http://www.chip.de/news/ReactOS-Neue-Version-des-OpenSource-Windows_37169500.html Was mein ihr, es wird in der nächsten Zeit ähnlich wie Windows werden oder es gar teilweise ersetzen? Würd sagen Nt4.0 Status hat es, und wenn man sich mal anschaut wie es sich entwicklet hat dann gehts ja schnell vorwärts. Grüße jo
Zwie Blum schrieb: > Wenn du mir mal erklären kannst, wozu das gut sein soll? Steht doch da: >> Das Team hat sich zum Ziel gesetzt, eine Open Source Alternative zu >> Windows zu programmieren, die trotzdem voll kompatibel zu Microsofts >> Betriebssystem ist.
Ja, schön. Trotzdem eröffnet sich mir der Sinn nicht ganz. "voll kompatibel zu Microsofts Betriebssystem" ist eine hübsche und garantiert unerreichbare Vorgabe.
naja, viele windows programme laufen ja jetzt schon, da sind auf der offiziellen homepage viele screenshots. und treiber sind auch schon teilweise kompatibel, 100%ig wird es vielleicht nicht funktionieren, aber durchaus annährend. und wenn man sich mal anschaut, wie sich das react os entwickelt, kann man sich ja mal ausmalen, wie es in ca. jahren aussieht. wenn es dann einigermaßen sicher ist, und die programme sabil laufen, dann ist es wirklich eine alternative.
Nur weil es so aussieht wie Windows heisst das noch lange nicht, dass es auch so funktioniert. 99 Prozent der Kompatibiltät findet doch auf einer Ebene statt die man nicht sieht. Das Ding wird nie eine Alternative werden und das muss es auch nicht. Wer sucht der findet und wird bereits heute unter Linux fündig. Mit Wine ist dort bereits seit Jahren ein eigener Windowslayer vorhanden auf dem viele Spiele und Programme laufen und den Rest packt man in Vmware oder Virtualbox. Da Wine nur ein Modul ist, lässt es sich auch perfekt in die Sicherheitspolicen von Linux eingliedern und bestens gegen das System abschotten. Das würde man bei Windows niemals hinkriegen allein schon weil jedes Programm Admin-Zugriff einfordert. Wozu also noch ReactOS? Verschwendete Entwicklungszeit und der grobe Rest der Windows kauft, will nur vom bezahlten Support gehätschelt werden. Keine Firma wird da aufpringen.
Manchmal hab ich das Gefühl, auf meinem Ubuntu Netbook mit Wine laufen Windows Programme problemloser als viele 32 Bit XP Programme unter Windows 7 64 Bit.
Sam Spade schrieb: > Das würde man bei > Windows niemals hinkriegen allein schon weil jedes Programm > Admin-Zugriff einfordert. Keins meiner bei mir installierten Windows-Programme braucht während des Betriebs Admin-Rechte. Nur einmal um es zu installieren, ...
http://appdb.winehq.org/objectManager.php?sClass=application&iId=402 Aber was hat AVR-Studio und Wine mit dem Ursprungsthema, ReactOS, zu tun?
Ich schätze mal das die Zukunft von ReactOS ungefähr da ist wie die von Wine. Es ist halt eine Möglichkeit noch alte Windows Programme auf moderner Hardware zum Laufen zu kriegen. Sprich wenn die ganzen Laptops zum Telefonanlagen einrichten mal verrecken, dann braucht man ja irgendeinen Ersatz.
> Es ist halt eine Möglichkeit noch alte Windows Programme > auf moderner Hardware zum Laufen zu kriegen Ja, aber genau von diesen Möglichkeiten gibts doch bereits viele: Wine, auf Windows 7 läuft verblüffend vieles, und Virtualisierer/Emulatoren gibts auch genügend. Und gerade die Emulatoren sind doch die Software wo es sich wirklich lohnt, Energie reinzustecken, weil du dort drauf dann beliebige Betriebssysteme vom Originalhersteller laufen lassen kannst und diese eben nicht nachprogrammieren musst. Ich behaupte der Entwicklungsaufwand für sowas wie VirtualBox oder Bochs ist um ein Vielfaches kleiner als Windows 95 und NT Systeme API für API nachzubauen. Und der Nutzen von einem guten Emulator gegenüber einem Windowsnachbau ist meiner Meinung nach um ein Vielfaches grösser. Weiter kann bei ReactOS von schnellem Vorankommen bei der Entwicklung doch nicht wirklich die Rede sein: seit 1995 gibts das Ding, wir haben 2010 und es ist jetzt "eingeschränkt" möglich, gewisse für W2k und XP geschriebene Programme laufen zu lassen. Der Vorteil von ReactOS, eine Open Source Alternative zu Windows zu sein (d.h. ich brauche keine Windows XP oder was auch immer Lizenz) ist meiner Meinung nach von untergeordneter Bedeutung. > Sprich wenn die ganzen Laptops zum Telefonanlagen einrichten > mal verrecken, dann braucht man ja irgendeinen Ersatz. Wenn ich meinen Laptop durch einen neueren, fetteren Laptop mit einem Emulator und dem Originalbetriebssystem ersetzen kann, brauche ich dazu kein ReactOS. Bin ich auf 1:1 Ersatz für meine alte Hardware angewiesen habe ich ein ganz anderes Problem, und ReactOS nützt mir auch nichts.
während windows immer bunter wird, wird reactos immer stabiler und es laufen immer mehr und mehr programme. irgendwann schneiden sich die kurven
Windows wird bunter? Mit Vista/7 wurden die meisten grauen Hintergründe durch weiße ausgetauscht. Das empfinde ich eher als weniger bunt ;-)
Rinde schrieb: > durch weiße ausgetauscht. Das empfinde ich eher als weniger bunt ;-) So kann man sich irren: Weiß setzt sich doch aus allen Farben zusammen also SUPERBUNT ;P
Dann hol doch mal deinen Wasserfarbkasten und probier's aus ;-) So, jetzt aber Scherz bei Seite und zurück zum Thema!
> Der Vorteil von ReactOS, eine Open Source Alternative zu Windows zu sein > (d.h. ich brauche keine Windows XP oder was auch immer Lizenz) ist > meiner Meinung nach von untergeordneter Bedeutung. na ja, wenn Du lieber alle Jahre wieder Geld zahlen willst für Windows, dann hast Du natürlich Recht. Ein anderer Vorteil gegenüber Windows ist ja, daß es open source ist, der Quellcode liegt offen für jedermann. Und welchen Vorteil gibt es gegenüber den allmächtigen Emulatoren a la wine, etc. ? Die Reaktionszeit ist schneller (keine Emulation) und insbesondere zeitkritische Portabfragen funktionieren dann hoffentlich ... diesbezüglich schneidet Wine&Co. sehr schlecht ab - mag sein, daß es an nicht eingebundenen Dlls oder OCX-Dateien liegt, jedenfalls läuft so einiges nicht und es wird dann schlicht zu kompliziert. Insofern werde ich React OS mal austesten und bin mal gespannt was das Alpha-Release gegenüber wine so kann ...
> Na ja, wenn Du lieber alle Jahre wieder Geld zahlen willst für Windows, > dann hast Du natürlich Recht. Wer redet dann davon, dass ich alle Jahre Geld zahle für Windows? Oder einen Windows XP Ersatz in Form eines ReactOS benötige? Wirklich benötigen tu ich Windows nur am Arbeitsplatz, und dort zahlt der Arbeitgeber die Lizenz :D > Die Reaktionszeit ist schneller (keine Emulation) Wine emuliert gar nichts. Der lädt den Win32 Code einer Applikation, führt in aus, und liefert diesem seinen Ersatz der Windows DLLs. Eigentlich nichts anderes als was ReactOS auch macht. VirtualBox, VMware und VirtualPC emuliereren nur Peripherie, die CPU wird virtualisiert (Voraussetzung: der Hostcomputer hat einen x86 oder amd64. Hat irgendjemand was anderes?). Bei CPU-lastigen Applikationen merkst du da praktisch nichts, I/O-lastige Applikationen können tatsächlich langsamer sein. > insbesondere zeitkritische Portabfragen funktionieren dann hoffentlich Böh, diese Sorte Applikation die versucht durch Bitwackeln am Parallelport halbwegs genau ein Timing einzuhalten funktioniert doch bereits auf einem echten Windows NT System nicht besonders zuverlässig.
jo schrieb: > während windows immer bunter wird, wird reactos immer stabiler und es > laufen immer mehr und mehr programme. irgendwann schneiden sich die > kurven Ja irgendwann. 2100 Sehen wirs doch mal realistisch. Das Ding ist seit ca. 15 Jahren in der Entwicklung und heute noch nicht dort wo XP vor 10 Jahren war. Wie soll den dieses reactos jemals die MS Entwickler einholen, bei dem Tempo? In der Zwischenzeit hat MS doch schon 3 (oder waren es 4) neue BS auf den Markt gebracht. Wenn sie 1 oder 2 Jahre hinterherhinken, ok. Aber so ist das witzlos.
Das eigentlich Krasse war doch der Wechsel von der Win-9x- und ME-Serie auf die NT-Serie. So unterschiedlich sind die ganzen NTs untereinander doch gar nicht mehr.
Die Kernel vielleicht nicht, aber schau dir mal NT 6.x (Vista, Windows 7 und Server 2008) als ganzes an: die haben wieder einen Haufen neue Features (für mich im Beruf besonders interessant: der VHD Support von Windows 7). Dem ReactOS Team wird die Arbeit nicht ausgehen.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Sehen wirs doch mal realistisch. Das Ding ist seit ca. 15 Jahren in der > Entwicklung und heute noch nicht dort wo XP vor 10 Jahren war. Wie soll > den dieses reactos jemals die MS Entwickler einholen, bei dem Tempo? In > der Zwischenzeit hat MS doch schon 3 (oder waren es 4) neue BS auf den > Markt gebracht. > > Wenn sie 1 oder 2 Jahre hinterherhinken, ok. > Aber so ist das witzlos. Zumal " .. und es laufen immer mehr und mehr programme" vorraussetzen würde Windows wäre auf der alten Win32 API von W9x bis W2k stehen geblieben. Aber mit dem .NET Unterbau sind zig neue Schnittstellen und Betriebssystemfunktionen hinzugekommen und bis die von ReatOS unterstützt werden bzw. ob das überhaupt jemals der Fall sein wird ist fraglich.
> Wirklich > benötigen tu ich Windows nur am Arbeitsplatz, und dort zahlt der > Arbeitgeber die Lizenz :D Tja, da bist Du aber eine löbliche Ausnahme - denn Windows ist nun einmal das meistverkaufte Betriebssystem, nicht nur bei Firmen, denen Lizenzgebühren egal sind, komischerweise spielt auch bei etlichen Privatpersonen das Geld eine untergeordnete Rolle. Das liegt u.a. an den ganzen Peripheriegeräten, die von Linux eben nicht immer unterstützt werden ... und bei Firmen am mangeldenen Support. Diesbezüglich ist Windows aufgrund seiner Marktführerstellung bzw. Werbung besser. Den Firmen sollte eigentlich die Sicherheit als solche zu denken geben, selbst wenn Microsoft die Wahrheit spricht: http://en.wikipedia.org/wiki/NSAKEY > Böh, diese Sorte Applikation die versucht durch Bitwackeln am > Parallelport halbwegs genau ein Timing einzuhalten funktioniert doch > bereits auf einem echten Windows NT System nicht besonders zuverlässig. Wie das bei NT aussieht weiß ich nicht, bei Win 95 läuft es zu 60%, bei XP soll es dann ja laufen - wobei ich zu XP keine Aussagen machen kann, da ich es nicht besitze und auch nicht kaufen werde. Gerade I/O lastige Applikationen machen neben der Absturzsicherheit des Betriebssystems und den Notfall-Support den Wert eines Betriebssystems aus. Ansonsten kann ich ja auch wie von Dir beschrieben auf wine, vmware ausweichen und benötige kein Windows mehr.
smoerre schrieb: >> Böh, diese Sorte Applikation die versucht durch Bitwackeln am >> Parallelport halbwegs genau ein Timing einzuhalten funktioniert doch >> bereits auf einem echten Windows NT System nicht besonders zuverlässig. > Wie das bei NT aussieht weiß ich nicht, bei Win 95 läuft es zu 60%, bei > XP soll es dann ja laufen - wobei ich zu XP keine Aussagen machen kann, > da ich es nicht besitze und auch nicht kaufen werde. XP ist Windows NT und daher nicht mit den DOS-basierten Frickelversionen 95/98/Me zu vergleichen. Unter diesen ist direkter Hardwarezugriff möglich gewesen, aber auch nur unter diesen (oder unter steinaltem 16-Bit-Windows). XP ist keine Weiterentwicklung von 95 & Co.
> komischerweise spielt auch bei etlichen Privatpersonen > das Geld eine untergeordnete Rolle. Da sagst du's gleich selber. Die betreffenden Privatpersonen haben dann wohl auch ihre XP Lizenz und brauchen keinen freien Windowsersatz der zwar Open Source ist und den man theoretisch auch selber fixen kann wenn etwas nicht nicht funktioniert. Sorry, aber wie Sam Spade oben geschrieben hat: Verschwendete Entwicklungszeit, die kommen niemals Microsoft hinterher um eine echte Alternative für irgend jemanden zu sein.
> Wenn sie 1 oder 2 Jahre hinterherhinken, ok. > Aber so ist das witzlos. Ich denke mal, die React OS Entwickler zielen mehr auf den Endkundenmarkt ab, die eine Alternative zur Raubkopie suchen. Da wird genug Interessenten, auch kleinere Firmen geben.
> XP ist Windows NT und daher nicht mit den DOS-basierten Frickelversionen > 95/98/Me zu vergleichen. Soweit ich mich entsinne gab es vor XP auch noch NT 4.0 ?! XP ist demnach NT 6.0, also eine Weiterentwicklung der 4.0 Schiene.
wobei XP dann erst mit Service Pack 3 wohl als stabil gelten kann. Insofern können die bei React OS auch nicht viel verkehrt machen. Wenn sich daraus eine Windows Alternative entwickeln sollte, why not.
smoerre schrieb: >> Wenn sie 1 oder 2 Jahre hinterherhinken, ok. >> Aber so ist das witzlos. > > Ich denke mal, die React OS Entwickler zielen mehr auf den > Endkundenmarkt ab, die eine Alternative zur Raubkopie suchen. > Da wird genug Interessenten, auch kleinere Firmen geben. Möglich, glauben tu ichs nicht.
Karl heinz Buchegger schrieb: > smoerre schrieb: >>> Wenn sie 1 oder 2 Jahre hinterherhinken, ok. >>> Aber so ist das witzlos. >> >> Ich denke mal, die React OS Entwickler zielen mehr auf den >> Endkundenmarkt ab, die eine Alternative zur Raubkopie suchen. >> Da wird genug Interessenten, auch kleinere Firmen geben. > > Möglich, glauben tu ichs nicht. XP Lizenzen gibt's doch inzwischen für lau, da gibt es keinen Grund auf ein kaum bekanntes OS auszuweichen.
smoerre schrieb: >> XP ist Windows NT und daher nicht mit den DOS-basierten Frickelversionen >> 95/98/Me zu vergleichen. > > Soweit ich mich entsinne gab es vor XP auch noch NT 4.0 ?! > XP ist demnach NT 6.0, also eine Weiterentwicklung der 4.0 Schiene. Fast. XP ist NT 5.1. Ein kleiner Abriss: NT 3.1 NT 3.5 NT 3.51 NT 4.0 NT 5.0 ("Windows 2000") NT 5.1 ("Windows XP") NT 5.2 ("Windows Server 2003" und die 64-Bit-Version von XP) NT 6.0 ("Vista" und "Windows Server 2008") NT 6.1 ("Windows 7" und "Windows Server 2008R2") Auf so ein inkonsistentes Namensschema kann auch nur die Marketingabteilung einer Firma wie Microsoft kommen.
Dieses React OS hat eigentlich wegen seiner Sinnlosigkeit gleich mehreren Kontrahenten (Windows, Linux, Mac) die Stirn zu bieten, einen gewissen Charme :-) Hier mal die offizielle Site: http://www.reactos.org/de/index.html
Rufus Τ. Firefly schrieb: > NT 3.1 > NT 3.5 > NT 3.51 > NT 4.0 > NT 5.0 ("Windows 2000") > NT 5.1 ("Windows XP") > NT 5.2 ("Windows Server 2003" und die 64-Bit-Version von XP) > NT 6.0 ("Vista" und "Windows Server 2008") > NT 6.1 ("Windows 7" und "Windows Server 2008R2") Mmhh, da fallen mir zwei interessante Dinge auf: -X.1-Versionen sind halbwegs nutzbar (kenne NT aber erst ab 5.0) -Dass der Sprung von Vista zu Windows 7 wirklich nur ein Fehler- bereinigen und warten-auf-schnellere-Hardware war. ;-)
ikarus schrieb: > Rufus Τ. Firefly schrieb: >> NT 3.1 >> NT 5.0 ("Windows 2000") >> NT 5.1 ("Windows XP") >> NT 6.0 ("Vista" und "Windows Server 2008") >> NT 6.1 ("Windows 7" und "Windows Server 2008R2") > Mmhh, da fallen mir zwei interessante Dinge auf: > -X.1-Versionen sind halbwegs nutzbar (kenne NT aber erst ab 5.0) Naja, Windows NT 3.1 war so weit wie ich das mit Emulatoren beurteilen kann, absolut unbrauchbar. Erst mit 3.5.1 wurde das eingesetzt. Windows XP hat das große Problem mit der Zwangsregistrierung und XP bringt eigentlich nichts relevant neues gegenüber Windows 2000. Ist halt bunter. Windows 7 als "halbwegs nutzbar" zu bezeichnen trifft sicherlich auf einige Bedeutungen von "halbwegs" zu. Mit Cygwin und einem X11-Server kann man da aber sicherlich was machen.
seht ihr, und vielleicht wird man eines tages über react os so schreiben
Rufus Τ. Firefly schrieb: > XP ist Windows NT und daher nicht mit den DOS-basierten Frickelversionen > 95/98/Me zu vergleichen. > XP ist keine Weiterentwicklung von 95 & Co. Im Prinzip hast Du recht, nur leider wurden sehr viele Konzepte von DOS mit in Windows NT aufgenommen. Ein Beispiel ist der Programmvertrieb. Programme installierst Du dadurch, dass Du eine ausführbare Datei ausführst. Unter DOS war das kein großes Problem. Da nahm man einfach nur Disketten aus bekannten Quellen und das war es dann. Zu Zeiten des Internets kannst Du aber nicht wissen, was denn hinter dieser Datei steckt. Microsoft hat das probiert mit Signaturen zu lösen... ohne wirklichen Erfolg, kaum jemand signiert, bis auf die Malware Autoren. (Stuxnet war signiert!) Unter anderen Betriebssystemen hat man durch die Distribution eine Art "Community" welche sich um die Programme kümmert. Die schauen da mal drüber, und wenn denen doch mal was durch die Lappen geht, ist das binnen Stunden draußen. Dann hätte man eigentlich bei NT auch bessere Konzepte einführen können. Man wollte ja damals alles neu und gut machen. Man hätte beispielsweise alle Zugriffe auf das System transaktionsbasiert machen können. Sprich wenn Du ein Programm hast, welches eine Datei ändert, so kannst Du diese Änderung auch wieder rückgängig machen. (in bestimmten Grenzen) Zugriffsrechte gibts ja in Windows NT schon, nur niemand nutzt die, weil die meiste Software noch aus DOS-Zeiten stammt. Die Probleme die es heute mit Windows gibt stammen weitestgehend davon, dass man immer noch ein "DOS" hat, an welches mehr und mehr Features drangeschraubt wurden.
Ich glaube, die ReactOS-Leute finden es einfach cool, in direkte Konkur- renz mit MS zu treten :) Eine Plattform, auf der Windows-Anwendersoftware uneingeschränkt läuft, wird das sicher genauso wenig wie Wine und Mono werden. Der Nutzerkreis dürfte auch in Zukunft eher kleiner sein als bei Wine, denn wer sind die Windows-Benutzer, die potentiell auf ReactOS umsteigen werden? Die meisten Leute kaufen Windows nicht explizit, sondern nehmen das, was bei ihrem Aldi-, Lidl- oder Mediamarkt-PC schon vorinstalliert ist. Warum sollten sie dieses zufriedenstellend lauffähige System aufgeben? Von denen, die sich ihren PC selbst zusammenstellen, installieren die meisten entweder eine Windows-Raubkopie oder Linux, und nur ein relativ kleiner Teil kauft sich ein reguläres Windows. Nur diese wenigen sind die Zielgruppe von ReactOS. Davon fallen aber die meisten Benutzer weg, weil sie das potentielle Gefrickel mit ReactOS fürchten oder weil der Preis von Windows auf sie noch keinen ausreichend hohen Leidensdruck ausübt. Der kleine Rest reicht aber als Benutzerschaft nicht aus, um das System zielgerichtet weiterentwickeln zu können. Es soll ja schließlich auf einer Unzahl unterschiedlicher PC-Konfigurationen zuverlässig laufen, was aber nur mit einer entsprechend großen Zahl von Nutzern, die überdies auch noch bereit sind, Beta-Versionen zu testen und Feedback zu geben, erreicht werden kann. Das ist IMHO aussichstlos. Dazu kommt noch: Da die ReactOS-Entwickler die Userspace-DLLs größten- teils von Wine übernehmen, kann die ReactOS Wine kaum überholen. Und auch Wine läuft der aktuellen Windows-Entwicklung immer um etliche Jahre hinterher. Der einzige Vorteil, den ReactOS gegenüber Wine hat, ist der, dass damit prinzipiell Closed-Source-Treiber für Windows genutzt werden können. Für wieviele Treiber das aber auch tatsächlich funktioniert, steht auf einem anderen Blatt. Und spätestens, wenn die ersten Hardwarehersteller ihre Treiber nur noch für Windows 7 und nicht mehr für XP anbieten, ReactOS aber noch auf dem Stand von XP ist, gibt es ein Problem. Da wäre doch die Manpower, die in ReactOs fließt, besser im Reverse- Engineering von CLosed-Source-Treibern und dem Schreiben von Linux- Treibern aufgehoben ;-)
Christian Berger schrieb: > Naja, Windows NT 3.1 war so weit wie ich das mit Emulatoren beurteilen > kann, absolut unbrauchbar. Nö, ich habe damit tatsächlich produktiv gearbeitet. Angefangen habe ich '92 mit dem Beta-Programm, das wurde von MS praktisch verschenkt. Im Rahmen dessen, was mit damaliger Hardware möglich war, funktionierte das gar nicht so schlecht. Als Entwicklungssystem musste man damals allerdings einen Kommandozeilencompiler einsetzen, die erste benutzbare IDE gab es erst mit Visual C++ 2.0. Davor hatte Borland mit Borland C++ 4.0 sich in die absolute Lächerlichkeit katapultiert (das Produkt wurde großartig als 32-Bit-Compiler für Windows NT beworben. Das stimmte aber nur, als daß man damit 32-Bit-Programme erstellen konnte, die unter NT liefen, aber die IDE selbst lief nicht unter NT). Bei allen NT-Versionen bis einschließlich 4.0 war die Handhabung der Servicepacks ein Krampf im Arsch, hat man eine beliebige OS-Komponente nachinstalliert, musste man erneut das letzte Servicepack installieren. Und wieder. Und wieder ...
Yalu X. schrieb: > Von denen, die sich ihren PC selbst zusammenstellen, installieren die > meisten entweder eine Windows-Raubkopie oder Linux, und nur ein relativ > kleiner Teil kauft sich ein reguläres Windows. Mal langsam Yalu, erstens gibt es einen regen Handel mit preiswerten gebrauchten OEM Lizenzen, so dass es überhaupt keine Notwendigkeit mehr gibt sich Raubkopien zu installieren, wie das zu Zeiten von Windows 9x noch gang und gebe war. Dann ist seit der Registrierungspflicht ab XP der ganze Aufwand mit gefakten Lizenzen zu einem einzigen Krampf geworden. Das verbreitete Volumenlizenz-XP hat ganz am Anfang, als das noch nicht so bekannt war, noch ganz gut funktioniert, wurde dann aber auch zunehmend unangenehmer. Als der öffentliche Test mit W7 losging, bis dann zur Final kursierten zig angeblich funktionierende ISOs, mit ebenso vielen angeblich funktionierenden Patches in den einschlägigen Foren. Mal funktionierten die eine Zeitlang, mal gar nicht, mal waren sie mit Trojanern verseucht, mal fakten sie das Mainboard BIOS für die Installation usw. Zeige mir mal eine Version davon, die SICHER und DAUERHAFT und vor allem GARANTIERT funktioniert. Die gibt es nicht. Die Zeit der Raubkopien hat bei Rechnern die PERMANENT am Netz hängen und upgedated werden müssen schlicht ein Ende gefunden, weil auf Dauer nicht praktikabel. Und draraus folgt zweitens, man beißt in den sauren Apfel und kauft sich eine System Builder Lizenz für 89 Euro und hat .. endlich Ruhe. Das ist mit Beginn der Installation bereits eine gemütsvolle Wohltat im Gegensatz zu den Versteck-Spielchen-Patch-Fake und sonstwas Betrugs-Methoden. Denn nur dieser Weg erlaubt den sicheren und dauerhaften Betrieb am UPDATESERVER von Microsoft. Und da W7 auch noch tadellos gelungen ist, macht die Geldausgabe nicht nur Sinn, sondern auch noch Freude dazu (gibt ja nicht wenige, die MS lange genug besch.. haben, gelle ;)) und die Verkaufszahlen scheinen das auch zu bestätigen. W7 ist sein Geld wert, besonders wenn man sich klar macht, dass man vor Jahren mal 398.- DM für ein Winword 6.0 ausgegeben hat. ;)
Platinenschwenker .. schrieb: > Mal langsam Yalu, erstens gibt es einen regen Handel mit preiswerten > gebrauchten OEM Lizenzen, so dass es überhaupt keine Notwendigkeit mehr > gibt sich Raubkopien zu installieren, wie das zu Zeiten von Windows 9x > noch gang und gebe war. Ok, da stimme ich dir zu. Aber auch die Käufer von Billiglizenzen werden wenig motiviert sein, auf ReactOS umsteigen, weil für sie die Ersparnis im Vegleich zu den Windows-in-der-verschweißten-Box-Käufern eher gering ausfällt. > Und da W7 auch noch tadellos gelungen ist, macht die Geldausgabe nicht > nur Sinn, sondern auch noch Freude dazu Schön gesagt :)
Ich sehe React OS nicht als ernstzunehmendes OS. Es wird immer Windows hinterherhinken. Sicherlich ist es aus Ressourcengründen für den ein oder anderen interessant, aber ich denke interessanter ist vielmehr die Erfahrung die dabei gesammelt wird. Immerhin fließen viele Erkenntnisse aus dem Projekt bei Wine ein und das wiederum kommt allen Linux Derivaten zugute. ReactOS implementiert Wine quasi nativ in das OS und verleit dem OS noch eine Windows-ähnliche Bedienung. Das ließe sich via Linux und Wine auch nachbilden, jedoch mit den ganzen "unnützen" Overhead des Linuxsystems. ReactOS könnte aber durchaus interessant werden, wenn einige Hardwarekomponenten durch Microsoft nicht mehr unterstützt werden, man aber wegen gewisse Programme z.B. auf ein "altes" Windows angewiesen ist. Ich weiß nicht genau wie das mit der Treiberschnittstelle von ReactOS aussieht (die ja kompatibel zu Windows werden soll), aber ich denke dass dort wesentlich mehr (auch aktuellere Hardware) ggf. bereits durch den Kernel unterstützt wird, da hier ja auch GPL Komponenten einfließen dürfen, da das Projekt selbst unter GPL etc. steht.
Timmo H. schrieb: > ReactOS könnte aber durchaus interessant werden, wenn einige > Hardwarekomponenten durch Microsoft nicht mehr unterstützt werden, man > aber wegen gewisse Programme z.B. auf ein "altes" Windows angewiesen > ist. Dann wirds so weiterlaufen, wie es auch bisher in den Firmen gehandhabt wurde: In praktisch jeder Firma gibt es einen 'alten' Recher, auf dem diese spezielle Hardware schon seit jeher gelaufen ist. Alles kein Problem. Wenn überhaupt, dann sehe ich für ReactOs eine Chance darin, wenn sie mir etwas bieten, was ich von MS nicht bekomme. Zb eine GUI die nicht so Effekt-überladen ist. Im Ernst: das ist etwas was mich von Win7 abhält: Ich kann das ganze Zeugs nicht mehr auf klassisches Windows zurückschalten (zumindest hab ich nichts gefunden). Ich will kein Aero, ich brauch keine Menüs, in denen Menüpunkte ihre Plätze wechseln und die halbe Zeit nicht sichtbar sind. Ich finde an der klassischen Systemsteuerungsansicht nichts Falsches (im Vergleich zu diesem benutzerfreundlichem Quack) etc. etc. Wenn mir reactOs das bietet und meine Entwicklungsumgebung + Webbrowser darin läuft, bin ich zufrieden. Das Argument: da kann man dann ja selber Bugs im Windows fixen, ist für mich kein Argument. Denn in Wirklichkeit kann das eben keiner ausser dem originalen Entwickler.
Platinenschwenker .. schrieb: > Zeige mir mal eine Version davon, die SICHER und > DAUERHAFT und vor allem GARANTIERT funktioniert. Diese Kriterien treffen allerdings auch auf gekaufte Windows-Versionen recht oft nicht zu. Platinenschwenker .. schrieb: > Und da W7 auch noch tadellos gelungen ist, macht die Geldausgabe > nicht nur Sinn, sondern auch noch Freude dazu Ich muss damit arbeiten, und stelle fest, daß tatsächlich manches etwas besser geworden ist als bei XP, aber was die Behandlung des Scrollrades der Maus angeht, ist MS nach wie vor deutlich zu doof, ein Loch in den Schnee zu pinkeln. Vom eigenwilligen Fokus-Verhalten (das man mit Zusatztools à la WizMouse, X-Mouse oder KatMouse beheben kann) abgesehen, funktioniert vor allem das horizontale Scrollen durch Kippen des Scrollrades überhaupt nicht. Ich nutze eine Logitech-Maus, die mit dem Standardtreiber angesteuert wird. Wie mit X-Mouse feststellbar ist, ist der Maustreiber sehr wohl in der Lage, das Kippen des Mausrades zu erkennen, er erzeugt auch die richtigen Windows-Nachrichten - nur Windows ignoriert sie. Komplett. Manche MS-Anwendungen ignorieren das Scrollrad an manchen Stellen sogar komplett - so z.B. Visual Studio 2008 beim Auswählen eines Prozesses für die Debugger-Funktion "Attach to Process". Ja, das ist nur eine sehr kleine Facette, aber die Mausbedienbarkeit sollte einer der wichtigsten Punkte gerade bei Windows sein.
Hallo, wenn ich von Windows-Alternativen lese merke ich schnell, dass nicht von einer Alternative sondern von einem Ersatz die rede ist. Ein Ersatz zu Windows wird ROS und auch kein anderes OS je sein. Im bestem Falle war dies noch OS/2. Was auch heute noch als das bessere Windows zu jener Zeit gilt. Alternativen aber, gibt es viele. Neben MacOS X, ROS und diversen Linux-Derivaten gibt es noch BeOS/Zeta/Haiku, wer mag kann auf Desktops auch Net-, Open-, Free-,... BSD einsetzen oder wer ein anderes Unix mag, darf sich auch gerne (open)Solaris ansehen. (Btw: MacOS X ist auch ein Unix, basierend auf dem Darwin-Kernel aus der guten alten NeXT-Zeit! ;D) Und wer möchte, selbst AmigaOS wird noch weiter entwickelt. Manche sind open Source, manche closed Source. Man hat also eine enorme Auswahl an Alternativen. Und wir reden hier nur von Desktop-Betriebssystemen. Auf Servern, Mini-Computern und Embedded-Rechnern sieht die OS-Landschaft schon wieder ganz anders aus. Man muss sich also fragen was man will. Will man hier wirklich ein Betriebssystem, dass aussieht wie Windows, riecht wie Windows, schmeckt wie Windows und immer das Aktuellste der Zeit ist, dann gibt es dafür keinen Ersatz. Dann ist man wirklich am besten aufgehoben, wenn man sich Windows besorgt, sich die aktuellsten SPs installiert und sich auf die Patchdays von Microsoft freut. Wenn man dann noch regelmäßig sich die Lektüre am Kiosk besorgt, mit den reißerischen Titeln wie "Windwos - wie man es endlich sicher macht!", "Windows XXX, endlich schnell", die wir alle schon seit 10 Jahren kennen, dann kann man sogar die windowstypischen Schwächen ausgleichen oder zu mindest eindämmen. Mein Fall ist dies natürlich nicht. Aber ich habe auch nichts dagegen. Möchte jemand sich damit und auf diese Weise beschäftigen, dann kann er das gerne tun. Ich bin aber der Meinung, dass, wenn jemand soviel Zeit und Energie in dieses OS steckt, er auch locker mit Linux und anderen OSes klar käme. Ohne Studium und ohne Weiterbildungskurse. Wenn ich hier zudem noch von Märkten und Zielgruppen lese, dann merke ich schnell, dass die Philosophie hinter FOSS nicht verstanden wurde. (Entschuldung an alle die sich dadurch angegriffen fühlen. Auch an die freundlichen und hilfsbereiten Moderatoren. Es ist kein Angriff.) Ich finde, die Philosophie hinter solchen Projekten enorm wichtig. Nicht nur für mich, sondern generell. Sonst würde nicht seit 3 Tagen in diesem Thread darüber diskutiert. Dies Bezüglich kann ich nur den Artikel Linux ist nicht Windows im EmbeddedJurnal 5 empfehlen: http://www.embedded-projects.net//files/admin/projekte/epjournal/EPJ_05_download.pdf Reden wir hier von Firmen oder Privatpersonen die sich irgend ein Computer holen, auf dem irgendein Betriebssystem ist, die wollen "dass es einfach 'nur' funktioniert", trifft das mit der Philosophie nicht zu. Aber auch diesen Ansprüchen wird kein OS gerecht. Um nur ein Beispiel zu bringen, im Wikipedia-Artikel zu ROS steht: /"Ein Problem stellt das Erreichen der Binärkompatibilität zu Windows dar, da einige API-Aufrufe, die von vielen Programmen eingesetzt werden, nicht öffentlich dokumentiert sind. Außerdem müssen für ROS fast alle Teile komplett neu programmiert werden, da nichts von zum Beispiel Linux oder BSD übernommen oder anderweitig genutzt werden kann. Eine Ausnahme stellen hier jedoch die von Unix unabhängigen Bibliotheken des Wine-Projektes dar, welche problemlos übernommen werden können."/ Der Sinn der FOSS-Strategie ist eben, die Freiheit. Nicht im Sinne von Freibier! Dafür gibt es Freeware, Shareware und Cribbleware von Closed Source Softwareprodukten. Sondern die Möglichkeit zu haben, eben bereits entwickeltes zu nutzen oder zu adaptieren. Um es sicherer, schneller, funktioneller oder was auch immer zu machen. Oder um es auf anderer Hardware (portieren) zum laufen zu bringen, oder halt eben auch zum lernen. Genau all dies verhindert closed source. Da komme ich auch zum Thema wie Sinnvoll ist ROS. Meine persönliche Meinung ist, klar wird ROS nie eine open source 1:1 Kopie einer aktuellen Windows Version werden. Aber wenn es danach geht wie sinnvoll die Zeit und die Energie genutzt ist, die man da hinein steckt, dann hätte ich wahrscheinlich nie ein µC- oder ein SW- Projekt begonnen. Es ist ein heroisches Ziel. Das ich durchaus respektiere. Auch wenn ich selber nie verstehen werde, wieso ich, wenn ich daran arbeiten würde, unbedingt ein eigenes Windows haben möchte. Die Fragen nach Märkten oder Zielgruppen sind die falschen. Ich denke mir, dieses Projekt machen die Entwickler in erster Linie für sich selbst. Wenn ich mich recht entsinne ist jedes, auch heute populäre und erfolgreiche FOSS-Projekt im Rahmen einer Interessensgruppe zum Selbstzweck entstanden. Natürlich veröffentlichen sie ihre Idee und aktuelle Ergebnisse und laden andere ein es auszuprobieren und mitzumachen. Das verbietet sich ja nicht. Viele Nutzer klagen was die Einstellungsmöglichkeiten unter Windows angeht. Das sieht man an den Kommentaren weiter oben zum Thema Maus und Oberfläche (Aero). Es ist weit verbreitet unter closed source Softwareanbietern, so auch bei Microsoft und Apple. Denn die stehen ja auch mit ihrem Support zur Verfügung. GNU/Linux lässt sich extrem gut customizen. Da hier die Prioritäten ganz andere sind. Diese Philosophie aber ist nicht an open/closed source gebunden. Canonical, die Firma hinter Ubuntu, verbietet auch immer mehr Einstellungsmöglichkeiten. Und Support bekommt man auch für Linux-Derivate, siehe RHEL. Man sieht also, das Thema Philosophie ist nicht gerade marginal. Es ist meiner Meinung nach auch der Kern einer erfolgreichen Software. Platinenschwenker .. schrieb: > Zumal " .. und es laufen immer mehr und mehr programme" vorraussetzen > würde Windows wäre auf der alten Win32 API von W9x bis W2k stehen > geblieben. Aber mit dem .NET Unterbau sind zig neue Schnittstellen und > Betriebssystemfunktionen hinzugekommen und bis die von ReatOS > unterstützt werden bzw. ob das überhaupt jemals der Fall sein wird ist > fraglich. Nicht vergessen, es gibt das Mono-Projekt. Und auch das wird auf freiwilliger Basis entwickelt. Es ist also nicht gerade unmöglich dass es für ROS kommen wird. Meine Erfahrungen mit Mono waren recht gut. Während meiner Ausbildung mussten wir ein Chatsystem programmieren, bei dem entweder die Clients oder der Server in Java oder C# geschrieben sind. So war halt eben die Aufgabenstellung. Wir entschieden uns und den Server in C# und die Clients in Java zu programmieren. Da wir anfangs Server und Client parallel auf ein und dem selben Rechner schrieben, viel uns nicht auf, dass sich der Server auf einen separaten Windowsrechner nicht ansprechen lies. Nicht einmal pingen ging. Auch die Einstellungen zu ändern ging nicht, da Firmenlaptops im Firmennetzwerk eben nicht die nötigen Rechte besaßen. Bla bla bla... Also installierte ich Mono auf der Linuxpartition und der Server lief dort tadellos. Auch mit MonoDevelop den Server fertig zu entwickeln war ein Genuss. Man muss sich wirklich fragen, ob man Windows tatsächlich "braucht" oder einfach nur möchte. Yalu X. schrieb: ... > Der kleine Rest reicht aber als Benutzerschaft nicht aus, um das System > zielgerichtet weiterentwickeln zu können. Es soll ja schließlich auf > einer Unzahl unterschiedlicher PC-Konfigurationen zuverlässig laufen, > was aber nur mit einer entsprechend großen Zahl von Nutzern, die > überdies auch noch bereit sind, Beta-Versionen zu testen und Feedback zu > geben, erreicht werden kann. Das ist IMHO aussichstlos. Das Betatesten läuft nicht nur bei FOSS-Projekten erstaunlich gut, sondern auch bei Windowsprodukten. :D ... > Der einzige Vorteil, den ReactOS gegenüber Wine hat, ist der, dass damit > prinzipiell Closed-Source-Treiber für Windows genutzt werden können. Für > wieviele Treiber das aber auch tatsächlich funktioniert, steht auf einem > anderen Blatt. Und spätestens, wenn die ersten Hardwarehersteller ihre > Treiber nur noch für Windows 7 und nicht mehr für XP anbieten, ReactOS > aber noch auf dem Stand von XP ist, gibt es ein Problem. ... Wrapper für Treiber zu programmieren ist keine Seltenheit. ist auch unter anderen OSes gerade in Anfangsphasen gängige Praxis. Gruß BrEin
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Manche MS-Anwendungen ignorieren das Scrollrad an manchen Stellen sogar > komplett - so z.B. Visual Studio 2008 beim Auswählen eines Prozesses für > die Debugger-Funktion "Attach to Process". Das lässt sich beliebig fortsetzen. Durch Tabs mit dem Mausrad durchkurbeln? - Fehlanzeige In Spinboxen den Wert mit dem Mausrad einstellen? - Fehlanzeige Mit dem Mausrad über dem Lautstärkenregler die Lautstärke verändern, ohne draufzuklicken - Fehlanzeige Haben die den Sinn des Mausrades nicht verstanden? Dies führt dann oft dazu, dass mach Anwender das Mausrad vollständig ignoriert und mit dem Mauszeiger an den Scrolleisten rumzupft - schrecklich.
Fabian Hoemcke schrieb: > Ein Ersatz zu Windows wird ROS und auch kein anderes OS je sein. ROS schon gar nicht: http://www.ros.org/wiki/ SCNR ;-)
Karl heinz Buchegger schrieb: > Timmo H. schrieb: > >> ReactOS könnte aber durchaus interessant werden, wenn einige >> Hardwarekomponenten durch Microsoft nicht mehr unterstützt werden, man >> aber wegen gewisse Programme z.B. auf ein "altes" Windows angewiesen >> ist. > > Dann wirds so weiterlaufen, wie es auch bisher in den Firmen gehandhabt > wurde: In praktisch jeder Firma gibt es einen 'alten' Recher, auf dem > diese spezielle Hardware schon seit jeher gelaufen ist. > > Alles kein Problem. > Doch irgendwann gehen auch diese Rechner kaputt. Wenn es nur die Elkos sind ists halb so schlimm, aber irgendwann fängt auch der speicher durch Elektronenmigration Fehler zu produzieren. Die festplatte geht irgendwann nicht mehr. Wir haben bei uns in der Firma noch einen EPR1300 dort hat sich die Festplatte gerade verabschiedet. Das ist kein IDE oder Sata sondern ein ESDI Interface. Dafür gibts keine Festplatten mehr. Wir haben noch 10 Stück rumliegen gehabt und keine ging mehr, weil sie zulange nicht angeschaltet wurden. Tja und dann hat man den Salat. Obwohl der Rechner so alt ist (ca. 1980) wird dort immernoch Software drauf entwickelt weil die Rechner noch bei einigen Kunden im Einsatz sind.
Yalu X. schrieb: > Fabian Hoemcke schrieb: >> Ein Ersatz zu Windows wird ROS und auch kein anderes OS je sein. > > ROS schon gar nicht: > > http://www.ros.org/wiki/ > > SCNR ;-) http://de.wikipedia.org/wiki/ReactOS "ReactOS (kurz ROS) (von engl. react „reagieren“, Operating System „Betriebssystem“) ist ein Softwareprojekt zur Entwicklung eines freien Betriebssystems gleichen Namens. Kennzeichnend ist das Ziel vollständiger Microsoft-Windows-Binärkompatibilität."
Luk4s K. schrieb: > In Spinboxen den Wert mit dem Mausrad einstellen? - Fehlanzeige > Mit dem Mausrad über dem Lautstärkenregler die Lautstärke verändern, > ohne draufzuklicken - Fehlanzeige Mit den von mir genannten Zusatztools* geht das, denn die rüsten die Funktion nach, daß Scrollrad-Messages nicht an das Fenster mit dem Focus gesendet werden, sondern an das Fenster, über dem sich gerade der Mauszeiger befindet. Ohne diese Funktionalität ist das Scrollrad vollkommen unbenutzbar. *) http://ehiti.de/katmouse/ http://www.highrez.co.uk/downloads/XMouseButtonControl.htm http://antibody-software.com/web/software/software/wizmouse-makes-your-mouse-wheel-work-on-the-window-under-the-mouse/
Rufus Τ. Firefly schrieb: > aber was die Behandlung des Scrollrades > der Maus angeht, ist MS nach wie vor deutlich zu doof Ich kann dich beruhige: Nicht nur MS... ich könnte jedesmal k**** wenn ich unter Gnome eine Datei speicher will, der Dateiname vom Auswahldialog auch markiert ist, wenn man dann den vorgeschlagenen Namen aber überschreiben will die Buchstaben in irgeneiner "In vorhandemen Dateinamen suchen auswahl dialogbox" erscheint, und man dann nochmal den Text markieren darf, welcher natürlich sobald das Textfeld dann den "richtigen" Fokus erhält die alte auswahl löscht arg
Karl heinz Buchegger schrieb: > Dann wirds so weiterlaufen, wie es auch bisher in den Firmen gehandhabt > wurde: In praktisch jeder Firma gibt es einen 'alten' Recher, auf dem > diese spezielle Hardware schon seit jeher gelaufen ist. Oder eine VM > Wenn überhaupt, dann sehe ich für ReactOs eine Chance darin, wenn sie > mir etwas bieten, was ich von MS nicht bekomme. Zb eine GUI die nicht so > Effekt-überladen ist. Im Ernst: das ist etwas was mich von Win7 abhält: > Ich kann das ganze Zeugs nicht mehr auf klassisches Windows > zurückschalten (zumindest hab ich nichts gefunden). Ich will kein Aero, > ich brauch keine Menüs, in denen Menüpunkte ihre Plätze wechseln und die > halbe Zeit nicht sichtbar sind. Ich finde an der klassischen > Systemsteuerungsansicht nichts Falsches (im Vergleich zu diesem > benutzerfreundlichem Quack) etc. etc. Wo ist das Problem (s. Anhang)? > Wenn mir reactOs das bietet und meine Entwicklungsumgebung + Webbrowser > darin läuft, bin ich zufrieden. > > Das Argument: da kann man dann ja selber Bugs im Windows fixen, ist für > mich kein Argument. Denn in Wirklichkeit kann das eben keiner ausser dem > originalen Entwickler. Volle Zustimmung. Und selbst dann ist man nicht vor so etwas http://www.heise.de/newsticker/meldung/FBI-Backdoor-in-IPSec-Implementierung-von-OpenBSD-1153180.html http://marc.info/?l=openbsd-tech&m=129236621626462&w=2 sicher.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Das Argument: da kann man dann ja selber Bugs im Windows fixen, ist für > mich kein Argument. Denn in Wirklichkeit kann das eben keiner ausser dem > originalen Entwickler. Das ist nicht ganz richtig! Viele FOSS werden ständig weiter entwickelt! Es ist also schon davon auszugehen, dass manche zu mindest sich den Code vorweg anschauen. ;D Es ist mir schon klar, dass das einem, der nicht am Linux-Kernel programmiert oder an einer anderen FOSS nicht gerade begeistert, dass er sich den Code ansehen und fixen könnte. Auch ich habe mir bisher noch nicht einmal den Kernel-Code angesehen. Arc Net schrieb: > Volle Zustimmung. > Und selbst dann ist man nicht vor so etwas > http://www.heise.de/newsticker/meldung/FBI-Backdoo... > http://marc.info/?l=openbsd-tech&m=129236621626462... > sicher. Hat auch keiner gesagt, dass dem so sei! SW wird von Menschen gemacht! Mit ihren Fehlern und meinetwegen auch Manipulationen. Wer garantiert mir, oder Dir, dass das bei CSS nicht passiert? Ist dieser Artikel nicht genau der Beweis dafür, das FOSS funktioniert? Stelle dir mal bitte vor, es ginge um kommerzielle closed source Software. Bin mir sicher, dass es da auch nicht aufgeflogen wäre. Würde die betreffende Firma den Code offen legen um zu zeigen, dass es sicher ist? Oder nach dem Fix, dass es nun sicher ist? Zugegeben, dass ist schon eine heftige Sache. Wenn vielleicht auch nicht ganz so schlimm, so ist es dennoch so, dass es potenziell dort eine Hintertür gibt. Vielleicht wurde sie auch deshalb nicht gefunden, weil sie durch die zahlreichen Patches nicht mehr funktioniert und deshalb nicht mehr nachvollziehbar/auffindbar war? ;D Es werden noch mehr Fehler in FOSS gefunden. Sei es nun in einem Linux/Unix in Apatsche Projekten oder meinetwegen in OpenOffice. Über diese werden sich dann auch viele das Maul zerreisen. Aber nur weil keine Bugs bekannt sind, heißt das nicht, dass es sie nicht gibt. Ich persönlich habe nichts gegen Disclosure! Gruß BrEin!
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Zeige mir mal eine Version davon, die SICHER und >> DAUERHAFT und vor allem GARANTIERT funktioniert. > > Diese Kriterien treffen allerdings auch auf gekaufte Windows-Versionen > recht oft nicht zu. Darum ging es aber gar nicht und das weißt du auch genau. Aber wenn du diese allgemeine Polemik schon raushaust, die anderen System sind da keinen deut besser. > Ich muss damit arbeiten, und stelle fest, daß tatsächlich manches etwas > besser geworden ist als bei XP, aber was die Behandlung des Scrollrades > der Maus angeht, ist MS nach wie vor deutlich zu doof, ein Loch in den > Schnee zu pinkeln. Vom eigenwilligen Fokus-Verhalten (das man mit > Zusatztools à la WizMouse, X-Mouse oder KatMouse beheben kann) > abgesehen, funktioniert vor allem das horizontale Scrollen durch Kippen > des Scrollrades überhaupt nicht. Und wer braucht das wirklich? Ich habe lange Zeit überhaupt kein Scrollrad gehabt und es ging auch. Kippen würde ich meinem Scrollrad sowieso nicht zumuten wollen und das Fokus-Verhalten ist einfach Gewohnheitssache. Das was du beschreibst ist eher ein Zusatzfeature für das man wohl spezielle Software braucht. Die Allermeisten werden das aber nicht missen.
Platinenschwenker .. schrieb: > Die Allermeisten werden das > aber nicht missen. Weil sie es nicht besser kennen. Nehmen wir an, du hast in der linken Bildschirmhälfte meinetwegen deinen Editor und in der rechten ein Datenblatt. Nun möchtest du kurz im Datenblatt eine Seite weiterscrollen. Unter Windows musst du erst ins Datenblattfenster klicken, scrollen, wieder ins Editorfenster zurückklicken und hoffen, dass du dabei nicht den Cursor versetzt. Anders: Maus drüber bewegen, scrollen, zurückbewegen. Was ist nun einfacher?
Platinenschwenker .. schrieb: > Und wer braucht das wirklich? Fragst Du allen Ernstes, wer ein Scrollrad braucht? > Ich habe lange Zeit überhaupt kein Scrollrad gehabt und es ging auch. Äh, ja. Danke, daß wir darüber geredet haben. Früher habe ich auch im Textmodus mit 80x25 gearbeitet und es ging auch ... > Kippen würde ich meinem Scrollrad sowieso nicht zumuten wollen Wenn Deine Maus ein Scrollrad ohne entsprechende Mechanik hat, dann ist das auch gut so. > und das Fokus-Verhalten ist einfach Gewohnheitssache. Als bekennender Scrollrad-nicht-oder-wenig-Nutzer kannst Du das auch gewiss sehr gut beurteilen. Als ich die erste Maus mit Scrollrad in die Hand bekam (das war irgendwann in der zweiten Hälfte der 90er, und die Maus war von Microsoft), da hat es keine halbe Stunde gebraucht, und die Funktion war "drin". Noch am selben Tag musste ich dann wieder an einem PC mit radloser Maus arbeiten, und siehe da: Da fehlte was.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Und wer braucht das wirklich? > > Fragst Du allen Ernstes, wer ein Scrollrad braucht? Nein, ich frage allen ernstes wer die von dir beschriebenen Probleme teilt? >> Ich habe lange Zeit überhaupt kein Scrollrad gehabt und es ging auch. > > Äh, ja. Danke, daß wir darüber geredet haben. Früher habe ich auch im > Textmodus mit 80x25 gearbeitet und es ging auch ... Ach weißt du, lies mal im anderen Thread bezüglich der Klagen über den wie es so schön hieß "steinzeitlichen" Foreneditor hier. Da ist so ein einziger Mausklick, der einen Bruchteil einer Sekunde dauert, doch *im Vergleich* gut zu verschmerzen. ;) >> Kippen würde ich meinem Scrollrad sowieso nicht zumuten wollen > > Wenn Deine Maus ein Scrollrad ohne entsprechende Mechanik hat, dann ist > das auch gut so. Danach würde ich mir auch nie eine Maus aussuchen. Mir ist viel wichtiger ein angenehmes Klickverhalten beim Nager zu bekommen und da unterscheidet sich die Spreu vom Weizen gravierend. >> und das Fokus-Verhalten ist einfach Gewohnheitssache. > > Als bekennender Scrollrad-nicht-oder-wenig-Nutzer Das ist verkehrt. Da hast du was falsch verstanden. (wie schon bei deiner Polemik gegen MS) > kannst Du das auch > gewiss sehr gut beurteilen. Doch kann ich.
doch im Vergleich .. Und wieso wurde das jetzt nicht hervorgehoben? Ein schöner Beweis dessen, was ich gerade versucht habe darzustellen. ;-)
Platinenschwenker .. schrieb: > Da ist so ein > einziger Mausklick Nächstes Beispiel: Im Anhang siehst du einen exemplarischen RSS-Reader. Du willst in der Schlagzeilenliste scrollen. Unter Windows müsstest du erst in die Liste hineinklicken, wodurch unerwünschterweise eine andere Schlagzeile dargestellt wird, obwohl du noch in der momentanen am Lesen bist. Dies führt dann dazu, dass du mit der Maus am Scrollbalken zupfst. Damit wäre das Mausrad unter Windows ad absurdum geführt.
> Nächstes Beispiel: Im Anhang siehst du einen exemplarischen RSS-Reader. > Du willst in der Schlagzeilenliste scrollen. Ne, will ich nich ;-)
Platinenschwenker .. schrieb: >> Nächstes Beispiel: Im Anhang siehst du einen exemplarischen RSS-Reader. >> Du willst in der Schlagzeilenliste scrollen. > > Ne, will ich nich ;-) Die 2. Person Singular sei auf 3. Person Singular "Man" zu ändern.
Ich kann aber auch Beispiele konstuieren, in denen das Verhalten "Scrollbefehle gehen an das Fenster über dem die Maus steht" unerwünscht ist. Ich editiere so dahin und merk nicht, wie mir die Maus abhaut, komm unabsichtlich mit dem Handrücken an etc. Fälle gibt es genug. Oder ich bin mir ganz einfach selber mit der Maus aus dem Fenster raugefahren, damit der Mauscursor da nicht mitten im Blickfeld ist. Scrollrad drehen. Hoppla, da scrollt ja wieder ein ganz anderes Fenster, wo ist denn noch mal der verd. Cursor. Also: Vieles ist Gewohnheitssache. Ob die Scroll Messages jetzt an das Fenster mit dem Focus gehen oder an das Fenster über dem die Maus steht, ach komm - ist das jetzt wirklich DAS Top-Problem? Viel mehr nerven Programme, die die Maus nicht richtig capturen. Oder Dialoge, in denen die Tab Order nicht stimmt oder Multiline-Edit Felder die kein 'Want-Return' haben oder Fenster bzw. Controls die sich ihre Größe nicht merken oder ... Speziell bei letzterem zucke ich regelmässig aus: Da stellst du dir die Spaltenbreiten in einem List-View Control mühsam so ein, dass du was lesen kannst. Fenster zu, Fenster auf und die ganze Einstellerei geht wieder von vorne los. Wenn ich App-mässig eine Alternative habe, dann ist so was für mich ein Grund das Programm gleich wieder zu löschen. Da kann der Rest des Programms noch so gut sein. Den Vogel hat für mich aber MS in der MFC abgeschossen hat: Ich denke es war im SplitView: Scrollmessages werden nur dann an den aktiven ChildView weitergeroutet, wenn das ein EditView ist (oder so ähnlich, hab die Details nicht mehr im Kopf). Das nenn ich blödsinnig!
Karl heinz Buchegger schrieb: > wie mir die Maus abhaut Trackball ;) Karl heinz Buchegger schrieb: > ist das jetzt wirklich DAS Top-Problem? An Windows-Systemen ohne entsprechende Zusatzprogramme komme ich mir irgendwie ... mobilitätseingeschränkt vor.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Also: Vieles ist Gewohnheitssache. Ob die Scroll Messages jetzt an das > Fenster mit dem Focus gehen oder an das Fenster über dem die Maus steht, > ach komm - ist das jetzt wirklich DAS Top-Problem? Für mich ist es nicht das Top-Problem, aber eine von unzähligen Kleinigkeiten, die mich dann in ihrer Gesamtheit manchmal an den Rand der Verzweiflung bringen, wenn ich mal wieder unter Windows arbeiten muß. > Viel mehr nerven Programme, die die Maus nicht richtig capturen. Oder > Dialoge, in denen die Tab Order nicht stimmt oder Multiline-Edit Felder > die kein 'Want-Return' haben oder Fenster bzw. Controls die sich ihre > Größe nicht merken oder ... Unter Windows bin ich bei Dialogen oft genug schon froh, wenn man die Fenstergröße überhaupt verstellen kann. Es kommt unter Windows immer noch sehr häufig vor, daß ich auf meinem 24-Zöller ein winziges Dialogfenster sehe, in dem dann z.B. Listen dargestellt werden, in denen man vertikal und horizontal scrollen muß, um alles lesen zu können. Ich hätte auf meinem Bildschirm massig Platz, um alles darzustellen, aber leider ist die Fenstergröße nicht änderbar. Da könnt ich jedesmal an die Decke gehen.
Rolf Magnus schrieb: > Es kommt unter Windows immer > noch sehr häufig vor, daß ich auf meinem 24-Zöller ein winziges > Dialogfenster sehe, in dem dann z.B. Listen dargestellt werden, in denen > man vertikal und horizontal scrollen muß, um alles lesen zu können. Dieses Konzept wird von erschreckend vielen Webseiten erfolgreich umgesetzt -- da kann man dann wenigstens plattformübergreifend fluchen.
Luk4s K. schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Da ist so ein >> einziger Mausklick > Nächstes Beispiel: Im Anhang siehst du einen exemplarischen RSS-Reader. > Du willst in der Schlagzeilenliste scrollen. Unter Windows müsstest du > erst in die Liste hineinklicken, wodurch unerwünschterweise eine andere > Schlagzeile dargestellt wird, obwohl du noch in der momentanen am Lesen > bist. Dies führt dann dazu, dass du mit der Maus am Scrollbalken zupfst. > Damit wäre das Mausrad unter Windows ad absurdum geführt. Nur funktioniert dies auch unter Windows so nicht d.h. auch dort kann man die Schlagzeile durchscrollen ohne vorher irgendwo hingeklickt haben zu müssen (Opera, Outlook, IE, selbst Eagle erfordert da keine Mausklicks).
Luk4s K. schrieb: > Arc Net schrieb: >> ohne vorher irgendwo hingeklickt haben >> zu müssen > > Wie? Wie? Einfach die Maus in den Bereich bewegen und das Scrollrad drehen...Letztlich nur eine Frage wer bzw. wo WM_MOUSEWHEEL verarbeitet/gefiltert wird (in Outlook 2k7 ist dies ganz praktisch beim Beantworten von Mails: In einem Fenster die Antwort und im Hauptfenster kann in der Originalnachtricht gescrollt werden ohne den Fokus zu verlieren (wer mag kann auch mit der einen Hand die Antwort weiterschreiben und mit der anderen "gleichzeitig" scrollen)).
Arc Net schrieb: > Wie? Einfach die Maus in den Bereich bewegen und das Scrollrad > drehen... Hat bei mir in Windows XP fast nie funktioniert (lang ists her)
Dieses Problem mit der Maus und wo als auch wie die Messages verarbeitet werden, ist das nicht das Problem mit dem Anpassen (customizen)? Ich hatte bereits geschrieben, dass ich verstehe, dass wenn man bei Open Source auch alles anpassen könnte, es nicht wirklich gleich jeder tut. Aber wenn ich hier lese, wie sehr es doch einige frustriert, und wie intensiv andere sich mit dem Thema auseinander setzen, dann frage ich mich schon, warum man nicht auf ein System wechselt, dass einen die Möglichkeiten der Anpassung bietet? In den meisten Fällen müssen noch nicht einmal der Sourcecode, sondern nur configfiles angepasst werden. Wie gesagt, wenn es die Leute schon stört und man auch noch Energie und Zeit hinein steckt um dieses oder jenes Progrämmchen auszuprobieren und sich in den Foren zu belesen, dann kann man IMHO auch auf ein System wechseln, dass einem die Möglichkeiten von vornherein bietet. Microsoft hat meiner Meinung nach, ein gutes Mittel gefunden, zwischen dem was machbar ist und dem was sinnvoll ist. Ich denke auch, dass viele, die sich nicht intensiv mit ihrem System beschäftigen oder damit nicht intensiv arbeiten, auch zufrieden mit der Vorauswahl und dem Anpassungsangebot sind. Die Kehrseite von hoher Anpassungsmöglichkeit ist, dass man auf der einen Seite Systeme unnutzbar machen kann, auf der anderen Seite es viel Zeit kostet ein System dementsprechend einzurichten. So sehr Microsoft sich auch darum bemüht, ein System für Entwickler und Programmierer wird es in der Art nie werden. Der Spagat vom DAU zum Nerd ist da einfach zu gewaltig und weist Grenzen auf. Bestenfalls für Entwickler die Anwendungen für Windows schreiben, warum sollte man die auch cross-platform entwickeln. Gruß BrEin
Fabian Hoemcke schrieb: > ist das nicht das Problem mit dem Anpassen (customizen)? Sofern MS das GUI-Subsystem von Windows nicht prinzipiell vermurkst hat, sollte dem eigentlich so sein. Warum man die Lautstärke im Panel immer noch nicht mit dem Mausrad regeln kann wird mir wahrscheinlich ebenso immer verborgen bleiben. (Wurde das Mausrad nicht erst durch MS eingeführt?)
Luk4s K. schrieb: > Wurde das Mausrad nicht erst durch MS > eingeführt? http://de.wikipedia.org/wiki/Jog_Dial Anscheinend ja! Vor allem gefällt mir dort die Passage: „...das zum ergonomischen Einstellen eines Wertes oder einer Position verwendet wird. ...” Soviel zum Thema Lautstärkeregelung.
Mit den von mir erwähnten Tools (Links weiter oben) funktioniert auch der Mixer mit dem Scrollrad, und auch der bei Klick auf das Lautsprechersymbol in der Task Tray angezeigte Schieberegler lässt sich dann mit dem Mausrad bedienen.
ich habe mal versucht die Installationsversion von React OS zu installieren, bricht aber dann plötzlich nach ein paar Minuten mit schwarzem Bildschirm ab. Woran könnte das liegen (fehlender SCSI-Treiber, ich habe SCSI oder falsche Formatierung der Platte)? Wer hat das gleiche Problem ?
Ich werde das mal auf einer VM istallieren. Das wird aber leider weder Heute noch Morgen was!
also, das Dateisystem ntfs wird derzeit noch nicht unterstützt wie man auf der Homepage nachlesen kann, daraufhin habe ich mal fat32 formatiert. Ergebnis war dann das gleiche, anscheinend fehlender scsi-Treiber. VMware habe ich noch nicht installiert (wäre noch eine Variante darüber ReactOS zu installieren) dazu ist mein Rechner wohl auch etwas zu alt und außerdem habe ich verschiedene Platten im Wechselrahmen zur Verfügung. Mal sehen, vielleicht habe ich auch noch irgendwo eine ide-Platte für den schnellen Test. Ist ein alpha-Release, da ist wohl noch einiges verbesserungsbedürftig.
Sicher, Alphas sind immer mit Vorsicht zu genießen. Aber das es NTFS nicht unterstützt war doch klar. Microsoft erlaubt es von NTFS zu lesen gibt dazu Dokus raus, aber darauf zu schreiben erlaubt es nicht.
Fabian Hoemcke schrieb: > Aber das es NTFS nicht unterstützt war doch klar. Microsoft erlaubt es > von NTFS zu lesen gibt dazu Dokus raus, aber darauf zu schreiben erlaubt > es nicht. Die Leute von NTFS-3g haben es mittlerweile ja geschafft, auch auf NTFS zu schreiben. Die von ReactOS könnten sich also bei NTFS-3g bedienen.
Also das ist ja das dümmste was ich seit langem gesehen habe... Wer an diese Versprechungen glaubt hat vermutlich auch vor ein paar Tagen Geschenke vom Christkind bekommen! Es ist doch reine Zeitverschwendung ein 10 Jahre altes Programm neu zu schreiben nur um... ja wofür eigentlich?
Na ja, es geht hier nicht um ein "zehn Jahre altes Programm". Es geht vielmehr um einen Standard (Windows-API), der sich größtenteils bis in die neuesten Produkte (Vista, 7) gehalten hat. Und wenn man diese Grundlage erstmal hat, hat man schon viel geschafft. Dann sind auch zukünftige Erweiterungen nicht mehr so aufwendig.
> Ich werde das mal auf einer VM istallieren. Das wird aber leider weder > Heute noch Morgen was! Du kannst dir fertige VMs runterladen. Ich glaube sie benutzen qemu, jedenfalls musste ich nur ein ZIP entpacken und ein Batchfile starten. Das OS hat mich danach aber wie erwartet nur mässig begeistert.
Wine und ReactOS arbeiten zusammen. ReactOS ist ein wichtiges Projekt meiner Meinung nach. Warum? Es gibt viel Software da draußen, die einst für Windows 95/NT/98 implementiert wurde und bald nicht mehr Microsoft-Betriebssystemen laufen werden. Windows stellt die Unterstützung komplett ein, es gibt auch keine neuen Lizenzen und genau für den Fall hat man dann ReactOS. Das gleiche Motiv war auch ausschlaggebend bei der Entwicklung von FreeDOS (http://www.freedos.org). Superding, kann ich da nur sagen. Und wegweisend. Tatsächlich kann man nirgends mehr DOS kaufen, aber es gibt noch DOS-Software da draußen, die benutzt wird.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.