Hy Leute Ich habe einen Übertrager eines ATX-Netzteils zerlegt: 5V: 20A 12V: 8A -12V: 0,5A -5V 0,5A Im Schaltplan sieht man, dass alle Ströme über die 5V Wicklungen fließen. Bei diesem Netzteil: 29A Der Draht besteht aus 4 Einzell-Drähten mit je 0,8mm Durchmesser und es gibt zwei Wicklungen, also führt jede Wicklung im Mittel nur den halben Strom: A = 0,8*0,8*Pi/4 = 0,5mm2 J = 29/2 / 4*A = 7,25A/mm2 Bei allen Berechnungsformeln findet man aber, dass man 3 bzw. max. 5A/mm2 verwenden sollte. Wieviel Stromdichte verträgt ein Übertrager nun wirklich, bzw. gibt es eine Überschlagsformel für die Wärmeentwicklung im Übertrager? mfg Edwin
@ Edwin Leizinger (Gast) >Wieviel Stromdichte verträgt ein Übertrager nun wirklich, bzw. Kommt drauf an. > gibt es >eine Überschlagsformel für die Wärmeentwicklung im Übertrager? AFAIK nein. Aber bei so wenig Windungen ist das einlagig, da kann man gut kühlen und somit mit der Stromdichte hochgehen. MFG Falk
Hy Danke für die Antwort. Beim Sperrwandler benötigt man aber eine gute magnetische Kopplung, deshalb liegen die Sekundärwicklungen zwischen den Primärwicklungen und dazwischen jede Menge Isoliermatterial - daraus würde also folgen, dass dieser Übertrager die schlechteste Wärmeabgabe hat? Die Sekundärwicklung besteht aus 3 Lagen, dann 6 Lagen Isolierfolie und nochmal eine Lage von der Primärwicklung. Ach ja, zwischen der Isolierfolie ist nochmal eine Lage von einem Kupferband, dass mit der Primärwicklung verbunden ist, trägt dieses Kupferband zur besseren Kopplung bei? mfg Edwin
@ Edwin Leizinger (Gast) >Isolierfolie ist nochmal eine Lage von einem Kupferband, dass mit der >Primärwicklung verbunden ist, trägt dieses Kupferband zur besseren >Kopplung bei? Nein, das ist die Schutzisolierung zwischen Sekundär und Primärwicklung, sie ist mit Schutzerde verbunden. MFG Falk
Hy > Nein, das ist die Schutzisolierung zwischen Sekundär und Primärwicklung, > sie ist mit Schutzerde verbunden. Stimmt, ich habe mir grade den Schaltplan rausgesucht: http://pavouk.org/hw/en_atxps.html Im Schaltplan sieht man aber auch, dass die 3,3V auch noch an den 5V Wicklungen hängen, also wäre die Stromdichte noch größer: I = (10A*3,3V)/5V = 6,6A J = ((29+6,6)/2 / 4*0,5 = 8,9A/mm2 Beim ATX Netzteil sollten die angegebenen Leistungen ja Dauerleistungen sein, oder? mfg
Edwin Leizinger schrieb: > Beim ATX Netzteil sollten die angegebenen Leistungen ja Dauerleistungen > sein, oder? Nein. Die Gesamtleistung ist geringer als die mathematische Addition.
Hy
> Nein. Die Gesamtleistung ist geringer als die mathematische Addition.
Wie darf ich denn das verstehen? Es handelt sich ja um Gleichspannungen
und Gleichströme?
mfg
Auf manchen Netzteilen steht es drauf: 3,3V 15A 5V 20A 3,3V+5V max 115 Watt Also so in der Art.
Edwin Leizinger schrieb: > Wie darf ich denn das verstehen? Es handelt sich ja um Gleichspannungen > und Gleichströme? Hast dir die Antwort schon selber gegeben: Edwin Leizinger schrieb: > Im Schaltplan sieht man, dass alle Ströme über die 5V Wicklungen > fließen. Nix für ungut, gute Nacht, mf
Hy Leute Also selbst bei 115W fließen noch immer mehr 23A + 8A (12V), also ist die Stromdichte noch immer bei 7-8A/mm2, was ja meine ursprüngliche Frage war, wie das sein kann, bzw gibt es eine bessere Methode, die Stromdichte zu bestimmen als einen Schätzwert zwischen 3 und 5 anzunehmen? @Mini Float: In der Spule fließt ein dreieckförmiger Strom, der Mittelwert daraus ist der Gleichstrom am Ausgang, also doch alle addieren? mfg
@ Edwin Leizinger (Gast) >In der Spule fließt ein dreieckförmiger Strom, der Mittelwert daraus ist >der Gleichstrom am Ausgang, also doch alle addieren? Nein, den Effektivwert berechnen. http://de.wikipedia.org/wiki/Scheitelfaktor MFG Falk
Hy Leute Stimmt, hab nicht dran gedacht, dass ich für die Drahterwärmung den Effektivwert brauche. Doch wenn man zur Stromberechnung den Effektivwert nimmt, erhöht sich der Strom und somit die Stromdichte im Übertrager noch mehr. Löst also mein Problem mit der hohen Stromdichte auch nicht. Ich glaube, ich werde das Problem einfach mit einer Temperaturmessung lösen. Cu-Lackdraht hat ja meist Isolierstoffklasse H, hält also bis 180°C aus. Welche maximale Temperatur sollte ich maximal zulassen, wenn ich die Temperatur außen am Trafo messe? mfg Edwin
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