Ich brauche einen Sägezahngenerator von ca. 30-500 Hz. Damit soll eine Ablenkspule einer Bildröhre gesteuert werden. Also muss das Signal anfangs immer negativ sein, damit ich die ganze Breite der Bildröhre steuern kann. Denn der Kathodenstrahl befindet sich um Ruhezustand ja ungefär in der Mitte des Leuchtschirmes. Als Sägezahngenerator wollte ich den NE555 nehmen, weil er halt einfach, billig ist und in Massen bei mir rumliegt. Jetzt muss das Signal natürlich so verstärkt werden, dass das Signal anfangs im Negativen bereich liegt (siehe Anhang). Dabei soll ein N. INV. Eingang des OPVs LM324N als eingang dienen. Dabei müsste ich eig. einen Kondensator in Reihe zur Ablenkspule schalten, damit ich anfangs im negativen Bereich bin. Allerdings mache ich mir wegen der Lade-/Entladekurve des Kondensators sorgen. Deswegen habe ich mir überlegt, 2 OPVs zu nehmen, wobei der eine INV. geschaltet ist und der andere nicht. So wird dann die Ablenkspule zwischen beiden OPV Ausgängen geschlossen. Dass ich Endstufen an den OPV Ausgängen nachschalten muss ist mir klar. Das ganze soll eine kleine Bildröhre treiben, die als "Audio oder NF scope" dienen soll (muss nicht genau sein, soll nur einigermaßen das Prinzip darstellen). Multimeter, Oszilloskop und diverse Bauteile sind vorhanden. Währe mein Vorhaben so möglich? Geht der NE555 als Sägezahngenerator (pin 2)? Oder sollte ich einen diskreten Sägezahngenerator verwenden? MFG Thomas
Zum Ablenken der Bildroehre brauchst du keine Saegezahnfoermige Spannung. Wenn du an einer Spule eine Konstante Spannung schaltest dann steigt dein Strom linear mit der Zeit an und damit deine Ablenkung. In keinem Fernseher werden Saegezahnformige Spannung erzeugt. Da wird nur die Ablenkspule an Spannung gelegt. Das mach deine Zeileendstufe. Der Transistor wird nur ein b.z.w. aus geschaltet.
Wenn am TDA2655 steht RAMP_out und RAMP_in dann wird dort wohl so eine Spannung erzeugt, allerdings gerade anders herum: Spannung stetig steigend u. dann die Flanke. Sie macht +-5V und der Zahn dauert in dieser Anwendung 20ms.
Ja aber ich will die Frequenz ja auch einstellen. Das Signal soll bei jeder Frequenz von 30-500 Hz immer gleich sein. Ansonsten würde ich eine Mönöstabile kippstufe über eine A stabile Kippstufe triggern, um das obig genannte prinzip zu testen. Wie man bei der Simulation sieht ist die negative spannung kaum vorhanden. so wird das also nichts. Sonst geht der Kathodenstrahl nur von der Mitte bis zum Röhrenrand und nicht vom Röhrenrand zum Röhrenrand. Da müsste man nochmal schauen. Eignet sich ein N. Inv. OPV zum verstärken des Signals?
Thomas S. schrieb: > Wie man bei der Simulation sieht ist die negative spannung kaum > vorhanden. Die Roehre wird nicht mit Spannung abgelenkt. Der Strom durch die Spule ist massgebend fuer die Ablenkung. Und der geht in der Simulation durchaus von positiv nach negativ. Schau dir mal das Induktionsgesetz an. Wuerdes du an eine Spule eine Saegezahnfoermige Spannung anschliessen bekaemmst du einen parabelfoermigen Strom.
Habe mal mit dem Oszi nachgemessen. Wenn ich die ca. 40-60 Hz ablenkspule abschließe kann ich trozdem ein Sägezahn messen. Dieses geht auch in den negativen Spannungsbereich. Die 15 KHz Spule habe ich nicht nachgemessen, da ich in diese eh über einen Verstärker das anzuzeigende Signal einspeise. Also muss doch ein Sägezahn in die Ablenkspule. Ich habe einen Schaltplan für einen Sägezahngenerator angehängt. Kann ich dafür einen LM324N Verwenden? Der erste OPV soll ja die Taktfrequenz bereitstellen oder? Fehlt da nicht ein Kondensator?
Thomas S. schrieb: > Wenn ich die ca. 40-60 Hz > ablenkspule abschließe kann ich trozdem ein Sägezahn messen. Dieses geht > auch in den negativen Spannungsbereich. Was hast du da gemessen? Spannung oder Strom der Spule?
Helmut Lenzen schrieb: > Was hast du da gemessen? Spannung oder Strom der Spule? Ich habe den Anschluss für die Ablenkspule mit dem oszi gemessen. Also ohne Last. Mit einem Poti kann ich von 40-70 Hz regeln. Mit Belastung der Ablenkspule sieht das Signal gleich aus. Ich werde aber irgendwann abends mal den Strom messen. Ist der obig gezeigte SP überhaupt für einen Sägezahngenerator oder ist der SP falsch? Der erste OPV soll meiner Meinung nach das "Triggersignal", dass vom 2 OPV in ein Sägezahnsignal umgewandelt wird, erzeugen. Aber wie kann das ohne Kondensator schwingen? der 47 nF ist denk ich mal um das Sägezahn zu erzeugen.
Thomas S. schrieb: > Ist der obig gezeigte SP überhaupt für einen Sägezahngenerator oder ist > der SP falsch? Das ist schon ein Dreieckgenerator. Du darfst nicht die Spannung an der Spule messen sondern den Strom. Der ist fuer das ablenkende Magnetfeld zustaendig. Wenn du an einer Spule eine Saegezahnfoermige Spannung anschliesst bekommst du einen parabelfoermigen Strom. Es gilt das Induktionsgesetz. U = L * di/dt umgestellt und Intergriert ergibt sich: I = U/L * t U ist deine Spulenspannung. Du siehst das der Strom linear zunimmt mit der Zeit bei konstanter Spannung.
Den Strom, den ich gemessen habe verläufft auch sägezahnförmig !?! Shunt war 1 ohm. Das mit den kurzen Pulsen in der Spule habe ich auch ausprobiert. Viele verschiedene Werte der Frequenz, Widerstand, Kondensatorgröße wurden durchprobiert aber irgendwie bekomme ich nur so "verkrüppelte" Signale in die Ablenkspule. Ich habe schon einige Audioscope gesehen und die haben auch ein sägezahn in die Ablenkspulen eingespeist. Nunja jetzt binn ich irgendwie noch verwirrter als sonst :D. 40-70 Hz sind nicht so gut für mein Vorhaben geeignet, da sich der Kathiodenstrahl bei Audio dann "verdoppelt-vervierfacht" und das sieht unschön aus.
Bei niedrigen Frequenzen dominiert der ohmsche Anteil die Impedanz der Ablenkspule. Z = SQR((2*PI*f*L)^2 + R^2) Also wäre der Ansatz einen Sägezahngenerator und einen Verstärker mit Stromgegenkopplung zu verwenden, nicht verkehrt.
Ich habe bei elo-web ein Eigenbau-oszi gesehen. Der hat auch einen Sägezahngenerator benutzt. Ich habe nochmal alle potis durchprobiert und kann bis 37 Hz runterregeln. Bei Audio sieht man nicht mehr so offt das Signal doppelt. Allerdings müsste ich noch ein bisschen weiter runter mit der Frequenz. Da alles zum großteil diskret aufgebaut ist könnte ich doch einfach einen Widerstand an den poti löten. Oder einen Kondensator vergrößern. Ich denke bei 30 Hz hätte ich eine gute Basis für das Audioscope. MFG Thomas
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.