Hallo, ich habe eine kurze Frage. Von Elektronik verstehe ich nur bedingt etwas. Aber ich will es mal versuchen und habe letztlich ein Problem und möchte meine Lösung prüfen lassen. Von einer C-Unit M 2.0 (Conrad-Zeug) kommt ein PWM-Signal als analoger Ausgang. Ich benötige aber ein 0-10V Pegel als Signal. Also würde ich ein RC-Tiefpass nehmen um das Signal auf 0-5V Pegel zu bekommen und dann ein Spannungswandler um das Signal auf 0-10V zu puschen? Leider kenne ich mit RC-Gliedern nicht aus und habe leider auch bei Reichelt und Conrad keines gefunden, was sicher an mir liegt. Für jede Kritik und Anregung bin ich offen. Gruß McHott
McHott schrieb: > Leider kenne ich mit RC-Gliedern nicht aus Ein RC-Glied besteht aus Widerstand (R) und Kondensator (C). Beides gibts bei Conrad. Die exakten Werte hängen davon ab, wie schnell deine PWM ist, wie glatt dein Ausgangssignal sein soll, und wie schnell sich dieses ändern können soll. McHott schrieb: > ein Spannungswandler Kein Spannungswandler, ein Operationsversärker mit Gain==2
Weißt du die PWM-Frequenz? Ein RC-Glied baut man selber, hier ist die Tiefpassschaltung gefragt, da ja die PWM-Frequenz herausgefiltert werden soll.
1 | PWM o---R---+-------o U_a |
2 | | |
3 | Eingang = C Ausgang |
4 | | |
5 | GND o-------+-------o GND |
Dann kommt es noch darauf an, wie schnell dein Ausgangssignal sich ändern können muss. Also kannst du eine Frequenz angeben, die noch durchgehen muss bzw. wo die Reaktionszeit deines Ausgangs noch akzeptabel ist. Also: - Möglichst gute Unterdrückung der PWM-Frequenz - Maximalfrequenz am Ausgang muss noch durch Grenzfrequenz eines RC-Glieds ist die Frequenz, bei der noch die Hälfte der Leistung durchkommt, das ist der sogenannte -3dB Punkt. Die Ausgangsspannung ist da im Frequenzgang noch 1/√2 groß. Die Grenzfrequenz liegt bei
. Die Grenzfrequenz sollte bei so einem einstufigen Filter gut 10x kleiner sein als die PWM-Frequenz, und hat als untere Grenze deine Maximalfrequenz, die noch leidlich gut durch muss. Bei nur "10x Abstand" kann es aber schon zu Pulsieren kommen. Die Spannung möbelst du danach mit einem Operationsverstärker auf(siehe http://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen). mfg mf
DANKE für die Hilfe. http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/198822-as-01-de-C_CONTROL_I_M_UNIT_2.pdf In der Dokumentation von dieser Platine wird die Frequenz für das PWM-Signal mit 1930 (bzw. 1953) Hz angegeben. Das mit dem OP-Verstärker ist ein Super Hinweis gewesen und auf die Idee, dass ein RC-Glied selbst aufzubauen ist, bin ich dummerweise nicht gekommen...das habe ich unerklärlicher Weise ausgeblendet. Das PWM-Signal ändert sich extrem selten (6 mal am Tag) und für einen solchen Wechsel hat es auch "viel" Zeit. Der Pegel am Ausgang sollte aber quasi keine Restwelligkeit mehr haben, weil die angeschlossene Regelelktronik sehr fein regeln kann und reagiert. Wobei ich da mit Werten kleiner 0,1 V auch keine Probleme sehe. Nun habe ich mir den Link zum DA-Wandler durchgelesen. Logisch ist, dass der OP-Verstärker auch die Ripple verstärkt und wenn ich es richtig verstanden habe, wird das schnell zu einem Problem. Ist mein Problem mit einem einfachen RC machbar? Auf der Seite der Regeltechnik wird quasi keine Last abgenommen, sondern nur der Pegel gemessen und dann intern weiter verarbeitet.
@ McHott (Gast) >Das PWM-Signal ändert sich extrem selten (6 mal am Tag) und für einen >solchen Wechsel hat es auch "viel" Zeit. Sicher. > Der Pegel am Ausgang sollte >aber quasi keine Restwelligkeit mehr haben, weil die angeschlossene >Regelelktronik sehr fein regeln kann und reagiert. Wobei ich da mit >Werten kleiner 0,1 V auch keine Probleme sehe. ;-) Unter "quasi keine Restwelligkeit" versteht der allgemeinde Elektronikerr deutlich weniger, hier vielleicht 10mV oder so. >Nun habe ich mir den Link zum DA-Wandler durchgelesen. Logisch ist, dass >der OP-Verstärker auch die Ripple verstärkt und wenn ich es richtig >verstanden habe, wird das schnell zu einem Problem. Ist mein Problem mit >einem einfachen RC machbar? Ja. Nimm 100k und 1uF, macht bei dir ~7mV Ripple. Damit kannst du sicher leben ;-) Den 1uF kann mal als Folienkondensator bauen, damit hast du auch keine Probleme mit Leckströmen. MFG Falk
Erstmal Danke für die Unterstützung. Das 0,1V keine Restwelligkeit mehr sind, war mir klar, weswegen ich ja geschrieben habe, dass das "auch" noch gehen müsste, wenn es 0,1 V sind. Was mit "sicher" gemeint ist verstehe ich nicht. Wird aber nicht so dramatisch wichtig gewesen sein. Alles in Allem DANKE
5 V O-------R1---+--------|\ | | \-----O + 10V C1 | / | +-|/ | | | +----R3---O + 0V | | | R2 | | GND O------------+------+ R1 100k R2 10k R3 10k C1 10uF Nur um sicher zu gehen, dass ich nicht völlig daneben liege. Als OP habe ich hier den LM1458 gefunden. Die Widerstände müssen ja alle keine Last aushalten, da kann man dann einfache nehmen. Wo ich mir nicht sicher bin ist, ob die R2/R3 so benötigt werden.
@ McHott (Gast) Eher so. 5 V O-------R1---+--------|\ | | \---+-O + 10V C1 | / | | +-|/ | | | | | +----R3-+ | | | R2 | | GND O------------+------+---------O + 0V >ich hier den LM1458 gefunden. Kann man nehmen, der braucht aber für deine Anwendung +/-12V Versorgung (bipolar). Besser wäre ein LM358, der braucht nur 0v/12V (unipolar). MfG Falk
Danke...ich hatte mich gewundert und es deswegen hier nochmal eingestellt...und jetzt sollte es sogar ich hinbekommen. Danke!
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