Hallo, ich habe eine neue Arbeitsstelle bekommen und werde nächstes Jahr (Anfang März) an ein Trainee-Programm teilnehmen und somit als Trainee-Technik (Microsoft Umfeld) einsteigen ;-) Das Unternehmen bietet u.a. frische Absolventen nach einer gewisser Praxis-Erfahrung die Microsoft Zertifikate, so z.B. MCITP zu erreichen. Ich konnte in den letzten Monaten als Student mit Windows Servern arbeiten und einwenig Erfahrung in der Netzwerkugebung sammeln. Nun möchte ich natürlich vor dem Traineeprogramm ein festes Basiswissen und Vorkenntinisse mitnehmen und später die MCITP Prüfung ablegen. Viele der Trainees haben bereits den MSCE gemacht. Ich müsste somit viel an Stoff nachholen. Ich habe mal ein wenig im Netz recheriecht und bin auf sehr viele Bücher gestoßen die für die Prüfungsvorbeitung (MCITP) geeignet sind. Ich möchte aber auf keinen Fall die Prüfungsfragen auswendig lernen sondern den Stoff wirklich verstehen und in Zukunkt anwenden. Nun bin ich auf die Bücher von MSPress gestoßen http://www.amazon.de/Windows-Server-Enterprise-Administrator-CorePack/dp/386645998X/ref=pd_bxgy_b_img_b Allerdings werden diese bei Amazon und in anderen Foren nicht so gut bewertet. Eine weitere Empfehlung sind die Bücher von Galileo Computing und in Prinzip sehr gut bewertet wurden. http://www.amazon.de/Konzepte-L%C3%B6sungen-Microsoft-Netzwerke-Server-Directory-SharePoint/dp/3836213567/ref=pd_sim_b_3 Was ich aber nicht weiß ist, ob die Bücher von Boddenberg für die MCITP Prüfung ausreichen. Wie würdet Ihr an meiner Stelle vorgehen und während des Traineeprogramms nicht dumm da zustehen und später die Prüfung abzulegen? Hatte mir überlegt eventuell VMware zuinstallieren und eine virtuelle Umgebung zubasteln und vorgegebenen Szenarien einfach praktisch auszuprobieren. Nur an der Literatur bin ich am Zweifeln. Vielleicht hat einer von euch diese Prüfung schon mal gemacht oder diese Bücher durchgearbeitet. Ich freue mich auf die feedbacks. Viele Grüße Felix
Löblich löblich, aber selbst wenn man die Bücher auswendig lernt, reicht das nicht, um die Prüfungen zu bestehen. Zuerst, es gibt gut Foren, die sich mit dem Thema MCSE beschäftigen, such da mal. Und nun zur bitteren Wahrheit: "Früher oder später wirst auch Du zum Braindumper" Man lernt anhand der Bücher, geht zur Prüfung, fällt durch. Das erste Mal, dann das zweite Mal, beim dritten Mal ist man schlauer und sucht sich die Braindumps. Selbst die Ausbildungsinstitute, die den MCSE anbieten, machen das so, auch wenn es keiner offen zugibt. Das Ergebnis ist dann der gefürchtete Paper MCSE. Akzeptier es, wie es ist, und viel Erfolg im Berufsleben.
Hi jackson, sieht wohl so aus als hättest du mit den Prüfungen keine gute Erfahrung. Also nochmal "Ich möchte aber auf keinen Fall die Prüfungsfragen auswendig lernen sondern den Stoff wirklich verstehen und in Zukunkt anwenden." Und diese Meinung vertrete ich immer noch. Also kann mir einer gewisse Literatur empfehlen oder Tipps geben um den Stoff wirklich zu verstehen?
Ich kann dir nur empfehlen, ein anderes Forum zu suchen, in dem das Thema MCSE behandelt wird. Z.B www.mcseboard.de, oder administrator.de, die sind spezialisiert. Und deine Idee wie VMware etc gehört sowieso dazu. Aber wie gesagt, in den obigen Foren gibt es bessere Tips. Ich selber habe MCSE NT und 2003 gemacht, dazu diverse andere Hersteller Zertifikate wie Novell, Cisco, Citrix, ISC² und glaub mir, denn MCSE zu machen kann bei echter Vorbereitung schnell ein halbes Jahr Arbeit in Vollzeit werden. Braindumper dagegen können, wenn sie gut auswendig lernen können, problemlos alle 2 Wochen eine Prüfung schreiben, das sind bei 6 Prüfungen 3 Monate. Ganz harte schreiben jede Woche eine Prüfung, aber solche fallen spätestens dann negativ auf, wenn es in die Praxis geht. Früher war der MCSE mal wirklich etwas wert, dann kam das Arbeitsamt, das zuerst den CNE und später dann den MCSE förderte, und das Ergebnis sind umgeschulte Maurer und Kellner mit Hersteller IT Zertifkat. Und nun gibt es Software, die die Fragen/Antworten 1 zu 1 abbildet, jetzt kann jeder den Schein machen, also ist er wertlos.
> Früher war der MCSE mal wirklich etwas wert, dann kam das Arbeitsamt, > das zuerst den CNE und später dann den MCSE förderte, und das Ergebnis > sind umgeschulte Maurer und Kellner mit Hersteller IT Zertifkat. Das Arbeitsamt wollte eine hohe Bestehensquote und so wurden Lösungen vorher vergeben. Auch durch auswendiglernen haben die MS-Zertifizierungen an Wert verloren. Richtigen Wert hat heute nurnoch ITIL und SAP.
>z.B. MCITP
Es gab Fehlschläge und Profis, die eine Stunde pro Test gebraucht haben.
NUR mit dem MS-Buch wird es nicht leicht. Man sollte mindestens eine
30-Tage-Testversion auf einer Extra-HD oder VM haben UND in einigen
Foren stöbern sonst ist weniger Hoffnung auf Erfolg! Auch Braindumps
erfordern ein gewisses Verständnis und sind oft veraltet. Daher sollte
man diese Prüfungen nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Für den (M)inesweeper (C)onsultant and (S)olitär (E)xpert reichen einige Übungsrunden. Ist in der Industrie eh nix wert.
Was hast du denn Studiert? Werd nicht ganz schlau.... So schlecht sind die Zertifikate eigentlich nicht. Bringen aber nur was wenn du wirklich in der klassischen Informatik arbeitest? MCSE machste eigentlich wenn de Bock hast als Sysadmin oder ähnlich zu arbeiten?
MCSE schrieb: > Ist in der Industrie eh nix wert. Solche Sprüche hört man öfter von Leuten, die selbst noch keine Prüfung geschafft haben? Richtig ist natürlich, daß eine Schwalbe noch keinen Sommer macht und ein Zertifikat noch keinen erfahrenen Praktiker ersetzt.
Senfdazugeber schrieb: > So schlecht sind die Zertifikate eigentlich nicht. Bringen aber nur was > wenn du wirklich in der klassischen Informatik arbeitest? Ich sehe Zertifikate sehr kritisch. Habe das ITIL-Zertifikat gemacht (reservierter Platz war frei) obwohl ich weder weiß was es beinhaltet, noch was es für eine praktische Anwendung es hat. Habe einfach die Antworten angekreuzt, welche das tollste Deutsch-/Englischgewaesch enthalten haben und adaptiv von den vorgehenden Fragen die potenziell falschen Antworten eliminiert. Punktequote war 70%. Ergo bestanden. Vorbereitungszeit: 0 Minuten. Traurig, aber hab echt tolle Worte gerlernt - und das man Zertifikate äußerst kritisch sehen sollte.
Maik schrieb: > Vorbereitungszeit: 0 Minuten. Es gibt verschiedene STUFEN: http://de.wikipedia.or g/wiki/Liste_der_IT-Zertifikate Zahlreiche Fachleute leisten auch ohne diese Zettel ausgezeichnete Arbeit. Leider können die Personaler das ohne entsperchende Papierlage von ihrem Schreibtisch aus schlecht erkennen.
Es kommt auf die Grundausbildung an. Wer will sich mit vielen Zertifikaten etwas vormachen? Diese sind nur sinnvoll wenn die unmittelbare Arbeitsumgebung dies fordert und auch dann vom Arbeitgeber bezahlt oder gefördert. Heute ein Zertifikat und in 15 Mon. die nächste Auffrischung. Die Grundausbildung ist für den Personaler wichtig, dazugehörige Zertifikate machen dann Sinn.
Sam schrieb: > Es kommt auf die Grundausbildung an. ... als noch Dampfmaschinen modern waren? Gelegentlich sollte man schon so einen Zettel als Nachweis der regelmäßigen Weiterbildung oder für Ausschreibungen vorzeigen können. :-)
Viele "Zettel" die nicht Tagesaktuell sind oder keine fundierte Kenntnisse voraussetzen, gelten tatsächlich nicht als eine Art Qualifikation.
Falls die Cert nur aus multiple Choice-Fragen besteht, besorge dir ein gutes Buch und setze ein paar virtuelle Maschinen auf. Das habe ich fuer die Solaris Admin-Cert so gemacht. Falls du, wie bei den Redhat Zertifizierungen ueberhaupt kein Blatt Papier zu sehen bekommst, sondern direkt an virtuellen Maschinen Troubleshooting und Konfigurationen vornehmen musst, wirst du um ein Bootcamp wahrscheinlich nicht herumkommen. Leider weiss ich nicht was Microsoft in einer Zertifizierung so verlangt.
olibert schrieb: > Leider weiss ich nicht was Microsoft in einer Zertifizierung so > verlangt. Auswendiglernen reicht aus. Dagegen ist SAP schon deutlich schwerer und ITIL mit Fangfragen drin.
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