Hallo Forum, ich weiß zwar dass das hier schon sehr oft diskutiert wurde, aber ich bräuchte mal euren Rat. Ich möchte ein Ladegerät für einen Bleigelakku bauen, es sollte ziemlich einfach sein, da ich es in vierfacher Ausführung brauche und der Hauptaugenmerk sollte auf der Erhaltungsladung liegen, der Akku soll nämlich rund um die Uhr am Lader hängen. Es ist ein Akku mit 4,5Ah in einem Handscheinwerfer der Feuerwehr. Nun habe ich mit dem Gedanken gespielt den PB137 zu verwenden, nur glaube ich dass das mit der Erhaltungsladung nicht so das Wahre mit dem Teil ist, oder? Meint ihr der ist brauchbar oder gibt es da was besseres wo genauso einfach aufgebaut werden kann? Gruß chris
>Ich möchte ein Ladegerät für einen Bleigelakku bauen, es sollte ziemlich >einfach sein, da ich es in vierfacher Ausführung brauche und der >Hauptaugenmerk sollte auf der Erhaltungsladung liegen, der Akku soll >nämlich rund um die Uhr am Lader hängen. Strom begrenzen auf 450mA. Ladeschlussspannung begrenzen auf 13.8V. Den Rest macht der Akku alleine.
Der PB137 ist ein fest auf 13,7V eingestellter LM78xx also ein "7813,7". Da er die Temperaturabhängigkeit der Ladeschlußspannung nicht nachbildet, ist er eher eine Notlösung.
>Da er die Temperaturabhängigkeit der Ladeschlußspannung nicht >nachbildet, ist er eher eine Notlösung. Wenn der Akku bei Raumtemperatur geladen wird, und der Akku vor dem laden auf Raumtemperatur gebracht wird, ist das völlig in Ordnung.
Also von Raumtemperatur kann man schon ausgehen, aber ich ungünstigsten, bzw. hier im günstigsten Fall, hängt der Akku das ganze Jahr ungenutzt am Lader. Das erscheint mir fast ein wenig einfach. Ich dachte der will vielleicht auch mal etwas entladen werden? Oder ist das nicht nötig?
solange du ihn nicht überlädst sollte das nicht das problem sein. oder halt einen lader nehmen der bei erreichen von z.b. 14,3-14,4V komplett abschaltet und erst bei unterschreiten einer unteren grenz wieder lädt.
Sieh Dir mal bei Texas die BQ200x Baureihen an-> die sollten das auch können, wenn ich mich recht erinnere. Gruss aus Berlin Elux
sicher das es ein 12V Bleiakku ist Handscheinwerfer haben eher 6V wozu auch die Größe von 4,5Ah besser zu passen.
Es ist sicher ein 12V Akku, original sind da die 4,8V Akkus verbaut, ich will die aber auf 12V umrüsten. Bei TI habe ich mir mal die BQ200x angeschaut, die sind leider nur für NiCd, NiMH, und Li-Ion Akkus.
>Also von Raumtemperatur kann man schon ausgehen, aber ich ungünstigsten, >bzw. hier im günstigsten Fall, hängt der Akku das ganze Jahr ungenutzt >am Lader. Das ist bei jeder USV so wenn zwischendurch kein Stromausfall kommt. >Das erscheint mir fast ein wenig einfach. Das Leben kann tatsächlich auch mal einfach sein;) > Ich dachte der will >vielleicht auch mal etwas entladen werden? Oder ist das nicht nötig? Ganz im Gegenteil, Bleiakkus möchten gerne immer möglichst voll sein.
Ich habe noch mal etwas bei TI gestöbert und bin da auf den BQ24450 gestoßen, der wäre doch ideal, ist zwar nur der Controller ohne Leistungsteil aber wenns nix anderes passendes gibt. Der Preis mit 8,20 € bei Farnell ist halt auch schon stolz. Da wäre ja fast schon zu überlegen ob man nicht nen Pic oder Atmel nimmt. Weiß da evtl. jemand ein fertiges einfaches Projektchen?
Schau dir mal den L6902 von ST microelectronic an, Strom und Ladeendspannung sind einstellbar, wenn der Strom den eingestellten überschreiten will wird Ausgangsspannung reduziert. Habe ganz gute Erfahrungen gemacht. Das Teil arbeitet als Schaltregler, wenn es ihm zu warm wird schaltet er ab. Ich würde noch eine Schottky-Diode in den Ausgang schalten, und die Ladeendspannung auf ca. 14,2V einstellen. Die Diode verhindert daß sich der Akku bei Netzausfall ins Ladeteil entlädt.
Spezial-ICs sind bei der Aufgabe teurer Overkill. Ein Problem bei der Ladung mit 13,8 Volt ist die langsame Ladung. Bei Standby-Akkus ist das natürlich kein Problem, bei manchen anderen Anwendungen schon. Man darf die Ladespannung bei den meisten Typen auf 14,4 Volt hochsetzen (bei Raumtemperatur), wenn man bei Unterschreiten eines bestimmten Ladestroms dann wieder in den "Erhaltungs"-Modus zurückschaltet. Eine Temperaturkompensation geht einfach: 5 in Reihe geschaltete 1N4148 haben einen zum Bleigelakku inversen Temperaturkoeffizient. Es gab mal eine sehr einfache Schaltung von Elektor, die genau das gemacht hat. Die basierte auf dem L200 und einem BD711 (Transistor mit hohem maximalem Basisstrom), der die Umschaltung bewerkstelligt hat. Die habe ich für meine Zwecke modifiziert und locker 20-fach aufgebaut. Die laufen alle heute noch völlig problemlos. Ich schaue mal, ob ich die noch finde...
Habe meine Platine leider nicht mehr gefunden. Der Original-Artikel war im Heft 5/1999 und nannte sich "6/12V-Bleiakkulader". Hast du eine Uni mit Bücherei in der Nähe? Vielleicht fördert ja auch Google den Schaltplan zutage. Oder du schickst mir ne PM ;)
Na sowas, ich war mir fast sicher, dass in der AN vom BQ2001 auch SLA besprochen wurde... Ansonsten: AVR450: Battery Charger for SLA... vielleicht ist das was für Dich. Gruss aus Berlin Elux
Der PB137 ist vollkommen in Ordnung für den Zweck, (es spielt keine Rolle, ob er bei anderer Temperatur nur zu 95% voll ist) trotzdem gehen Bleiakkus so oder so auf einige Zeit gesehen kaputt, und werden daher bei sicherheitskritischen Anwendungen (Alarmanlagen, Notlichter) präventiv alle paar Jahre ausgetauscht. Das sollte man bei der Feuerwehr auch machen, egal welche Ladeschaltung ihr verwendet.
Oliver Döring schrieb: > ...elektor... > Der Original-Artikel war im Heft 5/1999 ... Hi Oliver, Danke für den Tip! Gruß, Jörg
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