Hallo Leute, ich brauche mal kurz eure Hilfe. Ich benötige ein paar Funkgeräge, damit sich Leute (Sicherheitspersonal) untereinander unterhalten können. Die haben momentan die Motorola T7 Geräte. Allerdings sind diese Geräte in einem Stadion nicht zu gebrauchen. Zwar können sich dann 2-3 Leute damit unterhalten, aber der Rest hört nur rauschen. Meine Idee wäre jetzt, auf die GP Serie von Motorola zu gehen, mit dem GP388 z.B. Das Gerät kann mit bis zu 5W senden. Allerdings steht dort "Funkgeräte - lizensiert". Was genau bedeutet das?
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Verschoben durch Moderator
In einem modernen Gebaeude bietet sich WLAN an, sofern das sowieso installiert ist.
Sofern das Gebäude mit Technik ausgestattet werden kann, wäre DECT eine Möglichkeit, denn es gibt von Aastra (früher mal DeTeWe) handoverfähige DECT-Radioparts, mit denen auch größere Areale abgedeckt werden können.
Mathias Braun schrieb: > BOS Funk scheidet hier ja wohl aus, da der Sicherheitsdienst privat ist. Ist auch eher Betriebsfunk. Das Datenblatt sagt: 136-174:l-5 W (sic, wirklich mit "L" geschrieben ;) 403-470: 1-4 W Das ist also das "erweiterte" 2-m- bzw. 70-cm-Band. Da sollte man bei der BNetzA durchaus auch eine Frequenzzuteilung für Betriebsfunk bekommen können. Kostet natürlich Geld, sowohl einmalig für die Beantragung als auch jährlich. Ob sich die Sache lohnt, könnte man ggf. in einem Experiment vorab durch ein paar Funkamateure testen lassen. Diese haben ebenfalls Frequenzzuteilungen in diesen Bändern, und aktuelle Afu-Handys bringen es auch auf einige Watt.
Jörg Wunsch schrieb: > Da sollte man bei > der BNetzA durchaus auch eine Frequenzzuteilung für Betriebsfunk > bekommen können. Kostet natürlich Geld, sowohl einmalig für die > Beantragung als auch jährlich. Aber bekommt man die Lizenz pro Unternehmen oder müssen die Mitarbeiter auch ein Sprechfunkzeugnis o.ä. besitzen? Jörg Wunsch schrieb: > Diese haben ebenfalls Frequenzzuteilungen in diesen Bändern, > und aktuelle Afu-Handys bringen es auch auf einige Watt. Mal so eine Frage nebenbei: http://www.swissmodell.ch/pulsar/yaesu_vx5_handy.htm Ist ein Afu-Handy eigentlich weltweit erreichbar?
Hi, Lizenz bekommst du pro Unternehmen. Du zahlst eine Gebühr für die Freqeunz und dann nocheinen EMV Beitrag der sich nach der (ungefähren) Menge der Funkgeräte richtet. Gehe mal so Pi*Daumen von ca. 150Eur. einmalige Kosten aus und so ca. 40-100 Euro Jährlich für eine Betriebsfunkfrequenz mit ca 10 Handfunkgeräten... Habe die Kosten nicht mehr ganz genau im Kopf Gruß Carsten
Mathias Braun schrieb: > ... oder müssen die Mitarbeiter > auch ein Sprechfunkzeugnis o.ä. besitzen? Sprechfunkzeugnisse gibt es nur für öffentlichen Funkbetrieb, also Seefunk und Flugfunk. Wenn deine Firmenmitarbeiter auf dem internen Funknetz keine Funkdisziplin auf die Reihe bekommen, schneidest du dich ja nur ins eigene Fleisch. ;-) > Mal so eine Frage nebenbei: > http://www.swissmodell.ch/pulsar/yaesu_vx5_handy.htm > Ist ein Afu-Handy eigentlich weltweit erreichbar? Nein, natürlich nicht, ist ja auch "nur" VHF/UHF. Die hat im Wesentlichen quasioptische Ausbreitung. Je niedriger die Frequenz dabei, um so größer ist die Chance, dass es doch mal gelegentlich eine Ionosphärenreflektion gibt, gerade auf 50 MHz passiert das im Sommer häufig, auf 144 MHz allerdings nur sehr selten, und dann sollte man wohl auch eine ordentliche Antenne dran haben, damit man mit den Signalen was anfangen kann. In solchen Fällen sind Reichweiten bis in den Mittelmeerraum oder zu den Kanarischen Inseln drin. Die Möglichkeit, weltweite Funkkontakte zu erreichen, gibt's auf Kurzwelle, wo Ionosphärenreflektionen die Norm sind. Allerdings schwanken dabei die Ausbreitungsbedingungen täglich, jährlich sowie mit der Sonnenaktivität (die prinzipiell einem 11jährigen Zyklus unterliegt), man kann also nie jeden Teil der Welt damit zu einer Zeit erreichen.
Jörg Wunsch schrieb: > Die Möglichkeit, weltweite Funkkontakte zu erreichen, gibt's auf > Kurzwelle, wo Ionosphärenreflektionen die Norm sind. Allerdings > schwanken dabei die Ausbreitungsbedingungen täglich, jährlich sowie > mit der Sonnenaktivität (die prinzipiell einem 11jährigen Zyklus > unterliegt), man kann also nie jeden Teil der Welt damit zu einer > Zeit erreichen. Ich bin jetzt kein Amateurfunker (interessiere mich aber doch schon dafür). Muss man bis zum Zielort seine Wellen selbst übertragen? Gibt es keine Repeater oder ähnliche Einrichtungen, die ein Signal verstärken?
Dimitri Roschkowski schrieb: > Muss man bis zum Zielort seine Wellen selbst übertragen? Ist zumindest das, was am meisten Spaß macht. ;-) > Gibt es > keine Repeater oder ähnliche Einrichtungen, die ein Signal verstärken? Es gibt Repeater, im Deutschen auch "Relais[station]" genannt. Klassisch für FM-Funk auf VHF und UHF, teilweise auch auf 29 MHz (oberes Ende der Kurzwelle). Da ist ein festes Kanalraster dafür vorgesehen, und man kann in entsprechenden Karten die Standorte finden (die man natürlich in der Regel irgendwo erhöht vorsieht, damit eine möglichst große Funksicht erreicht wird). Mittlerweile gibt's auch einen Versuch, ein digitales Sprachfunksystem zu etablieren (namens D-STAR), bei dem die Repeater dann auch via Internet gekoppelt werden können. Aus Sicht der Befürworter bietet es ein modernes System mit besserer Sprachqualität als FM, aus Sicht der Kritiker ist es künstlich an einen bestimmten Codec-Hersteller angebunden worden, der darauf den Markenschutz hat, wird dadurch nur von einem Hersteller (ICOM) serienmäßig in Funkgeräte eingebaut, und selbst in diesen ist die Bedienbarkeit sehr viel umständlicher als die Benutzung einfacher FM-Relais. Die Relaisabdeckung ist noch nicht sehr groß, was wiederum natürlich auch daran liegt, dass es praktisch ein Herstellermonopol für die entsprechende Technik gibt, das sich im Preis widerspiegelt ... Die Möglichkeit, dabei am Ende auch komplett nur via Internet zu kommunizieren, ist dann erst recht umstritten, weil natürlich Leute, die Amateurfunk als Funk betreiben möchten, darin ein komplettes Abgleiten in VoIP sehen — das man wiederum auch ohne das Etikett "Amateurfunk" sowieso schon haben kann. Dann gibt's auch noch Repeater auf Amateurfunk-Satelliten. Die decken natürlich jeder nur ihren aktuellen Überflugbereich ab. Der sportliche Ehrgeiz besteht aber im Wesentlichen schon darin, dass man seinen Partner "mit eigener Kraft" erreicht, egal auf welchem Wege — und wenn's über den Mond ist. ;-)
Jörg Wunsch schrieb: > modernes System mit besserer Sprachqualität als FM Jörg, hast du dir mal D-Star angehört? Ich bekomme dabei Ohrenkrebs. Ich habe bisher nichts schlechteres gehört als diesen Icom D-Star Mist. Von den Problemen bei Mobilbetieb und der schlechten Repaetertechnik von ICOM will ich hier erst gar nicht anfangen. ( Rauschglocke des Tx, Entkopplung, RG58 im S/E Einschub etc. )
Ich kann Euch nur die Motorola GP-Serie empfehlen. Welches Modell hängt eigentlich nur von den Anforderungen ab, die ihr habt. Erwähnenswert wären da z.B. die GP340. Ansonsten kann man auch Kenwood empfehlen.
Matthias schrieb: > Jörg, hast du dir mal D-Star angehört? Nö, habe leider keinen D-Star-Repeater in Reichweite. Hätte es schon gern mal benutzt, um mir ein eigenes Urteil bilden zu können (und zwar am Funkgerät, nicht irgendwie via Internet).
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