Hallo zusammen. Bei mir steht der Bau einer elektronischen Last an, die bei Eingangsspannungen von 200V - 500V für die Dauer von 10 Sekunden einen konstanten Strom von 10A ziehen kann. Bevor ich mich an den detaillierten Schaltungsentwurf mache würde ich gerne verschiedene Lösungsansätze diskutieren und noch ein paar Ideen sammeln. erstmal die Eckdaten: Eingangsspannung: 200V - 500V Strompuls: 10s bei 10A +- 0,5% Zeitkonstante der Regelung: <10ms Die Schaltung sollte kasadierbar sein, dass gegebenenfalls mehrere Module für höhere Ströme parallelgeschalten werden können. Erste Ansätze für den Leistungsteil der Schaltung: (I) Lineare Regelung: Ein Lastwiderstand übernimmt Highside die Grundlast(so grob 180V bei 10A). Der Rest wird über geregelte MOSFETs verbraten. (OP misst an einem Shunt den Strom und regelt entsprechend nach) Dabei erscheit es mir sinnvoll, den Gesamtstrom auf mehrere Zweige aufzuteilen und jeden einzeln mit einem Shunt + Regelung zu versehen. (II) PWM uC Steuert die Leistungshalbleiter. Über eine einfache Messung der Gesamtspannung ließe sich leicht das Tastverhältnis errechnen und ausgeben Eine Strommessung würde komplett entfallen. Auswahl der Leistungshalbleiter: MOSFETs oder vielleicht doch IGBTs? Potentialtrennung: Aufgrund der Spannungen bis 450V ist es sinnvoll den Steuerteil vom Leistungsteil galvanisch zu trennen. (--> Optokoppler) Kühlung: Der Kühlkörper soll so dimensioniert werden, dass er die gesammte frei werdende Wärme (bis 5kW*10s) aufnehmen und in der Pausenzeit langsam an die Umgebung abgeben kann. (Pausen zwischen den Strompulsen: >10min) Freue mich über Tips und Anregungen! Grüße Bernhard
Gleichstrom/Wechselstrom ? Wie genau ? Auf 10% oder auf 1mA ? Ich würde versuchen, mehrere Widerstände per MOSFET oder TRIAC zu schalten, also nur im Schaltbetrieb, eine Art D/A-Wandler, denn du brauchst eh mehr als 1 Widerstand. Es muss immer noch eine Dauerkühlleistung von fast 100 Watt weggeschafft werden, ein Lüfter wäre wohl sinnvoll. Als Wärmespeicher könnte man statt dem Aluklotz eines Kühlkörpers auch Wärmespeicherfähigkeit von Wasser oder Umkristallisation einer Salzlauge verwenden, das ist baulich kleiner, falls das wichtig ist.
Rockstar schrieb: > II) PWM > > uC Steuert die Leistungshalbleiter. Über eine einfache Messung der > > Gesamtspannung ließe sich leicht das Tastverhältnis errechnen und > > ausgeben Eine Strommessung würde komplett entfallen. So ganz leuchtet mir das nicht ein. Wenn du Leistung mit einer elektronischen Last verbraten willst, kannst du entweder die Leistung ins Netz einspeisen, oder in Transistoren, Widerstand etc in Wärme umwandeln. Was hilft einen denn eine PWM? Ich hatte mal in einer Dienststelle eine elektronische einstellbare Konstantstromsenke mit 24V und 20Amp gebaut. Diese wurde gebraucht um den optimalen Arbeitspunkt einer Brennstoffzelle zu finden. Das war ein zwangsbelüfteter riesengroßer Kühlkörper mit 20 BD249 parallel geschaltet. Davon existieren sogar Wärmebilder der Transistoren und Kühlkörper bei Vollast. Das war schon nicht ohne. Und du willst gleich 5KW belasten? Das ist schon sehr sportlich. Das geht schon fast nur mit Wasserkühlung. Ralph Berres
1.Wenn man wüßte, WOZU das gut sein soll, würden evtl. schon ein paar simple Ölheizkörper als Last reichen ? 2.Bei Statron mal fragen? http://www.statron.de/produkte/elektronische-last
Erstmal vielen Dank für die sehr schnelle Antwort! >Gleichstrom/Wechselstrom ? >Wie genau ? Auf 10% oder auf 1mA ? Es Handelt sich um DC. Bei der Genauigkeit Schweben mir als Ziel +- 50mA vor. >Es muss immer noch eine Dauerkühlleistung von fast >100 Watt weggeschafft werden, ein Lüfter wäre wohl >sinnvoll. Als Wärmespeicher könnte man statt dem >Aluklotz eines Kühlkörpers auch Wärmespeicherfähigkeit >von Wasser oder Umkristallisation einer Salzlauge >verwenden, das ist baulich kleiner, falls das wichtig ist.> Abführung der Leistung: Netzrückspeisung hatte ich mir auch schon überlegt, ist sicher eine sehr elegante Möglichkeit, steht bei der freigesetzten Energie von max 50kWs pro Puls in keinem Verhältnis zum Aufwand. Ein ausreichend massiver Kühlkörper in Rohrform mit Lüfter, wie er zum Beispiel bei Leistungsendstufen verwendet wird sollte ausreichend Wärme abführen können. Das Gerät sollte mobil bleiben, deswegen würde ich in dem Punkt einen großzügig dimensionierten Alkukühlkörper der Wasserkühlung vorziehen. >Rockstar schrieb: >> II) PWM >> >> uC Steuert die Leistungshalbleiter. Über eine einfache Messung der >> >> Gesamtspannung ließe sich leicht das Tastverhältnis errechnen und >> >> ausgeben Eine Strommessung würde komplett entfallen. >So ganz leuchtet mir das nicht ein. Schaltung: zu schaltende Spannung über Widerstand und MOSFET als Schalter an GND Setzt man die Spannung und die Größe des Widerstandes als bekannt voraus, müsste sich über die PWM der Strom recht genau >steuern< lassen. >Und du willst gleich 5KW belasten? Das ist schon sehr sportlich. In der Höhe des Stromes bzw der Gesamtleistung sehe ich weniger das Problem. Der lässt sich durch ausreichende Kaskadierung von einzelnen Schaltungsbausteinen realisieren, die jeweils einen gewissen Teilstrom übernehmen können. Das 'sportliche' sehe ich eher im sicheren Schalten der 500V und der genauen Regelung/Steuerung des Stromes. >1.Wenn man wüßte, WOZU das gut sein soll, würden evtl. schon ein paar >simple Ölheizkörper als Last reichen ? Das Gerät soll zum Test von chemischen Energiespeichern verwendet werden.
> Das Gerät soll zum Test von chemischen Energiespeichern > verwendet werden. Och nööö. Da kann man den Strom auch messer statt ihn auf 50mA genau regeln zu wollen. Aber egal, 50mA heisst, du wirst einen MOSFET linear regeln, und versuchen den Grossteil der Leistung in Widerständen zu verheizen. Eine Umschaltung des Widerstands je nach anliegender Spannung reduziert den Rest den der Transistor schaffen muss.
Ein haufen Fets (ca 15) auf einen KK, jeder mittels OPV+Shunt Stromgeregelt und das ganze in ein Fass mit Wasser schmeißen. Da man weis, dass, das Fass dann nicht Potgetrennt (wozu auch?) ist, braucht auch niemand wegen Sicherheit und so jammern, daneben zu stehen hat niemand (wegen platzen, warum auch immer). Hatte sowas für weit mehr Leistung im Einsatz (mehrere Fässer parallel). Als konstanter Lastwiderstand am Drain waren Straßenbahn Bremswiderstäde im Einsatz die es für wenig geld vom Schrott gibt. War eine günstige, sicher nicht professionele Lösung die aber gut (und auch heute) noch Funktioniert um ein paar Minuten Spitzenlasten zu Testen. Da zahlt sich eine richtige gekaufte DC-Last (vl Rückspeisend) nicht aus (zumindest hat meine Bude kein Geld dafür). Eine andere Last funktioniert wie ein Boost Konverter der auf einen konstanten Lastwiderstand geht, verheizt wird sowieso alles. Somit kann man auch billigste, alte Mosfets nehmen (rdson ist ja quasi egal) und linear wegheizen.
Zur Kühlung: schraub ein paar igbts (gabs bei pollin mal 30 stück für 30€) mit kühlpaste und so auf einen aluklotz und füll den mit (am besten destiliertem) wasser. Wenn du da jetz power in die igbts jagst, dann wird das alu heiss und das wasser verdampft (~ 100 °C) wenn du jetz weniger als 30° temperaturgefälle zum igbt schaffst (is machbar), dann bleiben die igbts im erlaubten bereich (is glaub ich bis 150° oder so), das ganze is relativ klein da die abfuhr per wasserdampf nich viel platz braucht ... und mobil wirds per abgiesen vom wasser...
hier noch der link für die igbts: http://www.pollin.de/shop/dt/MzkwOTY4OTk-/Bauelemente/Aktive_Bauelemente/Transistoren/HGTG20N60B3D_30_Stueck.html
Das mit dem Wasser würde ich mir bei den Leistungsdaten sparen. Wenn man die Schaltung so auslegt, dass sich der Kühlkörper in den 10 Sekunden um 50 Grad erwärmen darf, dann braucht man (theoretisch) etwa 1.1 kg Aluminium. Das steht dem Einsatz als mobiles Gerät nicht im Wege und man hat keine Sicherheitsprobleme (Wasser+Strom), kann beim Transport kein Wasser verlieren und muss nicht ständig nachfüllen bzw. den Füllstand kontrollieren. @Fralla: 15 Mosfets/IGBTs sind doch recht knapp. Für eine Leistung von 330 Watt pro Bauteil muss der Wärmeübergang zwischen Bauteil und Kühlkörper (und innerhalb des Bauteils) schon sehr gut sein und man braucht teure Teile, die für diese Leistungen spezifiziert sind. Bei Halbleitern in "normalen" Gehäusen (TO220/TO247 oder so) würde ich schon eher 30-60 Stück nehmen. Die Halbleiter selbst haben nur eine geringe Wärmekapazität, so dass auf jeden Fall nahezu die gesamte Energie innerhalb der 10 Sekunden an den Kühlkörper abgeführt werden muss. Angesichts des Preises für die Leistungshalbleiter sowie der Notwendigkeit weiterer Teile für die gleichmässige Lastverteilung würde ich eher zu Lastwiderständen tendieren. Die Widerstände könnte man mit Schrauben + Unterlegscheiben auf einem Kühlkörper befestigen. Widerstände sind im Vergleich zu Leistungshalbleitern relativ billig und haben eine wesentlich höhere Maximaltemperatur (z.B. 350 Grad), so dass man die vorhandene Wärmekapazität über einen höheren Temperaturbereich nutzen kann. Ausserdem hat man keine Probleme mit der Leistungsverteilung auf die einzelnen Widerstände. Bei einer PWM-Regelung hat man einen nicht unerheblichen Ripple-Strom, der wahrscheinlich durch einen Kondensator geglättet werden muss. Eine Aufteilung auf mehrere Widerstände mit zeitversetzter PWM-Regelung könnte sinnvoll sein, um die Belastung der Kondensatoren reduzieren.
>15 Mosfets/IGBTs sind doch recht knapp. Für eine Leistung von 330 Watt >pro Bauteil muss der Wärmeübergang zwischen Bauteil und Kühlkörper (und >innerhalb des Bauteils) schon sehr gut sein und man braucht teure Teile, Ja 15 ist knapp nehmen man 18 dann gehts locker, und man braucht keine teuren Bauteile. Wenn unter wasser getaucht stimmt der RthJC ja nicht mehr ganz. Tatsache ist, das ich erfolgreich ca 280W in einem TO-247 Gehäues verheizt habe. Mit der Siedewasserkühlung von Max geht das nicht mehr da dürften es dann wohl nicht mehr als 80W pro T0-247 sein, dafür kann man kontinuierlich heizen. >Widerstände sind im Vergleich zu Leistungshalbleitern relativ billig und Nein bestimmt nicht, diese Drahtwiderstände im Gehäuse sind garantiert teurer als alte Mosfets die keiner mehr Einsetzen möchte weil langsam+schlechter Rdson. Die bekommt man ja nachgeschmissen. Sagen wir ein Fet kostet 1€ macht 18€ + OPVs und Hühnerfutter übertriebene 22€. Oder um sicher zu gehen doppelte Anzahl an Fets, 36€. Jetzt treib mit dem Geld (schraubare, wie du gesagt hast)Lastwiderstände auf die 5kW wegheizen... MFG
Hallo zusammen, da kamen schon ein paar gute Anregungen rüber! Ist diesmal kein Lowbudged Projekt, vielmehr soll es ein solides und gut durchdachtes Gerät werden. Auf 100Euro hin oder heir kommts ausnahmsweise nicht an! Was die Kühlung betrifft favourisiere ich den ausreichend massiven Alublock (mit kräftigem Lüfter). Auf den werden dann Leistungswiderstände vom Typ "Wirewound Aluminium Clad" mit Nennleistung 200W geschraubt. Wieviele ich von denen Brauche um in den 10sek die anfallende Wärme in den Block zu bekommen werd ich dann wenns so weit ist ausrechnen. Kurzzeitig kann man die Dinger aber schon ganz ordentlich überlasten. :) Es wird wohl auf PWM rauslaufen. Dabei will ich den Festwiderstand so auslegen, dass bei der Minimalspannung T,ein zu T gegen 1 geht. Für die MOSFETs sind Typen mit geringem RDS,on sinnvoll. Da sich die Stöme in grenzen halten kann der Aktive Teil so relativ klein ausfallen. @Düsendieb Welche Form/Welligkeit der Strom der in den Widerständen verheiz wird hat, ist egal. Es kommt nur darauf an Welcher Strom von der Quelle gezogen wird. Die Spule + Diode könnten somit wegfallen, was wieder zur normalen PWM führt. @MAX Die Idee mit den IGBTs gefällt mir schon ganz gut. Bisher ergab sich bei mir noch nie die Notwendigkeit mit IGBTS zu arbeiten. Werd mich mal noch etwas genauer einlesen. @Jakob Die Idee mit mehrern Phasenverschobenen PWMs gefällt mir sehr gut. Den Kondensator zur Begrenzung der Rippel will nur so groß machen wie es unbedingt sein muss. Welche Frequenz für die PWM scheint sinnvoll? @Fralla Du hast sicher Recht, für den Preis was ein ordentlicher 200W Drahtwiderstand bei z.B. Farnell kostet bekommt man viele Restposten FETs. Da wie oben beschrieben das Budget nicht oberste Priorität hat, kann ich das in jedoch in kauf nehmen.
@ Rockstar (Gast) >ist ausrechnen. Kurzzeitig kann man die Dinger aber schon ganz >ordentlich überlasten. :) Die meisten Hersteller von Drahtwiderständen geben als Überlastfähigkeit an 10fache Nennlast für 5s. Aus Sicht der Energie ist 10s mit 5facher Nennlast das Gleiche. >Es wird wohl auf PWM rauslaufen. Hmmm, und welche Quelle soll damit belastet werden? Meine innere Stimme sagt, dass PWM nicht so das glebe vom Ei ist. > Dabei will ich den Festwiderstand so >auslegen, dass bei der Minimalspannung T,ein zu T gegen 1 geht. Für die >MOSFETs sind Typen mit geringem RDS,on sinnvoll. Nöö, denn du musst so oder so 5KW verheizen. Ob da nun die MOSFETs 100 oder 500W verheizt ist egal. MFG Falk
> Kurzzeitig kann man die Dinger aber schon ganz > ordentlich überlasten. :) So solltest solche kaufen, bei denen die zulässige Kurzzeitbelastung (unter der du bleiben wirst) auch im Datenblatt dokumentiert ist.
Die Drahtwiderstände scheinen nicht ganz optimal zu sein. Der 200Watt Typ von Farnell ist laut Datenblatt bei einem 10s Puls maximal mit dreifacher Nennlast belastbar. Somit müsste ich Drahtwiderstände mit nahezu 3kW Nennlast verbauen. Bei er weiteren suche habe ich folgenden Typ gefunden: http://www.farnell.com/datasheets/323252.pdf Sehr hohe Impulsbelastbarkeit und von der Bauform her so ausgelegt, dass sie wenig Platz brauchen und maximal viel Wämrme an den KK abgegeben können. Mit einer Masse von 1,5kG ist der KK groß genug um nicht mehr als 40K wärmer zu werden. Bauform und Gewicht sind dann akzeptabel und das Gerät bleibt schön handlich. Kommende Woche mache ich mich an einen konkreten Schaltungsentwurf sowohl für den Ansatz mit Linearer Regelung und MOSFETs, als auch mit PWM und IGBT als Leistungshalbleiter. So müsste es dann leichter sein die Vor- und Nachteile abzuwägen. Ich werde die Entwürfe dann hier posten. Ich wünsche allen voll ein schönes Wochenende. Grüße
Wenn da eh schon eine Regelung dabei sein muss, könnte man doch auch ein paar 500W Halogenstäbe nehmen. Die bräuchten nichtmal eine Kühlung...
Rockstar schrieb: > Zeitkonstante der Regelung: <10ms Da wird das mit der PWM und dem Strommessen schon schwierig wegen der Einschwingvorgänge. Irgendwie ist der Aufbau immer induktiv. Ansonsten: FET und Widerstand für 20mS einschalten und den Strom messen Pausenzeit berechnen, dass sich der gewünschte mittlere Strom ergibt Pause abwarten und sich freuen Gehe wieder zu Anfang
Düsendieb schrieb: > Rockstar schrieb: >> Zeitkonstante der Regelung: <10ms > > Da wird das mit der PWM und dem Strommessen schon schwierig wegen der > Einschwingvorgänge. Irgendwie ist der Aufbau immer induktiv. Nein, eigentlich kein Problem. Wir haben das in einem Umrichter mit 7kV Zwischenkreisspannung mit recht trägen IGBTs bei 2kHz Schaltfrequenz realisiert (Brake Chopper an hochbelastbare Widerstände - 15kW dauerleistung 100kW peak). Derzeit sehe ich zwei alternative Konzepte: 1. Leistungshalbleiter parallelschalten und die Leistung Linear verbraten + schnelle Regelung + wenige Störungen + kein zusätzlicher Widerstand - Schaltung ist schwer stabil zu bekommen (thermisch / parasitäre Oszillationen) - SOA schwer einzuhalten (Bauteile müssen noch ordentlich Strom abkönnen) - großer Kühlkörper - Auslegung der Halbleiter muss den Temperaturhub aushalten 2. Leistungshalbleiter als reine Schalter (z.B. PWM moduliert) mit elektrischer Leistungslast. + einfache Ansteuerung des Leistungsteils (Stabilität) + Als Last kann jede beliebige (auch nichtlineare) Last genommen werden + Robust gegen transiente Änderungen - mehr Störungen als Rückwirkung auf Spannungsquelle - lansamere Regelung Ich würde dir zu Variante 2 raten. Als Last kannst Du theoretisch auch einen Draht nehmen, der bis zum Glühen gebracht wird. Damit wird der Aufbau deutlich leichter als mit Widerständen auch massivem Alublock montiert.
Überlastfähige Widerstände kannst Du mit dem Begriff "Bremswiderstände" suchen. Die sind 5 - 20 fach überlastbar. z.B. http://www.frizlen.com/pdf/t500/T500_FGT.pdf
Hallo, @Michael O Sehr gute und konstruktive Zusammenstellung der Fakten!! Danke! Meine einste Euphorie für die PWM kann ich nichtmehr vertreten. Das Ziel des ganzen ist das Verhalten Quelle bei Belastung zu vermessen. Da diese selbst über eine frequenzabhängige Impedanz verfügt würde das belasten mit einer'Frequenz' durch die PWM die Messung beeinflussen. Was bleibt ist: o Festwiderstand für Grundlast + lineare Regelung über Transistoren o Nur Transistoren, in denen die gesamte Leistung verbraten wird. Da es sich bei 10 sekunden schon nicht mehr wirklich um Implulsbelastung handelt, sind normale Widerstände maximal mit dem 3fachen Nominalwert belastbar. (recherche Datenblätter) Damit sind MOSFETs sowohl im Verhältnis Volumen zu Leistung als auch Leistung zu Preis wesentlich besser. In einem MOSFET im TO247 müssten bei guter Kühlung kurzzeitig annähernd 200W verheizen lassen. Somit ersetzen 5 Mosfets einen Hochleistungsdrahtwiderstand vom Typ HS300. Deswegen mein gewählter Ansatz: o Verbratung der gesamten Leistung in Mosfets. o Messung des Stromes an einem Shunt -> OP -> analoge Regelung der MOSFETS Prinzipansatz für die Schaltung: (erster Entwurf) ------------------------------------------------- Über die Schaltung sollen ca. 20- 30 Mosfets parallelgeschalten werden. Selbstverständlich gilt die Beschaltung im Bild für jeden einzelnen. Da die Thresholdspannungen bei den MOSFETS untereinander relativ stark schwanken sollen, wird über den Sourcewiderstand über die Stromgegenkopplung der Arbeitspunkt stabilisiert. Ich dachte da an etwas zwischen fünf und zehn Ohm. Bei 300mA würden sich Unterschide in der U_GS_th von 3V ausgleichen. Würde doch einmal ein Transistor durchbrennen würde sich die Betriebsspannung (500V) auf alle Gates legen, was keiner der Mosfets überleben würde. Dem soll die Diode vom Typ Ultra Fast vorbeugen.
Rockstar schrieb: > In einem MOSFET im TO247 müssten bei guter Kühlung kurzzeitig > > annähernd 200W verheizen lassen. Sei mir nicht böse. Aber das kann ich einfach nicht glauben. Zumindest nicht mit einem Halbleiter in dem Gehäuse TO247. Bedenke bitte folgendes. Wenn Ein Transistor mit 200W Verlustleistung angegeben ist, so wird vorrausgesetzt, das die Kühlfläche des Transistors , der auf dem Kühlkörper sitzt auf 25° Temperatur konstant gehalten wird. Aus der Differenz der maximalzulässigen Halbleiertchiptemperatur und den 25° errechnet sich dann der Wärmewiderstand des Transistors in °/Watt. Du must um 1KW abzuführen schon verdammt viele Transistoren auf einen großen zwangsbelüfteten Kühlkörper montieren, um die zulässige Sperrschichttemperatur nicht zu überschreiten. Ohne jetzt nachzurechnen, da ich weder den verwendeten Kühlkörper noch den Transistor kenne den du verwenden willst, würde ich bei einen Transistor mit 200W P-Mausetod für 1KW schon mindestens 20 Stück einplanen und dann mal nachrechnen. Du willst aber 5KW abführen. Dann mal viel Spass. Das wird ohne Wasserkühlung schwierig werden. Denn einen mit Lüfter gekühlten Kühlkörper wirst du auch nur schwer unter 0,05°/Watt bekommen. Da wäre fast schon Wasserkühlung angesagt. Ralph Berres
deshalb den ganzen kk in ein Fass Wasser werfen. Funktioniert Problemlos mit mehr als 200W. Und jetz bitte kein Sicherheits blabla wie üblich hier.
Schaut euch mal die Rechnung zur maximalen Wärmeabfuhr an, freue mich über Kritik und Anregungen! Berechnung des Spreading-Wärmewiderstandes: ------------------------------------------- Ansatz: Einseitig kontaktierter, runder Plattenerder: (Kontaktfläche sei rund, mit äquivalenter Fläche) Wärmeleitwert CU: 400W/mK Wärmeleitwert Alu: 235W/mK Kontaktfläche: ca. 226*10^-6m^2 enspricht runder Fläche mit Durchmesser: 170*10^-4 m R_A = rho_E_CU/ (2 * D) = 1/ lambda_cu *2 *D Ausbreitungswiderstand = 1 / Wärmeleitwert *2 *Durchmesser der Kontaktfläche R_A_CU = 1 / ( 2* 400W/mK *170*10^-4) = 0,0735 W/K R_A_Al = ........................... = 0,104 W/K Wärmewiderstand des Mosfet: 0,36 W/K Wärmewiderstand der Leitpaste: 0,068 W/K R_th_gesamt = 0,5015 W/K für Kupfer R_th_gesamt = 0,532 w/K für Aluminium Maximale Verlustleistung: ------------------------- P_tot_max = (T_junct_max - T_KK_max) / (R_th_ges) P_tot_max = Maximale Juncion Temp - Umgebungstemp (=Temp KK) / Rth_ges T_junct_max = 150°C (Datenblatt) Wird der Kühlkörper so groß dimensioniert, dass er sich im Betrieb auf 40°C erwärmt, gilt: P_tot_max = (150°C - 40°C) / (0,5015 W/K) = 219,34 W für reines CU P_tot_max = .............. .............. = 206,76 W für reines Al Dabei handelt es sich um die absoluten max Werte. Wird die Schaltung auf 80% der maximalleistung ausgelegt, würde dies 175W für CU Anbindung und 165W für Al Anbindung bedeuten. Grüße
Rockstar schrieb: > Wärmewiderstand des Mosfet: 0,36 W/K Rockstar schrieb: > T_junct_max = 150°C (Datenblatt) Danach müsste der Transistor einen Ptot von fast 350W haben. Oder sehe ich das falsch? Ralph Berres
nach dem derzeitigen Stand ist das der Transistor mit dem ich vor habe die Schaltung zu realisieren: http://www.st.com/stonline/books/pdf/docs/10937.pdf Kriterien waren: Sehr hohe maximale Verlustleistung, hohe Spannungsfestigkeit, Preis
http://www.st.com/stonline/books/pdf/docs/9663.pdf ..hatte aus versehen den link zum spannungstechnisch kleinen Bruder erwischt.
@ Rockstar (Gast)
>ja, P_tot_max ist 350W
Aber nur, wenn das Gehäuse auf 25°C gehalten wird. Ich sag mal Pi mal
Dauemn kriegt man bei dem Teil unter realen Bedingungen mit etwas
Reserve nicht viel mehr als 150W weg, eher etwas weniger.
Und für 500V Umax reicht ein 600V MOSFET. RDSON ist vollkommen schnuppe,
denn der wird sowieso linear betrieben. Da ist eher das Problem, obe der
MOSFET dafür geeignet ist. Hatten wir auch schon ausführlich diskutiert.
Viele MOSFETs sind nur als Schalter gedacht, nicht für Linearbetrieb.
Denn die sind intern aus vielen EinzelMOSFETs (Zellen) aufgebeut, die
u.U. thermisch weglaufen können (Hot Spot). Was die abführbare Leistung
weiter einschränkt.
MFG
Falk
@Ralph
>Schöner Transistor!!
:)
@falk
Maximale Verlustleistung: Sollte bei dem Transistor über CU anbindung an
das Kühlsystem(sei es jetzt aktiv oder passiv) 175 Watt möglich sein
(s.Rechnung. etwas weiter oben) 20% Reserve sind hierbei schon
einkalkuliert.
Den 900V Typ habe ich gewählt, da er bezüglich P_tot_max und Preis
keinen Unterschied zu einem 600V Typ darstellt. R_DS,on ist eh egal. Der
Vorteil: er ist bezüglich eventueller Spannungsspitzen robuster als der
600V Typ. Zudem schützt die eingebaute Z-Diode.
HotSpots sind sicher eine 'Gefahrenquelle'. Da die vielen kleinen
mosfets im Mosfet in einem Schritt gefertigt wurden sollte die Streuung
wesentlich kleiner ausfallen als zwischen verschiedenen Chargen. Wie
stark schätzt du die Unterschiede ein, sind 80% der maximal möglichen
Leistung Sicherheit genug?
Grüße
Rockstar schrieb: > Wie > stark schätzt du die Unterschiede ein, sind 80% der maximal möglichen > Leistung Sicherheit genug? Nein.
>>Rockstar schrieb: >> Wie >> stark schätzt du die Unterschiede ein, sind 80% der maximal möglichen >> Leistung Sicherheit genug? > >Nein. > Wie sollte man P zu P_max wählen?
@ Rockstar (Gast) >HotSpots sind sicher eine 'Gefahrenquelle'. Da die vielen kleinen >mosfets im Mosfet in einem Schritt gefertigt wurden sollte die Streuung >wesentlich kleiner ausfallen als zwischen verschiedenen Chargen. Wenn das alles kein großes Problem wäre, würde man da nicht so einen Aufwand treiben und eine Unterscheidung machen. > Wie stark schätzt du die Unterschiede ein, Keine Ahnung. > sind 80% der maximal möglichen Leistung Sicherheit genug? Möglicherweise. Oder auch nicht. Bin da nicht der Profi. Mfg Falk
Mehr als 30-40 Watt würde ich nicht mit dieser Art Schalttransistor machen. Für den Betrieb sind die nicht ausgelegt - sondern für hohe Spannung an Gate für schnelles und sicheres schalten aller parallelen Transistoren im inneren. Nimm lieber einen Typ, der für analog gemacht ist.
http://www.mikrocontroller.net/articles/FET#Linearbetrieb_von_MOSFETs Auch die Links unter "Siehe auch" ansehen.
http://de.rs-online.com/web/search/searchBrowseAction.html?method=getProduct&R=6875226 Mit 25 bis 30 Stück bist Du dabei. Soll es dauerlastfähig sein, dann noch mehr.
Dann also doch PWM und den Strom mit einer Spule glätten. Wie ein Schaltnetzteil nur andersherum (auf den Eingangsstrom bezogen). Axel
@ Axel Düsendieb (axel_jeromin) Benutzerseite
>Dann also doch PWM und den Strom mit einer Spule glätten.
Und was glaubst du damit zu gewinnen? Die Energie MUSS verbraten werden,
so oder so. Und Rückspeisen ins Netz lohnt sich nicht.
MfG
Falk
Ich wuerd auf weniger als 50% der Maximalleistung gehen, da im dynamischen Fall nicht alle Fets gleich schnell sein muessen. Wie schnell auch immer die Ansteuerung ist.
Falk Brunner schrieb: > Die Energie MUSS verbraten werden, > so oder so Dauerhaft: ja, aber lieber in einem Heizelement, das dafür gemacht wurde. schau dir amerikanische Warmwasseranlagen an. Durchlauferhitzer können weit mehr Leistung ab und mit 110V hast du genügend Speilraum, um mit PWM und Spule zu Regeln. Da bist du mit 50$ in der Bucht dabei. Impuls: um diese Energie in Wärme zu speichern würde ich erneut Wasser vorschlagen 4,19kJ/(kg*K) ist weit mehr als Kupfer oder sonstige Metalle (Kupfer 385J/(kg*K) ein Kühlkörper aus Aluminium kann das aber nur schwer umsetzen, da der Wärmeübergang bei leicht bewegtem Wasser (1m/s) 4000W/(K m²)beträgt. Bei einem Temperaturabfall von 10°C (viel mehr ist nicht drin, da du den IC ja kalt halten musst, um ihn belasten zu dürfen) benötigst du 35x 35cm um das umzusetzen. sg Clemens
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