Hallo zusammen! Ich möchte mein AVdd vom DVdd entkoppeln und frage mich nun, wie groß ich die Induktivität wählen soll? Ich hätte erstmal so an 10uH gedacht - aber kann mir einer einen Wert dafür verraten? Gibt es eigentlich SMD Induktivitäten in normalen Größen wie 0805 und so? Danke euch!
Herold schrieb: > Ich möchte mein AVdd vom DVdd entkoppeln und frage mich nun, wie groß > ich die Induktivität wählen soll? Schau ins Datenblatt des Mikrocontrollers, den Du ja vorsichtshalber nicht verraten hast, da steht das. > Gibt es eigentlich SMD Induktivitäten in normalen Größen wie 0805 und > so? Ei freilicht.
Herold schrieb: > Ich hätte erstmal so an 10uH gedacht - aber kann mir einer einen Wert > dafür verraten? Kannst du ausrechnen... L + der 100nF Kerko an AVCC bilden einen Tiefpass. Grenzfrequenz so wählen, dass deine Störfrequenzen (mit Spektrum Analyzer nachmessen, oder mit Oszi abschätzen) nicht mehr durchkommen. Oder Pi-Mal-Daumen 10µH nehmen ;)
Ich hab schon mehrfach versucht, die Antwort auf diese Frage zu finden, aber bin bisher kläglich gescheitert. Am wichtigsten ist wohl, daß du ausreichend Kapazität mit möglichst niedrigem ESR hast, also z.B. zwei keramische und einen Elko in drei Größenordnungen parallelschalten. Ich habe mal ein bißchen rumgemessen, 100 µH rundet steile Pulse schon noch etwas stärker als 10 µH, neigt aber auch eher zum Überschwingen. Auf niederfrequente Störungen (im hörbaren Bereich) hat die Induktivität so gut wie keinen Einfluß. Das Problem ist grundsätzlich, daß ein LC-Filter zur Resonanz neigt und daher nimmt man wohl eher Ferritperlen. Und ja, die gibts (wenn man keine großen Ströme braucht) in normalen Größen, 100 µH normalerweise in 1210, 10 µH aber in 0805, auch die Ferritperlen: http://de.rs-online.com/web/search/searchBrowseAction.html?method=getProduct&R=669-4052 Grüße, André
Keramikkondensatoren sollte man nicht in verschiedenen Größen parallelschalten. Wenn überhaupt nur einen Keramikkondensator + Elko. Üblicherweise versucht man nur die Taktfrequenz des Mikrocontrollers fernzuhalten. Die liegt ja üblicherweise über 1MHz. Da reichen 10µH + 10µF Keramik dicke aus (Macht ja auch schon ca 16kHz Grenzfrequenz). Allerdings sollte man aufpassen, da man natürlich gleichzeitig einen LC-Schwingkreis aufbaut. Von daher muss man schauen, dass die Schwingkreisgüte nicht zu hoch wird. Aus diesen Gründen kann man auch einfach einen RC-Tiefpass nehmen. Zum Beispiel 10 Ohm + 10µF Keramik. Allerdings musst du aufpassen, ob du nicht noch andere Verbraucher über den RC-Tiefpass versorgst, die du auf den ersten Blick nicht siehst.
Also: Es ist ein externer ADC, daher habe ich keinen uC genannt. Der ADC ist ein MAX11207. In dessen Datenblatt steht nichts drin. Er hat auch nur einen gemeinsamen GND. Ich hatte daher gehofft, es gibt vielleicht so Werte, welche sich bewährt haben. Ich hätte jetzt irgendwas wie 10uH genommen und dahinter einen 1u + 100n Kerko. Wieso keine Kerkos parallel? Das Problem mit dem Schwingkreis habe ich mir gedacht. Schwingt ein Ferrit weniger stark?
Also ich hab jetzt mal im Datenblatt des uCs geguckt. Würde ich den internen ADC verwenden, was ich ja aber nicht vorhabe, dann ist hier garkeine Induktivität vorgesehen. Im Bild werden AVcc und DVcc direkt verbunden und bekommen nur je ihre eigenen Kondensatoren. Sollte ich das jetzt beim externen ADC genauso machen? Ich bin da echt was ratlos...
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