Huhu, Ich habe mal ein paar fragen zu den Spulenkernen, damit ich endlich mal die ganzen Induktivitäten verstehe. Der Wert eines Kerns wird ja mit AL [nH/N²] angegeben, nun gibt es da noch die magnetische Permeabilität µ [Hm^-1]. Die Kerne sind Frequnzabhängig. Aber auch aus der Anleitung zu den Spulen hier auf der HP habe ich nicht wirklich rauslesen können welches AL ein kern haben soll für Hohe Frequenzen und für niedrige. Für niedrige Frequenzen soll die Permeabilität möglichst hoch sein, soweit ich das jetzt verstanden habe. Also zum Beispiel 2000 für Drosseln. Aber wie schon oben gefragt wie hoch muss der AL-Wert sein für hohe Frequenzen und wie hoch für kleine? Der AL wert richtet sich doch nach dem Kernmaterial!? Grüße Basti
@ Basti (Gast) >Ich habe mal ein paar fragen zu den Spulenkernen, damit ich endlich mal >die ganzen Induktivitäten verstehe. Siehe Spule und Transformatoren und Spulen. >Der Wert eines Kerns wird ja mit AL [nH/N²] angegeben, nun gibt es da >noch die magnetische Permeabilität µ [Hm^-1]. µ steckt indirekt im AL drin. AL verbindest µ mit der Geometrie des Kerns (mag. Querschnitt, Feldlinienlänge, Luftspalt) > Die Kerne sind Frequnzabhängig. Mehr oder weniger. >HP habe ich nicht wirklich rauslesen können welches AL ein kern haben >soll für Hohe Frequenzen und für niedrige. Kann man so einfach nicht sagen. >Für niedrige Frequenzen soll die Permeabilität möglichst hoch sein, >soweit ich das jetzt verstanden habe. Also zum Beispiel 2000 für >Drosseln. Nein. Für Leistungsdrosseln nimmt man eher 50-200. >Aber wie schon oben gefragt wie hoch muss der AL-Wert sein für hohe >Frequenzen und wie hoch für kleine? Siehe oben. >Der AL wert richtet sich doch nach dem Kernmaterial!? Ja. MFG Falk
Hallo, die Permeabilität µ steckt schon im AL-Wert. Dieser Wert hängt zuerst vom verwendeten Material ab. Und dafür gibt der Hersteller einen Frequenzbereich an, in dem es sinnvoll eingesetzt werden kann. Man kann also nicht jedes Material für alles nehmen, bzw. aus dem AL-Wert auf die Verwendung schließen. Es ist ja sogar so, dass man für hohe Frequenzen z.Bsp. einen Messingkern zum Abgleich nimmt, der eine relative Permeabilität < 1 hat. Allerdings gilt als sehr grobe Faustregel: je höher der AL-Wert, desto niedriger die verwendete Frequenz. PS: Ich sehe gerade, dass ich zu langsam geschrieben habe ;-(
Dieter S. schrieb: > Es ist ja sogar so, dass man für > > hohe Frequenzen z.Bsp. einen Messingkern zum Abgleich nimmt, der eine > > relative Permeabilität < 1 hat. Das ist ( manchmal ) richtig. Aber die relative Permeabilität von < 1 kommen durch Wirbelstromverluste zustande. Ein Schwingkreis mit einer Messingkernspule wird also eine ziemlich miserable Güte haben. Bei Oszillatoren kann man das gegebenfalls noch akzeptieren ( solange er überhaupt noch anschwingt ) aber da wo man kleine Bandbreiten, also hohe Güten braucht ( Selektionskreise ) ist man mit einen Ferritkern besser aufgehoben. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Das ist ( manchmal ) richtig. Aber die relative Permeabilität von < 1 > kommen durch Wirbelstromverluste zustande. Nicht durch Wirbelstromverluste sondern durch Wirbelströme, die das magn. Feld der Spule verdrängen. > Ein Schwingkreis mit einer > Messingkernspule wird also eine ziemlich miserable Güte haben. Nein, das hängt von der Eindringtiefe des Feldes ab. Wenn das Feld nicht eindringt, entstehen auch keine Verluste. Bei Spulen ab dem UKW-Bereich ist die Verwendung von Messingkernen gängige Praxis. Die Eindringtiefe von Feld und Strom in Messing ist bei diesen Frequenzen vernachlässigbar gering. Messing wirkt hier nicht primär als feldführender Spulenkern im klassischen Sinn sondern als Feldformer mit einer Permeabilität µ ~ 0. Messingkerne machen deshalb nur Sinn, wenn eine Spule abgeglichen werden muß. Jörg
Hallo Basti ich habe hier eine vieleicht hilfreiche Erklärung gefunden. Dort wird es am Beispiel eines Ferrit Ringkern erhlärt. Aber das ist ja egal. Es wird auch über Ferrit Materialien , Frequensbereiche , Al Wert und Verwendungszwecke geschrieben. Vieleicht hilt es dir ja. http://www.amidon.de/contents/de/d557.html MfG HeikoB
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.