Hi Ich war grad beim bau eines Audioverstärkers. Als ich von dem schlechtem Klang genervt war, sloss ich den MP3 player ab und hörte dann komische Stimmen aus dem Lautsprecher. Ich merkte durch das komische "Quietschen", dass es sich um das AM Band handeln musste. Dort sprachen einige Deutsche und Chinesen(!). Die deutshen haben versucht den zuhörern, Chinesisch beizubringen. Ich meine das ernst! Das hab ich wirklich gehört! Die Frequenz konnte ich nicht ändern und sie schien auch recht stabil zu sein. Solch ein komisches Phänomen hatte ich noch nie. Woran kann das liegen? Verwendetes IC: TBA820M MFG Thomas
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Hm, kann es sein das ein Funkamateur in der Nähe seinen Sender betreibt und Nachhilfe in Chinesisch gibt? Wer weiß? Ich würde erst mal zusehen wie diese Störung in deine Schaltung eingekoppelt wird. Wenn der Eingang nach Masse kurzgeschlossen wird, ist die Störung dann weg? Wenn ja, würde ich mal versuchen alle Frequenzen oberhalb 16 khz auszufiltern mit einem Tiefpass. Zumindest wäre das meine Idee.
Deine Idee mit dem Tiefpass hört sich gut an. Allerdings habe ich echt langsam kein Bock mehr auf dieses IC! Ich habe mit dem schon so viele Verschiedene Schaltungen mehrmals ausgebaut. Alle Schaltungen hatten ein Brummen (troz glättung mit 10.000µF) und mit 1K nach masse geschaltetem eingang. Manchmal fing die Schaltung auch an zu schwingen (laut DSO sogar im Rechteck). Ich hol mir mal lieber ein gescheites IC. Ich hab ja noch 2,30€ auf meinem Paypal konto :D. Naja wohl doch "etwas" zu wenig :D. Egal, dann überweise ich halt. Aber schon ein komisches Phänomen, da das ic nur für NF geeignet ist. Was mich erstaunt hat, dass ich jetzt 1 wort chinesisch kann (nichauoh oder so :D). Naja Wieder zurück zu dem Phänomen! Das ganze war sogar recht laut und deútlich. Allerdings gabs dann doch eine 50 Hz überlagerung. MFG Thomas
Da hast Du einen wunderbaren AM-Demodulator durch die Eingangs-Diodenstrecken. Am IC wird das nur teilweise liegen, denn ohne entsprechende "Antennen am Eingang kommen da keine Störungen rein. Dafür spricht auch das Brummen, welches wohl eher aus dem Eingang kommt, als aus der Versorgungsspannung.
der empfangene sender dürfte Radio http://de.wikipedia.org/wiki/Radio_China_International wenn du den empfang nicht willst, sollte ein HF-dichter eingang helfen: - geschirmtes kabel - ein R-C filter direkt am TDA eingang , zb 1kohm vor dem eingang und 2nF nach masse
Das Schwingen wird nicht am Chip liegen, sondern an deiner Verdrahtung. Du hast anscheinend viele Design-Rules ignoriert, die man bei Audioverstärkern beachten sollte. Das sind andere Rules, als bei Digitalschaltungen. Daher kommt auch das Brummen. Einige sind: - Sternförmige Masseführung. Dazu gehört, dass Masse-Pins von Widerständen und Kondensatoren, die an die Eingänge angeschlossen werden, auf kurzestem Wege auf den Masse-Pin (Pin 4) zurückgeführt werden müssen und nicht erst die andere Seite der Leiterplatte besuchen dürfen. - Kein Aufbau auf dem Steckbrett! Das gibt eine Katastrophe bei solchen "relativ empfindlichen" Schaltungen- - Die Sache mit dem Tiefpass vor dem Verstärker wurde ja schon genannt. Auch ein definierter Eingangswiderstand ist oft hilfreich (im Datenblatt verwenden die 10kΩ). - etc. pp. Gib erst mal Bilder vom Aufbau oder Layout.
Simon K. schrieb: > Kein Aufbau auf dem Steckbrett! Das gibt eine Katastrophe bei solchen > > "relativ empfindlichen" Schaltungen Ohh da muss ich wohl noch mal an meiner Schaltung arbeiten. Ich hab noch ein paar alte Fernseher zum Ausschlachten da. Villeicht hol ich mir gleich mal die IC´s daraus. Mal schauen. Wenn ich bei meiner Schaltung den eingang mit der einen Hand berühre und mit der anderen Hand Masse berühre höre ich den Radiosender. Villeicht bau ich auch ein Radio :D-scheint ja besser als ein Detektorempfänger zu funktionieren. Aber dass die Radiowellen so stark sind, dass ich sie damit empfangen kann ist schon faszinierend. MFG Thomas
Allerdings wirst du besseren Radioempfang kriegen, wenn du auch tatsächlich ein Radio-IC nimmst ;-)
@thomas: wo wohnst du? der sender dürfte in der be-ne-lux region zu finden sein.
Thomas S. schrieb: > Als ich von dem schlechtem > Klang genervt war, Thomas S. schrieb: > Verwendetes IC: TBA820M Kein Wunder. Das IC ist Schrott. Nimm einen TDA2030 oder gleich 2 für Stereo. Alternativ einen CS4525. Die klingen dann schon angenehmer, natürlich nur auf vernünftigen Boxen... Gegen die Stimmen aus dem Äther helfen ein sauberes Layout und geschirmte Kabel am analogen Eingang.
Sowas passiert nicht nur im Selbstbaubereich... Als Anekdote: Ein Kumpel hat ein lenovo-Notebook. Mit ihm skype ich ziemlich häufig. Nachts ab 22 Uhr kann ich dann Radio hören, während ich mit ihm rede, da sein Notebook in Verbindung mit seinem Headset auch einen Radiosender demoduliert und das Resultat per Internet zu mir schickt. Sehr lustig ;)
Knut Ballhause schrieb: > Thomas S. schrieb: >> Verwendetes IC: TBA820M > > Kein Wunder. Das IC ist Schrott. Nö, das ist ein niedliches Verstärker IC das in vielen Consumer Anwendungen eingestzt wurde und dort zuverlässig seinen Dienst tat und tut. Das Problem das IC's wie OP-Vestärker etc. AM-Rundfunk und CW gleichrichten ist mir seit einiger Zeit aus der Meßtechnik bekannt. Workaround: immer einen Widerstand vor Eingänge die nach draußen führen, abgeschirmte Kabel, Metallgehäuse...
Aber das IC hat bei höherer Lautstärke nen extrem schlechten sound. Und dabei muss es nicht mal laut sein.
Thomas S. schrieb: > Aber das IC hat bei höherer Lautstärke nen extrem schlechten sound. Und > dabei muss es nicht mal laut sein. Wie ist extrem schlechten sound definiert? Im Datenblatt steht bei Vs=9v, 500mW an 8 Ohm der Klirrfaktor ist 0,4% bzw. 0,8%. Ist nicht berühmt aber noch brauchbar... Eventuel ist bei dir ein Problem mit der Versorgungsspannung, du hast das IC beschädigt oder es schwingt. Zeig mal deinen Schaltplan, mach ein Photo von deinem Aufbau, schau dir mal das Ausgangssignal mit dem Oszilloskop an...
Es gab mal in den Siebzigern ein dünnes Taschenbuch zum Thema "Tonbandaufnahme von Geisterstimmen". Leider finde ich das nicht mehr, es war aus irgendeinem der Elektronik-Buchverlage, Franzis, Topp/Frech oder so. Das war es zwar nicht, sieht aber auch interessant aus: ISBN 9783826020971 bei Google Books kann man drin blättern, ab Seite 44 gehts um "Geisterstimmen": http://books.google.com/advanced_book_search?hl=de Seite 47 ein Buch von 1982 "Sprechfunk mit Verstorbenen" "Wahrheit und Lüge der Tonbandstimmenforschung"...
Der TBA820M macht dies sehr gerne, ist schon vom Kosmos-Experimentierkasten bekannt. Mir liegt auch noch die Erkennungsmelodie des Senders in Erinnerung. Leider konnte ich diese aber nie zuordnen, weil ich selbst am FT757GX2 nie die Geduld hatte, alle Frequenzen eine Studne laufen zu lassen. Abhilfe schaffen Keramikkondensatoren an Eingang und über den Gleichrichterdioden im Netzteil.
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