Hallo Forum, brauche für einen DMX- Sender (AVR) eine Arbeitsfrequenz von 4Mhz, habe aber leider etwas Platzprobleme bzgl. Quarz+Kondensatoren. Nun fand ich grad bei Reichelt einen sogenannten SMD- Resonator (Link siehe unten) und wollte mal anfragen, was die Nachteile an dem Ding sind? Er scheint komplett fertig aufgebaut zu sein, ist günstig und vor allem sehr klein. Lässt die Genauigkeit eventuell zu wünschen übrig? http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=89696;PROVID=2402
Quarze sind genauer als Resonatoren. Ausserdem gibt es Resonatoren nicht mehr mit z.B. 20MHz. Die Standardtypen enden so bei ca. 12MHz. Für einen DMX-Empfänger reicht aber in der Regel der interne Oszillator völlig aus.
Meinst echt der interne Oszi reicht aus? Da hab ich ganz andere Dinge gelesen, wobei ich das auch nicht ganz nachvollziehen konnte, denn erstmal liegen die Bits ja eh im Puffer des USI und werden dann weniger zeitkritisch abgeholt. grübel
Wenn ein Quarz empfohlen wird, dann wegen der Genauigkeit der seriellen Datenübertragung. Bei der Verarbeitung ist es wurscht.
Kurt Harders schrieb: > Wenn ein Quarz empfohlen wird, dann wegen der Genauigkeit der seriellen > Datenübertragung. Äh ja, und was ist denn DMX? Mit dem internen Takt kann man da gar nichts anfangen, wenn man es zuverlässig bauen will. Resonatoren sind manchmal kritisch was die Abstimmung angeht, da muss man schon etwas vorsichtig sein. Eine sehr gute Lösung (die allerdings auch vergleichsweise teuer ist) ist ein Quarzoszillator.
also ich will defintiv nur daten empfangen und nichts senden. quarzoszillator kommt nicht in frage, auch wegen der abmessungen. ich hatte halt nur diesen oszillator gefunden und der hätte direkt an die pins meines avr gepasst ohne gefrickel.
DMX benutzt die UART. Ein Resonator ist dafür genau genug, nimm ihn. Peter
@ Sascha (Gast) >also ich will defintiv nur daten empfangen und nichts senden. ??? "brauche für einen DMX- Sender (AVR)" >quarzoszillator kommt nicht in frage, auch wegen der abmessungen. ich >hatte halt nur diesen oszillator gefunden und der hätte direkt an die >pins meines avr gepasst ohne gefrickel. Nimm ihn. Keramikresonatoren sind Quarzen ähnlich. Die Genauigkeit liegt bei 0,5-1%, das reicht für RS232/DMX512. @Kurt Harders (kurtharders) >Für einen DMX-Empfänger reicht aber in der Regel der interne Oszillator >völlig aus. Nö. http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_UART#UART_konfigurieren MFG Falk
Bei zehn Bit Wortlänge (8 Nutzbits , parität, startbit) ist bei asynchroner datenübertragung (RS232 und Co.)die Frequenztoleranz etwa 1/20 also 5% der Frequenz. Quarze bringen etwa 0,01% Abweichung. Keramikresonatoren etwa 1%. Der RC-Oszillator bringt unter 5% nur nach gesondertem Abgleich der entsprechenden fusebits. Der interne RC-Oszillator ist also ein Grenzfall. Er kann nach individuellem Abgleich genügen, aber nicht bei großem Temperatur- oder Spannungsbereich.
@Peter: Du hast vergessen, dass auch der Gegenpartner noch eine gewisse (endliche) Genauigkeit hat und man die 5% deshalb nicht ausschöpfen kann.
Sascha schrieb: > Hallo Forum, brauche für einen DMX- Sender (AVR) Entschuldigung, eigentlich meinte ich natürlich nur einen Empfänger. DMX nutzt den UART, das ist richtig, also wird wohl ein solcher Resonator ausreichen?!
Peter R. schrieb: > Bei zehn Bit Wortlänge (8 Nutzbits , parität, startbit) ist bei > asynchroner datenübertragung (RS232 und Co.)die Frequenztoleranz etwa > 1/20 also 5% der Frequenz. Wobei das der Grenzfall ist und beide Seiten betrachtet werden sollten, eine Seite also nach dieser Rechnung deutlich unter 2,5% liegen sollte. Dazu steigt mit steigender Bitrate der Einfluss schlechter somit unpräziser Flanken. > Quarze bringen etwa 0,01% Abweichung. Keramikresonatoren etwa 1%. Der > RC-Oszillator bringt unter 5% nur nach gesondertem Abgleich der > entsprechenden fusebits. Grundsätzlich sollte man schon mindestens einen Resonator nehmen. Es gibt aber mittlerweile auch bei AVRs genauere interne RC-Oszillatoren, die kalibriert bei 1% liegen.
A. K. schrieb: > Es > gibt aber mittlerweile auch bei AVRs genauere interne RC-Oszillatoren, > die kalibriert bei 1% liegen. Unter der Prämisse halt: Peter R. schrieb: > Der interne RC-Oszillator ist also ein Grenzfall. Er kann nach > individuellem Abgleich genügen, aber nicht bei großem Temperatur- oder > Spannungsbereich.
Grrr! Die Angabe von 5% ist nur ein Anhaltswert für den Einstieg in den möglichen Größenbereich gedacht. Natürlich ist dabei ein präzises ankommendes Signal vorausgesetzt, und nur der Empfänger als ungenau betrachtet. Wenn beide ungenau sein sollten, ergibt sich die Toleranz von 2,5%
UART Diskussion die 1001te. Gähn http://www.mikrocontroller.net/articles/UART http://www.ife.tugraz.at/LV/est2/download/Clock%20Accuracy%20for%20UART.pdf
Passt zum Betreff und nicht zum eigentlichen Thema: Resonatoren haben grade bei Frequenzen im unteren MHz-Bereich kleinere Abmessungen.
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