Auf meinen Exkursionen habe ich immer einen PDA und eine GPS-Maus dabei, um meine Wege zu loggen. Den PDA habe ich normalerweise in der Hosentaschen und die GPS-Maus ist oben auf den Rucksack geschnallt. Nachts funktioniert das prima, aber tagsüber bricht immer wieder die Verbindung zwischen Hosentasche und Rucksack ab. (Man hört das, weil der PDA bei jedem mißglückten Leseversuch piepst.) Zuweilen kommt sogar der Bluetooth-Treiber im PDA so durcheinander, daß überhaupt nichts mehr geht. Sowohl tags, als auch nachts ist die nächste Ortschaft meist kilometerweit entfernt, es kann sich also eigentlich nicht um irgendwelche Störungen durch die üblichen Verdächtigen WLAN, Mikrowelle etc. handeln. Wie kann man sich diese Störungen erklären?
Christian B. schrieb: > Erdstrahlen *g* Ausgeschlossen. Wie jeder weiss, der mal so einen Jünger (mit angeschlossener Verkaufsabteilung) versehentlich in sein Schlafzimmer gelassen hat, sind die Erdstrahlen auch nachts aktiv.
ich würde mal auf eine erhöhte Luftfeuchtigkeit bei Tage tippen...
Daniel Hahne schrieb: > ich würde mal auf eine erhöhte Luftfeuchtigkeit bei Tage tippen... Meinst du Uhu fliegt nur bei Regen durch die Wälder? Normalerweise ist es nämlich genau andersrum.
Nun, am Tag ist es bekanntlich wärmer, folglich verdunstet so allerhand Wasser, welches sich fortan in der Luft befindet. Hinzu kommen die schweißtreibenden Aktivitäten des Uhus. Wobei der ja tagsüber eigentlich schlafen sollte.
du müstest die Stabilität der Verbindung mal im gleichen Gebiet/Feld/Ort anschauen! (was in der Praxis eine Übernachtung darstellt). Kann es nicht sein dass Du tagsüber eben "irgendwo" herum spazierst wo es Störungen gibt und Nachts dann an einem anderen Ort bist der störungsfrei ist!? Oder anderst herum: bekommst du tagsüber Störungen an Stellen, an dennen Du Nachts eine problemlose Verbindung hast! Wäre doch der einfachste Grund für das Phenomen? (Stichwort Ockhams Rasiermesser!)
Daniel Hahne schrieb: > Nun, am Tag ist es bekanntlich wärmer, folglich verdunstet so allerhand > Wasser, welches sich fortan in der Luft befindet. Passt aber höchstens für die absolute Feuchte. Meist interessiert man sich jedoch für die relative Feuchte, und da läuft es bei nicht knallfeuchter Wetterlage temperaturbedingt andersrum. Apropos: Wohin entschwindet dein Wasser abends denn? Wenn's nicht grad regnet. > Hinzu kommen die schweißtreibenden Aktivitäten des Uhus. Können Uhus überhaupt schwitzen? Ergibt irgendwie keinen Sinn.
Uhu Uhuhu schrieb: > Den PDA habe ich normalerweise in der Hosentaschen und > die GPS-Maus ist oben auf den Rucksack geschnallt. Wenn die Sonne direkt auf den schwarzen Empfänger scheint dann dürfte der ziemlich heiß werden. Evtl. werden dann Quarze verstimmt etc. und die Schaltung funktioniert nicht mehr.
Alexander Schmidt schrieb: > Wenn die Sonne direkt auf den schwarzen Empfänger scheint dann dürfte > der ziemlich heiß werden. Tagsüber bin ich vorwiegend in der kalten Jahreszeit unterwegs - das kann es also nicht sein.
Alexander Schmidt schrieb: >Evtl. werden dann Quarze verstimmt etc. Ich würde selbst auch nie auf die Idee kommen, so ein Empfangsteil oben auf den Rucksack zu binden. Sondern in den Rucksack hinein packen, wo noch Platz ist, der ist ja in der Regel nicht aus Metall. Das mag dem Uhu jetzt immer noch nicht helfen, denn Tageslicht bedeutet ja nicht immer gleich >80°C. Ein Uhu weiß ganz sicher, wie seine Geräte spezifiziert sind. Und der schwitzt nicht, er staubt nur. ;-) Mein UMTS-Modem geht nachts ab und zu nicht mehr. Das liegt aber wohl daran, daß der Netzbetreiber die Leistung nachts drosselt. Finde ich übel, da es sich nicht um kW handelt, sondern nur um ein paar Watt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich würde selbst auch nie auf die Idee kommen, so ein Empfangsteil oben > auf den Rucksack zu binden. Sondern in den Rucksack hinein packen, wo > noch Platz ist, der ist ja in der Regel nicht aus Metall. Daß die Maus oben auf den Rucksack geschnallt ist, hat ganz einfach den Sinn, daß möglichst wenig die Sicht in den Himmel verstellen soll. Wenn das oberste Fach des Rucksacks nicht leer ist, ist das nicht garantiert. Da ich das zu jeder Tagszeit so mache, spielt das wohl keine Rolle.
Uhu Uhuhu schrieb: >Wenn das oberste Fach des Rucksacks nicht leer ist, ist das >nicht garantiert. OK. Man könnte da z.B. mal nur einen Kugelschreiber o.ä. hinein packen, der schon stört. Ist verständlich.
Möglicherweise gelingt die Verbindung zwischen GSM-Maus und PDA nur über eine Erde-Mond-Erde-Verbindung. Und da der Mond nur nachts... ich muss weg!
Wenn man Temperatur und Luftfeuchtigkeit ausschließen kann, bleibt noch das EM-Spektrum der Sonne was tagsüber stärker interferrieren könnte und das Zweite wäre die Nachts geringere EM-HF Aktivität der Menschen durch weniger telefoniererei. 3. Möglichkeit ist der sogenannte "Die Ampel ist immer Rot" Effekt.
Juri Parallelowitsch schrieb: > 3. Möglichkeit ist der sogenannte "Die Ampel ist immer Rot" Effekt. Und der wäre?
Aufgrund der geringen Anzahl an Versuchen bemerkt man nur das eine Ergebnis einer Zufallsverteilung in dem Fall einer Poisonverteilung. Der Autofahrer merkt immer nur wenn er an roten Ampeln steht, in Wirklichkeit sind rot und grün gleichmächtig. Wie oft hast du das bemerkt?
Juri Parallelowitsch schrieb: > Aufgrund der geringen Anzahl an Versuchen bemerkt man nur das eine > Ergebnis einer Zufallsverteilung in dem Fall einer Poisonverteilung. Von geringer Anzahl kann ich da nicht sprechen. Die Probleme am Tag sind reproduzierbar und beschränkens sich nicht auf einzelne Punkte auf der Route, sonden bestehen auf der gesamten Strecke. Es hilft nur, den PDA oben in den Rucksack zu packen. Nur hat das eben den Nachteil, daß man dann nicht so leicht an das Gerät heran kommt.
Dann systematisch suchen um die Ursache zu finden. Wende das Uralprinzip an: (Fehler in A oder B, in A1 oder A2, in A11 oder A12 usw.)
Das ist ein sehr kluger Rat. Kannst du ihn auch so weit konkretisieren, daß er praktisch anwendbar ist?
Ja, kann ich - mein Stundensatz liegt bei 200 EUR/h :-) Wende einfach das Prinzip an.
Juri Parallelowitsch schrieb: > in > Wirklichkeit sind rot und grün gleichmächtig. was ich bezweifeln möchte, ich kenne es so, daß alle Ampeln kurz rot sind bevor eine grün wird. Sicherlich gibt es Ausnahmen (z.B. Ärgern mich Ampeln mit Straßenbahnvorrang die der straßenbahn in dem Moment freie Fahrt suggerieren wenn sie bei Autofahrern gerade einmal von grün auf gelb springt.), aber die Regel ist es nach meiner Beobachtung, daß es einen Zeitpunkt gibt an dem alle Ampeln auf rot stehen. Wenn es diesen aber gibt muss rot prinzipbedingt länger an sein als grün.
Christian B. schrieb: > was ich bezweifeln möchte, ich kenne es so, daß alle Ampeln kurz rot > sind bevor eine grün wird. Richtig. Allerdings sind manche gleichzeitig gelb. Ampel 1 Ampel 2 1. rot grün 2. rot gelb 3. rot-gelb gelb 4. rot-gelb rot 5. grün rot
Uhu Uhuhu schrieb: > Und wie erklär ich das meiner GPS-Maus? Versuch mal herauszufinden ab wann bzw. bis wann wenn Früh ein verändertes Verhalten auftritt.
Uhu Uhuhu schrieb: > Daß die Maus oben auf den Rucksack geschnallt ist, hat ganz einfach den > Sinn, daß möglichst wenig die Sicht in den Himmel verstellen soll. Das kann ich gar nicht verstehen. Ich nutze die GPS-Maus von Reichelt (die für 16 EUR) und habe sie im Auto in der Mittelkonsole unter dem Autoradio. Sonne sieht das Ding so gut wie nie. Und das Autoradio besteht ja bekanntlich aus Metall. Der maximale Empfang waren bis jetzt 11 Satelliten.
Oliver Koch schrieb: > Ich nutze die GPS-Maus von Reichelt > (die für 16 EUR) und habe sie im Auto in der Mittelkonsole unter dem > Autoradio. Sonne sieht das Ding so gut wie nie. Nachdem ich festgestellt hatte, daß sie am besten funktioniert, wenn sie nach oben ausgerichtet ist und freie Sicht nach oben hat, mache ich das so. Ist eigentlich auch kein Problem. Zu der Maus habe ich eine Gürteltasche. Wenn man die wirklich an den Gürtel schnallt, dann kommt viel GPS-Müll. So dient die Gürteltasche eben als Festschnallhilfe auf dem Rucksack und der PDA ist in der Hosentasche leicht zugreifbar.
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