Hallo. Wenn man einen Trenntrafo installiert, kann man dann auf einen PE verzichten? Ich habe im Treppenhaus nicht die Möglchkeit mit PE zu arbeiten, da er nicht durchgängig vorhanden ist. In den Lampenleitungen wären genug Aden, in der "Steigleitung" nicht. Es ist nur Grau/rot/Schwarz verlegt und bei der Steigleitung ist der Rote die Schaltleitung. Bei den Lampenleitungen ist grau+rot auf null geklemmt. Als Workaround wollte ich das gesamte Treppenhaus jetzt über nen Trenntrafo mit 250 VA laufen lassen und die Lampengehäuse überhaupt nicht anschließen. Ist sowas erlaubt?
>Ist sowas erlaubt?
Nein, Du muss einen PE-Leiter in der Steigleitung einziehen! Wo liegt da
das Problem?
In den Wohnungen habe ich alle leitungen rausgerissen und alles neu gemacht. Die alten Steigleitungen zu den Wohnungen sind zwar auch nur 4 Adrig, aber da habe ich einfach mit PEN gearbeitet (Bei 10 mm² ja heute noch zulässig) Aber das Treppenhaus habe ich ausgelassen, da da ein besonderer Strukturputz ist. Den kann man nicht ohne dass man das sieht, wiederherstellen. Tapete im Treppenhaus geht auch nicht wegen dem rauhen untergrund. Da müsste man erst mal komplett ne Schicht Glattputz drüber machen, und dann nen komplett neuen Strukturputz oder Tapete.
Cappi schrieb: > Dann brauchst du eine Erdschlussüberwachung. Einen Erdschlusswächer einbauen wäre das geringste Problem.
Sven schrieb: > die Lampengehäuse überhaupt > nicht anschließen. Plastegehäuse schutzisoliert? Ein Trenntrafo ist ein dauerhafter Stromfresser.
Rüste das Treppenhaus auf LED-Beleuchtung um, und verteile über die Steigleitung eine Niederspannung von vielleicht 12 bis 48 Volt. Dank des besseren Wirkungsgrades von LED-Leuchten sollte die Strombelastungsfähigkeit der alten Leitungen noch ausreichen.
Mit LEDs bekomme ich das wohl nicht ausgeleuchtet. Die machen zu punktuelles Licht. Der Trenntrafo könnte so angeschlossen werden, dass er nur in Betrieb geht wenn er gebraucht wird. (Also hinter dem Relais). Für die Relaisspule reicht auch ein kleiner Trafo der dann logischerweise immer laufen muss aber nicht so viel verbraucht. Ich kann die Relaispule ja über einen separaten Trafo anschließen und mit den Tastern dann gegen den "null" schalten (Also Taster zwischen Rot und Grau so wie es jetzt auch ist) Und die Lampe kommt zwischen Schwarz und Grau.
Ich würde dir auch vorschlagen, nochmal über die 42V variante nach zu denken. Die muss ja nicht zwingend mich LEDs kombinirt werden. LG
Und dann 42V Glühbirnen oder Energiesparlampen benutzen? Gibts sowas ? Mit 42V wäre man sicherlich auf der sicheren Seite. Für das alte Relais müsste ich mir dann was einfallen lassen. Das hat 6 Anschlüsse (Lampenkontakt, Motor für die mechanische Schaltuhr und Spule). Die neuen Treppenhauszeitautomaten haben das alles glaub ich nicht mehr getrennt rausgeführt und die Schaltungsart wie es jetzt ist kann nicht gemacht werden. Origial ist es so: Von Phase gehts auf die Relaisspule. Der 2. Spulenanschluss geht auf den roten Draht. Die Taster schalten den roten Draht auf null (Grau). Von Phase gehts außerdem auf den Lampenkontakt. Vom Lampenkontakt gehts auf den schwarzen, wo die Lampen drüber versorgt werden. Der Uhrenmotor ist wie eine Lampe angeschlossen, also zwischen Lampenleitung und Null. Der Motor macht den Kontakt nach einer gewissen Zeit wieder auf. Wird zwischenzeitlich nochmal die Spule aktiviert, wird die Mechanik wieder auf den Anfang zurück gestellt und die Zeit läuft von neuem.
Und evtl. lauter Leuchten mit Bewegungsmelder verbauen?
Das finde ich ehr weniger sinnvoll. Sollte schon ne normale Treppenhauszeitschaltung bleiben. Eventuell könnte man hingehen, die Steigleitung mit L, N und PE belegen und alles 1:1 bis zu den Lampen durchverbinden. Und dann alles mit PLC Bussystem machen. PLC Taster und Aktoren in den Lampen. Da dürfte die Trafolösung aber billiger sein.
In jedem Fall ! Darum ist die Leitung ja auch da - damit man sie weglässt ... Also manchmal frag ich mich schon ob sich manche nicht an die Nase fassen sollten und darüber nachdenken sollten ob sie nun wirklich ausreichend bzw. dezidiert Kenntnis über das haben was sie tun oder lassen sollten ...
Was eventuell auch noch ginge, fällt mir grad ein: den PE aus den einzelnen Wohnungen holen. Also von den Treppenhausabzweigdosen durchboren in den Flur der Wohnungen und da dann an die nächste Abzweigdose PE holen. Das wäre glaub ich noch billiger als ein Trafo auch wenn ich dann im Flur jeder Wohnung nochmal neu tapeten flicken und streichen muss.
Hallo Nimm schutzisolierte Leuchten. Da brauchst du keinen PE Gruss Bernd
Sven schrieb: > Und dann 42V Glühbirnen oder Energiesparlampen benutzen? Gibts sowas ? Es müssen ja nur <42V und nicht exakt 42V sein... Niedervolt-Halogenlampen gibt's mit 12V und 24V. Ich würde die 24V-Version nehmen; die brauchen weniger Strom (ich meine hier Strom, also Ampere; und nicht Leistung!). Bei 16A Strom (max. zulässiger Strom für eine 1,5mm²-Verlegeleitung) bekommt man an 24V 384 Watt. Das wären ca. 11 Halogenlampen zu je 35W. Schwer zu sagen, ob das für die Treppenhaus-Beleuchtung eines Mehrfamilienhauses reicht. LEDs wären natürlich auch möglich, allerdings sind die käuflichen LED-Lampen meist sehr teuer und oft recht ineffizient.
> Wenn man einen Trenntrafo installiert, kann man dann auf einen
> PE verzichten?
Das ist doch der Witz daran, dass auf der Sekundärseite des Trafos kein
PE gebraucht wird, dort ist er sogar verboten, es besteht
Schutztrennung.
Deine anderen Überlegungen sind unnötig, lass die Stippen wie sie
liegen, es besteht für die Installation kein Änderungszwang.
>In den Wohnungen habe ich alle leitungen rausgerissen und alles neu >gemacht. Die alten Steigleitungen zu den Wohnungen sind zwar auch nur 4 >Adrig, aber da habe ich einfach mit PEN gearbeitet (Bei 10 mm² ja heute >noch zulässig) Wo hast du die Auftrennung des Leiters vorgenommen? Nur in den Unterverteilern der Wohnungen oder auch schon einmal vorher? Ich hoffe nicht letzteres.
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