Hallo, Ich möchte endlich loslegen mit der Programmierung von AVR uCs, benötige jedoch noch ein Programmierkabel. Die im Shop sonstwo sind zu teuer und ein eigens gebautes Programmierkabel finde ich viel spannender. Dazu erst mal der Link: http://rn-wissen.de/index.php/AVR-ISP_Programmierkabel Wie ihr sehen könnt, gibt es eine Schaltung dazu. Ich möchte das Ganze ohne das Sub-D Gehäuse und ohne die vorgefertigte Platine - wo man alles nur reinstecken und zusammenlöten muss - realisieren. Nur verstehe ich in dem Schaltplan nicht, was es mit +5V und den einzelnen GNDs auf sich hat. Das wird doch nur ein Kabel, mit zwei Enden. Die Spannungsversorgung kommt vom Rechner, aber wie genau muss ich das jetzt schalten? Ich dachte an eine Lochrasterplatine (Europlatine) als Platine. Und ist mit IC1P 10 und 20, die Pins am IC gemeint? Von wo kommen die +5V Spannung der R232 Buchse? Was ist mit den Pins an dieser Buchse gemeint, die keine Verbindungen haben? Lass ich die einfach aus? Warum wird in der Schaltung GND und +5V seperat aufgeführt? Warum hat man es nicht so gemacht, dass man von einem Pin einer Buchse an +5V ging und am anderen Ende der Buchse (also der anderen Buchse) diese miteinander verbunden hat. Also warum explizit dieser Weg nach oben für +5V? Wo führen die denn hin? Das ist mein erstes Mal, dass ich überhaupt etwas zusammenlöte oder Schaltungen aufbaue. Für jede Hilfe dankbar. Gruß Hasan
Hasan schrieb: > Die Spannungsversorgung kommt vom Rechner Das ist falsch. Die Spannung kommt vom Zielsystem... > Nur verstehe ich in dem Schaltplan nicht Das ist richtig. Du mußt ihn aber verstehen, bevor du das aufbauen willst, was damit beschrieben ist... Sieh dir mal die Datenblätter zu den beteiligten Bauelementen an. Denn die Datenblätter benthalten die Zuordnung von Pinnummern zu dem entsprechenden Gehäusen. > Also warum explizit dieser Weg nach oben für +5V? Wo führen die denn hin? Die führen an die Spannungsversorgungspins des IC1. Aber sieh dir doch einfach auch mal das Layout des Programmiersteckers an. Dort wurden diese Verbindungen schon realisiert. Übrigens: hast du noch einen Rechner mit einem richtigen (!!!) Parallelport? Denn sonst funktioniert dieser Programmer nicht.
Die +5V sind mit einer Diode aus dem Zielsystem (AVR) leicht abgesenkt also +4,3V. Wohl damit die HC-Logikpegel an LS-TTL-Logikpegel der parallelen Schnittstelle passen. Die Masse (GND) ist durchgehend
Hasan schrieb: > Und ist mit IC1P 10 und 20, die Pins am IC gemeint? Richtig erkannt! Nennt sich "Corner-Pinning".
Die einzelnen GNDs sind miteinander verbunden. Der Einfachheit und Übersicht halber aber im Schaltplan nicht mit Linien, sondern über das GND-Symbol. Bei dir auf der Lochrasterplatine aber natürlich mit Draht. Die +5V kommen, wie schon gesagt, aus der Zielschaltung, also die Schaltung, in welcher dein Controller steckt. Deshalb liegen sie auch, zusammen mit GND, am 9-poligen SUB-D Steckverbinder an, der ja zusammen mit dem weiter unten auf der Seite erklärten Adapterkabel eine Verbindung zur Zielschaltung herstellt. Und diese hat für den Controller eine Spannungsversorgung, welche hier dann mitgenutzt wird.
Hasan schrieb: > jedoch noch ein Programmierkabel. Die im Shop sonstwo sind zu teuer Ein gut gemeinter Rat: Vergiss diese ganzen Seriell/Parallel Port Adapter. Kauf dir einen fertigen Programmer. Die kriegst du zum Teil schon um ca. 15 Euro und da kann man doch nicht meckern, von wegen zu teuer. Diese Seriell/Parallel Adapter machen mehr Ärger als notwendig. Sofern sie überhaupt mit heutigen PCs bzw. Betriebssystemen (Windows Vista aufwärts) überhaupt noch zum Laufen zu bekommen sind, was gar nicht mal sicher ist. Auch USB Adapter mit einem Seriellen Adapter zu kombinieren funktioniert im Regelfall NICHT. Daher: Investier die 15 Euro, im Vergleich zu dem was du sonst noch so in nächster Zeit an Investitionen hast, ist das ein Pappenstiel und dann hast du schon mal eine Komponente weniger, um die du dich kümmern musst und die dir Probleme machen wird. Überhaupt mit dieser Vorbedingung ... > Das ist mein erstes Mal, dass ich überhaupt etwas zusammenlöte > oder Schaltungen aufbaue. So ein Parallel Port vom PC ist schneller zerschossen als du "Muh" sagen kannst. Ausserdem kannst du dann mit dem Loslegen, was du eigentlich tun willst: µC programmieren. Die eigentliche µC Schaltung selber aufbauen ist ok. Aber den Brenner ... das lohnt nicht.
Danke für die Informationen. ja ich habe einen Druckerport am Rechner. Ob das ein "echter" Paralellport ist, weiß ich nicht. Auch nicht, was du damit gemeint hast. @Karl Hast du eine Quelle für mich, wo ich so einen Programmer besorgen kann? Ich kenne nur die Seriell/Parallel und USB Variante. Der JTAG ist teuer, der AVR mkII ISP kostet 30-40€. Welchen für 15€ meinst du denn?
zb sowas http://www.fundf.net/usbasp/ oder http://wiki.ullihome.de/index.php/Hauptseite hier http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_In_System_Programmer#USB finden sich noch mehr Vorschläge.
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