Hallo zusammen Ich wollte euch EGSler mal fragen wann ihr in eurer Ausbildung ein Metallverarbeitungspraktikum gemacht habt ? Ich bin jetzt im 3. Lehrjahr und hab noch garnichts, bis auf 3mal kurz was bohren und feilen, in der Richtung gemacht lg vom EGSler
Hi, bin jetzt im 4. und bin auch noch nie aus den eigenen 4 Wänden raus gekommen. Kenne jetzt auch persönlich keinen der in seiner Ausbildung in einem anderen Betrieb war. Ich arbeite bei uns im Betrieb teilweise auch mit Metall und Kunstoff aber ein Praktikum hatte ich nicht. In der Regel ist es so, dass man nur das macht was man im Betrieb braucht und mehr nicht. MFG
Wir waren im ersten Lehrjahr 2-3 Wochen in der Metallwerkstatt, in der Zeit haben wir auch das Gehäuse für unsere eigene Lötstation gebaut.
Im ersten halben Jahr durften wir feilen wie die Bekloppten. Schruppen, Schlichten, bohren, das ganze Programm. Andere Tätigkeiten wie Gehäusebau, Schutzgasschweißen wurde verweigert. E-Schweißen war aber dabei. Das was ich können wollte, hab ich später mir selbst beigebracht. Ist aber schon Ewigkeiten her.
EGSler schrieb: >Ich wollte euch EGSler mal fragen wann ihr in eurer >Ausbildung ein Metallverarbeitungspraktikum gemacht >habt ? Du möchtest sicher was moderneres wissen, nicht von so einem alten Eisen wie mir. Ich schreib trotzdem mal was: Gut, es ist schon eine Weile her. Als Fernmeldehandwerker-Azubi, machte ich bei der Post (heute Telekom) von 1975-1978 etwa 2-3 Monate Werkstoffbearbeitung. Metalle und Kunststoffe. Und zwar sofort am Anfang der Ausbildung, um nicht gleich verwöhnt zu werden. Erst mal alles rund um Feilen, Sägen, Schlichten, Bohren, Drehen, um am Ende ein absolut sauberes Werkstück hin zu bekommen. Die habe ich teilweise heute noch zu Hause: Zapfenstück, Lackierblech mit entsprechenden Aussparungen, Anreiß-Körner-Bohrplatte (um defekte Gewinde von Maschinenschrauben wieder gängig zu machen, sehr kniffelig, mehrteilig, da war Gewindeschneiden und Nieten drin, wobei die Nietköpfe unsichtbar weggefeilt werden). Wobei nicht Nieten aus der Nietzange, sondern richtig massive wie beim Schmied, und sogar noch selbst gemacht. Alles in der betriebseigenen Werkstatt. Mit genauester Bewertung nach einem Bewertungsschlüssel und Notensystem, und anschließender praktischer und theoretischer Prüfung. Ja, ich hatte da auch Schlosser und Schmiedemeister als Lehrmeister. Es ist mir nicht schlecht bekommen, nutze diese Kenntnisse heute noch, wo immer sie nötig sind. Vor allem, waren sie als Grundlagen für den späteren Kundendienst nötig und sinnvoll. Man sollte ja später alleine ohne fremde Hilfe alles montieren können, was nötig ist. Hatte damals Bekannte bei der Bahn und Telenorma, Siemens, wo es ähnlich war. Die Jahrgänge vor mir, hatten auch mal 9 Monate Werkstoffbearbeitung. Einen Würfel feilen, war damals als kniffeliges Werkstück angesagt. Strafarbeiten, gab es damals schon erheblich weniger als in der Zeit davor, aber wenn, dann mußte man auch mal eine Scheibe von Hand von einer Eisenbahnachse (d=10cm) absägen... Heute braucht man das handwerkliche nicht mehr so, da haben sie z.B. Kunststoff-Schrumpfmuffen, die sich von selbst in Form ziehen. Oder LSA-Kontakte (Löt- und Schraubfreie Anschlüsse). Es ist aber nicht schlecht, zu wissen, daß man nicht 2 linke Hände hat... ;-) Die neueren Telekommunikationselektroniker haben so gut wie keine handwerkliche Ausbildung mehr. Die müssen nur mal mit einem Schraubenschlüssel eine Erdkabelmuffe auf und wieder zu schrauben können, und vielleicht hier und dort noch einen Draht mit dem Elektrolötkolben löten können. EGSler schrieb: >Ich bin jetzt im 3. Lehrjahr und hab noch garnichts, bis auf >3mal kurz was bohren und feilen, in der Richtung gemacht Sicher ohne fundierte Grundkenntnisse. Gibt es da in deiner Gegend nicht öffentliche Lehrwerkstätten, wo du z.B. im Rahmen der Ausbildung mal einen Monat hin kannst? In meiner Gegend, westliches RP, gab es sowas. Da schickten dann Kleinstbetriebe, z.B. eine 3-Mann-Heizungsbaufirma, auch mal ihre Azubis hin, damit die fundiert Grundkenntnisse über Metall lernen. Die betriebliche Ausbildung und Berufsschule, können das nicht immer alles bewältigen. Johannes M. schrieb: >in der Zeit haben wir auch das Gehäuse für unsere eigene >Lötstation gebaut. Wir schmiedeten Aschenbecher für die Tische der Werkskantine. Sie waren nicht die schönsten, aber auch nicht so häßlich, damit sie nicht geklaut wurden, und eines Tages keiner mehr da war. ;-)
Ich bin in ner 500 Mann Firma von dene etwa 80% studiert haben Wir haben sogar eine Drehmaschine und Standbohrmaschine, wo man fräsen könnte, bei uns, ich durfte wie gesagt bisher nur 3mal kurz was mit der Standbohrmaschine machen, bohren kann ich wegen nem Praktikum vor vielen Jahren noch, aber vom Fräsen, Drehen, Schlichten, etc hab ich keine Ahnung. Mir hat man nur ein einziges mal für so 1,5 Stunden ein paar Grundlagen übers Bohren und Fräsen beigebracht, aber das wars auch schon. Selbst die, die in der FOS ihr Praktikum gemacht haben, können teilweise mehr
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