstrom*Reflexionsgrad) n = (300lx * 20m*40m*1,25)/(4450lm*0,8) = 84 Das erscheint mir sehr viel, angesichts der Tatsache das eine Leuchte etwa 54W besitzt macht das 4,5kW nur für die Lichter. Ist das realistisch oder hab ich mich föllig vertan bzw. reichen auch 200lx? Grüße
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Mir hat mein Lehrer (selbes Buch) beigebracht, lieber zu hell, als zu dunkel... Und für die Fläche und die Randbedingungen find ich das eigentlich ok vom Stromverbrauch her. Bedenke mal, wieviele Lampen alleine ein Klassenraum, oder Schulungsraum benötigt, um ein halbwegs vernünftiges Licht zu erhalten.
Noch was. Die 54W sagen mir, das du LSL dafür einsetzen willst. Ist es nicht ratsamer, da bspw. Quecksilberdampf Lampen einzusetzen? Ich wohne direkt neben einem Reiterhof, wenn du es brauchst, frag ich mal, wie die das realisiert haben...
Das würde mir sehr helfen wenn du das ma in Erfahrung bringen könntest. Gruß Knut P.S. Warum muss man im Offtopic-Forum angemeldet sein um einen Beitrag zu schreiben?
Ingo L. schrieb: > Warum muss man im Offtopic-Forum angemeldet sein um einen Beitrag > zu schreiben? Steht im Artikel ganz oben in der Übersicht: weil das Trollniveau vorher exorbitant hoch war. Tut mir leid, aber ich konnte wirklich kein besseres Unterforum als "off-topic" dafür finden. Die Anfragen zu Beleuchtung sind bislang noch nicht genug für ein eigenes, aber mit Controllern oder Elektronik hat's halt auch nicht wirklich was zu tun.
Nachher, wenn mein Dackelchen eh mal vor die Tür müssen muss, gehe ich flott zum Nachbarn und frag mal ihn mal. Hast Glück gehabt. Ich ziehe in 3 Tagen in die Großstadt.
Hallo, toll. dass Du Dir die Muehe machst, so viekl vorauszurechnen! > Das erscheint mir sehr viel, angesichts der Tatsache das eine Leuchte > etwa 54W besitzt macht das 4,5kW nur für die Lichter. > Ist das realistisch oder hab ich mich föllig vertan bzw. reichen auch > 200lx? das ist nicht (f)voellig falsch. Nach meiner Abschaetzung (ohne Rechnung, aus Erfahrungswerten) haette ich auf 65-70 Stueck getippt. Ich denke, dass fuer Diese Anwendung 200lx ausreichen. Am besten machst DU mal einen Besuch in einer fertigen Reithalle und nimmst ein Luxmeter mit..... dann bekommst Du ein gutes Gefuehl fuer die Wirkung der Helligkeit bei dunklem Boden. Allerdings muesstest Du diese Helligkeit mit Leuchten von weniger als 54W erreichen koennen. Hast Du vielleicht bei Mikroprismenkleuchten nachgesehen? Ich denke, dass das nicht notwendig ist bei der Leuchtenhoehe. Auch Spiegelraster kann man vergessen.... aber Reflektorleuchten sollten es schon sein. Aber nochmal: Soooo falsch liegst Du da ueberhaupt nicht! Gruss Michael
Hi Pferdefreund, ich hab auch mal fix ueberschlagen. Als Randbedingung habe ich einen Wartungsfaktor von 0.55 veranschlagt, das heisst, verschmutzter Raum und Jaehrlicher Wartungszyklus. Die Leuchte (IP65) ist 2-lampig, 2x54W mit blechreflektor weiss. Montagehoehe 5m. mit 50 Stk. komme ich auf 303 lx im Mittel. das sind knapp 6kW bzw. 7.34W/m^2. gibt es Fenster im Dach? wenn ja, dann koenntest du eine Tageslichtregelung nutzen. Also das heisst, die Roehren werden je nach verfuegbarem Tageslicht zurueck gedimmt. Teuer aber 6kW drehen den Zaehler auch ganz schoen. Es gibt Firmen die rechnen dir das fuer kleines Geld aus. Oliver: es sind ja Quecksilberdampflampen, im weitesten Sinne ;o))) bye uwe
Ich würde auch sagen, dass 4,5kW für eine vernünftige Beleuchtung des untere Minimum darstellen. Ich erinnere mich noch an die Halle meiner damaligen Freundin. Die hatte geschätzt 15x30m, festes Dach, gemauerte Wände und Sägespäne mit hellem Sand gemischt als Boden (also vermutlich deutlich heller als Dein Sand). Dort haben 2kW in 58W-Röhren gerade so für romantisches Schummerlicht gesorgt ;-) (Allerdings waren die auch ohne Reflektor, dafür eben mit vermutlich hellerem Boden). Lieber mehr als zu wenig. Eventuell kann man wie schon erwähnt dimmen oder man verlegt mehrere Kreise und schaltet dann mit z.B. drei Schaltern von "Schummer" über "Ich sehe mein Pferd" zu "Fernsehkameratauglich" ;-) Chris D.
Moin, also ich habe mit andere Reithallen angesehen und werde nun 36 Leuchten. Man darf nicht vergessen das man ja "nur" reiten will und kein Buch lesen. Ich werde 2x18 Leuchten schaltbar machen, sodass die Helligkeit je nach Bedarf gesteigert werden kann. Das sollte dann reichen bzw. reicht ja woanders auch. 300lx sind meiner Meinung auch mehr als nötig, bei 200lx sind es dann auch nur noch 33 Leuchten. Ich habe mich gestern im Marktkauf etwas mehr auf die Beleuchtung statt auf den Einkauf konzentriert => die haben da ja Unmengen an Leuchten, was das kosten muss. Könnt ihr evtl. Erfahrungsberichte posten, falls ihr ne Reithalle in der Nähe habt? Ich fang ma an: 40m x 20m = 36 Leuchten (12 Reihen a' 3 Leuchten, gerade und ungerade Reihen einzeln schaltbar) Gruß Knut
Sooo... Habe gefragt und geguckt... Sind 3 Reihen à 10 Leuchten 400W Quecksilberdampf-Leuchten 30x20m Grundfläche Da werden aber auch Wettkämpfe ausgetragen. Dafür musste es wohl etwas heller sein. (sprach von 500lx minimum für WK) Gruß, Oliver
hmm, wenn es ein stall waere wuerden 50 lx reichen, lt. DIN-EN 12464-T1, zu mehr nachgucken bin ich nich gekommen ;o)) ich wuerde die leuchten in 4 oder 5 reihen aufteilen, heute frueh hatte ich 5 reihen beim ueberschlag, je nach reflektor wird das dann schon ordentlich gleichmaessig, waehrend 3 reihen wahrscheinlich noch nicht das wahre sind. Es sei denn, du ziehst es in der Mitte zusammen und akzeptierst einen Abfall zum Rand hin. Allerdings akzeptierst du dann uU. auch deinen eigenen Schatten. Was die Anzahl betrifft darfst du eins nicht vergessen, die dinger verdrecken und verlieren auch so lichtstrom. die 0,55 die ich heute frueh angesetzt hab sind nicht aus der luft gegriffen. Im uebrigen empfielt es sich, nach deiner grob-berechnung, anhand der Messdaten der Leuchte (Daenblatt) die beleuchtungsstaerke mal nachzurechnen. Die 4450lm kommen nicht im ganzen raus aus der Leuchte (Verschattung, Pendelreflexion etc.). Nur so als Ratschlag, und blenden darfs auch nich, wenn du auf dem Hottehüh sitzt ;o))) "nur Reiten" heisst das du einen anspruchsvollen Sport ausuebst. Das ist mit Buch lesen garnicht vergleichbar ;o)). Das wiederum, ist mit Arbeiten auch nich zu vergleichen, Ermuedung, Messfehler, danebengehauen.... 500 lx fuer Wettkaempfe kommen mir irgendwie bekannt vor, das sind dann vermutlich 200 fuer Training oderso. Im Fussballstadion braucht mal 3000 lx fuer Fernsehuebertragung, zumindest ist mir der Wert mal begegnet, kann sein das sich da was geaendert hat, aber ich glaube nicht. Zweck ist hier die Schatten bei strahlendem Sonnenschein aufhellen muss. Noch ein Wort zur Fussbodenfarbe, die hat praktisch nix mit der Beleuchtungsstaerke zu tun. der Anteil am Gesamtergebniss ist idR. marginal (nur durch mehrfachreflexion). Siehe Kohlenhaufen in der Sonne, der ist da auch immernoch schwarz ;o) Viel Erfolg, bye uwe PS: Quecksilberdampf-Hochdruck ist nicht mehr, Analog zur Gluehlampe...
Und eines dürft ihr nicht vergessen: die Beleuchtung ist für den Reiter oder Zuschauer, dem Pferd ist das in der Regel völlig egal...
Gerry E. schrieb: > Und eines dürft ihr nicht vergessen: die Beleuchtung ist für den Reiter > oder Zuschauer, dem Pferd ist das in der Regel völlig egal... Naja, zu den nachtaktiven Tieren gehören Pferde nun auch nicht gerade. Man könnte natürlich stattdessen auf Grottenolmen reiten, nur sind die nicht so groß.
Rufus t. Firefly schrieb: > Gerry E. schrieb: >> Und eines dürft ihr nicht vergessen: die Beleuchtung ist für den Reiter >> oder Zuschauer, dem Pferd ist das in der Regel völlig egal... > > Naja, zu den nachtaktiven Tieren gehören Pferde nun auch nicht gerade. > Man könnte natürlich stattdessen auf Grottenolmen reiten, nur sind die > nicht so groß. Wann hast Du eigentlich das letzte Mal versucht, Dein Pferd im Schlaf zu überraschen?
UVV beachten. Der Weg zwischen den Boxen ist mit gewissen Auflagen behaftet, die eingehalten werden müssen. Die 50 Lx gelten imho in der Box. genau da setzt dann auch das Beleuchtungskonzept an. Falls es sich um ein Gebäude mit Besucherverkehr handelt, ist imho auch eine Fluchtwegbeleuchtung erforderlich, auf die gerade in Stallungen niemals verzichtet werden sollte. Zur Beleuchtung. Üblich ist eine Wegebeleuchtung mit LL wegen der sofortigen Verfügbarkeit des Lichts und eine Boxenbeleuchtung mit HQI Die Leuchten werden in der Regel an Pendel gehangen. Deckenmontage ist ehr unüblich. Es wird zwar in letzte Zeit sehr vernachlässigt, weil sich Hinz und Kunz im Baumarkt bedienen und selber frickeln, aber bitte bei der Installation beachten, dass es gerade für die Installation in Stallungen und landwirtschaftlich genutzten Einrichtungen besondere Vorschriften zu beachten gibt und nicht jedes IP44 Installationsmaterial hier zum Einsatz gebracht werden darf, auch wenn man vor Ort häufig anderes sieht. Da es sich bisher noch nicht flächendeckend rumgesprochen hat, dass sich bei der Verantwortlichkeit im Umgang mit elektrischem Strom etwas geändert hat, sollte man noch wissen, dass Versicherungen wegen der Vorkommnisse der letzten Jahre, gerade und besonders wegen der wie Pilze aus dem Boden schießenden Reiterhöfe, einige Änderungen bei der Schadensregulierung getroffen haben auf die sich die Ermittlungs- und Justizbehörden auch einstellten. Ich rate dringlichst zur Einhaltung aller aktuell geltenden Vorschriften und der messtechnischen Dokumentation aller Anlagenteile inkl. Erdung so wie aller eingesetzter Materialien (alle Lieferscheine + alle Kalibrierprotokolle der eingesetzten Messinstrumente der Doku beifügen)
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