Hi, ich weiß nicht, vll habt ihr das auch. An einigen Türscharnieren mir schwarze Stellen an der Wand aufgefallen. Es ist, wie als hätte so eine schwarze Dreckwolke dagegengepustet und ihre Rückstände hinterlassen. Ist das Staub vom abgenutzten Scharnier, der sich im Laufe der Jahre durch die unzähligen Öffnungs und Schließvorgänge an der dem Scharnier nächsten Stelle abgesetzt hat? lg PoWl
Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Es könnte Graphit sein, das zur Schmierung benutzt wurde. Sicher bin ich mir aber nicht.
Staub, Schmiere oder kurz um Dreck. Kommt von den Scharnieren
Gute Frage. Habe ich mir vorige Woche auch gestellt. Interessanterweise sind die Flecken bei mir an der Kante des Türrahmens, ca. 4 cm vom eigentlichen Scharnier entfernt. Was hat es damit auf sich? Statische Elektrizität, die den Dreck anzieht?
Manchmal sprühen Personen Scharniere mit WD40 & Co. ein. Dose so ungefähr auf das Ziel gehalten und abdrücken. Die Folgen sind klar.
Mike Strangelove schrieb: >Interessanterweise sind die Flecken bei mir an der Kante >des Türrahmens, ca. 4 cm vom eigentlichen Scharnier >entfernt. Und verteilen sich gelegentlich auch über die gesamte Wohnung, 70 Quadratmeter!!! Ey, ihr Nasen, hab ich euch erwischt! Es werden ja immer mehr! Hab mir die Pseudos und Uhrzeiten mal notiert, für zukünftige ähnliche Fälle. Das sind die Stellen, wo ihr nicht ordentlich gereinigt habt! Keine Ausreden, sonst muß ich Nachreinigung und Ausgangssperre anordnen! ;-) duckundwech
Vielleicht hat das etwas mit "Nanopartikeln" zu tun. Durch die Reibung zwischen dem Scharnier werden immer kleinste Teilchen mit größerer Geschwindigkeit "herausgequetscht". Die treffen dann auf der dahinter liegenden Wand auf und erzeugen mit der Zeit den schwarzen Fleck. Früher ist mir mal bei Röhren aufgefallen, dass auf einer Seite des Glaskörpers ein silbriger Fleck entsteht. Ich habe mir das durch den langsamen Abtrag des Glühwendels erklärt und die Beschleunigung der Teilchen durch das Gitter.
Stimmt, bei mir ist das Zentrum des Flecks auch eher so 2cm vom Scharnier entfernt aber nicht direkt dahinter.
Es kann ja mal jeder ein Photo hier reinstellen, um einen objektiven Vergleich zu haben, ich könnte mir aber auch vorstellen, dass das ganze eher "nach oben hin" weggedrückt wird.
Kontrollier' mal mit einem Feuerzeug auf Zugluft. Vermutlich ist irgendwo ein Spalt, der ein wenig Luft durchströmen lässt, das hinterlässt dann diese schwarzen Flecken, bestehen aus 'normalem' Hausschmutz (feine Partikel).
"Im Laufe der Jahre" sagt ja schon was aus, nämlich dass zumindest Paul mal renovieren müsste :-) Dass das Problem bei mir und der gesamten Verwandtschaft noch nie aufgetreten ist kann darn liegen, dass hier die Wartung der Türen "ordnungsgemäß" erfolgt: Wenn sich an den Scharnieren schwarze Stellen zeigen (das merkt sogar der Hausmann), oder sie beginnt zu quietschen, so hängt man die Tür aus, reinigt die Scharniere, ölt sie dann leicht ein (zB mit Nähmaschinenöl), und dann kommt die Tür wieder rein. Ist für Leute mit linker und rechter Hand eigentlich recht einfach durchzuführen. Zur Not braucht man zum Wiedereinhängen einen Helfer. Die das nicht selber machen können, weil die rechte Hand fehlt, sollten entweder mal einen versierten Heimwerker in der Umgebung suchen, oder sich nicht weiter am Mückenschiss stören. Ihr wisst schon was ich meine :-)
A. F. schrieb: > Manchmal sprühen Personen Scharniere mit WD40 & Co. ein. Dose so > ungefähr auf das Ziel gehalten und abdrücken. > > Die Folgen sind klar. Das kann ich in meinem Fall definitiv ausschließen.
Zu sehen ist links das Türblatt. Der große schwarze Fleck ist im Falz des Türblattes. Das Scharnier ist ins Blatt geschraubt, dann folgt links eingefräst die parrallel zur Türblattfläche der Falz. An dessen quer dazu stehender Fläche ist die schwarze Spur. Die wurde übrigens mit der Zeit immer intensiver, nachdem sie sich zu Beginn ganz zart angedeutet hatte.
Rückt Euch erst mal die Sessel zurück, betrachtet den Fleck ganz ruhig und laßt die folgende Musik dazu auf Euch wirken: http://www.youtube.com/watch?v=X7EyGwsdJ10 MfG Paul
Haltet mal einen Magneten an das Pulver. Das ist nichts anderes als ganz feiner Metallstaub der durch die Reibung des Scharniers entsteht.
Mike Mike schrieb: >Haltet mal einen Magneten an das Pulver. Ist es am Ende nicht noch das Erdmagnetfeld, welches die feinen Eisenpartikel so exakt an der Wand positioniert?
In der Tat. Das Zeug geht allerdings von den Fingern schlechter ab, als vom Magneten - das sind wohl fas einzelne Atome.
Das mit dem Erdmagnetfeld ist eine Interessante Theorie, vorallem da dieser Effekt nur an Türen Auftritt, welche eine NS Ausrichtung haben. Da müsste ich doch glatt mal gucken ob bei eine OW oder WO Tür Metallstaub hinter dem Scharnier sind.
Mike Mike schrieb: >Das mit dem Erdmagnetfeld ist eine Interessante >Theorie, vorallem da dieser Effekt nur an Türen >Auftritt, welche eine NS Ausrichtung haben. Danke, du hast mich heute Vormittag ganz spontan auf diese Idee gebracht. Streng genommen, müßten die Partikel sich in unseren Breitengraden in Richtung Norden bewegen. Da der Nordpol wohl stärker wirkt. Da bräuchte man jetzt wieder die Betroffenen hier, um es zu verifizieren. Leider gibt es auch noch Menschen wie mich, die die Türscharniere regelmäßig fetten. Da wird sich wiederum nichts finden, da die Partikel im Fett verschwinden.
Meine Tür (die Blattfläche) ist in Richtung Nordost ausgerichtet. Was auffällt, ist die offensichtliche Ungleichverteilung - am Türrahmen ist fast nichts. Allerdings dreht sich die Tür beim Öffnen Richtung Osten. Wenn die Partikel von einem Pol beeinflußt werden, dann vom Ostpol ;-) Beitrag "Re: Schwarze Stellen an der Wand hinter Türscharnieren?"
Uhu Uhuhu schrieb: > Wenn die Partikel von einem Pol beeinflußt werden, dann vom > Ostpol ;-) Für die Ausrichtung sind wohl eher die Luftströmungsverhältnisse beim Bewegen der Tür verantwortlich. Die Polen im Osten können da nix für. :-)
Thilo M. schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: >> Wenn die Partikel von einem Pol beeinflußt werden, dann vom >> Ostpol ;-) > > Für die Ausrichtung sind wohl eher die Luftströmungsverhältnisse beim > Bewegen der Tür verantwortlich. > Die Polen im Osten können da nix für. :-) Das seh ich auch so. Eventell gibt es Luftsrömungen oder auch einen Unterdruck beim Schließen, der an diesen Stellen die schwarzen Stellen verursacht. ( Und ja, bei mir gibt es die auch! )
Ihr seid echt geil, ehrlich ;) Das Forum sitzt in der Bookmarkliste gleich hinter Bash.org, der Unterhaltungsfaktor ist äquivalent. Bei Türschanieren aus gehärtetem Stahl (also einem seriösen Material für den Verwendungszweck) tritt dieser Effekt übrigens nicht auf, da das Material durch die zweckgemäße Verwendung nicht erheblich desintegriert. Woher weiß ich das ? Meine Türschaniere sind selbst aus genanntem Material angefertigt, da ein käuflicher Erwerb leider nicht möglich scheint.
Warren Spector schrieb: > Bei Türschanieren aus gehärtetem Stahl (also einem seriösen Material für > den Verwendungszweck) tritt dieser Effekt übrigens nicht auf, da das > Material durch die zweckgemäße Verwendung nicht erheblich desintegriert. Mit ein wenig Öl, oder Vasiline kann man den Effekt gehärteter Scharnier vortäuschen ;-) > Das Forum sitzt in der Bookmarkliste gleich hinter Bash.org, der > Unterhaltungsfaktor ist äquivalent. Deiner ist noch geringer.
Also der Kompass zeigt richtung Süden bei mir. Die Teilchen "fliegen" also richtung Süden. @Uhu die Ausrichtung des "Flecks" zum Scharnier, ist die Östlich? Hast du nen Kompass zur Hand und könntest das mal checken?
Mike Mike schrieb: > die Ausrichtung des "Flecks" zum Scharnier, ist die Östlich? Hast du nen > Kompass zur Hand und könntest das mal checken? Die geschlossene Tür ist nach Nordosten ausgerichtet und dreht Richtung Ost. Würde das Magnetfeld eine Rolle spielen, müßten am Türrahmen viel stärkere Spuren sein.
Uhu Uhuhu schrieb: > Deiner ist noch geringer. Du hast das falsch verstanden, umgekehrt isses wichtig ;) Billige Türschaniere sind aus Zinkdruckguss. Das Zeug hat ungefähr die Festigkeit von gefrorener Butter. Da Wunders mit garnicht, das da ne Menge Metallabrieb entsteht. Bei seriöserem Material und gescheiter Schmierung (hier durchsichtiges/farbloses Fett, bloss kein Graphit o.Ä.) sollte sich die Wandverschmutzung stark reduieren lassen. Ein simples Abdecken des Schlitzes zwischen den Planflächen zur Wand wäre sicher auch effektiv.
Warren Spector schrieb: > Billige Türschaniere sind aus Zinkdruckguss. Dann verrat mir mal, warum das schwarze Zeugs magnetisch ist. Im Übrigen habe ich solche Spuren auch schon an Türen mit Uraltscharnieren vom Anfang letzten Jahrhunderts gesehen. > Das Zeug hat ungefähr die > Festigkeit von gefrorener Butter. Da Wunders mit garnicht, das da ne > Menge Metallabrieb entsteht. Wären sie aus gefrorener Butter, hätten sie keine 15 Jahre gehalten, ganz zu schweigen von weiteren 50...
Haben eure Türen überhaupt Gummidichtungen und wirken die im Bereich der Schaniere noch? Wenn nicht wirds da nur kräftig durch ziehen bei geschlossener Tür und der Abrieb wird dann vom Schanier an die Wand geblasen. Mit Fett wird der dann schön fest backen. Mit dem Erdmagnetfeld wird das nix zu tun haben. Eher wie welche Fenster oder Türen mal geöffnet werden und der vorherrschenden Windrichtung.
Leo ... schrieb: > Haben eure Türen überhaupt Gummidichtungen Seit wann haben Zimmertüren Gummidichtungen? > Wenn nicht wirds da nur > kräftig durch ziehen bei geschlossener Tür und der Abrieb > wird dann vom Schanier an die Wand geblasen. Dann würde ich aber ähnliche Spuren am Türrahmen erwarten.
Uhu Uhuhu schrieb: > Dann verrat mir mal, warum das schwarze Zeugs magnetisch ist. billig =|= alle ?
@ Uhu Hast bedingt Recht, die Türen werden kaum Dichtungen haben, aber die Zargen könnten schon welche haben. Ändert aber am eigentlichen Thema nichts, da es wohl am Wind liegt. So Ferndiagnosen sind nicht gerade einfach.
Klasse Thread, wirklich. Ein Lob an den TO für die "wichtigste Problemstellung der Jahres" ;-) Langsam wird es Zeit, dass jemand Wartungsverträge für Zimmertürscharniere anbietet oder zumindest den T-Check durchführt. Etwa so: - Ist Dreck an der Wand? -- Ja: Wartung erforderlich, zusätzlich Zimmer renovieren -- Nein: Renovieren kann möglicherweise entfallen. - Knarrt oder quietscht die Tür? -- Ja: Wartung erforderlich -- Nein: Prüfintervall abwarten, dann von vorne. Die Wartung ist sehr einfach, nur nichts für Kinder: Zimmertür aus den Angeln heben, Scharniere putzen (innen und außen, nicht nur das was Mann sieht) und einfetten, danach die Tür wieder einhängen. Zur Beachtung: Ein- und Aushängen funktioniert nicht gut bei geschlossener Tür. Eventuell braucht man sogar einen Helfer zum Einhängen. Wenn es nicht geht, dann muss entweder ein Fachbetrieb her oder der Opa, der sich damit auskennt.
Wilhelm, du schwelgst wohl in einer Raum-Zeitverschiebung von vor über 20 Jahren ? > Ey, ihr Nasen, hab ich euch erwischt! Es werden ja immer mehr! Hab mir > die Pseudos und Uhrzeiten mal notiert, für zukünftige ähnliche Fälle. > Das sind die Stellen, wo ihr nicht ordentlich gereinigt habt! Keine > Ausreden, sonst muß ich Nachreinigung und Ausgangssperre anordnen! Damals haben die jungen Kerle noch echt das "Handwerk" gelernt bekommen.
Gerry E. schrieb: > Klasse Thread, wirklich. Ein Lob an den TO für die "wichtigste > Problemstellung der Jahres" ;-) > > Die Wartung ist sehr einfach, nur nichts für Kinder: Zimmertür aus den > Angeln heben, Scharniere putzen (innen und außen, nicht nur das was Mann > sieht) und einfetten, danach die Tür wieder einhängen. Zur Beachtung: > Ein- und Aushängen funktioniert nicht gut bei geschlossener Tür. > > Eventuell braucht man sogar einen Helfer zum Einhängen. > > Wenn es nicht geht, dann muss entweder ein Fachbetrieb her oder der Opa, > der sich damit auskennt. Wir sind doch teilweise schon Opa, oder kurz davor. Hast du den süffisanten Unterton in den Beiträgen nicht bemerkt?
Sven F. schrieb: >Damals haben die jungen Kerle noch echt das "Handwerk" >gelernt bekommen. Keine Panik, da war ja der Ironiesensor dazwischen. Ich kenne sowohl die handwerklichen als auch die ingenieursmäßigen Dinge.
Ich meinte allerdings mit "Handwerk" das des Stuben- und Revierreinigens, oder fällt das bei dir auch schon unter handwerkliche Dinge? Was sind dann erst die ingenieurmäßigen Sachen, Lötkolben an der richtigen Seite anfassen und LED´s richtigrum einlöten? duck und wech
Bernd Funk schrieb: > Wir sind doch teilweise schon Opa, oder kurz davor. > Hast du den süffisanten Unterton in den Beiträgen nicht bemerkt? Doch, habe ich. Wollte nur noch eins draufsetzen.
Es ist schon erstaunlich, wie wenig ein solcher Effekt die meisten Leute stört. Ich habe vor 30 Jahren die neuen Scharniere oben durchbohrt, damit man alle heiligen Zeiten Öl reintropfen kann. Das spült den wenigen entstandenen Staub heraus. |^\ /^| | | | | dicke Bohrung als Reservoir | | | | | \ / | | || | dünne Bohrung ____| || | | _||_ | Auflagefläche 1 ____|| || || || || || || || || || || || Auflagefläche 2 Bei billigem Material ist der Abrieb oft so stark, dass die Tür deutlich absinkt und folglich unten scheuert. Dann werden Beilagscheiben eingelegt, aber nicht geschmiert, und das Spiel beginnt von Neuem. Auch gehärteter Stahl ist nicht davor gefeit. Wenn die Auflageflächen mal rauh sind, geht es dahin. Ähnliches ist übrigens auf der gegenüberliegenden Seite an den Schnappern zu beobachten: Die Leute knallen die Türen zu (sonst schnappen sie nicht richtig ein), anstatt mal einen Tropfen Öl oder Vaseline zu spendieren. Nur hilft das auch nicht mehr, wenn im Schnapper schon eine tiefe Riefe eingeschlagen ist. Ein rechtzeitiger Tropfen Öl bewirkt oft Wunder. Der Staub fliegt mit hoher Geschindigkeit heraus und ziemlich weit! Ich denke, dass das Scharnier im Ultraschall resoniert. Ich habe mal einen Handwerker danach gefragt, seine Antwort: wir bauen immer alles trocken (=ohne Schmierung) ein, ist besser fürs Geschäft. Betrifft übrigens alle Scharniere und Mechaniken, d.h. auch Fenster.
Vorn Nachn schrieb: > Betrifft übrigens alle Scharniere und Mechaniken, d.h. auch Fenster. Bei meinen Fenstern war ein Blatt dabei, wie oft, mit was und wo zu schmieren ist. Der Fensterbauer hat nichts geschmiert, das habe ich selbst gemacht.
Thilo, du willst wohl unbedingt Probleme mit Transparency International bekommen.
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