Schönen Abend, bei meiner Anwendung kommt es auf jeden Cent an (Bauteil- und Bestückungskosten), daher spiele ich mit dem Gedanken ob sich eine LED auch ohne Vorwiderstand betreiben lässt. Der Port des ATtiny hat ja einen Innenwiderstand. Kann ich durch PWM Ansteuerung die LED so betreiben, dass weder LED noch AVR Schaden nehmen? Üblicherweise sollte ja z.B. der zehnfache LED-Strom bei einem zehntel der Zeit erlaubt sein (hohe PWM Frequenz vorausgesetzt). Die AVR Ports sind mit 40mA Dauerstrom spezifiziert, ich habe kein Puls-Angabe gefunden. Software-Ressourcen für die PWM Erzeugung habe ich ausreichend frei. Nur die HW muss so minimal wie möglich sein. Danke!! Sven
Geiz ist Geil? Nimm halt LEDs mit eingebautem Vorwiderstand, oder schau einfach mal was ein SMD-Widerstand kostet. Oder wie wärs die LED ganz wegzurationalisieren? Die braucht doch sicher keiner, macht die Sache noch billiger.
Wieso will den keiner helfen aber trotzdem was labern? "Geiz ist geil?" spart euch doch solche Kommentare. Also je nach Controller kann man die Betriebsspannung ja in grossen Bereichen wählen. Wenn der Rest der Schaltung damit leben kann, nimm doch eine Spannung die für die LEDs ohne Widerstand passt. Ansonsten ja, PWM geht sicher. Die Pulsdauer hängt glaub direkt mit der Taktfrequenz zusammen, sollte also sehr kurz sein wenn der Controller nicht gerade mit 10Hz läuft.
Hi
>Die AVR Ports sind mit 40mA Dauerstrom spezifiziert,
Dieser Irrglaube ist anscheinend nicht auszurotten.
MfG Spess
Spess53 schrieb: > Dieser Irrglaube ist anscheinend nicht auszurotten. Ja mit so einem kurzen, nutzlosen Statement auch nicht, oder? Im Datenblatt des ATtiny steht in der Tat unter Max. Ratings 40 mA pro I/O Pin. Und 200 mA für VCC und GND.
Im Prinzip geht das schon, fragt sich halt wie lange. Ich denke da kommst Du um den Versuch nicht herum, aber das Forum ist immer dankbar wenn Ergebnisse auch publiziert werden :)
Tüll schrieb: > Im Datenblatt des ATtiny steht in der Tat unter Max. Ratings 40 mA pro > I/O Pin. Und 200 mA für VCC und GND. Das ist der Strom, bei dem der Hersteller noch garantiert, dass kein Sachden entsteht. Da aber eine LED erstmal ihren Strom selber nicht begrenzt (ohne Vorwiderstand), zudem noch ein Heißleiter ist, kannst du OHNE Vorwiderstand nicht garantieren, dass der Strom unter 40 mA bleibt. Daher werden wahrscheinlich über kurz oder lang die Bauteile (LED und uC) kaputt gehen, da außerhalb der Spezifikation. Selbst die Chinesen bauen Vorwiderstände ein. Kurz: Die maximum ratings geben nicht (!) den Kurzschlussstrom an, sondern den maximalen garantierten Strom ohne Beschädigung.
Hi >Im Datenblatt des ATtiny steht in der Tat unter Max. Ratings 40 mA pro >I/O Pin. Und 200 mA für VCC und GND. Und auch den Text daneben gelesen und verstanden? MfG Spess
@floh OK, aber das Posting von Spess war einfach nur dumm. Er hat einen absolut korrekten Satz vom OP zitiert und dann als Irrglauben bezeichnet ohne weitere Angaben wieso. Sorry, sowas regt mich heute einfach auf. All die Internetforen wären so viel besser wenn solche Leute ihre Finger stillhalten könnten wenn sie nichts sinnvolles zu schreiben haben.
Hi >OK, aber das Posting von Spess war einfach nur dumm. Er hat einen >absolut korrekten Satz vom OP zitiert und dann als Irrglauben bezeichnet >ohne weitere Angaben wieso. Ohne Beachtung des 'Kleingeschriebenen' ist der Satz aber nicht korrekt. MfG Spess
Du solltest auch davon ausgehen, dass die Impedanz des Ports massiv von der Temperatur abhängig ist und vermutlich auch sehr große Toleranzen hat. Der interne FET ist in diesem Betriebsfall auch sicher nicht mehr im ohmschen Bereich, sondern im Abschnürbereich. Ich würde als aller erstes mal ne Kennlinie des Ports bei verschiedenen Controllern bei verschiedenen Temperaturen aufnehmen und dann weiter überlegen. Worst Case kann man sowas nicht mehr rechnen, da einfach die dazu notwendigen Specs fehlen. Es muss ja um riesige Stückzahlen gehen, wenn man an solche Dinge denkt. Denn wenn Du für diese Auslegung 8h brauchst und mit 80€/h verrechnet wirst, musst Du schon um die 50000h Stück verkaufen, um das wieder reinzubekommen. Michael
Es könnte ja auch ein billig-Kit sein für Schüler - und das Kit besteht aus je 20 blinkenden LEDs? Da wird ja auch massiv Lötzeit gespart, z.b. Aber OP, probiers doch einfach aus, eine verbrannte LED ist ja keine Katastrophe und ich glaube der Controller schmort nicht so einfach durch - schon in wesentlich einfacheren Bauteilen hats ja Sicherungen eingebaut die bei Überhitzung abschalten. Und sonst wars ja nur ein tiny.
@ Tüll (Gast) >Es könnte ja auch ein billig-Kit sein für Schüler - und das Kit besteht >aus je 20 blinkenden LEDs? Da wird ja auch massiv Lötzeit gespart, z.b. Was ja auch für LERNEN sehr sinnvoll ist. >Aber OP, probiers doch einfach aus, eine verbrannte LED ist ja keine >Katastrophe und ich glaube der Controller schmort nicht so einfach durch Tut er nicht, auch die LED hält einiges an Missbrauch aus. Aber EIN einfaches Experiment sagt gar nichts. In den Datenblättern der meisten AVRs sind Angaben zum Innenwiderstand der Ausgangstreiber drin, Typical Characteristiscs/Pin Driver Strenght Da steht z.B. beim Attiny2313 was von 1V Spannungsabfall @35mA bei VC=5V, macht ~29 Ohm. Bei 2,7V sind es nur noch 20mA, sprich ~50 Ohm. Immer noch recht wenig. Wenn gleich man damit eine rote oder grüne LED bei 3V VCC betreiben könnte, macht ~24mA. Ist aber alles recht toleranzbehaftet. Früher hätte man wohl ein Gatter der alten HEF Reihe genommen, die haben bei 5V um die 150 Ohm. Wie auch immer, ih glaub würde einen Vorwiderstand nehmen und fertig. So recht kann ich nicht glauben, dass der das Ganze zu teuer macht. MFG Falk P S. Man könnte ja noch Low Current LEDs oder Ultrahelle per internem Pull-Up betreiben, das wäre sicher. Der hat um die 50K, macht ca. 60uA. Etwas funzelig, geht aber.
Tüll schrieb: > Es könnte ja auch ein billig-Kit sein für Schüler - und das Kit besteht > aus je 20 blinkenden LEDs? Da wird ja auch massiv Lötzeit gespart, z.b. Als Lehrer würd ich das ganze postwendend zurückschicken. Wie soll man den Kindern erklären, dass LEDs Vorwiderstände brauchen mit dem schlechten Board. Das ist dann so wie "die brauchen ja auch keine Vorwiderstände". Apropos Lötzeit gespart: Je mehr sie löten, desto besser werden sie. Außerdem hätt ich keinen Bock auf die möglichen Probleme, LEDs tauschen lassen,usw.
Wobei ultrahelle wieder deutlich teurer sind. Der OP soll das doch beantworten wenn er Lust hat, wieso es superbillig sein muss. Ich habe ja einfach wild spekuliert.
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