Das Bruttomonatseinkommen von Ingenieuren und Ingenieurinnen beträgt ohne Sonderzahlungen auf Basis einer 40-Stunden-Woche durchschnittlich 4.380 Euro. Das durchschnittliche Einkommen in acht Ingenieurs-Fachrichtung laut Umfrage von Lohnspiegel.de (Bild: Rainer Jung) Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Umfrage der Internetseite www.lohnspiegel.de, die vom WSI-Tarifarchiv der Hans-Böckler-Stiftung betreut wird und an der sich rund 11.000 Ingenieure und Ingenieurinnen beteiligt haben. Je nach Fachrichtung variiert dieses Einkommen zwischen 4.836 € bei Elektronik- und Fernemeldeingenieur/innen und 3.709 € bei Bauingenieur/innen. Die höchsten Gehälter für Ingenieure werden in Frankfurt/Main gezahlt mit durchschnittlich 4.772 €, gefolgt von Düsseldorf mit 4.754 € und München mit 4.511 €. Weitere Ergebnisse im Detail: - Je höher der Abschluss, desto höher der Verdienst. Ingenieur/innen mit Fachhochschulabschluss verdienen im Schnitt 4.228 € brutto, ihre Kolleginnen und Kollegen mit Universitätsabschluss liegen bei 4.493 € und promovierte Ingenieur/innen kommen durchschnittlich auf 5.345 €. - Berufserfahrung zahlt sich aus. Das Monatseinkommen von Ingenieur/innen mit weniger als fünf Jahren Berufserfahrung beträgt im Schnitt 3.626 €, bei 20 bis 29 Jahren Berufserfahrung steigt es auf rund 5.037 €. - Frauen verdienen als Ingenieurinnen deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Im Durchschnitt liegt ihr Einkommen rund 17 Prozent unter dem der Männer. - Zwischen West- und Ostdeutschland besteht ein beträchtliches Einkommensgefälle: Das Ingenieureinkommen in den neuen Bundesländern liegt im Schnitt knapp 23 Prozent niedriger als in den alten Ländern. - Betriebsgröße zählt. In Betrieben mit unter 100 Beschäftigten beträgt das Monatseinkommen 3.707 €, in Betrieben mit bis zu 500 Beschäftigten klettert es im Durchschnitt bereits auf knapp 4.322 € und in noch größeren Betrieben liegt es im Schnitt bei 4.877 €. - In tarifgebundenen Betrieben liegt das Monatseinkommen der Ingenieur/innen mit durchschnittlich 4.778 € rund 816 € über dem Gehalt von 3.962 € in nicht tarifgebundenen Betrieben. Das Projekt LohnSpiegel erhebt und analysiert die Einkommens- und Arbeitsbedingungen von Beschäftigten in Deutschland. Es ist Bestandteil des internationalen Wage-Indicator-Netzwerks, an dem Projekte aus insgesamt 60 Ländern mit gleicher Zielrichtung beteiligt sind. Die LohnSpiegel-Daten werden im Rahmen einer kontinuierlichen Online-Erhebung ermittelt, an der sich die Besucherinnen und Besucher der Webseite freiwillig und anonym beteiligen können. Zurzeit bietet der LohnSpiegel einen Online-Gehalts-Check für rund 280 Berufe. http://www.elektronikpraxis.vogel.de/themen/elektronikmanagement/berufkarriere/articles/299387/
Uboot- Stocki schrieb: > - Zwischen West- und Ostdeutschland besteht ein beträchtliches > Einkommensgefälle: Das Ingenieureinkommen in den neuen Bundesländern > liegt im Schnitt knapp 23 Prozent niedriger als in den alten Ländern. Schon krass. Man rechne selbst mal nach, was ein Junging im Osten wohl verdient. Da gehen viele mit 2500 Brutto nach hause. Für die hat sich das Studium nicht gelohnt. Man bekommt nicht mal Rentenpunkte für die Zeit, im Gegensatz zu Beamten, die eindeutig zu den Gewinnern im System gehören!
Ach Stocki, die Statistik kannste doch alle in die Tonne treten wegen trauen... nicht selbst gefälscht,usw.., du weißt schon. Quelle: http://www.lohnspiegel.de/main/zusatzinformationen/menufolder.2008-04-25.6904528512 http://www.lohnspiegel.de/main/zusatzinformationen/techniker-innen Mir scheint, wenn die Statistik solide wäre, könnte man auch Ingenieure und Techniker miteinander vergleichen und nicht nur die Ingenieure allein in den verschiedenen Berufen, aber da scheint schon die Datenbasis zwischen den Bildungsgraden nicht zu stimmen bzw. nicht vergleichbar. Viel interessanter finde ich das was zu den Grafiken geschrieben wurde.
Die oben angeführte Studie passt ganz gut zu dem, was ich so in meinem Umfeld wahrnehme. Die Angabe zu den Einkünften von Frauen ist irreführend, so lange nicht mit angegeben wird, ob da die häufiger vorkommende Teilzeit und Auszeit durch Kinder mit herausgerechnet wurde oder nicht. Das wird nämlich bei solchen Studien immer gern "vergessen". Leo ... schrieb: > Mir scheint, wenn die Statistik solide wäre, könnte man auch Ingenieure > und Techniker miteinander vergleichen und nicht nur die Ingenieure > allein in den verschiedenen Berufen, aber da scheint schon die > Datenbasis zwischen den Bildungsgraden nicht zu stimmen bzw. nicht > vergleichbar. ?? Was sollen Techniker in der Studie, in der es um das Einkommen der Ingenieure geht?
Problematik bei der Statistik ist, dass die Gehälter auf eine 40h Woche hochgerechnet werden. V.a. in den IG Metall Betrieben haben viele Ingenieure eine 35h Woche, so dass das in der Studie angegebene Gehalt nicht dem entspricht, was wirklich an den MA gezahlt wird. Die Studie ist von einer Gewerkschaft verfasst, deswegen wird das Tarifgehalt, die sonstigen Zusatzleistungen als großer Vorteil verkauft.
Thomas schrieb: > Problematik bei der Statistik ist, dass die Gehälter auf eine 40h Woche > hochgerechnet werden. V.a. in den IG Metall Betrieben haben viele > Ingenieure eine 35h Woche, so dass das in der Studie angegebene Gehalt > nicht dem entspricht, was wirklich an den MA gezahlt wird. Das ineinander umzurechnen ist nun aber wirklich nicht das Problem: 4380 Euro bei 40-Stunden-Woche = 3832,50 bei 35-Stunden-Woche.
Mark Brandis schrieb: > Das ineinander umzurechnen ist nun aber wirklich nicht das Problem: > 4380 Euro bei 40-Stunden-Woche = 3832,50 bei 35-Stunden-Woche. Das ist aber nicht der Punkt. Wenn gesagt, dass Ings in tarifgebundenen Unternehmen 5000€ im Monat verdienen, dann heißt das aber noch nicht, dass sie das auch wirklich bekommen, weil viele davon (in IG Metall Unternehmen) 35h arbeiten.
Thomas schrieb: > Mark Brandis schrieb: >> Das ineinander umzurechnen ist nun aber wirklich nicht das Problem: >> 4380 Euro bei 40-Stunden-Woche = 3832,50 bei 35-Stunden-Woche. > > Das ist aber nicht der Punkt. Wenn gesagt, dass Ings in tarifgebundenen > Unternehmen 5000€ im Monat verdienen, dann heißt das aber noch nicht, > dass sie das auch wirklich bekommen, weil viele davon (in IG Metall > Unternehmen) 35h arbeiten. Das stimmt schon, in meiner Firma ist es z.B. so dass bis zu 25% der Belegschaft eine 40-h-Woche haben können. Am besten wäre es die Grafik einmal für 35 und einmal für 40 Stunden pro Woche darzustellen.
>Und wie berechnet man 3000 € auf 40 Stunden? ;-( Wenn du das nicht kannst, dann hast du so viel Geld ohnehin nicht verdient. >?? Was sollen Techniker in der Studie, in der es um das Einkommen der >Ingenieure geht? Techniker und Ingenieure werden oft für die gleiche Stelle gesucht, machen die gleiche Arbeit, bekommen aber nicht das gleiche. Da sollte man schon vergleichen können ob sich das eine oder andere Studium lohnt. Auch wenn das einige anders sehen, ist das hier kein reines Ingenieur- Forum.
Thomas schrieb: > Problematik bei der Statistik ist, dass die Gehälter auf eine 40h Woche > hochgerechnet werden. V.a. in den IG Metall Betrieben haben viele > Ingenieure eine 35h Woche, so dass das in der Studie angegebene Gehalt > nicht dem entspricht, was wirklich an den MA gezahlt wird. Im Endeffekt geht es um doch um effektiven Stundenlohn. Die Gehälter in IG Metallbetrieben sind so gut, dass man selbst mit 35 h/w auf ein anständiges Monatsgehalt kommt. Wobei wohl die meisten Ings 40 h/w arbeiten dürften/müssten.
Zum Thema 35h auf 40h schönrechnen Der effektive Stundenlohn ist doch unwichtig. Was zählt ist der Monatslohn*, egal ob mit 35h, 40h oder 45h Woche. Wer einen 35h Job hat, der hat doch in den allermeisten Firmen gar nicht die Möglichkeit 40h zu arbeiten um mehr zu verdienen. * Eigentlich zählt das Jahreseinkommen
> Das ineinander umzurechnen ist nun aber wirklich nicht das Problem: > 4380 Euro bei 40-Stunden-Woche = 3832,50 bei 35-Stunden-Woche. Für all unsere sich selbst als unterbezahlt ansehenden Ingenieuere aber eine unlösbare Rechenaufgabe. > Was zählt ist der Monatslohn Cool, 365 Tage 16 Stunden lang....
Leo ... schrieb: > Techniker und Ingenieure werden oft für die gleiche Stelle gesucht, > > machen die gleiche Arbeit, bekommen aber nicht das gleiche. Oft liest man in Stellenangeboten als Anforderungsprofile Gesucht wird: Ingenieur/Techniker oder vergleichbare Qualifikation.... Da gibts zwei Bewertung die ich habe: 1. Es wird die Qualifikation eines FH Ingenieurs gesucht, zum Gehalt eines qualifizierten Facharbeiters. 2. Man hat schon einen Kandidaten, der aber Gehaltsmäßig nur über die Einstufung als FH Ingenieurs zu haben ist! Also mit "Techniker und Ingenieure werden oft für die gleiche Stelle gesucht" hat also eine andere Bedeutung!
Marx W. schrieb: > Oft liest man in Stellenangeboten als Anforderungsprofile > Gesucht wird: > Ingenieur/Techniker oder vergleichbare Qualifikation.... > Da gibts zwei Bewertung die ich habe: > 1. Es wird die Qualifikation eines FH Ingenieurs gesucht, zum Gehalt > eines qualifizierten Facharbeiters. > 2. Man hat schon einen Kandidaten, der aber Gehaltsmäßig nur über die > Einstufung als FH Ingenieurs zu haben ist! So ein Schwachsinn! Wenn im Stellenangebot steht "Ingenieur/Techniker" gesucht, dann wird eben ein Ingenieur bzw. Techniker gesucht! Was ist ein "qualifizierter Facharbeiter"? Ein jämmerlicher Versuch den Techniker klein zu reden? Ein staatlich geprüfter Techniker ist ein staatlich geprüfter Techniker. Den Titel "qualifizierter Facharbeiter" gibts nämlich nicht. Und ja, Techniker können Ingenieur-Stellen haben. Wenn Firmen solche Stellen ausschreiben, wissen die schon, was ein Techniker kann oder nicht kann. Die Firmen schreiben solche Stellen ja nicht zum Spaß aus. Techniker können - in einem gewissen Umfang - Tätigkeiten eines Ing. übernehmen. Na und? Wenn der Ing. z. B. ERA 10b (Bayern) und der Techniker ERA 10a bekommt, können beide zufrieden sein und die Firma spart sich bei Einstellung des Techniker die Differenz, die zw. 10a und 10b vorliegt. Dass die Ing.-Kollegen 10b haben, muss der Techniker ja nicht erfahren. ; )
Marx W. schrieb: > Also mit "Techniker und Ingenieure werden oft für die gleiche Stelle > gesucht" > hat also eine andere Bedeutung! In deiner Interpretation vielleicht. Wohl unzufrieden?
> Die Angabe zu den Einkünften von Frauen ist >irreführend, so lange nicht mit angegeben wird, ob da die häufiger >vorkommende Teilzeit und Auszeit durch Kinder mit herausgerechnet wurde >oder nicht. Das wird nämlich bei solchen Studien immer gern "vergessen". Die Frauen werden beschissen, weil sie Frauen sind. Das ist die Realität. Da gibts nichts schön zu reden. Sie haben einfach nicht die Lobby und die Männer wollen ja auch King bleiben. >Was ist ein "qualifizierter Facharbeiter"? >Ein jämmerlicher Versuch den Techniker klein zu reden? Es ist halt Marx W. Er redet alles klein, was unterhalb des Unidiploms ist.
Helmut S. schrieb: > Der effektive Stundenlohn ist doch unwichtig. Was zählt ist der > Monatslohn*, egal ob mit 35h, 40h oder 45h Woche. so ein Quatsch, ich verdiene lieber 3000 Euro in 20 Stunden als 4000 Euro in 35 Stunden, wenn die 2. Variante für dich die bessere ist weil du ja mehr verdienst dann hast du's nicht anders verdient!
> an der sich rund 11.000 Ingenieure und Ingenieurinnen > beteiligt haben. Eben und beteiligen tun sich die Frustierten, die das Thema interessiert. Und eben nicht alle oder ein repräsentativer Querschnitt.
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