Hallo, bisher habe ich mich immer mit Analogtechnik begnügt, doch da ich nun mit dem Gedanken spiele eine Alarmanlage zu bauen komme ich um einen uC nicht herum. Daher bin ich nun auf der Suche nach einem passenden Controller. Folgende Kriterien sind erwünscht/Pflicht: -Vorzugsweise CCBAS oder alternativ ähnliche Pascalsprachen zur Programmierung -Platz für min. 3 Sensoren (je ein Port) -Min. 5 Ausgänge zur betätigung des Handys und eines Beepers/LED, ideal wären 15 (oder evtl noch mehr verfügbar?) -Nach "Stromausfall" automatisches und selbstständiges Wiedereinleiten des Programms (ist meines Wissens nach aber immer so) Da ich mich in Delphi sehr gut auskenne und die Sprache dem CCBAS extrem ähnelt wäre das natürlich ideal für mich da ich mich in dieser Sprache wunderbar austoben kann, auch habe ich bereits mal einen uC in CCBAS umprogrammiert. Andere Sprachen müsste ich erst erlernen und würde sie daher gerne vermeiden, zumal für meine Anwendung CCBAS absolut ausreicht. Gedacht ist, dass ein Port bei den Sensoren standardmäßig immer offen, ein zweiter immer geschlossen sein muss und der dritte als Zusatz für besondere Sensoren genutzt und dementsprechend programmiert wird. Zur Ansteuerung des Handys hatte ich mir gedacht, von der Platine zwei Kabel pro Taste über einen Transistor laufen zu lassen, welcher durch den Strom des Ports ein-/ausgeschaltet wird. Gibt es eine Möglichkeit die Vielzahl an Transistoren zu umgehen? Da der uC meines Wissens nach mit 5V DC betrieben wird gehe ich davon aus dass an den Ports ebenfalls 5v DC anliegen, stimmt das? Wie viel Strom fließt bei geöffneten Ports über selbige? Kann man den Strom eines Ports ohne Widerstand über einen Sensor wieder zurück in den uC fließen lassen oder resultiert daraus ein Kurzschluss? Ebenfalls wäre es interessant zu erfahren welche sonstigen Baukomponenten ich benötige um den von euch empfohlenen uC zu programmieren und zu betreiben. Besten Dank und schönen Gruß Robert
Robert, Der Umstieg von einer prozeduralen Sprache wie Pascal nach C ist nicht schwer. Für AVR's gibt es den freien WinAvr gcc und mit AvrStudio eine komplette IDE inklusive source-level debugger und simulator mit dazu. Dort wird der compiler von Hause aus mit integriert/unterstützt. Du brauchst neben einer Ziel-HW dann noch einen JTAG Adapter. Ein AvrDragon ist für Studis recht günstig (35€ oder so) zu bekommen, ein Atmega32, 5V Versorgung und ein 10pol. Jtag-Stecker dazu lassen sich sogar auf Lochraster in ein paar Minuten aufbauen... Viel Spass + Erfolg, tom.
Hallo, versuch es mal mit E-Lab AVRCo. Ist eine Pascal Entwicklungsumgebung für AVRs, die auch die X-Mega Reihe von Atmel unterstützt. www.e-lab.de Als µC kannst Du fast alles verwenden, was am Markt erhältlich ist. Frank
Ich kann zwar nicht bei der Sprache weiterhelfen, aber geb trotzdem mal meinen Senf dazu. Ich würde mich keinesfalls mit 3 Schleifen begnügen, ich hab bei unsrer gekauften Terxon SX 9 glaub ich, sind zwar nochnicht alle belegt aber mir wärs lieber ich hätt noch mehr. Wenn man schon selber baut kann man auch Problemlos 15-20 implementieren, aber wozu zur Hölle brauchst du 15 Ausgänge? Ich würde dir eher raten dem Teil 1 RS485 und eine RS422 Schnittstelle zu spendieren, mit 485 kann man dann mit nur 2 Drähten noch zusätzliche Sensoren einbinden, und mit 422 hat mein eine sichere Übertragung über die über einen Adapter wieder ein GSM-Modem angeschlossen werden kann. Außerdem würde ich die Bedienung ebefalls über den Bus laufen lassen, so dass man im ganzen Haus "Bedienstationen", sei es RFID, Code oder Schlüsselschalter installieren kann, das alles ist für mich wichtig und fehlt mir derzeit leider in manchen Teilen, bzw das macht das System dann auch ziemlich Zukunftssicher und Ausbaufähig.
Hi Nun, auch ich bin der Meinung, für die Ausgabe reicht ein Relais für "lauten" Alarm und vielleicht noch eine Betriebsmelde-LED. Viel netter sind die Alarmanlagen mit einem "stillen" Alarm, wo der Bösewicht auf frischer Tat erwischt werden kann. Ich hab mal sowas für ein Handy programmiert, um ein paar "Außenposten" zu überwachen. Da bei der Überwachung von Alarmschleifen fast nur Logik programmiert werden muß, bietet sich auch mal Assembler an. Die Anlage wird mit einem Delphi-Programm mit Rufnummern gefüttert, die für verschiedene Aufgaben angerufen werden: Da ist ein regelmäßiger Kontrollruf in einem vorzugebenden Zeitraster. Natürlich gibt's auch eine Überwachung der Betriebsspannung. Auch wird ein Fehlalarm an eine Rufnummer gemeldet. * Bei einem Alarm werden die vorgegebenen Rufnummern mehrfach nacheinander per RS 232 und AT- Befehlen aufgerufen. Die Alarmleitungen können zu Gruppen verbunden werden, so das ein Alarm nur eintritt, wenn 2, 3 oder vier Alarmeingänge gleichzeitig angesprochen werden. Fehlalarm wird dann erkannt, wenn nicht die gesamte Gruppe ausgelöst wurde. Auch kann festgelegt werden, ob Öffner oder Schließer auf den Eingängen liegen. Die Parameter werden über ein kleines Delphi-Programm in den Controller übertragen. Zur Zeit liegt's allerdings mal wieder auf Eis wegen Zeitmangel. Das Programm ist auf beiden Seiten zwar fertig, aber es scheitert noch am geeigneten Handy mit entsprechender Schnittstelle. Ein altes C 35 hat leider den Geist aufgegeben..... Ach ja, wenn du bereits Erfahrungen mit dem Programmieren hast, ist Assembler auch kein so großes Problem und bei µC's mußt du sowieso umdenken. Gruß oldmax
Hallo, danke für eure Antworten. @ David1: Prinzipiell reichen wie geschrieben 5 Ausgänge, somit hätte man ein Beeper/LED und 4 Tasten auf dem Telefon. Möchte man jedoch die Sache weiterführen, um entsprechend des Events eine passende Information per SMS zusenden, benötigt man schon mal 10 Ausgänge für die Zahlen(Buchstaben) und noch Weitere zum verarbeiten der SMS. Die Verbindung zum PC zwecks Programmierung sowie die Verbindung zum Mobiltelefon soll so simpel wie möglich gehalten werden. Da ich ein altes S/W Handy benutzen möchte fallen irgendwelche Datenkabel flach, die möchte ich auch gar nicht. Jeweils 2 Drähte werden pro Taste auf der Platine verlötet und außen auf einer Platine via Transistor verbunden. Ebenfalls sind "moderne Erweiterungen" absolut unerwünscht, die Alarmanlage soll in einer Lagerhalle eingesetzt werden, bei der es schlicht darum geht, die Alarmanlage so klein und unauffällig wie möglich zu belassen (damit sie möglichst nicht entdeckt wird) und ganz simpel funktioniert - programmieren, zusammenbauen, 12v Autobatterie anschließen und das wars. Eine solche Alarmanlage haben wir bereits woanders verbaut, allerdings habe ich die nicht selber gebaut sondern nur ein mal etwas umgeschrieben. @ Tom: So ein ähnliches Kabel hatte ich auch damals verwendet. Allerdings verstehe ich das mit dem Adapter und der Ziel-HW noch nicht ganz. Beim Adapter vermute ich, dass der uC von der Platine abgesteckt und im Adapter aufgesteckt wird zwecks Programmierung, ist das so richtig? Hatte damals zum Programmieren auch eine separate Platine wenn ich mich recht erinnere. Und was ist mit Ziel-HW gemeint? @ frank501: Danke für den Tipp, leider sind die Infos darüber nicht ganz so ausführlich was ich eben über Google gesehen habe, aber es kommt sicherlich als eine mögliche Alternative in Betracht da ich ungern auf eine andere Sprache umlernen will. Pascal (Delphi) kann ich recht gut und habe da auch schon so manche Programme (PC) geschrieben, also reichts für uCs sicher dicke aus. Nur ist mir die Materie schon so kompliziert genug, da sollte wenigstens die Sprache für mich verständlich sein sonst hätte ich bei einem Fehler keinen blassen Schimmer obs nun an der Hard- oder Software liegt. Als Einstieg denke ich wäre es am Besten, alles so simpel wie möglich zu gestalten. Habt ihr noch Informationen zu meinen anderen Fragen aus dem Startpost? Die wären recht interessant zu wissen um sich schon mal um eine mögliche Platine zur Ansteuerung des Handys und der Sensoren Gedanken zu machen. Danke! Robert
Gibt da auch noch BASCOM zum programmieren...sehr einfach zu erlernen, noch einfacher als c....Als Controller nimmste einfach irgendwas ab atmega8 - je nachdem wie groß dein Programm wird.
Normalerweise gibt es doch bei einem solchen OP immer jemand der sowas sagt wie: "Fang mit einer blinkenden LED an!" Muss ich das machen? Es ist doch irgendwie offensichtlich dass das für den TO ein etwas zu hoher Einstieg ist, oder?
nicht_eingeloggt schrieb: > Muss ich das machen? Es ist doch irgendwie offensichtlich dass das für > den TO ein etwas zu hoher Einstieg ist, oder? Naja ansich schon, aber so kompliziert ist eine Alarmanlage auch nicht, finde ich. Warscheinlich wird er nicht drumrum kommen, aber ich denke, bei Alarmanlagen ist es hauptsächlich die Überlegung, welche Sensoren schließe ich mit welchen zusammen und wie Schalte ich scharf bzw. was muss gegeben sein, damit Scharfgestellt werden kann oder eben, was löst den Alarm aus. Könnte man evtl. als simple Version mit Logik-Gattern aufbauen ;) @Robert: von der Firma "mikroelektronika" gibt es für PICs und AVRs einen Pascal-Compiler: http://www.mikroe.com/eng/products/view/10/mikropascal-pro-for-pic/ http://www.mikroe.com/eng/products/view/227/mikropascal-pro-for-avr/ Gibt es mit beschränkter Dateigröße auch als Freeware. Robert R. schrieb: > 12v Autobatterie > anschließen und das wars. Dann musst du aber auch eine Batterieüberwachung machen, die dir sagt, wenn die Batterie allmählich leer wird. Ich hab in meiner Ausbildung auch eine Alarmanlage gebaut. Daher würde ich dir Raten pro Sensor-Art (also z.B. Bewegungsmelder) mindestens eine Schleife zu machen, da du so auswerten kannst, welcher Sensor bzw welche art Sonsor ausgelöst hat. Zudem ist es üblich, ALLE Sensoren und somit auch ALLE Schleifen als Öffner zu beschalten, damit auch ausgelöst wird, wenn ein Kabel durchgeschnitten wird. Und solltest du eine Sirene kaufen wollen, ich meine mich zu erinnern, das es länger als 2 Minuten NICHT ERLAUBT ist. Lichtsignale können aber solange du es willst leuchten. Als µC kannst du ansich jeden nehmen, der mehr als 20 IOs hat. Ich bin ein PIC-Benutzer, also könntest du z.B. den PIC18F4550 nehmen, der hat 35 IOs (z.B. 14 Ausgänge fürs Handy, 1 Ausgang Sirene, 1 Ausgang, 10 Schleifen-Eingänge, 3 Ausgänge für Status-LEDs, 1 Eingang für Schlüsselschalter -> 30 IOs) und lässt dir die Möglichkeit eine USB-Kommunikation zu programmieren, um z.B. Fehler/Meldungen auszulesen. Als Ein-Ausgänge musst du nur überlegen, was du brauchst. Willst du als Eingabe ein Tastenfeld mit 8 Beinchen haben oder noch ein Display, das auch nochmal 7 Pins braucht, wirds allmählich knapp. Es gibt aber auch PICs die mehr IOs haben. Robert R. schrieb: > Möchte man jedoch die > Sache weiterführen, um entsprechend des Events eine passende Information > per SMS zusenden, benötigt man schon mal 10 Ausgänge für die > Zahlen(Buchstaben) und noch Weitere zum verarbeiten der SMS. Hier solltest du überlegen, ob und wie du es machst. Denn sollte da z.B. mal das T9 zwischen kommen oder sonstiges, was einen Standardmäßigen Ablauf behindert, wird das nicht so klappen, wie es soll und es wird evtl nochnicht mal abgeschickt. Hier gibt es aber auch ein SMS-Modul, das Befehle bekommt und die SMS von sich aus abschickt.
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