Hallo zusammen, Wir hatten vor kurzem eine externe Firma bei uns. Die guten Leute hatten zur Messung an einem Schaltnetzteil THT Widerstände gelötet, bei denen der Draht auf der einen Seite abgeschnitten wurde und der Draht auf der anderen Seite wurde aufgelötet. Daran wurde der Teiler geklemmt. Ich vermute das hat etwas mit Abschlusswiderstand zu tun. Aber so ein kleines Stück Draht fängt ja dann vor allem recht hohe Frequenzen auf ... oder!?!?!? Wer kann mir erklären mit welchen Randbedingungen man das macht? Ich meine, es gibt sicher ein Zusammenhang zwischen Widerstandsgröße und Drahtlänge.
Also ich hab schon oft ein Widerstandbeinchen an SMD Schaltungen angelötet um einen Tastkopf anklemmen zu können und die Hände frei zu haben. Meist kneif ich den Widerstand mit weg und lass nur das Beinchen stehen. Allerdings muss man vorsichtig sein. SMD Bauelemente vertragen mechanische Belastung nur mässig. Man kann dann gerade in der Leistungselektronik nicht mit dem Tastkopf abrutschen. In Sachen Arbeitssicherheit ist es auch besser nicht am Prüfling unter Spannung hantieren zu müssen, sondern löten, Messaufbau machen und erst dann einschalten. Denke die Lösung hat auch bei Dir mehr praktische und mechanische als elektrische Gründe. grüssle Hauspapa
> Wir hatten vor kurzem eine externe Firma bei uns. Die guten Leute hatten > zur Messung an einem Schaltnetzteil THT Widerstände gelötet... > Wer kann mir erklären mit welchen Randbedingungen man das macht? Vermutlich haben die das gemacht, damit die Schaltung durch den Tastkopf nicht zu stark beeinflusst hat. Ein Tastkopf mit 10 pF Eingangskapazität kann an bestimmten Stellen einer Analogschaltung (z.B. im Feedback-Netzwerk bei einem Operationsverstärker) durchaus die Schaltung beeinflussen. Mit einem Widerstand in der Größenordnung 100 Ohm .. 1 kOhm kann dieser Effekt reduziert werden.
Wenn das eine Bein des Widerstandes überhaupt nicht angeschlossen ist, wird er keinen Effekt haben.
@Johannes Die Kapazität wirkt gegen Oszi-Masse ... der Widerstand gegen Luft Beides sind unterschiedliche Sachen @Simon K. Suche nach koaxialkabel abschlusswiderstand .. Widerstand am Ende vom Kabel .. was man nicht sieht kann trotzdem da sein (für HF Sachen)
MadMax schrieb: > Wir hatten vor kurzem eine externe Firma bei uns. Die guten Leute hatten > zur Messung an einem Schaltnetzteil THT Widerstände gelötet, bei denen > der Draht auf der einen Seite abgeschnitten wurde und der Draht auf der > anderen Seite wurde aufgelötet. Daran wurde der Teiler geklemmt. Das ist wirklich die schärfste Umschreibung, eines Drahtstücks, aller Zeiten ;)
> Die Kapazität wirkt gegen Oszi-Masse ... der Widerstand gegen Luft > Beides sind unterschiedliche Sachen OK, das hatte ich falsch verstanden. Wenn das Oszi direkt an den angelöteten Draht geklemmt wird, dann hat der Widerstand keine elektrische Funktion. Er wirkt auf jeden Fall nicht als Abschlusswiderstand, denn dazu müsste die andere Seite auch irgendwo angeschlossen sein. Ist aber vieleicht ganz praktisch, man sieht dadurch die Drähte besser und die Gefahr ist nicht so groß, dass man einen übersieht wenn man sie wieder entfernen will.
Vor allem verbrennt man sich beim anlöten nicht ganz so schnell die Finger.
MadMax schrieb: > @Simon K. > Suche nach koaxialkabel abschlusswiderstand .. Widerstand am Ende vom > Kabel .. was man nicht sieht kann trotzdem da sein (für HF Sachen) Was hat ein "toter" Widerstand mit einem Abschlusswiderstand gemeinsam? Achso, nix.
Und vor allem rutscht die Messspitze nicht gegen oben weg ;-)
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