Hallo Mir sind einmal 3 gesammelte defekten Sparlampen 11W runtergefallen. Glaskörper defekt! Habe das Gesundheitsamt angerufen was ich machen soll? Ich soll öfters lüften,wie lange keine Ahnung. Wird das in Büros auch so gemacht. Gruß
Juppi J. schrieb: >Mir sind einmal 3 gesammelte defekten Sparlampen 11W >runtergefallen. >Glaskörper defekt! Ach, siehste mal, wenn was passiert, dann rümpft also doch jemand die Nase. Ist also doch nicht so ganz ungefährlich? Ich hoffe, du hast in dem Augenblick die Luft angehalten, alle Fenster geöffnet, und den Raum verlassen. In den Lampen wird sich nach dem Bruch kein flüssiges Quecksilber mehr befinden, weil die Menge zu gering ist. An den Wänden dürften allenfalls ein paar Mikrogramm Quecksilber kondensieren, aber auch die diffundieren später wieder in die Raumluft. Das ist dann homöopathisch, ein wenig wie gute Medizin... ;-)
So gefährlich ist es nun auch nicht. Die MAK (Maximale Arbeitsplatz-Konzentration) von Quecksilber liegt bei 0.1 mg/m^3. Eine Energiesparlampe enthält maximal 5 mg Quecksilber (meistens deutlich weniger). Bei drei Lampen wird dieser Wert schon einer Raumgrösse ab 15 m^3 ( 6m^2 bei 2.5m Raumhöhe) unterschritten, wenn sich das gesamte Quecksilber in der Raumluft verteilt. In der Praxis bleibt ein hoher Anteil des Quecksilbers am Glas der zerbrochenen Lampe zurück (insbesondere, wenn die Lampe beim Zerbrechen ausgeschaltet war). Ich würde also einfach die Reste der Lampen in einer Plastiktüte verpackt entsorgen und den Raum gut lüften. Dann sollte eigentlich keine Gefahr bestehen.
also wenn ich das rechne komme ich auf eine Raumgröße von 150m³, damit der Grenzwert von 0.1mg/m³ unterschritten wird.
Mein Thermodynamik Prof. meint: Umziehen sei die einzig funktionierende Möglichkeit. Alles andere ist wie rauchen (Krebs kriegen immer nur die anderen) X (Anzahl) Zigaretten in der Woche sind ja auch nicht sooo schlimm. Wenn in der Schule ein Queksilberthermometer zerbricht kommt die Spezialfirma, öffnet den Boden und sucht die Perle.
Es gibt Absorber speziell für Hg. Die sind sofern ich es richtig weiß, gefüllt mit einer Jodverbindung. Die Absorber wurden für Labore geschaffen. Und dort gingen früher Thermometer kaputt, welche schnell mal die 1200 fache Hg Menge haben. Einfach unter Mercurisorb suchen. Man merkt die Gesellschaft ändert sich, früher war ein zerbrochener Fieberthermometer aus Quecksilber noch egal?
Juppi J. schrieb: > Habe das Gesundheitsamt angerufen was ich machen soll? Also wenn Du eh schon durch Amalgamfüllungen in den Zähen bleibelastet bist, dann ignoriere die Agelegenheit einfach und kaufe in Zukunft nur noch normale Glühbirnen.
L. M. schrieb: > Es gibt Absorber speziell für Hg. Metallisches Quecksilber lässt sich prima mit Kupfer und Zink amalgamieren. Eine schöne blanke (noch nicht zu oxidierte) Kupferlitze bindet bereits beträchtliche Mengen an Quecksilber. Das habe ich mal gebraucht, als mir ein Quecksilber-Schaltröhrchen durch Unachtsamkeit mit zu hoher Geschwindigkeit den Fußboden erreicht hat, und zwar einen klassischen Dielenfußboden, noch so schön mit kleinen Ritzen zwischen den Dielen. Da das auch mein Schlafzimmer war, habe ich mir damals schon Sorgen gemacht, wie ich das Metall da wieder raus bekomme, denn in so einem Röhrchen sind schon ein paar Gramm drin. Wie man sieht, ich lebe noch, und ich leide auch nicht an Kopfschmerzen. ;-) Ich bezweifle, dass man von den wenigen Milligramm einer solchen Kompaktleuchstofflampe überhaupt noch in der Lage ist, die Hg-Perlen zu finden, nachdem die runtergefallen sind ...
L. M. schrieb: > Man merkt die Gesellschaft ändert sich, früher war ein zerbrochener > Fieberthermometer aus Quecksilber noch egal? Früher(tm) starben die Menschen jünger und es interessierte keinen warum :-) Heute wollen die Hinterbliebenen genau wissen, warum ihr 95-jähriger Opa, der sein Leben lang nicht geraucht, nicht gesoffen, nicht rumgehu... hat (sprich, der nichts vom Leben hatte ausser einen bescheuerten Krieg mitmachen zu müssen) im Fitnessstudio mit Puls 180 vom Ergometer kippt. Ob es wohl der Feinstaub war?
Bei der Firma Carl Roth sind die ganzen Aufnehmer zu finden. Auch Jodkohle für die Raumluft: http://www.carlroth.com/catalogue/catalogue.do?act=showBookmark&favOid=000000000001a8f200050023&lang=de-de&market=DE Zinkstaub ist natürlich auch nicht schlecht. Oder andere Metalle welche Amalgane bilden. Wie schon erwähnt, teilweise werden mit bestimmten Lebensmitteln ganz andere Mengen Hg aufgenommen. Bei neueren Megaman Lampen ist die Perle in einem extra Rohr fixiert.
L. M. schrieb: > Zinkstaub ist natürlich auch nicht schlecht. Jaaa, damit kann man auch prima sprengen ;-)
Natürlich ist der richtige Umgang damit zu beachten. Es wird sowieso nur wenige geben, welche noch Quecksilbergeräte (Gleichrichter, Bahn Wechselblinkgeber, Zeitschalter etc.) zuhause haben. Und die haben dann auch hoffentlich vorgesorgt. Mit fein verteilten Flüssigkeiten, Metallen usw. ist eh große Vorsicht geboten. Ein Unglück können auch die neuen Dieseleinspritzpumpen >1800 bar, Mehrlochdüse verursachen, sofern man sie im Werkstattraum testet. Nochmals zu den ESL. Ich möchte keine Werbung für die Firma machen und kaufe auch ihre Produkte nicht. Megaman hat das Problem jedoch merklich - mit der fixierten Hg Perle - entschärft.
L. M. schrieb: >Bei neueren Megaman Lampen ist die Perle in einem extra >Rohr fixiert. Bei den üblichen ESL wird von etwa 2,5mg Hg gesprochen. Da sollte keine flüssige Hg-Perle zu finden sein. Von der Menge her wäre das etwa 0,25 Kubikmillimeter, weniger als ein Stecknadelkopf. Entweder ist es ganz im Füllgas gelöst, oder allenfalls leicht an den Glaswänden beschlagen. Da würde ich also nicht annehmen, daß bei Glasbruch was im Fußboden verschwindet. Und wenn, verdampft es da sehr schnell. Auch in den Leuchtstoffröhren, die wohl Mengen um 30mg enthalten, sah ich nie flüssiges Hg.
@ Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite >Ich bezweifle, dass man von den wenigen Milligramm einer solchen >Kompaktleuchstofflampe überhaupt noch in der Lage ist, die Hg-Perlen >zu finden, nachdem die runtergefallen sind ... Bei 5mg hat die HG-Perle einen Durchmesser von 0,13mm. Hmmm.
Wie das ganze mit der Perle funktioniert ist mir unbekannt. Auf jeden fall wird behauptet, in der Perle, welche eine Metallquecksilberverbindung ist, sei bei den ESL ein Großteil an Hg drin. Vielleicht gibt es ja jemand wer über die Perle eine Auskunft geben kann?
In meiner Kindheit haben wir die Thermometer zerbrochen und Quecksilber auf der Handfläche rollen lassen, das sind ca. 22 Jahre her und ich lebe noch. Ach ja, wir haben auch überall Asbest gehabt. Und in die Sauna bin ich ständig mit Gummi-Latschen gegangen. Was mache ich falsch? Ist es erst dann sau gefährlich, wenn man zu viel BZ gelesen hat und der Massenpanik verfällt?
Quecksilber elementar ist nicht sehr giftig. In einem Standardwerk zu Vergiftungen ist beschrieben wie eine Frau in Suizidabsicht 0,5 Liter getrunken hat, auf der Röntgenaufnahme ist das ganze Zeugs dann im Darm zu sehen. Es wurde einfach ausgeschieden. Giftig sind Quecksilberverbindugen und -dämpfe. Sehr giftig ist Methylquecksilber, hier kann schon ein Tropfen auf die Haut reichen. Zur Quecksilberperle (wobei mir immer noch nicht ganz klar ist, wie das mit der Verbindung funktioniert, vermutlich gibt das Amalgam (Perle) bei zunehmender Temperatur das Hg wieder aus der Verbindung frei???) http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2010-12/18721992-megaman-plaediert-fuer-verbot-von-fluessigquecksilber-in-energiesparlampen-amalgam-ist-die-alternative-007.htm
L. M. schrieb: > In einem Standardwerk zu Vergiftungen ist beschrieben wie eine Frau in > Suizidabsicht 0,5 Liter getrunken hat, auf der Röntgenaufnahme ist das > ganze Zeugs dann im Darm zu sehen. Es wurde einfach ausgeschieden. Metallisches Quecksilber wurde füher gegen alles mögliche in der Medizin verwendet: http://www.textlog.de/med-mercurius-vivus.html Gegen Syphillis sind Quecksiberpräparate sogar wirksam.
@Uhu: Ist das ein maschinell übersetzter Text oder war der Autor besoffen?
Simon K. schrieb: > @Uhu: Ist das ein maschinell übersetzter Text oder war der Autor > besoffen? Der stammt von 1843. Damals war die deutsche Sprach noch nicht so vermüllt, wie heute und der Sprachgebrauch auch etwas anders.
Tja, ich bin halt im Zeitalter der maschinellen Übersetzungen groß geworden, von daher ist das am naheliegendsten für mich ;-)
So gut sind die Übersetzungsprogramme doch noch gar nicht.
Es wird sogar heute noch in einem Desinfektionsmittel verwendet!
Uhu Uhuhu schrieb: >Gegen Syphillis sind Quecksiberpräparate sogar wirksam. Das ist dann sozusagen "den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben".
Hallo Wenn also die Energiesparlampen ungefährlich sind,dann kann ich sie auch in der normalen Hausmülltonne entsorgen. Das wird aber unter Androhung von Busgeld verboten.
Juppi J. schrieb: >Hallo >Wenn also die Energiesparlampen ungefährlich sind,dann >kann ich sie auch in der normalen Hausmülltonne entsorgen. >Das wird aber unter Androhung von Busgeld verboten. Man sollte zumindest annehmen, daß in einer zerborstenen Lampe sich kein Hg mehr befindet. Das ist auf Grund der geringen Menge längst in der Raumluft verschwunden. Aber: Die ESL ist ja nicht einfach eine Glühbirne aus Glas und Blech. Sicher ist es Elektronik-Schrott, da sich darin noch eine elektronische Schaltung befindet. Und sowas darf sicher auch nicht in den Hausmüll. Andererseits: Was machen eigentlich 90-jährige Rentner, die den Weg zum Glascontainer nicht mehr schaffen? Hier liegt dann auch schon mal Glas und Wertstoff im Müllcontainer.
Habe meine Ausbildung in einer Firma für Leuchtreklame gemacht. Mit den Inhaltstoffen incl. der Innenbeschichtung ist nicht zu Spasen. Aber mit gut Lüften, Hände waschen, offene Lebensmittel weg. Ist die warscheinlichkeit auf beeintrachtigung folge schäden gering. Wärend meiner Ausbildung hat man uns Leuchtstoffröhren zu hunderte zerschlagen gelast ohne schutz maß nahmen. Dies ist 30 Jahre her. Heute undenkbar. Erst später in der Röhrenproduktion wurde einem klar was da alles drin ist.Vorallen wenn die nicht richtig hergestellt werden und die UV Filter Leuchtschicht nicht richtig verteilt wird. Sind sie 58W UV- Kanonen da wird man sogar in Großraum Büro Braun. Kleiner Scherz. Kleiner Tip alles was Blau durch Leuchtet ist UV- Licht. WHE
Juppi J. schrieb: > Das wird aber unter Androhung von Busgeld verboten. Na gut, das ist ja nicht weiter erschreckend. Bei uns wären das EUR 1,80 (1 Zone)...
@Wolfgang H. Ist das von einem Übersetzungsprogramm verzapft? Bist du gelernter Chinese?
Alternativ kann man die betroffenen Oberflaechen mit einem Heissluftfoehn ausheizen. Quecksilber siedet bei 3-400Grad. Das bringt ein Heissluftfoen grad noch. Die entstehenden Gase sollte man absaugen und ins Freie leiten.
uhu uhuu Zu deiner ersten Frage ist von meinem Lehrbetrieb. Ganz sicher ist dir das Funktionsprinzip der Leuchstoffröhre bekannt. So mit Ionisation, Bahn anheben runterfallen auf eine niedrige Kreisbahn mit emittieren von Hochenergetische UV-Strahlung anregen der Leuchtschicht und wiederung emitiren Langwelliger Strahlung je nach Verwendung der Leuchtschicht. Das war so die kurz Form. Ausführlich findet man es bestimmt auf Wikipedia. Vielleicht hat sich ja das Prinzip geändert oder ich habe was falsches in Erinnerung wer weis. Mit gelernter Chinese muß ich dich leider enttäuschen. Eher so Stud. Chinese Elektrotechnik. Gruß WHE
@Wolfgang H. Ja, wenn du dich ein wenig anstlengst, dann wild dein Deutsch ein wenig velständlichel. Wenn du dich ein wenig mehl anstlengst, kann man es wahlscheinlich sofolt velstehen... Viele Glüße von einem, der ausflog Chinese zu welden Uhu
Hallo UHU ..was ist aus dir geworden? Habe dich schlagfertiger , auf höheren Nivea in Erinnerung. MfG
Uuuuuhhhhhhh - also Uhu - ich verstehe Dich da vollkommen. Was der
Wolfgang H. so von sich gab, ist wirklich schwer verständlich gewesen.
War für mich zumindest auch ziemlich unverdaulich.
Um auf das Ausgangsthema zurück zu kommen:
>Zerschmetterte Sparlampen im Zimmer/was machen?
Ich denke, mal kurz nachdenken, und dann mal richtig durchatmen, und am
Kopf kratzen ...
Also - um mal wieder ernst zu werden: das bißchen Hg kannste vertragen.
Erstens schließt man sich nicht in dem Raum ein, in dem die ESL ihr
Leben ausgehaucht hat. Und wenn doch, wird man wohl kaum die gesamte
Raumluft durch die Lungen filtern. Und zweitens sind die MAK-Werte
(MittlereArbeitsplatzKonzentration) solche Werte, die für den
Dauergebrauch bestimmt sind, und noch dazu schwer übertrieben sind. Wenn
es also mal 20-mal drüber geht, ist es noch lange nicht die Katastrophe.
Wenn also 5mg Hg verdampfen, und MAK ist 100µg, und der Raum hat
(zufällig, weil groß) 50m³ Raumluft, dann isses ja wohl kaum tragisch.
Und wenn kleinerer Raum, dann immer noch nicht tragisch.
Kurzzeitig darf man ja mal etwas mehr schnuppern ...
Wolfgang H. schrieb: > Kleiner Tip alles was Blau durch Leuchtet ist UV- Licht. Klar, siehe "Gesichtsbräuner". Mit den entsprechenden unbeschichteten Lampen wurden zumindest früher Platinen in der Industrie belichtet. Entsprechenden Belichtungsrahmen haben wir noch in der Uni im Praktikum begucken können. In EPROM- Löschgeräten dürfte auch sowas drin sein.
Jörg Wunsch schrieb: >Klar, siehe "Gesichtsbräuner". Mit dem Gesichtsbräuner belichtete ich Platinenmaterial, es funktioniert bis zu einer gewissen Strukturgröße einwandfrei. Und werde das auch wieder tun, wenn eine Bastelei ansteht. >In EPROM-Löschgeräten dürfte auch sowas drin sein. Sowas hab ich hier auch. Und eine Ersatzröhre als Verschleißteil, für den Fall, daß diese Technik ausstirbt. Ich arbeite noch aktiv mit EPROM-bestückten µC-Schaltungen.
Ich kenne Jemandem, bei dem Stand im Werkstattbüro ein Einmachglas mit gut einem Liter einer silbernen Flüssigkeit. Auf die Nachfrage, was das den sei, wurde mir erzählt, das das Quecksilber ist. Das hat Opa damals gesammelt, aus dem zerdepperten Leuchtmitteln.
Warren Spector schrieb: > Das hat Opa damals > gesammelt, aus dem zerdepperten Leuchtmitteln. Urban Legend. Selbst beim Sammeln aus zerdepperten Hg-Barometern (wer hat sowas schon noch? und wer von denen wäre so blöd, solch eine Rarität zu zerdeppern?) und alten Quecksilberthermometern kann er dafür eine Weile sammeln. Für ein Einmachglas voll flüssigen Quecksilbers kannst du wohl die alten verschrotteten Quecksilberdampflampen einer Millionenstadt sammeln. Nimm mal an, in jeder solchen Lampe wäre eine Perle von 5 mm³ (entspricht 67 mg), dann hättest du mit 1000 Lampen erstmal 5 cm³ — das Einmachglas hat aber > 1000 cm³ Inhalt.
Warren Spector schrieb: >Das hat Opa damals gesammelt, aus dem zerdepperten >Leuchtmitteln. Bei der Menge könnten das allerdings auch ein paar Quecksilberdampf-Gleichrichter aus Opas Zeiten gewesen sein. Einen Liter Quecksilber im Einmachglas, dürfte nicht ganz ungefährlich sein: Irgendwann fällt durch die hohe Masse (spezifische Dichte) der Boden aus dem Glas heraus...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Bei der Menge könnten das allerdings auch ein paar > Quecksilberdampf-Gleichrichter aus Opas Zeiten gewesen sein. Oder aber Quecksilber-"Schweinchen": http://de.wikipedia.org/wiki/Quecksilberschalter Die waren lange Zeit sehr populär, da waren teilweise auch hohe Mengen drin. mfG ingo
Ingo Wendler schrieb: >Oder aber Quecksilber-"Schweinchen": >http://de.wikipedia.org/wiki/Quecksilberschalter Ich kenne noch das SAR (Starkstrom-Anschalterelais) der Post. Es verstärkte das Telefon-Rufsignal z.B. über ein großes Signalhorn an Netzspannung. Mit dem SAR baute ich als Azubi noch eine Übungsschaltung an der Holzwand.
Woraus Opa das nun gesammelt hat, kann ich natürlich nicht sagen. Die Geschichte hat mir der Enkel erzählt. Was ich aber sicher glaube, ist DAS Opa das gesammelt hat. Durch die Firma in der das Stand ist über die Generationen genug Schrott durchgekommen, in dem Quecksilber gewesen sein könnte. Ob das jetzt Gleichrichter oder Schalter oder sonstiges war, weiß ich nicht. Ich möcht son Glas auch nicht rumstehen haben, ich fand es nur etwas kurios und erwähnenswert ;)
Warren Spector schrieb: > Ich möcht son Glas auch nicht rumstehen haben, ich fand es nur etwas > kurios und erwähnenswert ;) Hatte ich auch rumstehen,das meiste stammte aus Quecksilber-"Schweinchen" Wohin das später entsorgt wurde,keine Ahnung,aber bestimmt auf die betriebliche Müllhalde. Dort landete alles,auch in Beton eingegossenes Kupfer und andere Wertstoffe. Wird bestimmt alles wieder rausgebuddelt,in einigen 10 Jahren.
Warren Spector schrieb: > Ob das jetzt Gleichrichter oder Schalter oder sonstiges war, weiß ich > nicht. Gerade in den Quecksilber-Relais war nochmal deutlich mehr drin als in so einem Schaltröhrchen, das klingt dann schon eher plausibel. Ich wollte nur darauf hinaus, dass in Quecksilberdampflampen — egal welcher Bauart — selbst in großen Stückzahlen nicht so viel drin ist, dass man davon so ein Glas füllen könnte. > Ich möcht son Glas auch nicht rumstehen haben In seiner metallischen Form ist das Zeug ja hinreichend ungefährlich. Ehrlich gesagt: in Leuchtstofflampen ist seit Jahrzehnten Quecksilber- dampf drin, ohne dass sich darüber jemals jemand echauffiert hätte. Egal, ob man nun diese ESL genannten Kompaktleuchtstofflampen gut findet oder nicht, es mutet schon seltsam an, dass genau deren Quecksilbergehalt ganz plötzlich das Menschheitsproblem #1 zu sein scheint ...
Jörg Wunsch schrieb: >In seiner metallischen Form ist das Zeug ja hinreichend ungefährlich. Wegen der Verdunstung sollte man das Einmachglas aber schon luftdicht verschließen, z.B. mit zugehörigem Deckel, Dichtgummi, und Klammer.
Wilhelm Ferkes schrieb: >>In seiner metallischen Form ist das Zeug ja hinreichend ungefährlich. > > Wegen der Verdunstung sollte man das Einmachglas aber schon luftdicht > verschließen, z.B. mit zugehörigem Deckel, Dichtgummi, und Klammer. Ja, allerdings brauchst du das nicht übertreiben. Es baut sich ja da drin kein nennenswerter Überdruck auf, und durch den Gummi diffundieren derartige Klopper von Atomen auch nicht so ohne weiteres. Dass man es nicht einfach irgendwo offen rumstehen lässt, sollte jedem einigermaßen gebildeten Menschen klar sein.
Lüften ist gut - und Heizen. Pulver? Ja, wohin soll man denn das Pulver streuen? Das Hg aus den Lampen ist so fein, dass man es gar nicht sieht (was nicht heißt, dass es ungefährlich ist, im Gegenteil, die Oberfläch ist entscheidend. Gibt es einen Teppichboden? Raus damit! Und ja: Heizen, am besten mit nem Heizlüfter, mit dem man den Boden erwärmt. Dann verdampft das Hg und man kann es rauslüften. Und als letztes: Die EU-Kommission hat uns mit dem Glühlampenverbot ein schönes Ei gelegt - da ist ein Dioxin-Ei schon Medizin dagegen. In Wertstoffhöfen, Baumärkten und einigen anderen Sammelstellen findet man zerbrochene Energiesparlampen zu hauf, zum Teil werden sie auch von den Bediensten zerstört um Platz zu sparen. Sehr sinnvoll. Ich habe ein paar Energiesparlampen im Haus, die ich auch aufbrauchen möchte. NEUE Lampen werde ich mir NICHT mehr kaufen, dann lieber Halogen oder LED.
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