Hallo, ich habe im September meine Ausbildung zum Elektroniker für Systeme und Geräte angefangen. Die Firma bei der ich ausgebildet wird ist wirklich spitze! Wir sind 3 Elektroniker im 1. Lehrjahr, der Tag läuft immer recht gechillt (also schon arbeiten, aber kein Stress ;-) ) und unser Ausbilder ist auch Prüfer bei der IHK - weis also auf was es ankommt. Allerdings finde ich ist die Berufsschule teilweise wirklich sehr bedenklich... Vor allem unser Lehrer für "System- & Gerätetechnik" ist so ein komischer Vogel. Schon etwas älteren Grades. Wenn er nicht gerade irgendeine Geschichte erzählt die niemanden interessiert und in keinster Weise in Verbindung zum Stoff steht oder oder über Drogen oder sonst was mit uns "diskutiert" (=Monolog) sind das Merkmale seines Unterrichts: Um ein DinA4-Blatt mit Lücken auszufüllen sind 2 Schulstunden (also 1.5h) absolutes minimun Widerstandsschaltungen müssen zum zusammenfassen eingekreist werden. Eigentlich eine gute Methode um den Überblick zu behalten. Aber es ist Pflicht... Und die Kreise dürfen sich ja nicht überschneiden! Und es muss alles in Farbe sein! Und die "Superprofis" dürfen das alles in einer Zeichung machen - alle anderen müssen bei jedem Zusammenfassen von 2-3 in reihe oder parallel geschalteten Widerständen die Zeichnung mit jeweiligem Ersatzwiderstand neu zeichnen!! Und das bei max. 5 R's... Aber mehr als 9 R's kann seine Schaltung eh garnicht haben, weil wenn er R1 und R2 zusammenfasst das nicht R1,2 ("1,2" tiefgestellt) ist, sondern R12! (Wir haben ihn drauf hingewiesen und er wollte dass wir es so machen R12, aber ich werde mich strikt weigern^^) Natürlich müssen dann alle Ströme und Spannungen die man ausgerechnet hat in der Zeichnung eingetragen werden. Und bei einer kleinen Zeichung mit 4 R's, einigen Kreisen und dann noch jedes Futzelchen Spannung, Strom und Widerstand eingetragen kann man sich ja vorstellen wie das dann aussieht... Ein weiterer Punkt: Folgende Schaltung: R1 & R2 sind parallel zueinander und das zusammen dann in reihe zu R3. Jeder hat 3W, aber alle haben unterschiedliche Widerstandswerte. Die Maximale Leistung die die Schaltung in Wärme umsetzen kann ohne kaputt zu gehen rechnet er so aus: 3W+3W+3W=9W. Nachdem wir ihn auch hier auf seine Fehler hingewiesen haben hat er darauf beharrt das so zu machen - ich glaub ehrlich gesagt der hat garnicht kapiert warum man das nicht so rechnen kann, obwohl wir (also in dem Fall ich und noch einer) ihm erklärt haben warum das so nicht geht.. Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber dann liest es keiner mehr... (Auch die, die schon im 3. oder 4. Lehrjahr sind erzählen auch öfters wie z.b. Lehrer sich kaum mit dem PIC auskennen (Fakten aus unterschiedlichen Datenblättern vermischen etc.), aber zeigen wollen wie man ihn programmiert etc... (Auch wenn ich das vom AVR her schon kann und auch schon ein Projekt mit einem PIC gemacht hab ;-), aber das können ja die wenigsten Azubis "out of the box" wenn sie in die Lehre kommen)) Er und andere Lehrer die teilweise ähnlich unterrichten regen sich dann riesig auf wenn sich 90% der Schüler anders beschäftigen, als sich diesen falschen Müll eintrichtern zu lassen. Aber selbst schuld, wir haben z.B. einen tollen Sozialkundelehrer, bei dem ist es immer Still - und zwar von alleine ohne Druck vom Lehrer. > Kann das "normal" sein?? < Oder ist das bei uns eine Ausnahme? Also meiner Meinung nach sind das untragbare Zustände die so schnell wie möglich beseitigt werden sollten! Ich bin jedenfalls froh dass wir den Stoff nicht nur in der Berufsschule sondern auch im Betrieb mit unserem Ausbilder durchmachen (Auch wenn ich das bis jetzt aufgrund meines Hobbys nicht benötige ;-) ) MfG -schumi- [EDIT] Ahja, weil das Schulzeug ja von den Bundesländern verwaltet wird: Bayern
Meine Erfahrung sagt mir: je länger die Texte - desto unwahrscheinlicher die Geschichte. Nenne Roß & Reiter!
Berufsschule I in Rosenheim. Namen der Betreffenden Lehrer werde ich aber nicht nennen PS: Ja, ich weis dass das schon erschreckend ist, aber es ist wirklich so
Ich habe ähnliches Stories auch schon gehört. Auch Bayern, aber andere Region. Es sind aber vermutlich trotzdem eher Einzelfälle.
Martin schrieb: > Meine Erfahrung sagt mir: je länger die Texte - desto unwahrscheinlicher > die Geschichte. Nenne Roß & Reiter! Nöö, ich denke, das klingt ziemlich realistisch. Und Namen/Orte zu nennen sollte wohl kaum nötig sein, er hat ja auch alles prima und ziemlich sachlich erklärt und die Frage so gestellt, dass man sie beantworten kann. Zur Sache: Bei uns gibts auch einen Lehrer der zwar nicht so extrem drauf ist, aber doch auch oft falsche Sachen beibringt. Allerdins kann man ihm erklären, wie's richtig ist und er sieht es dann auch ein. Du solltest da aber mal mit deinem Ausbilder drüber sprechen, der kann bei der Schule auch Druck machen!
Simon S. schrieb: > Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber dann liest es keiner mehr... Zu spät... ^^ Aber um beim Thema zu bleiben. Habe auch an einer sehr guten Firma die Lehre als Elektroniker gemacht, mit der Folge, dass die Schule nach einem Semester Langweilig wurde. Wir mussten auch bis zum geht nicht mehr Dioden-Kennlinien aufzeichnen etc, auch wenn es nichts bringt, da nie das Gesamtbild angeschaut wurde und deshalb kaum einer wusste wie man eine Diode sinnvoll einsetzt. Fakt ist, dass ich das bis und mit 4. Lehrjahr hatte, der Stoff wird anspruchsvoller, die Lehrer könnens noch weniger erklären. Wir hatten dann auch manchmal Aufgaben auf einem Blatt zu Lösen, während der Lehrer am Surfen war. Es gab jedoch auch sehr kompetente Lehrer und wenn etwas unklar war haben wir meistens ihn gefragt, auch wenn es nicht sein Fach war.
Naja - es gibt immer so'ne und solch'ne... Ich studiere Elektrotechnik an einer HAW und auch da gibt es Professoren, die falschen Kram erzählen... Und bei uns war im vierten Semester auch ein Berufsschullehrer, der hat unter aller Kannone erzählt... Einfach hinnehmen und später besser machen.
>Du solltest da aber mal mit deinem Ausbilder drüber sprechen, der kann >bei der Schule auch Druck machen! Vor Ende der Probezeit hat jeder Azubi noch ein persönliches Gespräch mit dem Ausbilder geführt. Da hab ich dann mit ihm dadrüber disktutiert. Er sagte dass das schon viele Azubis bemängelt hätten und er sich schon so oft bei der Schule beschwert hat dass die Vertreter meiner Ausbildungsfirma dort - äh - nicht mehr allzu überschwänglich begrüßt werden... Das ist irgendwie schon hart find ich...
Simon S. schrieb: > Vor Ende der Probezeit hat jeder Azubi noch ein persönliches Gespräch > mit dem Ausbilder geführt. Da hab ich dann mit ihm dadrüber disktutiert. > Er sagte dass das schon viele Azubis bemängelt hätten und er sich schon > so oft bei der Schule beschwert hat dass die Vertreter meiner > Ausbildungsfirma dort - äh - nicht mehr allzu überschwänglich begrüßt > werden... Das war in dem mir bekannten Fall ähnlich. Obwohl die Firma einer der drei größten Ausbildungsbetriebe der Schule war, konnte sie nichts unternehmen. Die Lehrer sind halt Beamte, da kann man recht wenig machen. Außerdem steht die Schulleitung meist hinter ihren Lehrern.
>Einfach hinnehmen und später besser machen. Das dumme an der Sache ist aber dass viele garnicht wissen wie es richtig geht, woher auch wenn man das nicht als Hobby betreibt... Und wie gut sich der Ausbilder mit den Azubis zusammen mit dem Schulstoff auseinander setzt ist auch sehr verschieden >Die Lehrer sind halt Beamte, da kann man recht wenig machen Ja, der den ich so ausführlich erwähnt habe ist zum Glück nicht mehr sehr lange da. Wir konnten ihn sogar dazu überreden mit uns noch ins Wirtshaus zu gehen bevor er in Rente geht^^ >Wir hatten dann auch manchmal Aufgaben auf einem Blatt zu Lösen, während >der Lehrer am Surfen war. Das ist mir bei uns noch nicht aufgefallen, werd aber mal drauf achten...
Dein Lehrer wird sicher Elektrotechnik studiert haben (eventuell sogar Ingenieurpädagogik), warum meinst du das seine wegen grundsätzlich schlecht sind?Die mindest Vorraussetzung für deine Ausbildung ist nun einmal der Hauptschulabschluss ergo muss der Lehrer seinen Unterricht daran ausrichten! Wenn dir das nicht paßt für Ausbildungen die nicht im dualen System stattfinden zB technischer Assistent wird der Fachoberschulreife/Realschulabschluss vorausgesetzt eventuell mach Abi und studier! An der Uni wird dir sicher kein Seminarlehrer vorschreiben das du etwas umranden möchtest od. das du doch zu seinen Übungen kommen möchtest!
Für mich klingt das so, dass sich der Lehrer im Laufe der Zeit an das Durchschnittsniveau seiner Schüler angepasst hat. Kann es sein, dass er nicht nur Berufsschule, sondern auch so wunderbare Erfindungen wie Berufsgrundschuljahr und Berufsvorbereitungsjahr unterrichten muss? Darauf zu bestehen, dass Widerstände eingekreist werden müssen klingt so, als ob er mehr als genug Pappenheimer hatte, die ihren eigenen Arsch nicht mal mit zwei Händen finden konnten. Geschweige denn, sich für fünf Minuten die entsprechenden Widerstände zu merken. Da muss er als Lehrer auf Kindergartenniveau mit Einkreisen und Buntstiften runter gehen. Bedanke dich bei den "coolen" Typen die deinen Lehrer so weit gebracht haben.
(Berufschul-)Lehrer werden zyklisch eingestellt, sprich entweder keiner der will oder alle die wollen. Ist totaler Irrsinn und zeugt von Planungsunfähigkeit seitens der Politik, aber sind wir mal ehrlich, was sollten solche BS-Lehrer sonst werden, wenn nicht Lehrer? Im übrigen kann es gut sein, dass der Lehrer auch nur ungern diese Fächer lehrt, auf Berufsschulen darf praktisch jeder Lehrer alles lehren, was er will und meistens muss. Mein BS-Lehrer musste als Wirtschafter mehrere Jahre Frisörinnen ausbilden. Irgendwann hat er es geschafft die Berufsschule zu wechseln und hat was "artgerechteres" bekommen. ;-)
@ Hannes , du siehst das wieder mehr aus der Verteidigersicht der Ausbilder, nur gibt es so Typen, von denen die sich an Kleinigkeiten aufgeilen, weil denen sonst Nichts mehr außer Luftblasen zum eigentl. Thema einfällt. Klarer Fall von unterbelichtet. Für den Beruf des Lehreres und damit Ausbilders braucht man nicht nur pädagogische Fähigkeiten, wenns fachliche Nieten sind merkt man das ganz schnell an solchen Hampeleien. Entweder man nimmt seine Azubis für vollwertige Menschen und zukünftige Erwachsene wahr, oder man ist selber ein ewiger Hampelmann ohne Ziel und Plan.
> Elektrotechnik studiert haben Ja, hat er uns schon hinreichend erzählt... Hat aber nicht von Anfang an beabsichtigt Lehrer zu werden, ist also dass was man "Quereinsteiger" nennt wenn ich mich richtig erinnere... (Also von der Arbeit zum Lehrer) >warum meinst du das seine wegen grundsätzlich schlecht sind? Mir erschließt sich der Sinn nicht ganz, aber falls du statt "wegen" "Wege" um den Schülern den Stoff beizubringen meinst: Es kann einfach nicht Sinn der Stunde sein sie zu vertrödeln indem man irgendwelchen Mist erzählt und wenn dann doch mal Stoff gemacht wird das auf Kindergarten-Niveau zu machen (ich schätze mal das Zusammenfassen von kleinen Widerstandsschaltungen ohne einkreisen mit Farbe auch Hauptschülern geläufig sein sollte. (Ich selbst komme von der Realschule)) > und studier! Ja, das möcht ich auch. Nur muss ich dazu erst durch die Ausbildung. Fos wollet ich nicht, da die Praxiserfahrung meiner Meinung nach viel wichtiger als nur Theorie ist >Für mich klingt das so, dass sich der Lehrer im Laufe der Zeit an das >Durchschnittsniveau seiner Schüler angepasst hat. Stimmt, das beschreibt es eigentlich perfekt! Nur kann er nicht zu 100% das vermitteln was er weis -> das Niveau sinkt und sinkt und sinkt... >ewiger Hampelmann ohne Ziel und Plan. Das passt auch gut: ohne Ziel und Plan: Hat am Anfang vom Jahr ca. 60 Seiten kopiert (Deutschstoff fürs ganze Jahr (wir haben den in SG & DE)) -> bis heute fast nix davon gemacht, u.a. weil 80% der Blätter nicht lesbar sind Hampelmann: Er merkt es nicht mal wenn er verarscht wird. Vor kurzem hatte einer seinen Lappi mit I-netstick dabei. Sitzte in der 3. Reihe. Ab Reihe 3 haben dann alle in der SG-Stunde erotische Filmchen angeschaut. Er hat es ohne Witz nicht gemerkt! (Lappi stand mitten auf dem Tisch, noch dazu Grellweis) > Darauf zu bestehen, dass Widerstände eingekreist werden müssen klingt >so, als ob er mehr als genug Pappenheimer hatte, die ihren eigenen Arsch >nicht mal mit zwei Händen finden konnten. Was wohl daran liegen mag dass es ihnen nicht richtig beigebracht wurde... >Bedanke dich bei den "coolen" Typen die deinen Lehrer so weit gebracht haben. Ja, die gibts natürlich auch noch... >Mein BS-Lehrer musste als Wirtschafter mehrere Jahre Frisörinnen >ausbilden. Irgendwann hat er es geschafft die Berufsschule zu wechseln >und hat was "artgerechteres" bekommen. ;-) Und ich dachte noch dass in DE Qualität, Stolz und Technologischer Fortschritt einen gewissen Rang haben - anscheinend weit gefehlt wenn die Jugend so ausgebildet wird... Schade, das Potenzial währe anscheinend ja da Tja, da erinnert man sich zurück an die schöne Realschulzeit, als man noch soweit gefordert wurde dass es Spaß machte etwas geschafft zu haben (Mathe & Physik vorallem) MfG -schumi-
Kann Hannes Jaeger nur zustimmen. Meistens passen sich die Lehrer dem Niveau der Schüler an. Habe mich auch im ersten Lehrjahr etwas über das Niveau der Mathematik gewundert. War aber als auszubindenter Mechatroniker ganz froh, dass das Niveau bei uns noch verhältnissmäßig hoch war. Zum Vergleich: Werkzeugmacher und Industriemechaniker hatten folgende Aufgabenstellung in den Klausuren. Gegeben ist eine Tabelle mit den Daten: Nennmaß, Toleranz, oberes Abmaß, unteres Abmaß, maximale und minimale Größe Wahlweise fehlte eine Zahl, welche zu ergänzen war. Toleranz = oberes Abmaß - unteres Abmaß Maximale Größe = Nennmaß + oberes Abmaß Minimale Größe = Nennmaß + unteres Abmaß Bin mir nicht mehr ganz sicher, ob unteres Abmaß als Betrag definiert ist. Es waren einfache Aufgaben mit Addition und Subtraktion. Darauf bereitete man sich mehrere Wochen vor und es gab trotzdem schlechte Noten in den Klausuren.
Es gibt halt gute und schlechte. Obwohl ich bei mir sagen muss, dass ich keinen "schlechten" gehabt habe, sondern dann welche, die das Niveau halt senken, damit halt jeder mitkommt. Für mich war damals wichtig, dass der Unterricht noch so sein sollte, dass ich ned einschlaf :-). Richtig den Beruf lernen, kann man nur in der Arbeit. Auch wenn man ausgelernt hat, kann man nichts. Zum Niveau an Berufsschulen. Wir hatten einen Lehrer(der Beste den ich je in meinem Leben gehabt habe), der Schrieb pro Woche innerhalb 1 Unterrichtstunde 3 Kurzarbeiten, die jeweils in 6 Abschnitte unterteilt waren. Diese waren lustigerweise so aufgebaut, dass wenn innerhalb eines Abschnitts ein Fehler auftritt, der gesamte Abschnitt mit 0 bewertet wurde (Im Sinne entweder es funktionier oder es funktioniert ned). Die Kurzarbeiten waren logisch aufgebaut, d.h. fängt man falsch an, macht man falsch weiter. Darum waren die häufigsten Noten 1 oder 6. Ach genau der Stoff war alles was wir bisher gelernt haben :). Da lernst was wenn man keine Fehler machen darf. Mfg (Übrigens auch Bayern)
Hannes Jaeger schrieb: > Minuten die entsprechenden Widerstände zu merken. Da muss er als Lehrer > auf Kindergartenniveau mit Einkreisen und Buntstiften runter gehen. kann ich mir gut vorstellen, ich habe das gleiche Problem auf geringfügig höherem Niveau in der 12. Klasse der FOS. Da muss ich den Schülern stundenlang beibringen wie man U = R*I nach I auflöst oder wie man km/h in m/s umrechnet für 10% der Schüler ist das natürlich ätzend langweilig, aber die restl. 90% können das nach mind. 11 Jahren Schule immer noch nicht!
ich habe dies in ähnlicher form (wenn auch in anderer konstellation) bei meinem bruder kennengelernt. ich bin ingenieur ET, er gelernter elektroniker für betriebstechnik, der nun den techniker macht. ich habe eine klausur in grundlagen ET (!!!) von einem seiner lehrer gesehen, und mir standen die haare zu berge. manche aufgaben ergaben einfach keinen sinn, manche waren trivial, und wieder andere unter gegebenen umständen garnicht lösbar. manche aufgaben widersprachen sich auch selbst (geg. größen im netzwerk nicht gleichzeitig mögl.). aufgabenstellungen waren grundsätzlich schwammig, natürlich wurde trotzdem die exakt gleiche "lösung" des lehrers verlangt. wie auch unter den professoren gibt es an berufsschulen schwarze schafe. leider häufig mit verheerenderem ergebnis. diese lehrer werden irgendwann in diesen stand berufen und haben jahrzehnte keinen druck mehr sich zu verbessern oder sich auf dem neusten stand zu halten. wenn man dann jährlich das immerwieder falsche wiederholt, glaubt mans dann irgendwann auch selbst.
>> Da muss ich den Schülern stundenlang beibringen wie man >> U = R*I nach I auflöst oder wie man... Und sie könne es immer noch nicht ? Dann liegt der Fehler bei dir.
Simon S. schrieb: > so oft bei der Schule beschwert hat dass die Vertreter meiner > Ausbildungsfirma dort - äh - nicht mehr allzu überschwänglich begrüßt > werden... Die meisten Lehrerschaften sind eine unglaubliche Mafia und jegliche Kritik wird knallhart sanktioniert. Panische Angst vor Kritik scheint bei Lehrpersonen eine Berufskrankheit zu sein - nicht weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, dass Lehrpersonen ihr ganzes Leben damit verbringen, ihre Klasse im Griff zu haben und überlegen zu sein. Da geht schonmal jegliche Vorstellung verloren, dass es auch andere Ansichten geben könnte, die vielleicht auch mal überlegen sind und denen man folgen sollte. Was die fachliche Kompetenz angeht: Jeder, der schon mal in einem anspruchsvollen Gebiet als Experte einen Vortrag gehalten hat, kennt das Problem, dass aus dem Publikum plötzlich Fragen oder Zweifel kommen, die einem in der Situation überfordern. Man ist dann sehr geneigt, sich mit etwas Halbgarem oder einer Ist-so-weil-ist-so-Argumentation aus der Schlinge zu ziehen. Man fürchtet sich dann weniger davor, einen Fehler gemacht zu haben, sondern eher, völlig verunsichert vor der Gruppe vorgeführt zu werden. Deshalb mein Tipp: Greife den Lehrer nicht vor versammelter Klasse an, sondern weise ihn nach der Stunde auf einen Fehler oder einen Blödsinn hin. Und zwar am besten schlicht und einfach mit einem Lösungsweg und ohne gross mit Fragen zu insistieren. So kriegt er Zeit, sich die Angelegenheit in Ruhe zu überlegen und fachlich die Sicherheit wieder zu kriegen.
Es gibt ja auch einen Grund warum Overhead Projektoren in manchen Schulen noch stand der Technik sind ;) Es soll ja Fälle geben, bei denen die Folien nach Unterrichtstag sortiert werden und die Schüler stur abschreiben müssen. (Außer man kopiert sich alles vom Vorjahr.)
Bernd N schrieb: >>> Da muss ich den Schülern stundenlang beibringen wie man >>> U = R*I nach I auflöst oder wie man... > > Und sie könne es immer noch nicht ? Dann liegt der Fehler bei dir. nach Stunden können sie es schon, aber das ist nicht der Stoff den ich ihnen in der 12. Klasse laut Lehrplan beibringen soll, sondern den sie schon in der 7.Klasse Realschule hätten lernen sollen
die Voraussetzung für die Ausbildung im dualen System ist aber der Hauptschulabschluss.Dieser wird übrigens je nach Bundesland bereits für die Teilnahme am Berufsvorbereitungs verliehen ergo muss man als Lehrer diese Leute auch mit nehmen! Wie gesagt in anderen Bildungsgängen in den die Voraussetzung nicht der HS-Abschluss ist sollte das Niveau anders sein! (je nach BL benötigt man zB neben der Ausbildung für den Techniker auch noch die Mittlerereife vermutlich damit man nicht beim umstellen von einfachen Formelen anfangen muss... ) -> Wenn es sich stört breche die Ausbildung ab und mache die zwei jährige FOS da hast du Praktikum von mehren Monaten und dann kannst ja ein Studium an einer Berufsakademie bzw "Duale Hochschule" machen (wegen Praxis)(dafür dürfte dann aber FOS13 erforderlich sein)
1.Solange Lehrer schlechte Bedingungen haben, wird sich keiner um den Job reißen. Folge davon ist, daß sie auch nicht die schlechteren Bewerber aussieben können. 2.Solange an jeder Straßenecke ein anderer Lehrplan benutzt wird, sind die Wissensstände der Berufsschüler so verschieden, daß wahrscheinlich bei Adam und Eva wieder angefangen werden muß, während andere Schuler sich langweilen.
Simon S. schrieb: > Berufsschule I in Rosenheim. ROSENHEIM - OLEOLE ... werd ich gleich mal meinen Kumpel fragen ob er den Freak auch hatte....
Simon S. schrieb: > Die Maximale Leistung die die > Schaltung in Wärme umsetzen kann ohne kaputt zu gehen rechnet er so aus: > 3W+3W+3W=9W. Dann erklär mal. Sind die Widerstandswerte fest od. variabel? Strom / Spg. fest od. variabel? Im schlimmsten Fall hättest Du eine Gleichung mit 5 unbekannten. Ach schön, dann könnte man eine Matrix aufstellen den Rang bestimmen, schauen obs lösbar ist, dann Ableiten, raten... ach das waren noch zeiten...
Der TO sollte zuerst über sich selbst und seine Jahrgangskollegen / kolleginnen nachdenken. Wer sich über Inkompetenz eines anderen beklagt und dabei selbst seinen Beitrag nicht in einwandfreiem Deutsch (und damit meine ich nicht die Rechtschreibfehler) schreiben kann und meint angeblich coole Wörter wie z.B. "chillen" und "Lappi" gebrauchen zu müssen disqualifiziert sich doch selbst. Glaube mir, dein Lehrer ist dir immer noch weit voraus, auch wenn er nicht den gleichen PIC-Processor beherrscht wie du.
Simon S. schrieb: > Ein weiterer Punkt: Folgende Schaltung: R1 & R2 sind parallel zueinander > und das zusammen dann in reihe zu R3. Jeder hat 3W, aber alle haben > unterschiedliche Widerstandswerte. Die Maximale Leistung die die > Schaltung in Wärme umsetzen kann ohne kaputt zu gehen rechnet er so aus: > 3W+3W+3W=9W Afaik ist das korrekt. Die maximale Leistung die umgesetzt werden kann ist 9W (an jedem Widerstand 3W). Damit dies möglich ist müssen natürlich einige Voraussetzungen erfüllt sein: Zunächst R1=R2 (daraus folgt I1 = I2). Dies ist einigermaßen trivial da sich andernfalls eine ungleichmäßige Stromverteilung über R1 und R2 ergibt, wodurch an beiden niemals die gleiche Leistung umgesetzt werden kann. Dann ergibt sich der Strom I3 gemäß Knotenregel als I1 + I2. Über R3 muss die gleiche Spannung abfallen wie an R1||R2 damit die gleiche Leistung ensteht (da P=U*I). Folglich muss gelten: (R1*R2)/(R1 + R2) = R3 In diesem Fall werden 9W umgesetzt. Wo liegt der Fehler deines ach so dummen Lehrers?
>Dein Lehrer wird sicher Elektrotechnik studiert haben (eventuell sogar >Ingenieurpädagogik) So sicher wäre ich mir da nicht. Viele sind Quereinsteiger und Industrieversager. Und Hochschulen haben auch nicht alle von innen gesehen. Der Ingenieurpädagoge (diesen Ausdruck kenne ich nur als Fachschulabschluß aus der DDR) wurde schon immer argwöhnisch betrachtet (ähnlich der Technologe). Das Vorschreiben eines (und nur diesen Lösungsweg) ist die typische Kleinkariertheit. Gehe studieren. An einer Hochschule zählt das Ergebnis und die Studenten mit eigenen, kreativen Lösungswegen werden dort besonders gern gesehen. Zum Prof. wird man auch nicht als Quereinsteiger.
Anderer Klaus schrieb: > Wo liegt der Fehler deines ach so dummen Lehrers? Lesen lernen! Er schrieb, dass alle drei Widerstände unterschiedliche Widerstandswerte hätten! Damit sind 9 W nicht mehr möglich.
Hallo Simon S., hat der Lehrer ein Problem, gesundheitlich, familiär, überarbeitet, ... dann sollte man es ansprechen. Zur Not mal mit dem Klassensprecher reden. Wenn das nicht hilft einen Brief an den Kultusminister, mit dem Drucker und ohne Absender in den Briefkasten. Wenn der Lehrer eine Auszeit braucht aufgrund von Stress, ... er ist auch nur ein Mensch und heute wird alles im Schulsektor komprimiert. Da leidet auf Dauer Schüler und Lehrerschaft drunter. Bayern wird das irgendwann auch lernen das 12 Jahre zu wenig sind und 13 Jahre besser für alle. Was bringt es wenn der Lehrer zusammenbricht und die Schüler Dinge lernen die Kompakt aber falsch oder nur Stress im Unterricht. Das man dort Drogen brauct ist doch klar. Gebt dem Lehrer was er braucht und er wird es euch danken. Wenn was unklar tut euch Schüler zusammen in der Pause und sprecht mal darüber. Das schwächste Glied in der Kette kann auch mal der Lehrer sein und wenn das bricht hat keiner was davon. Wenn ihr in der Berufschulklasse eine Schülerin habt dient die meistens als Vermittler oder kann bei dem Lehrer was machen. Je besser der Lehrer drauf ist und je mehr ihr zusammenarbeitet desto profitabler für alle. Klar das muss dann auch innerhalb der Klasse bleiben. Aber ich glaube das kriegt ihr schon hin. Ihr seit alle nur Menschen und wenn der Stressfaktor beim Lehrer behoben ist, was es auch immer sein mag, und man offen darüber spricht klappt es wieder. Veilleicht braucht der Lehrer mal eine Binnendiffernezierung oder eine ander Art der Lernform. Gebt ihm mal eine Chance in der Pause und haut nicht gerade drauf wenn er mal was braucht.
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