Hallo! hat jemand eine Idee für eine wenig aufwendig und nicht unnötig stromschluckende Methode einen Netzausfall zu detektieren? Meine kleine Schaltung besteht aus einem gekapselten Schaltnetzteil und dahinter einer kleinen AVR-Schaltung. Die Schaltung hängt über einen Lichtschalter am 230 V Netz. Nach ner gewissen Zeit geht die Schaltung in Standby und verbraucht nur noch minimal Strom. Nun möchte die die Schaltung retriggern indem ich den Lichtschalter kurz auf 'aus' und dann wieder auf 'ein' schalte. Durch die Kapazitäten im Schaltnetzteil habe ich nun das Problem, dass ich den Lichtschalter fast ne Sekunde umlegen muß. Das ist leider etwas nervig lang. Ich suche also nach ner Möglichkeit die Netzunterbrechung sofort zu detektieren und meinem µC mitzuteilen... Gruß martin
Wo hängt denn nun die Schaltung ? Hinter dem Schaltnetzteil oder hinter dem Lichtschalter ? Kannst du mal bitte etwas genauer beschreiben was du möchtest. Retriggern und Restart haben nur bedingt etwas miteinander zu tun ....
Du kannst einen Optokopler verwenden. Anstelle des Vorwiederstandes für die LED verwendest Du einen Kondensator. Das geht auch direkt mit Netzspannung, Beispielschaltungen müssten zu finden sein. Dadurch bekommst Du dann in jeder Periode einen Schaltpuls mit einer Wiederholzeit von 20 msec. am Ausgang. Den wertest Du mit dem Controller aus. Wenn der Puls ausbleibt zeigt das den Netzausfall an.
Vorschlag: Optokoppler mit ausreichend großem Vorwiderstand an die 230V-Seite. Am Ausgang liegen dann die 50Hz der Netzfrequenz an. Damit triggerst du ständig ein Monoflop, dass einen Interrupt-Pin vom Atmega auf "High" hält. Fehlen die Takte, läuft die Zeit vom Monoflop ab (z.B. 3 weitere Perioden) und setzt den Interrupt-Pin auf "Low". Den Interrupt stellst du sinngemäß auf "Fallende Flanke" ein und lässt dadurch deinen Controller wecken. Den Vorwiderstand auf der 230V-Seite würde ich mit mehreren in Reihe geschalteten Widerständen realisieren, wegen der höheren Spannungsfestigkeit. Eine antiparallele Diode über dem Optokoppler schützt die LED vor zu hoher negativer Spannung.
Mit einem LTV-354 (LiteOn) geht es bei jeder Halbwelle, der hat 2 antiparallele LEDs drin, es gibt da sicherlich auch ähnliche Modelle anderer Hersteller.
Hi >Eine antiparallele Diode über dem Optokoppler >schützt die LED vor zu hoher negativer Spannung. Es gibt auch Optokoppler mit AC-Eingang (antiparallel geschaltete LEDs). MfG Spess
Man kann auch die 230V Seite spannungsteilen und mit einer festen Schwelle komparieren, um eine PWM in Abhängigkeit zur Spannungshöhe kriegen. Das geht noch schneller als reinen Ausfall zu überwachen, den man ja trotzdem parallel überwachen kann.
Vielen Dank an alle! Ich denke der Vorschlag mit dem (AC)-Optokoppler und einem Kondensator als Vorwiderstand klingt für mich am besten. Die zus. Blindleistung muß ich meinem Energieversorger wohl zumuten können. ;-) Nochmals Danke!
Löwe schrieb: > Damit triggerst du > ständig ein Monoflop, dass einen Interrupt-Pin vom Atmega auf "High" > hält. Da wird Dir der AVR aber böse sein, wenn Du ihm die ganze Arbeit klaust. Er möchte doch so gerne seinen Timer benutzen, um die 20ms selber auszuwerten. Peter
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