Immer wieder vermutet und nun auch offiziell ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,729202,00.html
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Verschoben durch Admin
Na, immerhin. Aber jetzt klick mal links auf den Link "Fachkräftemangel" ;)
Lies mal den Artikel zuende. Der Schweinezyklus ist wieder voll am Rollen.
Aus dem SPON Artikel: >Auch die betriebliche Ausbildung lasse keinen Rückschluss auf einen >Fachkräftemangel erkennen. Für die 53.000 angebotenen Lehrstellen fänden >sich nur in einigen Dienstleistungsberufen - bei Klempnern oder Bäckern - >nicht genug Bewerber. Also: bei Bäckern und Klempnern ist echt noch was frei!
Moin! So schnell ändern sich die Dinge für die DIW: 08.09.2010 Deutschland braucht dringend mehr Migranten - mit dieser Forderung mischt sich DIW-Chef Klaus Zimmermann in die Integrationsdebatte ein. Um den Wohlstand zu sichern, müsse man pro Jahr mindestens eine halbe Million Menschen ins Land holen, sagt der Ökonom. http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,716284,00.html 3 Monate später, kein Fachkräftemangel mehr, sondern nur eine Fachkräftemangel-Mär. Ich hoffe unsere Regierung kommt nicht auf die Idee, die Behebung des Fachkräftemangels auf ihre Fahne zu schreiben.
Ich schrieb: > Ich hoffe unsere Regierung kommt nicht auf die Idee, die Behebung des > > Fachkräftemangels auf ihre Fahne zu schreiben. Nein, die sollte auf die Idee kommen den Fahkräfteüberschuß abzubauen!
Das siehst du zu negativ! Wir haben genug hochqualifizierter, teilweise diplomierter Fachkräfte, die Taxi fahren, Curywurst+Pommes verkaufen oder unsere städtischen Anlagen von Müll befreien können. Bei dem Überschuss kann man doch an der Bildung sparen, um den Fachkräfteüberschuß abzubauen.
Jetzt ist es belegt, Politik und Wirtschaft lügen, dass sich die Balken biegen. Deutschland braucht keine Ingenieure und Informatiker, sondern Klempner und Bäcker. An Ingenieure ab 50 verteilt die Politik in Zukunft einen Strick mit Henkersknoten, um die Rentenkasse zu sanieren. Für heutige MINT-Studenten mit einem Notendurchschnitt schlechter als 1,9 gibts dann beim Abschluß die Giftspritze, um den Schweinezyklus zu brechen.
Ich schrieb: > So schnell ändern sich die Dinge für die DIW: Jetzt kann man spekulieren, ob jemand beim DIW vergessen hat, den Studienmachern mitzuteilen, welches Ergebnis der Chef wünscht ("Fachkräftemangel, ganz böser Fachkräftemangel, schlimm, schlimm, schlimm") oder das DIW einfach nicht genug für die Studie gezahlt hat. So oder so, viel wird die Studie nicht ändern. Die Meinungsmache findet an anderer Stelle statt. Auch in Zukunft werden willfähige Qualitätsjournalisten zum Preis eines guten Mittagessens begierig Fachkräftemangel-Lobbyisten den Schwanz lutschen und deren Propaganda drucken. Zahlen erfinden (hallo VDI ...) und Journalisten kaufen ist billiger und einfacher als passende Studien zu fabrizieren. > Ich hoffe unsere Regierung kommt nicht auf die Idee, die Behebung des > Fachkräftemangels auf ihre Fahne zu schreiben. Wenn jemand ausreichend zahlt, ähm, ich meine "spendet", dann kommt die sowas von schnell auf die Idee.
Die auf den ersten Blick glaubhaften Zahlen des VDI über den Ingenieurmangel sind falsch berechnet. Die Frage für mich ist, sind die Zahlen absichtlich so geschönt oder sind die tatsächlich so unfähig? Sind andere Studien, auf die sich unsere Regierung beziehen, genauso fehlerhaft?
Klempner -- gut, die kann man immer brauchen. So ein Rohr haelt nicht ewig und Deutschlands Haeuser kommen in die Jahre. Aber Baecker? Die kleinen Baeckereien verschwinden und werden durch Ketten ersetzt. Den Rest erledigt Aldi und Lidl mit Aufbackware. Ich kann nur jedem abraten eine Baeckerlehre zu beginnen. Dieses Handwerk ist momentan im Umbruch.
Bäckerlehre in einer Großbäckerei? Industriebäcker, das hat sicher Zukunft, denn "frische" Brötchen kommen nicht aus China.
Die Idee mit dem Strick und der Giftspritze ist prima. Bin bald fertig mit meinem Studium und werde wohl nicht unter 1,9 kommen.Muss ich die Spritze eigentlich bezahlen oder gibts die dann wenigstens noch auf Staatskosten?
echten Fachkräftemangel gibts nur in den wenigen Industriestandorten in Ostdeutschland. Aber auch nur weil alle gen Westen abhauen. Ich hoffe das bleibt so, denn ich werde nächstes Jahr fertig. Der Schweinezyklus ist so sicher wie das Amen in der Kirche ! Den letzten großen Schweinezyklus gabs in den 90ern, nen kleinerer um 2000-2002 rum. Antizyklisch verhalten, das ist das Stichwort !
Ich glaube, die Wahrheit liegt in der Mitte. Der bisher propagierte Fachkräftemangel besteht in der Form natürlich nicht. Vielleicht wurde das bisherige Überangebot etwas knapper. Um die niedrigen Löhne zu halten, sollten Ausländer reingeholt werden. Da das so schnell nicht geht, muß dem Arbeitnehmer erst mal der Wind aus den Segeln genommen werden. Wird weiter von Fachkräftemangel geschrieben, könnte der gemeine Arbeitnehmer nämlich auf die Idee kommen, mehr Geld zu verlangen. Also: Zurückrudern, Fachkräfte gibt's genug bis der Deal mit den Ausländern durch ist.
E-Tech Student schrieb: > Die Idee mit dem Strick und der Giftspritze ist prima. > Bin bald fertig mit meinem Studium und werde wohl nicht > unter 1,9 kommen.Muss ich die Spritze eigentlich bezahlen > oder gibts die dann wenigstens noch auf Staatskosten? Wenn Du Dir die Spritze selber setzt, bekommst Du eine Desinfektion der Einstichstelle und einen Lutscher gratis. Angebot: 1. Notariell beglaubigte Urkunde freiwillig abzutreten. 2. Kurzes, abschliessendes Gespraech mit dem Priester oder einem Psychologen. 3. letzte Mahlzeit. 4. Einwegspritze. 5. Kaliumchlorid, lethale Dosis und ein Betaeubungsmittel. 6. Krematorium in den Niederlanden, sowie ein Verstreuen der Asche im Meer. 6. alternativ: Organspende und Beerdigung im Reihengrab (Fichtensarg, 25Jahre Liegezeit garantiert) Alles zusammen und die zugehoerigen Serviceleitungen (Ueberfuehrung,Blumenschmuck, etc...)in dem 'Happy Death'- Paket fuer bin-doch-nicht-bloede 1999,99Euro. Bei Interesse, PM an mich.
Einige sind echt lustig hier. Kaum gibt es eine "Studie", die das eigene Weltbild scheinbar bestätigt, schon ertönt ein erleichtertes Seufzen nach dem Motto "...endlich sagt mal jemand die Wahrheit. Und das vom arbeitgebernahen DIW, komisch eigentlich." Dabei scheint kaum jemand auf die Idee zu kommen, daß auch dieses Machwerk interessengeleitet sein könnte. Meine Interpretation: Derzeit gibt es KEINEN Fachkräftemangel, da die Beschäftigtenzahlen, wie auch in der DIW-Studie aufgeführt, immer noch unter Vorkrisen-Niveau liegen und die in der Krise entlassenen Leute wohl kaum alle Seppuku begangen haben, also irgendwo Fachkräfte leider arbeitslos "rumsitzen" müssen. Das ist m.M.n die aktuelle Situation. Das derzeitige Geschrei der Unternehmen nach fehlenden Fachkräften ist daher eher unter prophylaktischen Aspekten zu betrachten. Schließlich würde selbst die neoliberalste Regierung eine gewisse Zeit brauchen, um die entsprechenden Gesetze zu verabschieden, die die Schleusen für billige MINTS aus Ostgotistan und sonstwo öffnen. Bis sich die Wanderungsströme dann tatsächlich in Bewegung setzen dauert dann nochmal seine Zeit. Das gleiche gilt für das "Locken ins MINT-Studium", Studium anfangen allein reicht nicht, durchgestanden werden muß es auch noch*. Wer also in 4-5 Jahren Fachkräftemangel befürchtet fängt am besten gestern an, nach Fachkräften zu schreien, damit die Politik ihren lahmen Hintern hochbekommt. Wie passt jetzt dieses DIW-Ding da rein? Wahrscheinlich sehen sich die Unternehmen derzeit bei Gehaltsverhandlungen zunehmend mit selbstbewussteren MINTs konfrontiert - schließlich ist ja angeblich Fachkräfte-Mangel, wie der Bewerber auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch noch kurz vorher in der Zeitung las. Also kann man ja mal ein paar Euro mehr fordern. Wenn das jetzt alle machen würden könnte es ja tatsächlich für die Unternehmen teurer werden. Also muß eine "Studie" her, die den Damen und Herren MINTs ein bißchen die Luft ablässt. Und schwupps, da ist sie auch schon. In diesem Sinne wäre ich vorsichtig, wen oder was einige hier beklatschen... Was kann jetzt jeder Einzelne von uns tun, um zumindest langfristig unsere Situation zu verbessern? Simpel: Dem tatsächlichen, zukünftigen Fachkräftemangel Vorschub leisten, sei es im persönlichen Gespräch oder als Kommentar unter Nachrichtenartikeln. Daher bin ich dazu übergegangen, die MINT-Studiengänge in den gar schröcklichsten Farben zu malen - viel Mathematik - trockener, theorielastiger Stoff ohne Bezug zur späteren Berufsrealität - schlechte Berufsaussichten wegen Schweinezyklus etc., etc. pp. Meistens empfehle ich dann ein BWL-Studium. ;-) Sollen die sich doch mit Überangebot rumschlagen... * Kleine Nebenbemerkung: Die Goldgräber, die jetzt MINT nur anfangen wegen der angeblich tollen Berufsaussichten erwartet m.M.n eine ziemlich böse Überraschung. Unsere Fächer können sehr schnell verdammte Liebhaber-Studiengänge sein, Liebhaber im Sinne von: "Man muß es lieben, um sich so etwas anzutun."
>* Kleine Nebenbemerkung: Die Goldgräber, die jetzt MINT nur anfangen >wegen der angeblich tollen Berufsaussichten erwartet m.M.n eine ziemlich >böse Überraschung. Vor allem werden es Pfeifen, die nur gelernt haben, die Klausur zu überstehen. Nur das Berufsleben besteht nicht aus Klausuren... Man sollte auch genau hinschauen. Wenn es 90 nicht zu besetzende Ingenieurstellen im ET-Bereich gibt, nützen 100 arbeitslose Bauingenieure und Architekten nichts. Bei den Ärzten ist es ähnlich: Es wird von einem Arztmangel geschrieben. Die Wahrheit ist, daß lt. Kassenverband ca. 300! Stellen als Allgemeinmediziner (umgangspr. Hausarzt) zu besetzen sind. Mangel an Chirurgen, Internisten, Radiologen besteht dagegen nicht. Nur, die meisten Studenten wollen nicht Hausarzt werden (schon wegen des Mobbings der Fachärzte und der schlechteren Bezahlungen nicht). Hinzu kommt das Lohngefälle gen Ost. Der Studie des DIW ist genausowenige zu trauen, wie der ganzen Fachkräftelüge, das ist wohl wahr (hatte ich oben schon mal geschrieben).
>Also muß eine "Studie" her, die den Damen und Herren MINTs >ein bißchen die Luft ablässt. Und schwupps, da ist sie auch schon. Sehr interessante Interpretation! Könnte sein. unser Vorteil: Die meisten Firmen sind träge und wissen nichts. >In diesem Sinne wäre ich vorsichtig, wen oder was einige hier >beklatschen... Doch, ich finde das gut. So gibt es beide Infos und damit Verwirrung und somit immer Firmen, die das eine denken und welche, die das andere denken. Man muss nur die richtige Firma finden. Genau, wie Firmen bestrebt sind, Bewerber zu finden, die froh sind, was zu haben undn ihren Wert nicht kennen :-9 >Dem tatsächlichen, zukünftigen Fachkräftemangel Vorschub leisten, >sei es im persönlichen Gespräch oder als Kommentar unter >Nachrichtenartikeln. Böser aber auch :-) >Daher bin ich dazu übergegangen, die MINT-Studiengänge in den gar >schröcklichsten Farben zu malen Brauchst Du gar nicht. Ich verweise die Leute immer an die aktuellen Anfänger, sie mögen sich dort bei denen informieren. Die meisten wissen Mieses zu berichten. Ok, Ich schrecke auch die Leute ab. Allerdings nicht mit miesen Hintergedanken, sondern aus Fürsorge um gute Leute, die verheizt werden. Und ich nutze dazu nicht etwa überzeichneten Szenarien, sondern plaudere einfach aus der Realität. Ich sehe aus nächster Nähe, wie abgebaut wird, welche Jobs junge Leute machen müssen und dass sie nur beim Dienstleister landen. Aber, so meine Erfahrung, die meisten sehen das schon selber, wenn sie Monster und Stepston durchblättern. Spätestens bei der ersten Gehaltsverhandlung sehen sie, wieviel die Firmen WIRKLICH ausgeben wollen. Dann ist Ende der Illusion!
Der Streit geht weiter! Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. Fachkräftemangel Und es gibt ihn doch Noch vor wenigen Wochen forderten Wirtschaftsforscher eine Nettozuwanderung von 500.000 Menschen, da sonst ein gravierender Fachkräftemangel den Wohlstand in Deutschland gefährden könnte. Nun wird das Gegenteil verkündet: Jetzt heißt es, dass es keine Indizien für einen Mangel an Fachkräften gebe und auch in Zukunft keine Probleme auf dem Ingenieurarbeitsmarkt zu erwarten seien. Was stimmt denn nun? Quelle: http://www.iwkoeln.de/Publikationen/IWNachrichten/tabid/123/articleID/30655/Default.aspx
Es gibt keinen Mangel. Das kann sich jeder selber hier ausmahlen. In der Berufswelt durch alle Branchen werden immer weniger Menschen benötigt. Temporäre Schwankungen gibt es natürlich. Eines ist indes sicher. Ausbeutung und Gewinnmaximierung ist angesagt. Wie, da gibt es unterschiedliche Farben und Methoden. Das Leben wird nicht einfacher. Es wird härter, da immer mehr geteilt werden müßte. Dies der Mensch aber nicht will.
Ich schrieb: > Quelle: > http://www.iwkoeln.de/Publikationen/IWNachrichten/... Was soll man von einem Artikel halten, in dem die Berufsbezeichnung für den Gliedmaßen-und-Schädel-gleichzeitig-ringend gesuchten Ingenieur nicht Ingenieur, sondern mehrfach "Ingenier" heißt? Diese Zahlen werden von einem Artikel zum nächsten kopiert, ohne sie zu hinterfragen, geschweige denn wissenschaftlich und logisch zu belegen. Jeder von uns weiß, dass das alles totaler Quatsch ist. Denn solange Dienstleister und Zeitarbeitsfirmen in solchem Ausmaß Ingenieure zu Niedriglöhnen "rekrutieren", kann es einen solchen Mangel nicht geben. Meine Erfahrung ist, dass es derzeit viel zu viele Fachkräfte gibt...
Ja, es gibt zu viele. Man kann den Firmen kaum was abhandeln und muss andauernd unterbieten.