Reicht es nicht langsam? Ich kann es langsam nicht mehr hören, alle Welt hasst Ingenieure, alle Welt bezahlt den Ingenieuren zu wenig, alle Welt lügt den (angehenden) Ingenieuren einen Fachkräftemangel vor, ... Ich persönlich würde mich mal über einen Thread hier freuen, indem zufriedene Ingenieure erzählen, dass sie einen guten Job haben, dass sie nicht ausgenutzt werden und Spaß an ihrer Arbeit haben. Ich finde diese Jammerlappen hier im Forum sollen einmal sehen, dass nicht alle anderen böse sind, sondern dass es vielleicht an ihnen selber liegt, dass es nicht läuft! Dazu diese Paradoxen aussagen: Elektrotechnik bzw. allgemein MINT-Studiengänge sind super-schwer. BWL ist super-einfach. Elektrotechnik- bzw. allgemein Ingenieure verdienen zu wenig. BWLer verdienen zuviel. Wenn ihr so clever seid, studiert BWL, macht die große Kohle und hört auf zu Jammern! Zum Fachkräftemangel in Deutschland, natürlich versucht sich jeder einen Vorteil zu verschaffen (für Arbeitgeber: großes Angebot an Arbeitnehmer), natürlich werden dazu Statistiken verfälscht. Nicht umsonst der Ausspruch "Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast". Jeder Mensch, bzw. angehender Ingenieur kann sich das denken, dass es nicht ganz so rosig ist, wie es uns erzählt wird, ABER ihr tut grade so als würde es keine offenen Stellen in Deutschland geben und jeder frischgebackener Ingenieur, nimmt einen alten gestandenen einen Job weg, da er wesentlich günstiger ist. Quatsch! Es gibt offene Stellen, es gibt gute Stellen. Es gibt offene Stellen, mit guter Bezahlung. Es gibt offene Stellen, mit aufstiegschanzen. Diese Stellen gibt es aber nicht für Jammerlappen oder schlechte Arbeiter, sondern für Qualifizierte, motivierte Leute! Ich weiß leider gibt es in unsern Kapitalistischen System immer verlierer. Jeder kennt einen ~50-Jährigen Ingenieur, der, obwohl er gut ist, obwohl er motiviert ist und obwohl er Qualifiziert ist (vielleicht schon seit jahren) keinen Job findet. Diese Leute sollen sich durch diesen Post bitte NICHT angesprochen fühlen, ich hoffe ihr werdet wieder einen Job finden, bei einen Arbeitgeber der eure Fähigkeiten zu schätzen weiß. Ich denke, die Leute die sich angesprochen fühlen sollen, tun es auch. Allen arbeitssuchenden Ingenieuren, die nicht nur den ganzen Tag jammer, lasst den Kopf nicht hängen und viel Erfolg bei der Arbeitssuche! Mfg ein angehender Ingenieur
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Lars M. schrieb: > Mfg ein angehender Ingenieur Wir sprechen uns wieder du zukünftiger Jammerlappen! :-))
> Ich persönlich würde mich mal über einen Thread hier freuen, indem > zufriedene Ingenieure erzählen, dass sie einen guten Job haben, dass sie Hier erscheinen doch ständig Postings wo die Leute mit ihrem angeblich hohen Gehalt prahlen. Wenn man hier ließt, könnte man doch meinen, jeder Ingenieur hätte über 40k€ Brutto pro Jahr und die meisten lägen bei etwa 60k€-80k€.
> ABER ihr tut grade so > als würde es keine offenen Stellen in Deutschland geben und jeder > frischgebackener Ingenieur, nimmt einen alten gestandenen einen Job weg, > da er wesentlich günstiger ist. Quatsch! Entweder bist du zu alt und zu teuer. Dann kann man sich billiger verkaufen Oder man ist zu unerfahren. Dann kann man nix machen, weil man nur durch einen Job seine Erfahrung ausbauen kann. Am schlechtesten sind also Absolventen dran, denn ihnen fehlt logischerweise die Berufserfahrung. Einarbeitung ist teuer, das will sich kein Arbeitgeber leisten. Jammern ist da einfacher. Man kann das Blatt also drehen und wenden wie man will: Es gibt seitens der Arbeitgeber immer Gründe, eine Stelle nicht zu besetzen wenn man keinen erfahrenen und billigen Bewerber findet, der zu mindestens 90% auf die Stelle passt und noch knowhow von seinem vorherigem Arbeitgeber mitbringt.
Endlich sagt mal jemand das, was mir auch schon lange auf der Seele liegt. Ja - ich bin im Großen und Ganzen zufrieden als Ing. (Entwicklung Hardware)
Lars M. schrieb: > Mfg ein angehender Ingenieur Hey du Schlaumeier! Wir reden, wenn Du nicht mehr feucht hinter den Ohren bist und mal nen bezahlten Arbeitsvertrag bekommen hast...lern mal die Wirklichkeit kennen. MfG, Ing. 3 Jahre im Job mit 1er Diplom in Nachrichtenechnik
Wer nichts zu jammern hat, treibt sich selten in solchen Foren rum. Viele können jammern, treiben sich auch nicht hier rum. Viele machen einen guten Job, haben Stress, möchten sich ev. verändern, das übliche halt. Kein Grund, um sich hier oder bei Arbeitgeberbewertungen rumzutreiben. Eine halbwegs reale Lage lässt sich hier kaum feststellen. Das gleiche gilt auch für Hotelbewertung; da tragen sich auch eher Leute ein, die negative Erfahrungen gemacht haben oder ein Hotel schlecht machen wollen.
@Ingenieur Nachrichtentechnik die (angebliche) Köngisdisziplin der Elektrotechnik. 1er Diplom... Nicht schlecht... Wo liegt dein Problem? Du musst ja ziemlich helle sein!? Studier BWL! Willst du nicht? Mach dich selbstständig, wer so fachlich so bewandert ist, wird genug Geschäftsideen haben. Hast du nicht? Im internet ist es leicht mit vermeintlich guten Noten und Fachwissen zu prahlen, stimmen deine Angaben vielleicht gar nicht? Ich weiß es nicht, gib du mir die antwort! @Ich Das denke ich auch. Deswegen ja die Aufforderung an zufriedene Ingenieure, sich mal zu Wort zu melden, die, wie ich denke, den größten Teil ausmachen! Möglicherweise irre ich mich, wir werden sehen...
ok: Ich habe Spaß an der Arbeit. Ich bin zufrieden mit dem Gehalt (reicht für ne Wohnung mit Garten, Garage etc., Auto und Urlaub). Mein Job ist auf absehbare Zeit sicher, und mein Chef weiß meine Arbeit zu schätzen. Und wenn ich irgendwelchen Leuten erzähle, dass ich Dipl. Ing. bin, werde ich auch nicht mit Verachtung gestraft. Also, ich habe kein Grund mich zu beklagen. :)
Zu dem Gehalt: 38k pro Jahr ist doch nicht schlecht, sind immerhin 3k pro Monat, ich käme damit gut hin, klar kann gerne mehr sein, aber es reicht doch... Und am Ende zählt doch sowie so nur da du ein Glückliches Leben hattest, daher bin ich der Meinung die Meisten denken immer noch es käme auf Erfolg im Job an, aber am ende werden auch die letzten einsehen, dass das Leben nur einen Sinn hatte, wenn man Spaß hatte, was bleibt einem Sonst? Die ewige Erinnerung an ein Leben das von Geld beherrscht wurde? MfG von einem der auch bald als Ing anfängt...
Fer T. schrieb: > 38k pro Jahr ist doch nicht schlecht, sind immerhin 3k pro Monat, ich > käme damit gut hin Schonmal was von Brutto und Netto gehört?
Fakt dürfte auch sein, das der Anteil der zweifelhaften Arbeitsverhältnisse bei den diversen Ingenieurdienstleistern zugenommen hat. Der große Ingenieurmangel bleibt zweifelhaft. Wo sind die normalen Jobs, keine Zeitarbeit? Jobs mit längerfristiger Perspektive?
Lars M. schrieb: > Ich weiß es nicht, gib du mir die > antwort! Amöbe, Du wirst die Welt auch noch kennenlernen. Fer T. schrieb: > Erfolg im Job an, aber am ende werden auch die letzten einsehen, dass > das Leben nur einen Sinn hatte, wenn man Spaß hatte, was bleibt einem Ja genau. Spass ohne Geld. Realitätsfern. Typisch Ingenieure, wünsche euch weiterhin viel Erfolg.
NTIng schrieb: > Ja genau. Spass ohne Geld. Realitätsfern. Typisch Ingenieure, wünsche > euch weiterhin viel Erfolg. Ich sage nichts das man kein Geld braucht, aber mal aufgefallen das man kein Millionär sein muss um Spaß zu haben? Tipp an dich: Geh mal wieder mit Freunden raus, Besuch ne Bar o.ä. Übrigens habe ich auch erwähnt das man Geld brauch...Stichwort 38k... Klaus schrieb: > Schonmal was von Brutto und Netto gehört? Ja habe ich, auch falls das mit steuern nur noch ca. 2,6k wären, was ist da so schlimm? Mein Leben könnte ich damit finanzieren, ok falls mal später Familie hinzukommt, wären mit 40-45k schon recht, aber so... Übrigens ein hoher Richter (wie man hier im Forum merkt Feind Nummer eins aller Ings, da Beamter) verdient auch nur 48k (Brutto). PS: Mein Feind Nummer eins ist der Solidaritätszuschlag...Den Rest der mir vom Lohn abgezogen wird kann ich ja noch Verstehen, aber das...
Hey wer hat dir erzählt dass alle Ingenieuren unzufrieden sind? vielleicht einige aber nicht alle. A Propos BWLer : ja Tut mir Leid für die gut aussehende Saft-Verkäufer. Sie haben BWL studiert weil die Mathe für Ingenieure zu schwer war, weil sie einfach durch das Labbern und Erzählen ihren Schwäche decken wollen, weil sie die Firmen nur viel Geld Kosten und WEIL sie nur die Informationen und das Know How für Entwickler zusammentragen, in einem Mixer gut schütteln und dann als Endprodukt verkaufen! Hey bei uns braucht man kein BWL zu studieren um guten Verkäufer zu werden ;-) Es tut mir Leid aber ich habe nur Respekt für Ingenieuren und Entwickler, die BWLer können noch im Sandkasten spielen. Das war nur meine Meinung, ich wollte keinem angreifen, aber Anerkennung werde ich niemals einen BWLer geben!
Fer T. schrieb: > Klaus schrieb: >> Schonmal was von Brutto und Netto gehört? > > Ja habe ich, auch falls das mit steuern nur noch ca. 2,6k wären, was ist > da so schlimm? Mach dich mal schlau, was Netto wirklich raus kommt! Ich bekomme Brutto 44k im Jahr. Und das sind gerade mal 2,1k pro Monat!
Unser Nichtjammerer, der den thread eröffnet hatte, gehört wohl zu denen, die mit Billiggehältern zufrieden sind. Genau die sucht die Industrie. Ich bin 15 Jahre im Job und sehe die Realität: Die Firmen sind voll mit guten Ingenieuren und Luschen und die, die sie behalten wollen, bezahlen sie auch gut, haben aber das Problem, dass sie immer weniger Reserven haben, also die neuen Ingenieure billig beschäftigen wollen. Ausserdem bauen viele ab und freuen sich, wenn sie druch Weggang einige verlieren. Karriere machen dort nur die Jasager und die, die bereits sind, kostenlos zuzuarbeiten und Überstunden unter den Tisch fallen lassen. Nein Danke!
> Wir reden, wenn Du nicht mehr feucht hinter den Ohren bist und mal nen > bezahlten Arbeitsvertrag bekommen hast. Wenn er überhaupt mal einen Job als Ingenieur findet. Ohne sehr gute Noten, kurzer Studiendauer und guten Beziehungen, ist das nämlich ziemlich aussichtslos. Keiner will nur mittelmäßige Absolventen einstellen. Der Arbeitsmarkt ist so mit Bewerbern überschwemmt, dass sich die Arbeitgeber die Rosinen herauspicken können!
Klaus schrieb: > Mach dich mal schlau, was Netto wirklich raus kommt! Ich bekomme Brutto > 44k im Jahr. Und das sind gerade mal 2,1k pro Monat! Ok, sorry... hab einfach mal das mit standart einstellunge bei 38k durchlaufen lassen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,223811,00.html
Ingenieur schrieb: > Wir reden, wenn Du nicht mehr feucht hinter den Ohren bist und mal nen > bezahlten Arbeitsvertrag bekommen hast...lern mal die Wirklichkeit > kennen. Ich finde allerdings auch, dass einige zu viel rumjammern und unzufrieden sind. Wenn ich allerdings nach draußen schaue sehe ich davon nicht viel, nur in den Foren wird rumgejammert. NTIng schrieb: > Ja genau. Spass ohne Geld. Realitätsfern. Typisch Ingenieure, wünsche > euch weiterhin viel Erfolg. Wer sagt denn was von Spaß ohne Geld? Aber manch einer sollte mal eine realistische Einkommensvorstellung haben und nicht denken nur weil man jetzt INgenieur ist muss man gleich zu den Spitzenverdienern gehören. Klaus schrieb: > Mach dich mal schlau, was Netto wirklich raus kommt! Ich bekomme Brutto > 44k im Jahr. Und das sind gerade mal 2,1k pro Monat! Also als Single sollte man sowohl mit 1900 als auch mit 2100€ klarkommen, ansonsten wäre es nicht verkehrt über sein konsumverhalten nachzudenken oder die Ansprüchen etwas anzupassen. Harald schrieb: > Karriere machen dort nur die Jasager und die, die bereits sind, > kostenlos zuzuarbeiten und Überstunden unter den Tisch fallen lassen. Allerdings verdienen diejenigen die Karriere machen meist um einiges mehr...
> Harald schrieb: >> Karriere machen dort nur die Jasager und die, die bereits sind, >> kostenlos zuzuarbeiten und Überstunden unter den Tisch fallen lassen. > Allerdings verdienen diejenigen die Karriere machen meist um > einiges mehr... Schön wärs. Erstmal arbeiten sie mehr und viele gehen auch dran kaputt.
mark schrieb: > Wenn er überhaupt mal einen Job als Ingenieur findet. Ohne sehr gute > Noten, kurzer Studiendauer und guten Beziehungen, ist das nämlich > ziemlich aussichtslos. Da kenne ich aber einige, die einen Job haben obwohl sie nach dieser Logik keinen haben dürften. Wie kommt's?
zeitweilger Mangel an Ingenieuren. Kommt aber erst in 4 Jahren so richtig wieder.
@Threaderöffner Ich gebe Dir in fast allen Punkten vollkommen recht. Jeder ist seines Glückes Schmied und das Rumjammern hier ist teilweise erbärmlich! Aber dass Du das BWL-Studium als Alternative zum Ingenieurstudium mit selbem Anspruch verknüpfst, finde ich schon etwas dreist. Wenn jemand nur auf die Kohle aus ist und wirtschaftlich denkt, dann wird er auch BWL studieren, weil ihm dann dieser Seich auch Spaß macht. Aber der Großteil hier würde sich nie so weit herablassen, in diesem Business seine Berufung zu finden. Geld ist eben nicht alles.
Harald schrieb: > Schön wärs. Erstmal arbeiten sie mehr und viele gehen auch dran kaputt. Ja was jetzt? Aber mehr verdienen tun sie trotzdem. Aber da ist man ja dann auch nicht zufrieden weil man ja mehr tun muss, am besten sollte es das Idealbild sein oder? Höchstens 8h arbeiten mit Gleitzeit am besten, nicht zu viel Stress das ist ja nicht gesund, eine super tolle interessante Aufgabe vielleicht auch mit etwas Verantwortung, aber nicht zu viel sonst ist der Druck zu groß, und dafür aber ein Gehalt der Spitzenklasse.
Lars M. schrieb: >Reicht es nicht langsam? Ich kann es langsam nicht mehr hören, > >alle Welt hasst Ingenieure, >alle Welt bezahlt den Ingenieuren zu wenig, >alle Welt lügt den (angehenden) Ingenieuren einen Fachkräftemangel vor, >... Moment mal. Wer hat denn hier behauptet, dass die ganze Welt Ingenieure hasst? Keiner. Und wenn doch, dann beweise das Gegenteil. Die Aussage, dass Ingeniere in ihrem Job generell zu wenig verdienten, hat meiner Ansicht nach noch niemand in diesem Forum gemacht. Jedenfalls hab ich es noch nirgendwo hier gelesen. Allerdings haben sich die Bedingungen am Arbeitsmarkt für alle Arbeitnehmer seit den Schröder-Reformen signifikant verändert (Stichwort: Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, Einführung der Zeitarbeitsbranche, Befristung der Arbeitsverträge, Rente mit 67 usw.), und zwar vorwiegend für Berufseinsteiger und die über 50 Jährigen zum schlechteren. Der so gerne von einem Teil der Arbeitgeber seit zehn Jahren oder länger propagierte (drohende) Fachkräftemangel in Deutschland ist zum größten Teil geheuchelt. Mehr sage ich dazu nicht. Als angehenden Ingenieur wirst Du wohl auch noch in der Verlegenheit kommen, dich fuer eine Arbeit bewerben zu müssen. Bewirb dich doch gleich bei einer Zeitarbeitsfirma, wenn Du es dort zu toll findest.
max schrieb: > Hey wer hat dir erzählt dass alle Ingenieuren unzufrieden sind? > vielleicht einige aber nicht alle. > > A Propos BWLer : ja Tut mir Leid für die gut aussehende Saft-Verkäufer. > Sie haben BWL studiert weil die Mathe für Ingenieure zu schwer war, weil > sie einfach durch das Labbern und Erzählen ihren Schwäche decken wollen, > weil sie die Firmen nur viel Geld Kosten und WEIL sie nur die > Informationen und das Know How für Entwickler zusammentragen, in einem > Mixer gut schütteln und dann als Endprodukt verkaufen! > > Hey bei uns braucht man kein BWL zu studieren um guten Verkäufer zu > werden ;-) > > Es tut mir Leid aber ich habe nur Respekt für Ingenieuren und > Entwickler, die BWLer können noch im Sandkasten spielen. > > Das war nur meine Meinung, ich wollte keinem angreifen, aber Anerkennung > werde ich niemals einen BWLer geben! Genau wegen solchen Leuten, die ihre Erfüllung im sakralen Ingenieursdasein gefunden haben, werde ich nach meinem 1er Diplom, dass ich unter der Regelstudienzeit bekommen werde, Wirtschaft (ja das böse BWL!!!) studieren. Da geht ein potentiell "guter Ingenieur" leider an die innerbetriebliche Konkurrenz verloren. Den ganzen Tag mit Leuten zu verbringen, die sich selbst nur deswegen als Krone der Schöpfung sehen, weil sie generell noch nicht viel gesehen haben, kotzt mich jetzt schon an, wenn ich nur daran denken muss. Soll sich ja jeder in dem Milieu bewegen, welches ihm am liebsten ist, sich aber als was besseres fühlen, nur weil man Mathe 1-4 bestanden hat, zeugt doch von einer sehr beschränkten Sichtweise. Ein Krankenpfleger oder auch ein Pilot würden in der Mehrheit niemals ein E-Technik Studium schaffen und trotzdem würde niemand hier behaupten, Sie seien unwichtig oder ihre Arbeit habe einen geringeren Stellenwert. Diese ekelhafte Arroganz geht mir echt gewaltig auf die Nüsse.. Also Leute, ihr macht n Job, der für die Gesellschaft genauso wichtig ist, wie alle anderen auch, mehr nicht!
Lars M. schrieb: > Ich persönlich würde mich mal über einen Thread hier freuen, indem > zufriedene Ingenieure erzählen, dass sie einen guten Job haben, dass sie > nicht ausgenutzt werden und Spaß an ihrer Arbeit haben. dann äußere ich mich auch mal dazu... Ich habe nach fünf Semestern mein Physikstudium abgebrochen und mir ein Mechatronikstudium an einer privaten FH gegönnt. Finanziert habe ich das Studium mit einem Kredit. Mittlerweile arbeite ich seit zwei Jahren als Konstrukteur im Bereich gewerblicher Waschmaschinen, bekomme etwa 45k und habe meistens (immer ist wohl auch unrealistisch) Spaß an meiner Arbeit.
@Fer T. (fer_t) >PS: Mein Feind Nummer eins ist der Solidaritätszuschlag...Den Rest der >mir vom Lohn abgezogen wird kann ich ja noch Verstehen, aber das... Guck Dir mal die absolute Zahl an, wie wenig das ist im Vergleich zu den ganzen anderen Abgaben. Vielleicht suchst Du Dir dann andere Feinde. doch Gast
mark schrieb: >> Wir reden, wenn Du nicht mehr feucht hinter den Ohren bist und mal nen >> bezahlten Arbeitsvertrag bekommen hast. > > Wenn er überhaupt mal einen Job als Ingenieur findet. Ohne sehr gute > Noten, kurzer Studiendauer und guten Beziehungen, ist das nämlich > ziemlich aussichtslos. Keiner will nur mittelmäßige Absolventen > einstellen. Der Arbeitsmarkt ist so mit Bewerbern überschwemmt, dass > sich die Arbeitgeber die Rosinen herauspicken können! Kann ich nicht bestätigen. Außerhalb der Krisenjahre hat jeder Ing Absolvent den ich kenne eine Stelle gefunden und das schließt auch einige mit durchwachsenen Studienleistungen und Überschreitung der Regelstudienzeit ein. Vielleicht solltest du dich nicht gleich so weit aus dem Fenster lehnen und von "aussichtslos" sprechen. Wäre doch schade, wenn du damit angehende Ingenieure entmutigst. Ich kenne jedenfalls keinen Studiengang, der einem in den letzten Jahren so einen einfachen Berufseinstieg geboten hat.
Lars M. schrieb: > Wenn ihr so clever seid, studiert BWL, macht die große Kohle und hört > auf zu Jammern! Ich habe den Versprechungen über Mint eben geglaubt. Ich wusste es damals nicht besser! Nun kann ich mir ein 2. Studium einfach nicht mehr Leisten.
selber schuld und pech für dich. wenn du jetzt was andres machen würdest, war es von vorne herein das falsche für dich.
Robert schrieb: > Lars M. schrieb: >> Wenn ihr so clever seid, studiert BWL, macht die große Kohle und hört >> auf zu Jammern! > > Ich habe den Versprechungen über Mint eben geglaubt. Ich wusste es > damals nicht besser! Nun kann ich mir ein 2. Studium einfach nicht mehr > Leisten. Der Sinn hinter der Ursprungsaussage war der, dass es erst einmal egal ist, was man studiert hat. Ein Ingenieur kann genauso im Management landen, wenn er die entsprechenden Fähigkeiten mitbringt. Und eine Flachpfeife kommt auch mit einem abgeschlossenen BWL niemals über eine Sacharbeiterstelle hinaus.
> Vielleicht solltest du dich nicht gleich so weit aus dem Fenster lehnen > und von "aussichtslos" sprechen. Wäre doch schade, wenn du damit > angehende Ingenieure entmutigst. Ich kenne jedenfalls keinen > Studiengang, der einem in den letzten Jahren so einen einfachen > Berufseinstieg geboten hat. Ich schon ..
Michael H. schrieb: > selber schuld und pech für dich. Diese Aussagen bin ich hier schon gewohnt. Ich lass das mal so als deine Meinug stehen. Du sagst also, jeder der als Ing. nicht glücklich ist, hat selber schuld, ok, zur Kenntnis genommen. Michael H. schrieb: > wenn du jetzt was andres machen würdest, war es von vorne herein das > falsche für dich. Es ist anmaßend, so etwas zu behaupten. Was für mich das Falsche ist, kannst du schon mal gar nicht beurteilen! Stefan L. schrieb: > Der Sinn hinter der Ursprungsaussage war der, dass es erst einmal egal > ist, was man studiert hat. Ein Ingenieur kann genauso im Management > landen, wenn er die entsprechenden Fähigkeiten mitbringt. Und eine > Flachpfeife kommt auch mit einem abgeschlossenen BWL niemals über eine > Sacharbeiterstelle hinaus. Die Frage für mich stellt sich aber dennuch nach der Effizenz: Wenn ich als durchschnittlich intelligenter Mensch 40h jede Woche an meinem Studium arbeite, kann ich damit vlt. folgendes erreichen: - bei BWL: Note 2,0 und 11 Sem - bei ET: bin ich schon rausgeptüft oder habe als Durchschnittsstudent 14 Sem bei Note 2,5. Da hat für mich BWL die bessere Effizienz. Stefan, du musst auch quantifizieren. Ich weiß auch, dass man bei BWL rausgeprüft werden kann. Aber die Leute, die BWL nicht schaffen, machen oft weniger als 25 h pro Woche. Ich persönlich kenne Leute, die 50+ h pro Woche für ET machen und trotzdem rausgeprüft wurden. Das ist eben der Unterschied.
Michael H. schrieb: > selber schuld und pech für dich. Wieso bin ich eigentlich selber Schuld wenn ich glaube was mir von offizieller Seite gesagt wird??? Mir wurde versprochen, dass jeder Absolvent sich gutbezahlte Jobs aussuchen kann. Das habe ich so nicht geglaubt. Aber ich dachte, dass die meisten - ca. 90% - einen vernünftig bezahlten Job bekommen. Ich erlebe eher dass max. 70% einen Job haben und das Durchschnittsgehalt so bei 35k liegt. Wo liegt da bitte meine Schuld???
Michael H. schrieb im Beitrag #2044276:
> dann taugst du nix zum ing.
Das kannst du nicht beurteilen! Aber dein Beitrag ist eh nicht ernst zu
nehmen. Ist das ein Foto von dir?
Guten Abend! Tendenziell stimmt es, dass man mit einer BWl-Ausbildung mehr Gehalt erzielen kann. (je nach dem WO, das ist aber immer so). Vergleichen wir mal in einer Region zwei große Firmen, einmal Technik, einmal Finanz. Da wird man in der Technik Bude bei EG 11 (ERA) mit 40 Jahren und 40h/ Wochen (Sachbearbeiter, Dipl.Ing.) um die 60k-70k/a einstreichen können. Der/ Die Andere beim Finanzinstitut (auch Sachbearbeiter, Dipl. Kaufm.) wird, auch um die 40 Jahre, etwa 90k-110k/a Brutto erhalten. O.K., sind dann aber auch im Schnitt 45h/ Woche. Aber - das ist aber auch leider Fakt: Betriebswirte sind nunmal - im Allgemeinen - deutlich selbstbewusster als Ingenieure. Das liegt wohl auch am Studium, was durch Referate und Präsentationen, deutlich extrovertierter ausgerichtet ist, als ein Ingenieurstudium, was sich mehr durch das Schreiben "stiller" Rechenklausuren auszeichnet. Es ist eben leichter beim Verschieben von Geld ein wenig (oder mehr) des Geldes einzubehalten (Kontogebühren, Fondgebühren, usw.) als Waren zu Produzieren, die mit 3,5€ Erzeugnissen aus der übrigen Welt konkurrieren müssen. Und dann gibt es noch die Pflegekräfte der sozialen Dienste, die für 15k-20k/a in Pflegeheimen die Windeln älterer Menschen wechseln ....
michael_h45, du hast einen äußert gesunden Sinn für klare Worte! Danke! :)
Michael H. schrieb im Beitrag #2044306: > aber mach nur bwl, da wirst du sicher vom jammerlappen zum richtigen > mann. Ich habe doch gerade geschrieben, dass ein 2. Studium für mich nicht in Frage kommt.
Klaus schrieb: > klare Worte Das stimmt wohl. Aber ob sie immer so angebracht sind... Verständlicherweise stößt das nicht immer auf Zuspruch. Aber nett zu lesen, danke! Mir geht genauso wie dem TO die ewige Rumheulerei auf ein und dem selben Thema Tag ein Tag aus auf den Geist. Da laben sich die Gescheiterten im Tränenbad der Gleichgesinnten ohne Unterlass und leider auch ohne darin wenigstens das Thema zu ersaufen.
Michael H. schrieb: > Da laben sich die Gescheiterten im Tränenbad der Gleichgesinnten ohne > Unterlass und leider auch ohne darin wenigstens das Thema zu ersaufen. Sag mal lieber was über deine Qualifikationen!
ich bin bwl-trainee! merkst du nicht, wie ich dich für unser studienangebot gewinnen will?
Ihr seid von manchen Forenthreads genervt? Hier der Tip vom Profi: einfach nicht lesen! Oder überfordert euch schon die Existenz solcher Threads? Dann seid ihr im Internet (und im Leben) generell falsch. Seid doch froh, dass es euch gut geht. Wenn ihr meint, auf denen rumtrampeln zu müssen, die Probleme haben, dann nehme ich euch das sowieso nicht ab mit dem eigenen Glück...
Ich denke Jammerlappen bist eher du da du über schlechte Nachrichten jammerst und dein Gejammer aus 120 Sätzen hier niedertrollst. Dass Ingenieure nicht gerade in einer angemessenen Position arbeiten was Gehalt und Arbeitsleistung angeht ist für niemanden ein Geheimnis. Genau so ist es kein Geheimnis dass die Arbeitsplätze sehr knapp sind. Und du als angehender Ingenieur jammerst schon jetzt weil dir die Erfahrungen Anderer nicht gefallen? LOL
ja ja ja. Die Banker und BWLer müssen alle nix können, sitzen alle in schicken Büros mit ner heißen Sekretärin und werden nach ein paar Jahren Top Manager. Aber natürlich ! kommt mal auf den Boden der Tatsachen. BWLer gibt es wie Sand am Meer, die haben es noch schwerer am Arbeitsmarkt, von ein paar Überfliegern mal abgesehen. Und : wer als Ing BWL machen möchte, kann sich auch nebenberuflich sehr günstig BWL Wissen aneignen, da gibt es mehr als genügend Angebote. Es gibt ebenfalls sehr viele Führungskräfte und TOP Manager mit Ingenieurshintergrund. Da gibts keinen Grund neidisch zu sein. Nicht jammern, machen !
Robert schrieb: > Mir wurde versprochen, dass jeder > Absolvent sich gutbezahlte Jobs aussuchen kann. Das habe ich so nicht > geglaubt. Aber ich dachte, dass die meisten - ca. 90% - einen vernünftig > bezahlten Job bekommen. > Mir wurde als kleines Kind schon beigebracht, dass ich Werbung nicht glauben soll. > > Wo liegt da bitte meine Schuld??? Du könntest es noch auf deine Eltern schieben, wenn sie dir die Naivität so anerzogen haben. Ansonsten ist das ganz klar nur deine Schuld. Btw: Extreme Naivität macht sich bei Ingenieuren ganz schlecht. Hier könntest du also einen Ansatzpunkt sehen, um zu verstehen, wieso du so erfolglos bist.
ich würde auch sagen, 90 % bekommen einen vernünftigen Job. Ich würde als Einsteiger niemandem in Süddeutschland empfehlen, unter 3500 fix + Bonus einzusteigen ! wer das tut, ist selber schuld. Im Norden oder Osten kann man sich natürlich auch mit weniger zufrieden geben
MINTAkademiker schrieb: >Ich würde als Einsteiger niemandem in Süddeutschland >empfehlen, unter 3500 fix + Bonus einzusteigen ! >wer das tut, ist selber schuld. Besonders München. Da muß man wenigstens 10k€ im Jahr netto aufschlagen. In Stuttgart mindestens 5k€, wenn nicht auch 10k€. Wenn sie dann blöde schauen, nimmt man es nicht. Ich kannte welche, die das nicht beachteten. Haben dann irgendwann am teueren Luxusort nichts mehr zu fressen übrig.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Besonders München. Da muß man wenigstens 10k€ im Jahr netto aufschlagen. > In Stuttgart mindestens 5k€, wenn nicht auch 10k€. Wenn sie dann blöde > schauen, nimmt man es nicht. zwar etwas krass ausgedrückt, aber das ist die richtige Einstellung ! so bin ich immer in Vorstellungsgespräche gegangen und hatte Erfolg ! ganz nach der Maxime "ich bin wer, ich kann was und das möchte ich entsprechend bezahlt haben sonst gehe ich woanders hin, gibt genügend die mich wollen" so sollten hier mehr Jammerlappen denken ! dann wirds auch mit nem guten Job
MINTAkademiker schrieb: >dann wirds auch mit nem guten Job Meine Vorschläge in guten Unternehmen wurden bei VG an Orten wie München immer abgesegnet. Mit 30k brutto in München, das wird nichts. Es sei denn, man hat dort zufällig ein Elternhaus und mietfreies Jugendzimmer.
> Ein Ingenieur kann genauso im Management > landen, wenn er die entsprechenden Fähigkeiten mitbringt. Und eine > Flachpfeife kommt auch mit einem abgeschlossenen BWL niemals über eine > Sacharbeiterstelle hinaus. 1. Viele Ingenieure wollen gar keine Stelle im Management, weil sie diese Arbeit uninteressant und unehrlich finden 2. Die meisten, die einen solchen Job wollen, bekommen ihn nicht. Ob sie für einen solchen Job tauglich wären, kann man vorher nie wissen.
g.uest schrieb: > 1. Viele Ingenieure wollen gar keine Stelle im Management, weil sie > diese Arbeit uninteressant und unehrlich finden > > 2. Die meisten, die einen solchen Job wollen, bekommen ihn nicht. Ob sie > für einen solchen Job tauglich wären, kann man vorher nie wissen. Das ist richtig. Aber angenommen, jemand hat das Zeug zum Management, dann spielt es keine Rolle, ob er Ingenieurs- oder Wirtschaftswissenschaften studiert hat.
Schon mal ans Auswandern nach USA gedacht? Jobs für uns gibt es hier genug und je nach Aufenthaltsort liegen die Einstiegsgehälter bei 120k Dollar. Vom Brutto bleibt auch mehr Netto übrig. Ich habe es nie bereut. Der Kündigungsschutz ist hier zwar nicht wie in DE aber wass solls, verliere ich meinen Job, habe ich gleich einen anderen und sonst kann ich mir hier 1 Jahr Urlaub leisten.
> Das ist richtig. Aber angenommen, jemand hat das Zeug zum Management, > dann spielt es keine Rolle, ob er Ingenieurs- oder > Wirtschaftswissenschaften studiert hat. Ja, aber jemand, der Wirtschaftswissenschaften studiert hat, hat eher Chancen, eine Stelle im Management zu finden.
g.uest schrieb: > Ja, aber jemand, der Wirtschaftswissenschaften studiert hat, hat eher > Chancen, eine Stelle im Management zu finden. Nein. Wieso auch?
g.uest schrieb: >> Das ist richtig. Aber angenommen, jemand hat das Zeug zum Management, >> dann spielt es keine Rolle, ob er Ingenieurs- oder >> Wirtschaftswissenschaften studiert hat. > > Ja, aber jemand, der Wirtschaftswissenschaften studiert hat, hat eher > Chancen, eine Stelle im Management zu finden. nein. Schau Dir mal den Hintergrund der DAX Vorstände an. Da halten sich MINT Akademiker und WIWIs oft die Waage. Ausserdem gibts nicht nur Schwarz und Weiß. Man kann auch als MINT Akademiker mal über seinen Tellerrand schauen und z.B. WIWI Nebenfächer belegen oder ein Aufbaustudium machen
Um ein wenig sachlich zu bleiben... http://karrierebibel.de/beletage-karrierebeschleuniger-der-dax-manager/ Zitat: "Wer jedoch an einer Alma Mater büffelte, studierte vor allem ein Fach: Wirtschaftswissenschaften. 85 der DAX-Vorstände haben ein Studium der Betriebswirtschaft oder Volkswirtschaft absolviert. Danach folgen Jura mit 25 Abschlüssen, Maschinenbau (16), Wirtschaftsingenieurwesen (9), Chemie (9), Mathematik (8), Physik (8), Elektrotechnik (8) und Informatik (5). Interessant: Die Betriebswirte haben in den vergangenen Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen und die Ingenieure, mehr aber noch die Juristen in der Beletage verdrängt." Daten aus 2007.
>> Ja, aber jemand, der Wirtschaftswissenschaften studiert hat, hat eher >> Chancen, eine Stelle im Management zu finden. > >nein. Schau Dir mal den Hintergrund der DAX Vorstände an. Da halten sich >MINT Akademiker und WIWIs oft die Waage. Du kannst doch keine Ausnahmefälle zum Allgemeinfall erklären, oder was glaubst du, wieviele Leute die Chance haben, zu einem DAX-Vorstand aufzusteigen? Es gibt doch nur 30 DAX-Firmen.
Stefan L. schrieb: > Du könntest es noch auf deine Eltern schieben, wenn sie dir die Naivität > so anerzogen haben. Ansonsten ist das ganz klar nur deine Schuld. Das du meine Eltern ins Spiel bringst, die mir angeblich Naivität beigebracht haben, disqualifiziert dich selbst. Warum ich "Schuld" sein soll, dafür lieferst du keine Argumente. Ich habe mein Abi und Studium so gut gemacht, wie es mir möglich war. Wenn ich "Schuld" bin, dass ich nicht zu den top 20% gehöre, ja dann bin ich Schuld! Ansonsten bin ich mir keiner Schuld bewusst. > Hier > könntest du also einen Ansatzpunkt sehen, um zu verstehen, wieso du so > erfolglos bist. Du definierst mich als "erfolglos". Ich habe ein objektiv gesehen recht schwieriges Studium geschafft und Arbeit gefunden. Ich bin nicht mit allen Dingen zufrieden, aber mich als "erfolglos" abzustempeln halte ich in keiner Weise für gerechtfertigt. Was hast du schon erreicht? (Jetzt komm mir bitte nicht, dass dein Gehalt höher ist. Sonst noch was?) Ich meine ganz ehrlich, mit welchem Recht beurteilst du mich als "erfolglos"? Wenn du selber hohe Führungskraft wärst, könnte ich das noch verstehen. Aber was ich bis jetzt von dir so in Erinnerung habe, lässt mich nicht gerade vor Neid erblassen. Soweit ich das in Erinnerung habe, hast du einen einigermaßen Abschluss an irgendeiner Hochschule. Keine Besonderheiten, wie MBA, Promotion oder Auslandserfahrung. Hast du schon mal ein großes Projekt (mit-)zuverantworten gehabt? Deine Tätigkeit als Entwickler gibt dir noch lange nicht das Recht, mich herabzusetzen. MINTAkademiker schrieb: > Ich würde > als Einsteiger niemandem in Süddeutschland empfehlen, unter 3500 fix + > Bonus einzusteigen ! wer das tut, ist selber schuld. Im Prinzip hast du recht, aber das klappt eben nicht bei jedem. Ich bin doch nicht Schuld, wenn der Markt nicht mehr hergibt.
Mittlerweile stellt sogar Siemens wieder Leute ein. Das war vor ein paar Jahren noch ganz anders. Da dachte man nur an Personalabbau. Die Lage scheint sich also durchaus zu bessern. Jedoch können sich die Absolventen, die seit ein paar Jahren keinen Job als Ingenieur gefunden haben, leider nur sehr wenig Hoffnung machen.
Der Auswanderer schrieb: > Schon mal ans Auswandern nach USA gedacht? Jobs für uns gibt es hier > genug und je nach Aufenthaltsort liegen die Einstiegsgehälter bei 120k > Dollar. Ich hab da schon oft dran gedacht. Aber Einstieg mit $ 120k? Ich kenne eher 40-60k. Ich habe mich auch intensiv in USA bemüht. Aber kam immer nur "We don't do sponsering. Bye". Gespräch nach 10 sec zu Ende. > Vom Brutto bleibt auch mehr Netto übrig. Aber auch nur in manchen Bundesstaaten. Ob ich jetzt 42% Steuern zahle in D. oder nur 35% in US ist jetzt auch nicht so der Unterschied. Wie kommt man konkret an Stellen ran? Bei Monster waren nur paar, meist mit 7-10 Jahre Erfahrung mindestens. Sonst noch paar Stellen in der Rüstung. Aber da hat man es als Ausländer sicher auch nicht so leicht mit der ganzen Sicherheitsüberprüfung.
Robert schrieb: > Wenn ich "Schuld" bin, dass ich > nicht zu den top 20% gehöre, ja dann bin ich Schuld! Ansonsten bin ich > mir keiner Schuld bewusst. Schuld bist du, weil du alles geglaubt hast, was man dir erzählt hat. Robert schrieb: > Du definierst mich als "erfolglos". Ich habe ein objektiv gesehen recht > schwieriges Studium geschafft und Arbeit gefunden. 3000 Bewerbungen und dann nur einen Niedriglohnjob anzunehmen, ständig in einem Forum herumjammern wie schlecht es dir geht, du aber dir nie irgendeine Mitverantwortung für deine Situation eingestehen kannst: Das ist meine Definition von erfolglos. Robert schrieb: > Was hast du schon erreicht? (Jetzt komm mir bitte nicht, dass dein > Gehalt höher ist. Sonst noch was?) Ich rede hier nicht gerne über mich selbst. Nur eines: Ich habe es nicht nötig, hier stets und ständig herumzujammern. Robert schrieb: > Deine > Tätigkeit als Entwickler gibt dir noch lange nicht das Recht, mich > herabzusetzen. Ich setze hier niemanden herab. Du tust das selbst, durch deine stetigen Jammerbeiträge. Eigentlich ist es auch eher umgekehrt, da du immer wieder verbreitest, dass FH-Abschlüsse minderwertig sind während du immer wieder damit prahlst, was für einen schweren Abschluss du doch geschafft hast. Robert schrieb: > Im Prinzip hast du recht, aber das klappt eben nicht bei jedem. Ich bin > doch nicht Schuld, wenn der Markt nicht mehr hergibt. Der Markt gibt aber mehr her. Zumindest für viele viele andere Ingenieure.
Zitat: "Elektrotechnik bzw. allgemein MINT-Studiengänge sind super-schwer. BWL ist super-einfach." Stimmt, es ist ganz offensichtlich einfacher gesetzliche Regelungen und Unternehmensstrategien zu lernen als das Verstehen und mathematische Beschreiben physikalischer und/oder chemischer und/oder biologischer Systeme. Desweiteren sind die Naturwissenschaften nicht begrenzt und entwickeln sich immer weiter, die Erkenntnisse nehmen an Umfang immer weiter zu und insbesondere die Beschreibung von Systemen/Vorgaengen etc. wird immer komplexer und genauer. Alleine in einem Begriff wie Physik, Chemie, Biologie, Mathematik, Informatik etc. steckt viel mehr als in dem Begriff BWL (besonders wenn man da mal das ganze unnötige Gerede weg filtert). Zitat: "Elektrotechnik- bzw. allgemein Ingenieure verdienen zu wenig. BWLer verdienen zuviel." Kann man allgemein nicht sagen, ist von zu vielen Kriterien abhängig. Zitat: "Wenn ihr so clever seid, studiert BWL, macht die große Kohle und hört auf zu Jammern!" Soviele BWLer benoetigt man jetzt wirklich nicht und der Studiengang macht heutzutage auch wirklich nur noch mit technischer Nebenqualifikation Sinn (Ausnahmen bestätigen die Regel). Außerdem sollte man ja auch einen gewissen Anspruch an sich stellen ;). Allgemein: Neben dem politischen und wirtschaftlichen System in dem man lebt und arbeitet, haben die großen Massen auf der Welt noch immer einen sehr großen Einfluß darauf wie etwas bezahlt wird -> Das ist sicherlich nicht immer fair. Viel Spass damit. Viele Grüße an alle Naturwissenschafter und Naturwissenschaftlerinnen :) ein Ingenieur
Es kotzt mich als angehenden Ingenieur so richtig an: alle Welt hasst Ingenieure, alle Welt bezahlt den Ingenieuren zu wenig, alle Welt lügt den (angehenden) Ingenieuren einen Fachkräftemangel vor, ...
> alle Welt lügt den (angehenden) Ingenieuren einen Fachkräftemangel vor
Wie man es hier auch sehen kann , nicht wenige Ingenieure glauben auch
daran
NeuIng schrieb: > Es kotzt mich als angehenden Ingenieur so richtig an: > alle Welt hasst Ingenieure, > alle Welt bezahlt den Ingenieuren zu wenig, > alle Welt lügt den (angehenden) Ingenieuren einen Fachkräftemangel vor, > ... ich frage mich wirklich was Elektroingenieure den so verlangen? bzw. erwarten? mit der Stretch Limo vor der Uni oder vor dem Arbeitsamt abgeholt werden um dann den roten Teppich ausgerollt zu bekommen? dann Einstiegsgehalt von 100k, Sekretärin, Firmenbeteiligung + zzgl. Bonus? selbstverständlich nur für den Einstieg und bei 30 Stunden Woche versteht sich. Und natürlich ohne umzuziehen, egal wo man wohnt, selbst wenn das die ärmste Region am entlegensten Winkel ist. Generell sieht es ganz gut aus für Elektroingenieure, noch besser sieht es fast in keinem Fach aus. Vielleicht nicht in der Uckermark aber dort wo wirtschaftlich die Musik spielt.
NeuIng schrieb: > Es kotzt mich als angehenden Ingenieur so richtig an: immer diese linken Jammerlappen! Wer nicht hart genug für den Job ist, sollte es besser sein Lassen! Kenne selbst genug Minderleister, die pünktlich Feierabend machen und sich wundern, wenn sie die ersten sind, die leer ausgehen!
Christian schrieb: > NeuIng schrieb: >> Es kotzt mich als angehenden Ingenieur so richtig an: > > immer diese linken Jammerlappen! Wer nicht hart genug für den Job ist, > sollte es besser sein Lassen! Kenne selbst genug Minderleister, die > pünktlich Feierabend machen und sich wundern, wenn sie die ersten sind, > die leer ausgehen! Haben halt im Gegensatz zu dir Frau und Kind. :)
Christian schrieb: > immer diese linken Jammerlappen! Wer nicht hart genug für den Job ist, > sollte es besser sein Lassen! Kenne selbst genug Minderleister, die > pünktlich Feierabend machen und sich wundern, wenn sie die ersten sind, > die leer ausgehen! genau. Nur das hier ist halt ein linkes Forum. Schön, dass es hier noch einige Leistungsträger gibt mit echten Werten.
Christian schrieb: > Kenne selbst genug Minderleister, die > pünktlich Feierabend machen Na, die treffen sich halt mit den Chefs zu Lauftreffen und Netzwerken halt so. So geht es Vorwärts mit der Karrier! > und sich wundern, wenn sie die ersten sind, > die leer ausgehen! Die länger bleiben sind a) geldgierige Stundenschieber, oder b) Idioten, die glauben ihren Einsatz mal belohnt zu bekommen!
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > ein 2 Jahre alter Thread? Au weia... Gibt nix schöneres als eine Mumie zu reanimiern!
an sich ist es egal wie lang jemand bleibt, hauptsache man macht seine Arbeit gut. Davon unabhängig gibt es hier aber zu viele linke Jammerlappen. Aber auch woanders. Ich kenne freischaffende Ingenieure/Informatiker, die machen 6 stellige Gewinne und diskutieren beim Mittagessen oder in Pausen über links-grüne Themen ... wie sagt man so schön? nur dumme Kälber wählen ihren Schlächter selbst. Oder einer der von der Autobranche abhängig ist, nöllt rum, die Regierung würde sich die CO2 Gesetzte von der Autoindustrie diktieren lassen(find ich gut) wie doof kann man den sein??
Lars M. schrieb: > Es gibt offene Stellen, es gibt gute Stellen. Es gibt immer offene Stellen aber es gibt keinen Mangel, weil es mehr Bewerber gibt, als Stellen. Es gibt gute Stellen, aber die sind nicht die Regel, weil Stellen offen sind, wenn einer gegangen ist, was seine Gründe hat > Es gibt offene Stellen, mit guter Bezahlung. Jaja, aber die meisten sind unterdurchschnittlich bezahlt. und es gibt nur wenige mit "sehr guter" Bezahlung. Und es ist eine Frage, was Du "gut" nennst. > Es gibt offene Stellen, mit aufstiegschanzen. Aber nicht für Leute wie Dich, die in einem Wort zwei Rechtschreibfehler einbauen.
Richtiger Ingenieur schrieb: > und es gibt nur wenige mit "sehr guter" Bezahlung. > > Und es ist eine Frage, was Du "gut" nennst. auch da haben viele Ingenieure total komische Vorstellungen. Da meint der Excel Ing im Konzern, er sei mit seinen 80k völlig unterbezahlt, da er dafür auch noch 35-40 h die Woche arbeiten muss. Gleichzeitig bekommt JEDER Banker oder BWLer OHNE AUSNAHME mindestens das 3, ach was 5 fache, als Fixgehalt + Boni oben drauf. Dass man schon mit ca. 50k zu den oberen 10% der Steuerpflichtigen zählt (wers nicht glaubt, ich schicke noch eine Statistik vom Finanzamt) glauben viele nicht. Somit gehören viele junge Ingenieure zum Einstieg zu den oberen 10% oder jedenfalls nach wenigen Berufsjahren.
Ja, mutige Worte. Aber warum von dir, der noch keine Erfahrung auf dem Markt hat? Hast du Angst bekommen und versuchst dir selber Mut hier zu machen? Warte es ab und sieh erstaunt zu, wie es in den Firmen zugeht. Also echt, du weisst noch nichts von Lean, Effizienz, Burnout, Überstunden, Weltweiten Reisen und Leben aus dem Koffer, Psychowracks in Großraumbüros, die mit 40 nicht mehr konzentriert eine Din A4 Seite lesen können, schlaflose Nächte, usw. usw. Meetings von 8-18 Uhr und Bandscheibenvorfälle, Krampfadern, Gewichtszunahme, alles von mir hier erfunden.. Junge junge, du wirst dich wundern, wie du in 10 Jahren reden wirst. Und nie vergessen zu vergleichen: Der Richter, seine Bedingungen, seine Abgaben. Und deine Bedingungen und dein Lebensstandard inkl. dem Aufwand. Ach ja, die Fahrzeiten im Stau nicht vergessen. Schöne neue Welt, sie wartet schon auf dich. Aber alle lächeln, denn es gibt ja den Orwell-Schönsprech. Auch abends, wenn der Chef nochmal auf deinem Handy anruft.
Erfahrener schrieb: > Ja, mutige Worte. Aber warum von dir, der noch keine Erfahrung auf > dem > Markt hat? > Hast du Angst bekommen und versuchst dir selber Mut hier zu machen? > Warte es ab und sieh erstaunt zu, wie es in den Firmen zugeht. also ich bin seit vielen Jahren berufstätig! Erfahrener schrieb: > Also echt, du weisst noch nichts von Lean, Effizienz, Burnout, > Überstunden, Weltweiten Reisen und Leben aus dem Koffer, Psychowracks in > Großraumbüros, die mit 40 nicht mehr konzentriert eine Din A4 Seite > lesen können, schlaflose Nächte, usw. usw. > Meetings von 8-18 Uhr und Bandscheibenvorfälle, Krampfadern, > Gewichtszunahme, alles von mir hier erfunden.. Dienstreisen kenne ich nur zu gut, das leben aus dem Koffer auch. Burnout hatte ich noch nicht, ich versuche zum Ausgleich viel Sport zu treiben. Meetings von 8-18 Uhr? was wird da so lange gesabbelt? wenn ich ein Meeting einberufe, bitte ich Leute zum Punkt zu kommen. Dann geht das meist auch schneller. Und von 8-18 Uhr im Meeting zu sitzen, bei Kaffee und Keksen ist erheblich entspannter als in der selben Zeit auf dem Bau ran zu kloppen. Aber auch diese Denke, von wegen wie hart die Arbeit sei, ist bei vielen Ings weit verbreitet. Meist bei denen mit 35h Woche. Die wissen oft gar nicht was richtige Arbeit ist. Erfahrener schrieb: > Ach ja, die Fahrzeiten im Stau nicht vergessen. fahre mit dem Rad zur Arbeit und winke den Leuten im Stau immer :-) (wenn ich nicht auf Dienstreise bin, dann aber per Zug/Flugzeug)
Ich meine doch nicht dich, Roland, sondern den Lars von oben! Meetings den ganzen Tag? Na z.B. in großen Firmen globale Projekte: 14 Nationen treffen sich und planen soviel wie möglich, fangen an die Lasten und Pflichten zu klären und zu verteilen etc. Da kann man endlos arbeiten. Auf dem Bau hatte ich sogar auch mal meine Erfahrung. Ist körperlich anstrengender, aber sitzen geht auch auf ein paar Körperregionen. Fertig bist nach so einem Tag sowieso, aber auf andere Art. Arbeit ist nie lustig, aber die Effizienzrunden der letzten Jahre hauen einem dem Boden unter den Füßen weg! Früher gab es mal ein paar nette Worte mit Kollegen, mal einen Kaffee, mal eine Geburtstagsfeier. Das nennt man "Poren", in denen man psychisch atmet. Gibts nicht mehr, Lean sei Dank!
Erfahrener schrieb: > Ich meine doch nicht dich, Roland, sondern den Lars von oben! achso. Übrigens viel mir neulich mal eine Gewerkschaftspostille eines großen Autobauers in die Hände. Das war schon krass, was man da gelesen hat! da wurde gejammert, als würde es dem normalen IG Metall Facharbeiter oder Ingenieur so gehen wie einem Hungerlöhner bei Foxcon!
Ach, hier im µc.net gibt es für viele eben nur zwei Welten: Entweder den
BWL-Consultant der mit Mitte 20 schon 100.000€ bekommt oder der
Ingenieur, der als Codemonkey oder auf einer besseren Technikerstelle
grad mal 1000€ netto für 60h pro Woche bekommt mit 10 Jahren BE,
bundesweitem Einsatz usw.usf....
Die Wahrheit ist aber ganz anders. Längst nicht jeder
BWL-/Jura-Absolvent wird Großverdiener. Wieviele Absolventen dieser
Studienrichtungen werden Sachbearbeiter in Versicherungen oder Banken?
Und sitzen den ganzen Tag im Büro für 2500€ brutto? Von der Masse an
Rechtsanwälten will ich gar nicht erst reden: Die Gehälter für junge RA
sind mieß. Oder darf ich Lehrer erwähnen, die sich oftmals von
befristeten Vertrag zu befristeten Vertrag hangeln dürfen und im Sommer
arbeitslos sind?
Ich bin als Fast-Absolvent in einem KMU (100 MA) angestellt und komem
mit vielen Bereichen (Entwicklung, Prozess, Fertigung...) in Berührung
bei sehr guter Bezahlung. Außerdem sitz ich nicht nur im Büro sondern
bin auch oft bei Kundenmeetings oder in der Werkstatt von uns und habe
auch schon Verantwortung.
Zum Schwierigkeitsgrad will ich außerdem auch nichts sagen.
Ingenieursstudien sind auch nicht schwerer als andere Studien. Wenn die
große Hürde Mathematik mal genommen ist (aber solche Hürden gibts in
jedem Studium) gibts auch genug Lernfächer, wo man einfach lernen muss.
Dieser Mythos vom ach-so-schweren-Ingenieursstudiengang muss man auch
mal überdenken. Aber das sagt meiner Meinung auch wieder was über das
beschränkte Weltbild der ganzen Nörgler hier aus, die meinen Ingenieur
>>>>> everything.