Hallo, ich weiß das Thema kam schon 1000-mal im Forum vor, aber ich habe doch noch ein paar Fragen. Da mein HungChang Analogmultimeter den Geist aufgegeben hat bin ich auf der Suche nach einem guten Digitalmessgerät. Wichtig ist mir, dass es verlässlich ist habe zum Beispiel gehört das die Voltcraftgeräte oft Buchsenwakler haben etc. Aus der Firma kenn ich nur Flukemessgeräte. Leider können die alle keine Kapazitäten und Induktivitäten bestimmen und man ist meist recht schnell ziemlich viel Geld los :-D Ich bin jetzt bei Reichelt auf ein Amprobe 37XR-A gestoßen: Vorteil es hat alle Funktionen, die ich mir wünsche. Leider kenne ich dir Firma Amprobe nicht. Ich habe beim googlen aufgeschnappt, dass es eventl. eine Tochter von Fluke sein soll?? Hat das Messgerät einer? Ist es empfehlenswert? 140 Euro sind für mich zu viel zum Wegwerfen. Oder doch lieber ein Fluke (200 Euro) + PeakTech 3730 (40) für Induktivitätsmessungen??? (Schlappe 100 Euro mehr) Vielen Dank Johannes
Kleine Nachfrage... Was bietet eigentlich Fluke an um Induktivitäten zu messen? Kann auf deren Homepage irgendwie nichts finden
Die billigen Induktionsmessgeräte sind allesamt nur was für die Tonne. Deswegen bauen die bei Fluke sowas wohl garnicht erst mit ein.
Multimeter die Induktivitäten bestimmen können, gibt es so gut wie nicht mehr. Das sind jetzt alles LCR-Meter. Du bräuchstest unter Umständen also 2 Geräte. Guck mal beim EEVBlog vorbei. http://www.eevblog.com/tag/multimeter/ Der hat wahrscheinlich schon fast 100 Geräte in VIDEOS getestet... Mit freundlichen Grüßen, Valentin Buck
Valentin Buck schrieb: > Multimeter die Induktivitäten bestimmen können, gibt es so gut wie nicht > mehr. Wieso denn das? Sind die plötzlich "ausgestorben"? Es gibt eine ganze Reihe von DMM, die auch Induktivitäten bestimmen können. Ob Amprobe, Voltcraft, Uni-T, Peaktech oder auch weniger bis kaum bekannte Brands. Die Frage ist halt wie immer, wie genau möchte man es wissen? Dann muss man eben je nach Anforderung mehr Geld ausgeben und sich ein gescheites LCR-Meter zulegen. Für eben mal Induktivität bestimmen genügen aber die Wald- und Wiesengeräte alle.
Das eevblog sieht Interessant aus, nur leider geht das nicht bei mir. Habe Firefox, Linux, Flashplayer funktioniert. Er zeigt mir immer nur drei Downloadlinks (FLV,MP4,3GP) aber die lassen sich nicht laden. Was mache ich falsch oder spinnt mein Flash oder fehlt mir ein Plugin?
Johannes schrieb: Moin Moin, [...] > Ich bin jetzt bei Reichelt auf ein Amprobe 37XR-A gestoßen: > Vorteil es hat alle Funktionen, die ich mir wünsche. > Leider kenne ich dir Firma Amprobe nicht. Ich habe beim googlen > aufgeschnappt, dass es eventl. eine Tochter von Fluke sein soll?? ob Tochter oder Sohn o. Vater weiß ich nicht, aber Fluke Deutschland und Amprobe habe die selben Geschaeftsführer. Also Verwandt sind sie auf jeden Fall :) Ob das auch für die Messgeräte zutrifft weiß vielleicht jemand anderes hier. Grüße, Micha
> aber kein Autorange:
Hab ich bisher nie gebraucht, aber auch schon gehabt.
Ich habe das Amprobe 37XR-A seit 1,5 Jahren im (häufigen) Hobbyeinsatz. Was mir gut gefällt: -Displaybeleuchtung -Stabiler Drehknopf -praktischer, kräftiger Magnethalter -vernünftige Messleitungen mit aufschraubbaren Krokodilklemmen mitgeliefert -ordentliche Absicherung der Strombereiche, Ersatzsicherung für den niedrigeren Berich im Batteriefach mitgeliefert -gute Genauigkeit, im FH-Messtechniklabor im Rahmen eines Standardversuchs mal mit einem Fluke, einem True-RMS-Analog/Digital-Kombigerät von Chauvin Arnoux und einem billigen China-Gerät bei verschiedenen Signalformen verglichen, dabei hat es fast so gut wie das ansonsten beste Chauvin abgeschnitten. Negativ: -langsamer Durchgangstester, braucht ca. 0,5sec. bis zum Pieps -Nuckelt die teuren 9V-Blockbatterien recht schnell leer, natürlich ganz besonders bei Benutzung der Beleuchtung.
> langsamer Durchgangstester, braucht ca. 0,5sec. bis zum Pieps
Da hab ich son Chinaschrottteil, bei dem das auch so ist. Woran liegt
das? Sollte doch gerade bei dem nur ein Transistor+pieper sein, oder?).
ein_bisher_nicht_beteiligter schrieb: > Sollte doch gerade bei dem nur ein Transistor+pieper sein, oder? Vermutlich wurde genau der eingespart und stattdessen nur der "normale" Widerstandsmesswert ermittelt und mit dem Maximal-Sollwert verglichen, daraufhin dann der Piepser angesteuert. Dann dauert es natürlich genausolange wie bei Widerstandsmessung bis sich der Anzeigewert stabilisiert hat.
>Die billigen Induktionsmessgeräte sind allesamt nur was für die Tonne. >Deswegen bauen die bei Fluke sowas wohl garnicht erst mit ein. Hm das ist doch auch Käse oder? Es muss doch auch gute Induktionsmessgeräte geben. Was unterscheidet denn gut oder schlecht? Ich habs bis jetzt immer so gemacht. Widerstand mit Spule in Reihe, Spannungen gemessen und L ausgerechnet. Widerstand muss halt so groß sein, dass man den der Spule vernachlässigen kann. Ist halt total aufwendig. Frequenzgenerator rausholen... mit Oszi die genau Frequenz messen ... usw. >Guck mal beim EEVBlog vorbei. Danke für den Tip, der hat ja ne heiße Stimme :-D >Dieses kann alles hat aber kein Autorange: >http://www.pinsonne-elektronik.de/pi2/pd24.html Hm das hört sich mal wieder verlockend an :-D Kann aber für den Preis eigentlich nur Mist sein. Viell. hol ich mir das mal zum Spaß, habe aber eigentlich schon genug Lehrgeld bezahlt :-D Für ne schnelle Induktivitätsbestimmung wird es wohl reichen. @Wichtel Danke für deinen Bericht!!! Noch eine Frage: Angenommen es gibt ein sehr gutes Induktivitätsmessgerät. Was zeigt er mir denn dann an wenn ich die Spule anschließe, welche ja sicher nicht ideal ist. Gleich Realteil und Imaginärteil??? Viell. lohnt es sich mehr soetwas selbst zu bauen ..... Falls noch jemand Tips hat immer her damit. Besonderst für ein gutes LC Meter
Hier ist noch der Testbericht: http://www.eevblog.com/2009/04/29/eevblog-6-part-1-of-2-meterman-37xr-multimeter-review/ An der Stelle 8:50 nennt er den größten Nachteil des Gerätes. Leider kenn ich den Ausdruck nicht. Kann mir das einer Übersetzten? ....10mV/mA
Johannes schrieb: > Hm das ist doch auch Käse oder? Es muss doch auch gute > Induktionsmessgeräte geben. Was unterscheidet denn gut oder schlecht? Die billigen, die so um die 30-150 Euro in Hand-Multimeter-Form daherkommen, haben zuweilen alle ein ganz ähnliches Messprinzip: Die legen eine Wechselspannung an und messen dann den resultierenden Scheinwiderstand. Danach umrechnen auf passende Induktivität, aber: Die machen keinen Unterschied zwischen Blind- und Wirkwiderstand. Resultat: Je nach Messfrequenz unterschiedliche Induktivität, auch Widerstände haben plötzlich eine Induktivität. Ausserdem unterscheiden die Teile dann nicht mehr zwischen Kapazität und Induktivität. Reine Schätzeisen, erst recht bei kleinen Werten. Da funktionieren die Eigenbau-LCR-Meter aus Internet noch besser. Richtige LCR-Meter sind eher was zum aufn Tisch stellen, die gehen dann aber ganz schön ins Geld.
Johannes schrieb: > Hier ist noch der Testbericht: > http://www.eevblog.com/2009/04/29/eevblog-6-part-1... > An der Stelle 8:50 nennt er den größten Nachteil des Gerätes. Leider > kenn ich den Ausdruck nicht. Kann mir das einer Übersetzten? ....10mV/mA "Burden voltage" - Das ist die Spannung, die bei einer Strommessung über dem Messwiderstand des Multimeters abfällt. Man erfährt leider nicht, in welchem Strommessbereich der Wert gilt. Wenn du viel Zeit hast: http://www.youtube.com/watch?v=g7b5YZENvjY
Johannes schrieb: > http://www.eevblog.com/2009/04/29/eevblog-6-part-1-of-2-meterman-37xr-multimeter-review/ > An der Stelle 8:50 nennt er den größten Nachteil des Gerätes. Burden-Voltage von 10mV/mA, d.h. im Messbereich bis 400mA ist ein Shunt von 10Ω verbaut.
Johannes schrieb: > Es muss doch auch gute > Induktionsmessgeräte geben. Sowas baut Fluke auch. Da kann man sich die Messfrequenz aussuchen (allerdings maximal 1 MHz), und dann klemmt man ein Messobjekt an, von dem einem auf dem Display das RLC-Ersatzschaltbild mit den Komponentenwerten dargestellt wird ... Ich habe keine einzige Induktivität in meinem Bestand finden können, bei dem sich der angezeigte Wert nicht über die Frequenz nennenswert (also um 10 % oder mehr) geändert hätte. Ich habe mich lieber nicht erkundigt, wieviel man für das Gerät berappen müsste. Meine mentalen Anforderungen an die Genauigkeit meines Eigenbau-LC-Meters (zu dessen Kalibrierung ich mich an das Fluke gesetzt habe), haben sich danach jedenfalls drastisch reduziert. ;-)
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