Hallo Zusammen, ich wollte mal fragen, ob jemand eine Bezugsquelle für recht kleine SMD-Quarze (3.6864MHz) kennt. Komischerweise finde ich bei Distris wie Reichelt, RS, Farnell, Digikey etc. nur Quarze die ca 10mm x 5mm sind. Ein Quarz-Oszi kommt eher nicht in Frage, da es sich um ein LowPowerDevice handelt und der Oszi schon einige milliampere verbraucht. Ich suche also ein SMD-Quarz, welcher wesentlich kleiner als ein üblicher HC49xx ist. Gibt es Oszillatoren, die weniger als ein Milliampere verbrauchen? Vielen Dank schon mal und Gruß Spice
Spice schrieb: > ich wollte mal fragen, ob jemand eine Bezugsquelle für recht kleine > SMD-Quarze (3.6864MHz) kennt. Komischerweise finde ich bei Distris wie > Reichelt, RS, Farnell, Digikey etc. nur Quarze die ca 10mm x 5mm sind. Das könnte evtl. damit zusammenhängen, dass Quarze um so schneller schwingen, je kleiner sie sind. Bei Reichelt findet man problemlos SMD-Quarze in 2.5 x 3.2 x 0.7 mm, das sind dann allerdings 12MHz-Quarze... Viele Grüße, Simon
Nimm einen Keramikresonator, gibts wesentlich kleiner. Solange du keine Uhr bauen willst, ist die Genauigkeit völlig ausreichend.
Spice schrieb: > ich wollte mal fragen, ob jemand eine Bezugsquelle für recht kleine > > SMD-Quarze (3.6864MHz) kennt Bei Reichelt gbt es aber z.B. http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=B44;GROUPID=4003;ARTICLE=101036;SID=31TS2EvX8AAAIAAEpBDPU0ba1607eb2739d8a100a44666667a0e5 Mit Prescaler von 4 kommt man dann 3,6864 MHz mfg.
Seh gerade, wesentlich kleiner gibts die Resonatoren in der Frquenz auch nicht, 3x7mm.
Vielen Dank schon mal für die Infos, den 14,745600MHz von Reichelt kenne ich, allerdings läuft ein Atmega128L auf 3V in meiner Applikation. Laut Datenblatt darf der µC maximal mit 8MHz laufen. Das mit dem Prescaler klappt doch nur bei einem µC mit interner PLL oder? Eigentlich brauche ich den Quarz nur für die zwei UARTs. Wie "sicher" ist es, den internen Oszi zu verwenden für eine UART mit 9.600Bd? Da kann man doch irgendwie an dem Kalibrierbyte in Firmware rumschrauben?! Danke nochmal an alle Gruß Spice
...Ich bin ja bereit Kompromisse einzugehen, welcher AVR mit 2 UARTs ist bei 3.3V bis 16MHz spezifiziert? So auf anhieb kenne ich noch kein AVR der das laut Datenblatt schafft...
Spice schrieb: > Das mit dem Prescaler klappt doch nur bei einem µC mit > > interner PLL oder? Nein. Das ist dem Prescaler egal. Spice schrieb: > 3V in meiner Applikation. Laut Datenblatt darf der µC maximal mit > > 8MHz laufen. Entscheidend ist der CPU-Takt. Nicht der Oszillatortakt. mfg.
Spice schrieb: > ...Ich bin ja bereit Kompromisse einzugehen, welcher AVR mit 2 UARTs ist > > bei 3.3V bis 16MHz spezifiziert? So auf anhieb kenne ich noch kein AVR > > der das laut Datenblatt schafft... Ich habe noch keine Probleme mit einem 644 oder 168 mit 20MHz bei 3 V gehabt. Aber auch wenn's funktioniert, ist das halt ausserhalb der Spezifikation. Das bisher einzige, was definitiv nicht funktioniert, ist wenn der Timer2 mit Uhrenquarz im Sleepmode betrieben wird und die Spannung für den CPU-Takt zu niedrig ist. Das ergibt dann abenteuerliche Zufallswerte. mfg.
Vielen Dank für die schnelle Antwort, also kann ich ohne Probleme ein 14,xMHz Quarz an einen mit 3V betrieben AVR (mega128L) hängen und den Quarztakt runterteilen, sodass mein µC quasi mit 3.6x oder 7.2x MHz läuft und somit innerhalb der Specs betrieben wird??? Das wäre die Lösung für mein Problem, hast du vielleicht noch ein Stichwort fürs Datenblatt? Dann schaue ich mir den Teil mal genauer an... Danke und Gruß Spice
Ich sehe gerade den zweiten Beitrag... genau da wirds interessant, weil ich ebenfalls den Timer2 mit einem Uhrenquarz takte und den Sleepmode benutze... Funktioniert also nicht?!
http://de.farnell.com/avx/pbrc7-37mr50x000/resonator-cerm-m-cap-7-37mhz/dp/1838946 7,37MHz, Grösse sollte passen, und mit <8MHz kiegst du auch noch in der spec. des AVR.
Spice schrieb: > Vielen Dank schon mal für die Infos, > > den 14,745600MHz von Reichelt kenne ich, allerdings läuft ein Atmega128L > auf 3V in meiner Applikation. Laut Datenblatt darf der µC maximal mit > 8MHz laufen. Das mit dem Prescaler klappt doch nur bei einem µC mit > interner PLL oder? Eigentlich brauche ich den Quarz nur für die zwei > UARTs. Wie "sicher" ist es, den internen Oszi zu verwenden für eine UART > mit 9.600Bd? Da kann man doch irgendwie an dem Kalibrierbyte in Firmware > rumschrauben?! 9600 geht mit 8, 12 oder 16 MHz und einer Abweichung von 0.2% Sonst kann man auch so was nehmen http://cds.linear.com/docs/Datasheet/6930fc.pdf oder http://www.discera.com/datasheets/dsc1018_Advanced_Datasheet.pdf (2.5 mm x 2.0 mm) > Danke nochmal an alle > Gruß Spice
Spice schrieb: > Funktioniert also nicht?! Ich habe schon in verschiedenen Anwendungen mit Timer2 und Uhrenquarz und internem Takt 8MHz beim 48/88/168 diesen Effekt gehabt, daß der Timer völlig unsinnige Werte liefert, wenn die Batteriespannung unter 2,5 V absinkt. Mit 1 MHz ist das dann behoben. Bei 3,3 Volt ist das nicht so. Wie sich das allerdings mit 16 MHz oder höher verhält, kann ich nicht sagen. Aber deine Anwendung mit 14,... MHz und Prescaler 4 wird keine Probleme machen. Das ist alles innerhalb der Spezifikation. Selbst mit Prescaler 2. mfg.
>der http://de.farnell.com/avx/pbrc7-37mr50x000/resonat... is ja genial...
Ich glaube das ist genau das, wonach ich suche, wenn 7.38MHz mit einer
Genauigkeit von 0.5% für die USARTs ausreicht?
Die anderen ICs von zb Linear sind auch sehr interessant und genauer,
allerdings verbrauchen die schon einige mA und für ein
batteriebetriebenes Gerät ist mir das schon zu viel.
@thomase: Ich sehe im Datenblatt nun zwar, dass man die CPU_Clock mit den entsprechenden Registern runterteilen kann, aber irgendwie ist bei den Angaben bzw Diagrammen für die Spannungsabhängigkeit weder die Rede von Quarzfrequenz noch die Rede von CPU-Frequenz. Die sprechen da generell von Frequenz, meint Atmel nun die Quarzfrequenz oder aber die CPU-Frequenz?
> Ich glaube das ist genau das, wonach ich suche, wenn 7.38MHz mit einer > Genauigkeit von 0.5% für die USARTs ausreicht? Die Genauigkeit reicht locker und Du kannst den Resonator wie einen Quarz anschliessen. Da Du die Lastkondensatoren weglassen musst (die sind schon eingebaut), sparst Du weiter Platz.
@crazyhorse: Hast du die Teile schon erfolgreich eingesetzt? Reicht die Genauigkeit für eine saubere Kommunikation mit den UARTs aus?
sicher reicht die Genauigkeit. Ich nehm fast nur Resonatoren, fast nie Quarze. Schwingen schneller an, brauchen weniger Strom, billiger.
Spice schrieb: > Die sprechen da generell > > von Frequenz, meint Atmel nun die Quarzfrequenz oder aber die > > CPU-Frequenz? Das ist immer der CPU-Takt. Sonst würden die mit 1,8V gar nicht laufen. Deshalb ist der Auslieferungszustand auch 8MHz intern, Prescaler 8. mfg.
Vielen Dank für die Infos und Anregungen... Hat mir echt geholfen... @crazyhorse: genau so werde ich das mal machen, hatte noch nie zuvor Keramikresonatoren eingesetzt, aber allein wegen den bereits eingebauten "ziehkapas" ists ein Versuch wert... @thomase: Das ist natürlich ein Argument, soweit hatte ich nicht gedacht... Das mit dem Prescaler werde ich auch mal probieren. Nur was mache ich nun auf der aktuellen Platine? Ich habe nach einem Ersatz für ein HC49 Quartz Gehäuse gesucht und nun habe ich zwei Lösungen und kann mich nicht entscheiden... Keramikresonator oder 14.7xxMhz Quarz und prescaler...
> Nur was mache ich nun auf der aktuellen Platine? Ich habe nach einem > Ersatz für ein HC49 Quartz Gehäuse gesucht und nun habe ich zwei > Lösungen und kann mich nicht entscheiden... Resonator. Resonator. Resonator. Resonator. Resonator. Resonator. Res...
kann ich auch nur empfehlen. Ich habe den (Murata) CSTCR7M37G53 ( 7,37MHz, Lastkap. 2x15p, 2mm x 4,5mm ) derzeit für die ATmega und Xmega im Einsatz. Läuft seit 1,5 Jahren ohne Probleme.
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