Stimmt es, dass bei 12GB Ram und 64bit System nur noch 6GB zur Verfügung stehen, da der Satz nun doppelt so lang ist wie bei 32bit ?
Ist bei mir nicht der Fall. Habe aber auch AMD Prozessor!
mit 32 bit könntest die 12 GB niemals adressieren. also mit 32 bit läuft sowieso nix mit 12GB ram (Wer braucht bitte 12 GB ram?)
LED Display schrieb im Beitrag #1998030: > mit 32 bit könntest die 12 GB niemals adressieren. also mit 32 bit läuft > sowieso nix mit 12GB ram (Wer braucht bitte 12 GB ram?) Nicht nur 12GB Ram, sogar 64GB Ram wird unabdingbar in der Video und Musikbearbeitung benötigt.
LED Display schrieb im Beitrag #1998030: > mit 32 bit könntest die 12 GB niemals adressieren. Aber sicher. Nennt sich PAE, ist in richtigen* Betriebssystemen verfügbar und funktioniert seit langem. > (Wer braucht bitte 12 GB ram?) Manche Datenbankserver, Leute, die anspruchsvoller photographieren und einen entsprechenden "RAW-Workflow" haben, die eine oder andere Videoanwendung oder schlichtweg Server, auf denen mehrere Benutzer gleichzeitig aktiv sind (Terminalserver o.ä.). In der Regel wird das natürlich mit 64-Bit-Systemen gemacht. Mein Mac, auf dem ich mit Lightroom die RAW-Dateien meiner Kamera oder die Scans meiner Negative nachbearbeite, wurde durch den Wechsel von 4 GiB auf 8 GiB RAM spürbar flotter. *) Linux, Mac OS X und ein paar ausgesuchte "Server"-Versionen von Windows.
Ok, sorry. Wer's braucht und wer's Geld hat. Wie auch immer... mit 32 Bt wirst bei 12GB nicht weit springen.
edit Danke an Rufus Τ. Firefly. Hab ich nicht gewusst. Hab gedacht bei 32 Bit lassen sich nur die 3-Komma-Irgendetwas GB adressieren. Dass viel RAM durchaus sinnvoll sein kann ist schon klar, vor allem bei Servern. Ich bin allerdings bei einem 2 Zweilen langen Post vom TO eher davon ausgegangen, dass dieser im Amateurbereich tätig ist. War eine reine Annahme, für welche ich mich entschuldige ;)
Hallo Rufus Τ. Firefly PAE hilft nur die theoretisch möglichen 4GB bei 32 bit System auszuschöpfen (durch Remapping der fürs I/O benötigten Adressbereiche). Bei mehr als 4GB ist aber Ende der Fahnenstange bei 32 bit.
Der Threadstarter irrt, wobei noch nicht mal klar ist, was er mit "dem Satz" meint, der "nun doppelt so lang" sein soll. Mit einem 32-Bit-System lassen sich exakt 4 GiB adressieren, die 3-Komma-Irgendwas GiB liegen an der PC/PCI-Architektur, die Speicherbereiche für PCI-Devices reserviert. Mit PAE und einem dazu tauglichen Chipsatz lässt sich der vom PCI-Adressraum verdeckte Speicher oberhalb der 4 GiB-Grenze einblenden, das kann beispielsweise ein Core2Duo auf einem Motherboard mit P45-Chipsatz. Microsoft erlaubt so etwas aber nur Nutzern einiger Serverversionen*, andere Nutzer haben auf 64-Bit-Windows umzusteigen, was mit den windowsüblichen Problemen bei der Treiberversorgung einhergeht. *) http://www.microsoft.com/whdc/system/platform/server/pae/paedrv.mspx
Man sollte hier etwas präzisieren: PAE erlaubt es, Speicher oberhalb der 4GB in den 4GB-Adressbereich des Prozeses einzublenden. Dieser PAE-Speicher kann aber nicht direkt als Programmspeicher genutzt werden, sondern eher nur als reiner Datenspeicher. Das ist ungefähr so wie früher die Sache mit dem Extended memory bei DOS.
Die Frage bezog sich auf die Halbierung des Speichers von 12GB auf 6GB oder 24GB auf 12GB, wegen doppelter 32bit = 64bit
INTEL schrieb: > Die Frage bezog sich auf die Halbierung des Speichers von 12GB auf 6GB > oder 24GB auf 12GB, wegen doppelter 32bit = 64bit Darauf die klare Antwort: NEIN. Ein Byte hat immer 8 Bit, egal ob die CPU nun 8, 16, 32, 64 oder 128 Bits gleichzeitig verarbeiten mag.
Quarz schrieb: > Darauf die klare Antwort: NEIN. > Ein Byte hat immer 8 Bit, egal ob die CPU nun 8, 16, 32, 64 oder 128 > Bits gleichzeitig verarbeiten mag.Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen | so klar ist es leider nicht, denn wie sieht es mit einem Zeiger auf ein byte aus? Jeder Zeiger ist jetzt 64bit und damit doppelt so gross. Wenn also jemand ein array aus zeigern nutzt dann braucht man dafür wirklich doppelt so viel speicher. man kann nur sagen das ein 64bit Programm mehr speicher braucht aber auf jeden fall nicht das doppelte.
Peter schrieb: > so klar ist es leider nicht, denn wie sieht es mit einem Zeiger auf ein > byte aus? > Jeder Zeiger ist jetzt 64bit und damit doppelt so gross. Natürlich ist es so klar. Auch wenn ein Zeiger 64-Bit lang ist, ein BYTE hat immer noch 8 BIT. Wenn er 4GB in Ram-Riegeln in seinen PC reinsteckt, wird der Windows-Task-Manager nicht plötzlich nur noch "2GB RAM" melden, nur weil er ein 64-Bit Windows gebootet hat. Genau das wollte der TE wissen, genau das wurde beantwortet. Der ganze Rest von wegen längeren Pointern, längeren default-int-Typen, längeren Op-Codes, mehr Stack-Verbrauch bei der Parameterübergabe usw. usf. sind Details, die vielleicht einen Compiler-Entwickler interessieren, aber ganz sicher nicht einen End-Anwender der sich nicht traut die 64-Bit-CD einzulegen, weil sonst die Hälfte seines Rams verschwindet.
Hallo beisammen, es wurde ja schon gesagt, daß es beim Gebrauch von Zeigern dazu kommen kann, daß der Speicherverbrauch eines Programms beim Übergang von 32bit nach 64bit zunimmt. Es gibt aber auch den umgekehrten Fall, und zwar, wenn eine Anwendung, die kräftig von 64bit Datentypen zur Darstellung von numerischen Werten von 32bit nach 64bit umgestellt wird. Auf einer 32bit Architekur sind beim Rechnen mit 64bit arithmetischen Datentypen mehrere Anweisungen notwendig, während eine 64bit Architektur die gleiche Operation mit einer Instruktion erledigen kann. Ich weiß, das ist alles Klugscheißerei, aber es erscheint mir wichtig, darauf mal hinzuweisen. Also, für den TE: Nein, der Speicher halbiert sich nicht, das ist Unfug. Für alle anderen: Ja, es ist möglich, daß eine Anwendung auf einem 32bit System mehr oder auch weniger Speicher benötigt. Dies ist im Allgemeinen recht irrelevant, kann aber hin und wieder interessante Auswirkungen haben, wenn zum Beispiel Daten oder Code in den Caches gehalten werden (die natürlich bei 32bit oder 64bit Betrieb des gleichen Prozessor gleich groß bleiben). Damit kann sich das Cacheverhalten in beide Richtungen (schneller/langsamer durch weniger/mehr Cache Misses) ändern. So, genung Besserwisserei für heute abend... Murkser
Quarz schrieb: > Auch wenn ein Zeiger 64-Bit lang ist, ein BYTE hat immer noch 8 BIT. In C nicht zwangsläufig. Wieviel Bits ein Byte in deiner Implementierung hat, sagt dir CHAR_BIT.
Thomas schrieb: > In C nicht zwangsläufig. Wieviel Bits ein Byte in deiner Implementierung > hat, sagt dir CHAR_BIT. Auf allen Systemen, auf denen Windows läuft (darauf bezog sich die Frage), sind ein Byte 8 Bit. Klar, auf ner PDP-10 war das noch anders... aber da konnte man auch keine XX GigaBIT Ram einbauen, und dem Gigabyte-Wert beim wackeln zusehen, während man die Bytebreite verstellt hat.
Quarz schrieb: > Auf allen Systemen, auf denen Windows läuft (darauf bezog sich die > Frage), sind ein Byte 8 Bit. Auch ein 8-Bit Byte kann 64 Bit belegen wenn ein 64-Bit-System keine kleinere Speichereinheit als 64-Bit kennt, sprich sieben von acht Byte ungenutzt bleiben. Ein x86-System kann allerdings Byte-weise adressieren. Aber auf der anderen Seite werden viele unspezifische 32-Bit-Integer zu 64-Bit-Integer und zudem reservieren Compiler zur Laufzeitoptimierung für einen 8-Bit-Wert eine Speicherstelle entsprechend der Systembreite bspw. 64-Bit. Auch benötigen Adresszeiger (Pointer) mehr Speicher, da die ja jetzt doppelt so lang sind. Insgesamt wird ein 64-Bit also schon mehr Speicher benötigen. Schätze mal das es 10 bis 20 Prozent sein werden, denn ein Großteil der Daten im Speicher sind keine einfachen Integerwerte.
xxxxxxxx schrieb: > Insgesamt wird ein 64-Bit also schon mehr Speicher benötigen. Schätze > mal das es 10 bis 20 Prozent sein werden, denn ein Großteil der Daten im > Speicher sind keine einfachen Integerwerte. Alles schön und Gut und richtig, aber NOCHMAL: Darum geht es gar nicht. Auch wenn 64-Bit-Programme fünfmal soviel Speicher brauchen wie 32-Bit-Programme gilt: Ein PC mit X Gigabyte RAM hat X Gigabyte RAM, egal ob ein 32-Bit Windows oder ein 64-Bit-Windows gebootet ist. Klar, unter 64-Bit könnte X dann zuwenig sein, aber X selber wird nicht weniger!
LED Display schrieb im Beitrag #1998030: > Wer braucht bitte 12 GB ram? Ich verweise jetzt mal auf http://kernel.org (etwas runter scrollen zu den news) 144 GB RAM! Außerdem noch 66 x 300 GB Festplatten! Zu den Nachteilen von 64-Bit lies mal: http://de.wikipedia.org/wiki/64-Bit-Architektur
Troll schrieb: > Zu den Nachteilen von 64-Bit Zu den nachteilen zählt finde ich vorallem, das man nicht das alte x86 geraffel mal über Board geworfen hat und einfach wie beim Itanium zunächst per Software emuliert hat: http://de.wikipedia.org/wiki/IA-64 Wenn die IA-64 nicht schon am dahinsiechen währe hätte ich mir sicher mal so eine CPU geholt, und ich denke das da noch eine Menge Potenzial drin gewesen wäre... ... ist halt nur bedingt 3D-Benchmark tauglich ;P
Vor dem Itanium wurde ja bereits (im wesentlichen durch Microsoft) eine 64-Bit-Architektur zu Grabe getragen, nämlich der DEC Alpha. Das Ding (beeindruckend im Keramik-BGA mit Montagebolzen am Heat Spreader) lebt zwar busseitig in Form des Athlon und seiner Derivate fort, wurde aber mit der Entscheidung von Microsoft, die Alpha-Version von NT einzustellen, aufs Abstellgleis geschoben. Die Abwicklung von DEC durch Compaq hat dann die Reste final geschreddert. Schade; ich habe mal mit NT 3.51 auf einem Alpha gearbeitet (so etwa 1994), und das war schon beeindruckend. Vor allem war die x86-DOS-Emulation besser als die jedes x86-Windows-Systems: DOS-Graphik war im Fenster möglich.
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