Hallo, ich brauche für meine QNAP TS-419P+ neue Festplatten. Hat jemand von euch ne Ahnung was gerade gut ist? Also Hersteller und Modell. Die Platten werden in einem Raid5 Verbund laufen. Um höchstmögliche sicherheit zu bekommen sollte ich dann natürlich Platten aus unterschiedlichen Serien bzw. Chargen haben - um ein Doppelausfall durch Cahrgenfehler zu vermeiden. Wie stellt man das an? Händerleranrufen und nach 4 verschidenen Chargen fragen? Danke!
:
Verschoben durch User
Halte dich bitte an diese Angaben: http://www.qnap.com/pro_compatibility.asp (Siehe 'Applied Models'). Gute Erfahrungen in normalen Anwendungen (Arbeitsplatte PC / Backup) habe ich mit Samsung-Platten gemacht. Verwendet habe ich hier HD502HJ, HD103SJ, HD103SI. Die HD502HJ und HD103SJ gehören zum Schnellsten, was man im Low-Cost-Bereich kaufen kann. Wenn Zugriffszeiten nicht ganz so wichtig sind (hauptsächlich große Dateien), dann ist die HD103SI auch sehr gut, wird als 5400er Platte auch nicht so warm und ist auch etwas leiser, aber die anderen Typen hört man auch kaum. Gruß Jadeclaw.
In meinem Synology werkeln 4 Stueck Western Digital WD15EARS-00. 1.5 Terra pro Platte war beim Kauf das vernuenftigste Preis / Kapazitates-Verhaeltnis. Bis anhin hatte ich keinerlei Probleme mit den Dingern. Sind auch leise und werden nicht wirklich warm. Verschiedene Chargen hat es bei mir automatisch ergeben - hatte am Anfang zwei Stueck als RAID 1, bei Platznot dann eine nachgekauft und auf RAID 5 umgestellt. Und dann halt nochmal eine eingebaut...
@Fenki: QNAP rät von der Verwendung dieser Platten ab (not recommended), weil es Probleme bei deren Kunden gab. ""Note8 These hard disk drives have passed QNAP lab's initial verification of compatibility. However, because many users have reported unstable experience with these hard disk drives, we do not recommend using these hard disk drives with QNAP products. "" Gruß Jadeclaw.
Eines der Hauptprobleme bei der Verwendung von Festplatten, die vornehmlich für den Einzelbetrieb konzipiert sind (oft als Desktop-Laufwerke bezeichnet) in einem Raid-Verbund ist das zeitliche Verhalten dieser Platten bei Fehlern. Bei einem Zugriffsfehler auf einen Sektor wiederholen diese Platten den Zugriff oft minutenlang, bevor die lokale Laufwerkselektronik "aufgibt", und beim Lesen einen Fehler meldet, oder aber beim Schreiben einen Ersatzsektor mappt, und dann die Operation (die nötige Geduld vor dem Resettaster vorausgesetzt... ;-) ) sogar fehlerfrei beenden kann. In Raid-Verbünden werden den Laufwerken jedoch keine Minuten bis zu einer Antwort gewährt, sondern Zeiten in der Größenordnung von etwa 10 Sekunden. Meldet sich das Laufwerk in dieser Zeit nicht - gleich ob mit "Vollzug" oder "Fehler" - wird es aus dem Raid-Verbund ausgeworfen. QNap hat dieses Standarverhalten von Raid-Systemen wohl recht ordentlich implementiert (möglicherweise etwas "genauer" als bei anderen Systemen, die auch häufig im Consumer-Bereich verwendet werden...???) - und entsprechend viel Ärger ist vorprogrammiert, wenn Desktop-Laufwerke statt für Server "konzipierte" Laufwerke eingesetzt werden. Wohl oft, weil Server-Laufwerke nicht selten zwei- bis dreimal mehr kosten, als vergleichbare (und nicht selten aus den gleichen Baureihen stammende) Serverlaufwerke. Und weil gleichzeitig die technischen Unterschiede zwischen Desktop- und Server-Laufwerken nicht "wirklich auffällig" sind. Tatsächlich sind die technischen Unterschiede überwiegend marginal - von 24/7-Ready und ähnlichem sollte man sich nicht irritieren lassen, das stammt meist aus der Abteilung Verkaufsförderung, und wurde weniger von Technikern als von Kassierern in den Raum geworfen. Aber das tatsächliche fehlende "schnelle Verhalten" im Error-Fall fehlt den preiswerten Desktop-Laufwerken tatsächlich oft, und allein das kann bereits ausreichen, den Spaß bei ihrer Verwendung im Raid-Verbund ganz erheblich zu dämpfen. Hier: http://pop3.qnap.com/viewtopic.php?f=182&t=28609&hilit=4k+sector&sid=d47a031317b8ec12e62cf0157265b081&start=90 Gefunden über eine Google-Suche nach "qnap hd error time") http://forum.qnap.com/viewtopic.php?f=182&t=34672&p=150464&sid=f105e8ef5dbd2c9fe68f54cd13953e51 Gefunden über eine Google-Suche nach "EADS qnap raid time out") wird das Problem angeschnitten. Ich erinnere mich, dazu noch tiefer gehende Beschreibungen gefunden zu haben, weiss aber leider nicht mehr wo. Weitere Google-Suchen mit Stichworten aus den oben verlinkten Beiträgen mögen dabei vielleicht helfen... MfG
Jadeclaw Dinosaur schrieb: > @Fenki: QNAP rät von der Verwendung dieser Platten ab (not recommended), > weil es Probleme bei deren Kunden gab. Das liegt aber an QNAP (weil sie ja nicht explizit Serverplatten fordern). Die Platten sind spitze. Ich betreibe 6 davon 24/7 seit knapp einem Jahr in einem Raid5 und 2 weitere so. Wenn ich Platten kaufe, sehe ich zu, welche von WD zu bekommen. Die sind einfach am langlebigsten. Quantum gibt es ja leider nicht mehr. :-( Plattenflüsterer schrieb: > In Raid-Verbünden werden den Laufwerken jedoch keine Minuten bis zu > einer Antwort gewährt, sondern Zeiten in der Größenordnung von etwa 10 > Sekunden. Meldet sich das Laufwerk in dieser Zeit nicht - gleich ob mit > "Vollzug" oder "Fehler" - wird es aus dem Raid-Verbund ausgeworfen. Von WD gibt es auch eine RAID-Edition mit angepasstem timing. Sonst die selben Platten. Gruß Jobst
Aufpassen bei Platten mit 4K Sektoren (2TB aufwärts). Die sind im Emulationsmodus (512Byte Sektoren) ätzend langsam. Beim Software-RAID unter Linux kann man den md-Treiber und das Dateisystem entsprechend parametrisieren. Bei den QNAPs geht das IMO nicht.
> Wenn Zugriffszeiten nicht ganz so > wichtig sind (hauptsächlich große Dateien), dann ist die HD103SI auch > sehr gut, wird als 5400er Platte auch nicht so warm und ist auch etwas > leiser, aber die anderen Typen hört man auch kaum. 1.Solange die HD das langsamste Teil im Rechner ist, würde ich nicht noch die langsamsten HD-Typen auswählen! Auge zu Alternate.de (schöne Liste) 2.Zur Erinnerung: Auch das teuerste Raid ersetzt kein Backup bei Virus oder Rechenerverlust!
eku schrieb: > Aufpassen bei Platten mit 4K Sektoren (2TB aufwärts). Die sind im > Emulationsmodus (512Byte Sektoren) ätzend langsam. Nur wenn sie falsch partitioniert sind. Beim alten DOS-Partitionstabellenformat bekommt man per Default ein unpassendes Alignment, was sich vor allem beim Schreiben sehr stark auswirkt. Man muß entweder mit dem Linux-fdisk partitionieren und dabei "von Hand" das richtige Alignment erzwingen oder gleich auf das GPT-Format setzen. Aber mit dem mag so ein NAS evtl. nicht klarkommen. Meine Samsung F4 hat diesen Emulationsmodus und bringt bei korrektem Alignment eine gemessene lineare Schreibrate von über 140 MB/s.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.