Hallo, Für ein Messgerät habe ich eine Plastik PMMA Lichtleiterfaser, die an eine Photodiode gekoppelt ist (ca. 500 um- 1 mm Durchmesser). Ich möchte nun gern die Numerische Apertur der Faser am freien Ende erhöhen, so dass sie möglichst viel Licht akzeptieren kann. Weiß jemand welche Möglichkeiten es da gibt, bzw. welche Plastikfasern mit hohen N.A.s es zu kaufen gibt und wo? Irgendwie finde ich nur den Standardmist bei Edmund und Conrad. Ich habe gegooglet, und eine Möglichkeit war es anscheinend, einen die Faser im Winkel anzuschneiden. Kennt jemand noch was anderes? ps: der Durchmesser muss bei 1 mm bleiben, daher kommen Linsen die größer sind davor nicht in Frage.
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Verschoben durch Admin
Die NA der Faser ist fest vorgegeben, so viel Spielraum ist da nicht. Auch andere Fasern liegen meist zwischen 0,1...0,2 Zum Einkoppeln werden gern Miniatur-Kugellinsen als Kollimator verwendet. Die gibt's auch bei Edmund, Newport und Co. http://www.newport.com/Miniatur-Kugellinsen/141057/1031/catalog.aspx
Hey. Ich würde auch eine Linse nehmen. Hängt aber davon ab, was für Licht du reinbekommen willst. Linse bringt dann nur was bei kollimiertem Licht. Ansonsten gibts auch Fasern mit höherer NA, beispielsweise 0,48. Aber aus Silicium und teurer..... Gruß
Kauf' eine möglichst billige SI-POF. Standard-POF hat eine NA von 0.5 (Low-NA-POF mit NA=0.3 ist teurer). Wird dir nicht wirklich weiterhelfen, aber ich kaufe meine Standard-SI-POF immer bei Luceat (980/1000µm, 30MHz*100m, NA=0.46 +/-0.025). PS: Eine 1mm-Kugellinse direkt am Ende der POF wird eher schaden als nützen. Aber du kannst natürlich damit experimentieren - die Dinger kosten ja nur ein paar Cent...
PS: SI heißt natürlich nicht "Silicium", sondern Step-Index und bezeichnet die billigste aller optischen Fasern...
Hat es einen Sinn eine Halbkugel ans Faserende zu kleben? Eine halbe Kugellinse faktisch?
Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass die Lichtquelle die in die Faser eingekoppelt werden soll, eine fluoreszierende Flüssigkeit ist. Die Faser transportiert faktisch Licht, koppelt es in die Flüssigkeit ein und transportiert dann die Fluoreszenz zurück. Es geht also nicht um eine Punktlichquelle wie eine Laserdiode.
In dem Falle KÖNNTE es helfen, wenn du am Ende der Faser einen Diffusor verwendest. Zwar wird dann auch ein großer Teil deines Anregungslichtes zurückgestreut, aber du regst die Flüssigkeit auch in einem größeren Winkel an und der Akzeptanzwinkel wird natürlich größer. Eine andere, etwas unintuitive Möglickeit besteht darin, die Faser zu 'tapern', d.h. am Ende dünner auszuziehen. Damit sind die Wände der Faser nicht mehr parallel und der Winkel wird größer. Berichte mal was du genau vorhast, würde mich interessieren! Gruß.
John Drake schrieb: > PS: SI heißt natürlich nicht "Silicium", sondern Step-Index und > bezeichnet die billigste aller optischen Fasern... ...und ich hatte schon überlegt, wie man das Licht durch das Silizium prügeln kann. Bei Silicon ginge das vielleicht etwas leichter. :-) Gruss Harald
Könntest Du das mit dem Tapern erklären? Ich dachte dann wird der Durchmesser nur kleiner...
Der Diffusor ist eine eher schlechte Idee. Es ist eher andersherum besser das Licht auf einen kleines Volumen zu konzentrieren, und dafür den Akzeptanzwinkel zu vergrößern. Also eher so etwas wie die oben schon angedeutet Linse bzw. Halbkugel. Also Fasern mit relativ hoher NA gibt (gab?) es welche mit eine Glas Kern und Kunststoff Mantel.
Naja, es gibt Plastikfasern mit NA von 0.6. Das ist nicht schlecht. Die Frage ist aber, ob die Halbkugel wirklich die NA erhöht. Ich glaube eher nicht. Zudem ist das umgebende Medium Wasser und nicht Luft...
Harald Wilhelms schrieb: > ...und ich hatte schon überlegt, wie man das Licht > durch das Silizium prügeln kann. Bei Silicon ginge > das vielleicht etwas leichter. :-) Silizium (deutsch) = silicon (englisch), und es sind viele Fasern aus SiO2 (Quarzglas) @Mike: von welchen Wellenlängen sprechen wir hier?
Stefan S. schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: > >> ...und ich hatte schon überlegt, wie man das Licht >> durch das Silizium prügeln kann. Bei Silicon ginge >> das vielleicht etwas leichter. :-) > > Silizium (deutsch) = silicon (englisch), Ich verstehe unter Silikon sone Matsche, mit der ich meine Badezimmerfugen abdichte. Das ist durchsichtig. :-) Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Ich verstehe unter Silikon sone Matsche, mit der ich meine > Badezimmerfugen abdichte. Und das Silicon Valley ist also die Mutter aller Badezimmerfugen ? :-))
Mike Strangelove schrieb: > ps: der Durchmesser muss bei 1 mm bleiben, daher kommen Linsen die > größer sind davor nicht in Frage. Ein nicht ganz professionelles Verfahren: das Ende der Faser anschmelzen, so dass sich eine Halbkugel ausbildet - mit dem Gasfeuerzeug. Für die Reproduzierbarkeit übernehme ich keine Garantie. Gruss Reinhard
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