Hallo, wie kann ich herausfinden, ob mein LCD (Dogm 162 ws) defekt ist? Angeschlossen ist alles richtig, sollte zum Programm passen. Kann man irgendwie nur überprüfen, ob es defekt ist, ohne ganze Routinen schreiben zu müssen (die ja auch wieder falsch sein können)? Bitte um Hilfe. Stefan
Das Display gibt nur dann Zeichen aus, wenn es korrekt initialisiert wurde und ein paar Zeichen draufgeschrieben wurden. Beides geht nicht ohne Routinen.
Meine Erfahrung ist: Mit 99%iger Wahrscheinlichkeit funktioniert das Display, es wird einfach falsch angesteuert. Was ich tun würde: Logic-Analyzer dranhängen und einfach mal schauen, was das Display denn so bekommt. Das dann mit dem Datenblatt vergleichen (unbedingt auch notwendige Pausen etc. beachten). Es gibt mindestens 1342 Gründe, warum das etwas anderes sein könnte, als Du glaubst. Wenn das alles stimmt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Display defekt ist, von 1% auf 10% gestiegen. Dann noch Spannungen überprüfen (Transienten, Einbrüche), Mit 'nem Oszi mal die Reset-Leitung anschauen, ob's da Spikes gibt etc... ... Oder natürlich das Display an ein System hängen, von dem Du weisst, dass es funktioniert... sofern vorhanden. Gruäss Simon
Wenn ich glaube, die Programmteile stimmen, kann ich dann überprüfen, ob es nicht defekt ist? Ich bin mir nicht sicher, ob ich Vdd und GND mal vertauscht habe, aber kann man es so schrotten?
Stefan schrieb: > Ich bin mir nicht sicher, ob ich Vdd und GND mal vertauscht habe, aber > kann man es so schrotten? Das hättest Du riechen müssen. Und ja, danach wäre das Display höchstwahrscheinlich kaputt. Stefan schrieb: > Wenn ich glaube, die Programmteile stimmen, kann ich dann überprüfen, ob > es nicht defekt ist? Glauben heißt nicht wissen. Ein Logic-Analyzer kann Dir mehr sagen. Oder simple Logik beim Aufbau Deiner Routinen und der Anschlußweise des Displays. Es gibt hunderttausende Leute, die Displays auch ohne LA in Betrieb nehmen, nur unter Zuhilfenahme des Datenblatts.
Das stimmt, ein Logic Analyzer ist nicht zwingend nötig. Aber es macht einfach viiiiiel mehr Spass, wenn man einen hat. Die Dinger kosten übrigens nicht viel mehr als 100 Euros (wenn's kein Standalone-High-End-Gerät sein soll). Und es gibt halt wirklich sehr sehr viele Fehlermöglichkeiten. Das fängt damit an, dass die Ports nicht richtig gesetzt sind (Ein- oder Ausgang, Zuordnung an SPI-schnittstelle), kein Takt zum Port geführt ist, kein Takt zum SPI geführt ist, SPI falsch konfiguriert, Interrupt (sofern verwendet) nicht eingeschaltet, Interruptflag nicht zurückgesetzt, nachdem es verwertet wurde, Timer für das SPI hat 'nen falschen Modus, oder falschen reload-Wert, oder falschen Precounter....................... Und gerade, wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Du vielleicht doch das Ding geschrottet hast (wenn Du + und - vertauscht hast, dann ziemlich sicher), bist Du an einem Punkt, an dem ich keine Minute mehr versuchen würde, irgenwas rumzuprobieren, bevor ich nicht zumindest einen Freiheitsgrad für mögliche Fehler eliminiert hätte.
Hallo Stefan, ist es eine Version mit inverser Darstellung (helle Schrift mit dunklem Hintergrund)? Wenn ja: hast Du die Hintergrundbeleuchtung an? Ohne kann man bei so einem LCD nicht viel erkennen. Wie hast Du das Display angeschlossen: 8-bit, 4-bit, SPI? Für 8-bit gibt es im Datenblatt Initialisierungsbeispiele. Du brauchst keine aufwendigen Routinen schreiben. Einfach die neun Befehle hintereinander ausgeben und dazwischen Enable auf high und dann wieder auf low setzen. Zwischen jeder Änderung solltest eine kurze Pause programmieren. Im Datenblatt sind auch die Zeiten für die verschiedenen Befehle angegeben. Längere Wartezeiten sind dabei kein Problem. Nach dem 7. Befehl sollte der Cursor in der ersten Zeile, erste Stelle blinken. Du kannst das LCD auch auf ein Breadboard stecken und die Befehle von Hand eingeben. Ich hab es gerade probiert, es geht (siehe Bild). Vorsicht beim Ein- und Ausstecken. Gruß John
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