Ich habe vor ein paar Jahren den schulischen Teil der Fachhochschulreife erworben, aber danach nichts damit gemacht, nur malocht usw. Jetzt bin ich damit nicht mehr zufrieden und wuerde gerne Maschinenbau studieren. Dafuer fehlt mir natuerlich noch das Praktikum. Wenn ich das dieses Jahr anfangen koennte, waere ich 23, wenn es vorbei ist. Wie schaetzt ihr dir Chancen ein, in dem Alter und mit einem Schnitt im schulischen Teil von 3,8 (wegen absoluter Faul- und Unreifheit) ein Studium beginnen zu koennen? Man, ich aerger mich so ueber meine Vergangenheit :(
WeissNichtRecht schrieb: > Wie schaetzt ihr dir Chancen ein, in dem Alter und mit einem > Schnitt im schulischen Teil von 3,8 (wegen absoluter Faul- und > Unreifheit) ein Studium beginnen zu koennen? Habe in meinem Bekanntenkreis einen Fall, der als Kind nur knapp der Hauptschule entkommen ist und im Studium die ganzen Abiturienten in den Sack gesteckt hat. Ich gebe zu, das ist sicherlich die Ausnahme. Will damit auch nur sagen, es ist alles möglich! Also hau rein und dann sehen wir uns wieder in der Welt der Tüftler und Spezialisten, auch wenn es eine schlecht bezahlte Welt ist ... :-((
Zuckerles Quote heute: 2 von 4 Satzzeichen ohne Plenken. Macht 50%. Junge, junge, das ist ein schwerer Rückfall.
WeissNichtRecht schrieb: > Wie schaetzt ihr dir Chancen ein, in dem Alter und mit einem > Schnitt im schulischen Teil von 3,8 dann arbeite dich doch probehalber mal in Mathe ein und versuche die aktuellen Abi-Aufgaben zu lösen, dann siehst du ob du a) die nötige Ausdauer und b) die nötigen Fähigkeiten zum Lernen hast
Walter schrieb: > dann arbeite dich doch probehalber mal in Mathe ein und versuche die > aktuellen Abi-Aufgaben zu lösen, > dann siehst du ob du > a) die nötige Ausdauer und > b) die nötigen Fähigkeiten zum Lernen hast Käse... geh einfach an die FH schreib Dich ein und schau ob Dir deine Berufstätigkeit als Vorpraktikum anerkannt wird. Wenn Du die Fachhochschulreife hast, dann paßts doch. Such Dir alle Unterlagen zusammen die Du für die Immatrikulation brauchst und los gehts. Nach dem 2.Semester siehst Du schon ob Du ins studieren reinkommst. Gerade weil Mathe angesprochen wurde: Im Studium fängt man erst mal mit Beweisen an - die helfen sehr viel fürs Verständnis. Den ganze Quatsch 'vorher muss man alles können' kann ich schon nicht mehr hören - sorry Walter, soll kein Angriff gewesen sein. Man lernt im Studium zu Verstehen, sich zu organisieren und nicht nach Schema F Probleme zu lösen (wie an der Schule). Also auf zu neuen Ufern...
!Klaus schrieb: > Den ganze Quatsch 'vorher muss man alles können' kann > ich schon nicht mehr hören man muss nicht vorher alles können, aber man muss fähig sein zu lernen, und das ist nicht jeder. Ich kenne einige Beispiele aus dem Bekanntenkreis die gescheitert sind sowie einige die es geschafft haben. Das konnte man man aber beides meist voraussehen. > Man lernt im Studium zu Verstehen, sich zu organisieren und nicht nach > Schema F Probleme zu lösen (wie an der Schule). In der Verallgemeinerung kann ich das nicht sagen, dazu schaffen es zuviele nicht.
>Den ganze Quatsch 'vorher muss man alles können' kann >ich schon nicht mehr hören - sorry Walter, soll kein Angriff gewesen >sein. Na dann können wir ja den ganzen "Quatsch" wie Gym und FOS dicht machen. @ TE: Ehrlich. Dein Alter ist gar kein Hindernis. Den praktischen Teil der FHR kann man evtl. mit Deiner Berufstätigkeit verrechnen. Zu klären wäre, ob es Dir gelingt, Dich wieder in den FOS-Stoff reinzuarbeiten (evtl. Vorkurs besuchen). Während des Studiums hast Du genug andere Probleme, als das vergessene FOS-Zeug aufzuarbeiten. Mach es vor Studienbeginn!
Walter schrieb: > In der Verallgemeinerung kann ich das nicht sagen, dazu schaffen es > zuviele nicht. Stimmt, da geb ich Dir recht. Von 65 Studienbeginnern waren es nur 16 die es geschafft haben... Der Satz hätte also richtig heißen müssen: WENN man es schafft das Studium zu bestehen, DANN hat man mit allergrößter Wahrscheindlichkeit gelernt wie man sich selber organisiert, wie man persönlich komplexe Sachverhalte versteht und analysiert und Probleme nicht nach Schema F lößt. - Besser? Paul schrieb: > Na dann können wir ja den ganzen "Quatsch" wie Gym und FOS dicht machen. ...auch die gehören dazu: weitere Stufen auf dem Weg zur Erkenntniss :o) Der Quatsch war ja auch nicht auf den fachlichen Inhalt bezogen, sondern auf die Aussage dass man alles schon können muss. Ich halte es für wichtiger, die richtige Einstellung zum Studium zu haben als den Schulstoff noch zu beherrschen. Nach einem Semester hat man die Schule eh schon wieder abgehängt. Die Vorkurse sind auch nur eher fadenscheinig: Wer es ohne Vorkurs nicht schafft, schafft es auch nicht mit Vorkurs. Wir hatten einige solche Kandidaten, auch welche die den Vorkurs besucht haben. Nicht lange rumlamentieren: einfach ins kalte Wasser springen und schnell schwimmen, dann wird einem warm.
!Klaus schrieb: > Walter schrieb: >> dann arbeite dich doch probehalber mal in Mathe ein und versuche die >> aktuellen Abi-Aufgaben zu lösen, >> dann siehst du ob du >> a) die nötige Ausdauer und >> b) die nötigen Fähigkeiten zum Lernen hast > Käse... geh einfach an die FH schreib Dich ein und schau ob Dir deine > Berufstätigkeit als Vorpraktikum anerkannt wird. Ich habe nach der Hauptschule und einer Ausbildung Fachhochschulreife am Berufskolleg nachgeholt, habe anschließend Studium der E-Technik an einer FH angefangen und gebe meine Diplomarbeit nächste Woche ab. Nach meiner Erfahrung muss ich dem Klaus recht geben. Mein Mathe-Wissen aus der Schule war praktisch für den Eimer. Dort sind wir nicht über Differenzial- und Integralrechnung hinausgekommen; somit waren meine Kenntnisse in Mathe I nach dem halben Semester erschöpft. Habe natürlich die Prüfung in den Sand gesetzt, dafür dann halbes Jahr später Mathe I und II innerhalb von drei Tagen geschrieben und bestanden. Dann war ich im Lernen drin. Es ist also keine Schande, wenn man nicht sofort alles versteht bzw. mal bei einer Prüfung durchfällt. Gerade Mathe und Physik sehe ich als Fleißfächer an; man lernt durch viele Übungen. > Im Studium fängt man erst mal mit Beweisen an - die helfen sehr viel > fürs Verständnis. Den ganze Quatsch 'vorher muss man alles können' kann > ich schon nicht mehr hören > Man lernt im Studium zu Verstehen, sich zu organisieren und nicht nach > Schema F Probleme zu lösen (wie an der Schule). Ich habe mit Aussagenlogik angefangen, dann Mengen usw. Unser Mathe-Prof hat uns immer gepredigt, dass ohne Aussagenlogik die Klausur nicht zu schaffen war, was natürlich Blödsinn ist. Aber sie hat (bei mir zumindest) die Grundlage dafür geschaffen, um Probleme logisch zu zerlegen und strukturiert zu lösen. Ich denke, wenn der Wille zum Studium da ist, dann schafft man das auch. Das Alter ist kein Problem; ich habe mit 25 angefangen und bin jetzt 29. Gruß, Alex
Hallo, ich habe nach dem Abi eine Ausbildung absolviert, ein paar Jahre gearbeitet und dann auch ein Studium (Elektrotechnik) angefangen und erfolgreich beendet. Ich seh es mal so, man sollte nicht mit falschen Vorstellungen an ein Studium rangehen, d.h. solche Reden wie "viel Freizeit", "lass es ruhig angehen" usw. kann man vergessen. Wenn man vom ersten Tag voll dabei ist, regelmäßig in die Vorlesungen geht und diese nacharbeitet und auch Seminare besucht, ist es kein Problem ein Studium erfolgreich zu meistern. Und es gibt meiner Meinung nach noch etwas, was zu beachten ist. Man sollte ein gewisses Talent für seinen Studiengang mitbringen, d.h. wenn man keine technische Veranlagung hat, sich in Mathe und Physik immer nur gequält hat, dann rate ich vom Studium ab (gilt für techn. Studiengänge). Grüße
Walter schrieb: > dann arbeite dich doch probehalber mal in Mathe ein und versuche die > > aktuellen Abi-Aufgaben zu lösen, Na, der Tip ist so nicht ganz falsch. Aber ich würde nicht so sehr auf den ABI-Schnitt schielen, den meiner war auch nicht so. Zumindest ist die Diplomzeugnisnote im Schnitt um eine Notenstufe besser gewesen. Wenn du aber vorhast dich an der FH einzuschreiben, so beleg auf jeden Fall einen Mathe-Auffrischungskurs. Der wird dir beim Start auf jedenfall eine Anschubhilfe sein. Diese Kurse kannste als Fernstudienkurse belegen (http://www.zfh.de/fuer-interessierte/studienangebote/weiterbildung-mit-hochschulzertifikat/von-a-z/brueckenkurs-mathematik-teilnahmebestaetigung oder den Brückenkurs Kurs 09804 Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler der Fernuni Hagen). Als Buchform gibt es auch einen Brückenkurs der Fernuni des FB Inf/Mathematik: Brückenkurs Mathematik vom Spektrum Verlag. Etliche Hochschulen bieten vor Studiumsbeginn auch Vorbereitungsseminare in Mathe an. Wie gesagt, man solle schon die Mathe-kenntnisse auf Vordermann bringen, bevor man nach längerer Pause wieder mit den Lernen beginnt in natur/ing.-wissenschaftlichen Bereich.
Marx W. schrieb: > Wenn du aber vorhast dich an der FH einzuschreiben, so beleg auf jeden > Fall einen Mathe-Auffrischungskurs. Der wird dir beim Start auf > jedenfall eine Anschubhilfe sein. Diese Kurse kannste als > Fernstudienkurse belegen > (http://www.zfh.de/fuer-interessierte/studienangebo... > oder den Brückenkurs Kurs 09804 Mathematik für > Wirtschaftswissenschaftler der Fernuni Hagen). > > Als Buchform gibt es auch einen Brückenkurs der Fernuni des FB > Inf/Mathematik: Brückenkurs Mathematik vom Spektrum Verlag. Zu disem Thema kann ich das Buch von meinem ehemaligen Mathe-Prof empfehlen. Auf der Seite http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/Michael.Knorrenschild/lehre.html sind auch andere Tipps für Studienanfänger vorhanden. Gruß, Alex
Vielen Dank schonmal fuer die Antworten :) Ich schau gerade nach Praktikumsplaetzen und werde nicht schlau, wo und in welchem Bereich ich das Jahrespraktikum absolvieren kann. Fuer ein Maschinenbaustudium muss es natuerlich irgendwas damit zu tun haben, aber ich finde nichts, wo ich GENAU nachlesen kann was noetig ist, damit dieses Praktikum anerkannt wird und mich zum - fuers Maschinenbaustudium geeigneten - Fachabitur fuehrt. Weiss wer mehr oder wenigens, wo ich anrufen muss um weiterzukommen? :(
WeissNichtRecht schrieb: > Ich schau gerade nach > Praktikumsplaetzen und werde nicht schlau, wo und in welchem Bereich ich > das Jahrespraktikum absolvieren kann. Soweit ich weiß reichen 12 Wochen als praktischer Teil.
WeissNichtRecht schrieb: > fuers Maschinenbaustudium geeigneten - > > Fachabitur fuehrt. Weiss wer mehr oder wenigens, wo ich anrufen muss um > > weiterzukommen? :( Frag beim Prüfungsamt der von dir favorisierten Hochschule mal nach. Für das praktische Semester (bei Bac. Studium gibts nur mehr eins), ist die Anrechnung der beruflichen Tätigkeit nur möglich, wenn sie auf den Niveau "Ingenieurmäßig" war. Anrechnen kann man sich deshalb die berufliche Tätigkeit nur mehr auf das Praktikum vor dem 1.Semester. Frag aber besser beim Prüfungsamt mal nach!
Der Numerus Klausus spielt ja auch noch ne Rolle. FH-Hannover: Note: 3,1 Halbjahre: 6 Also entweder Note 3,1 haben oder 3 Jahre auf einen Platz warten. Du hast 3,8 also warten...
Hallo Weissnichtrecht, schreib dich ein bei der http://www.han.nl/start-de/interesse/technik/ Han in Nijmegen Arnheim zum Maschinenbau. Lass dir von deinem letzten Arbeitgeber ein Zeugnis ausstellen mit detaillierten Beschreibung der Abläufe. Praxis ist gefragt und schau mal ob du angenommen wirst.
> Wie schaetzt ihr dir Chancen ein, in dem Alter und mit einem > Schnitt im schulischen Teil von 3,8 (wegen absoluter Faul- und > Unreifheit) ein Studium beginnen zu koennen? Um ein Studium erfolgreich abzuschliessen muss man seine Faulheit ueberwinden und regelmaessig etwas machen. Du koenntest total bloedbirnig sein, wenn du nur fuenfmal die Woche lernst wuerdest du ein Studium fast schaffen koennen. Und du kannst total intelligent und faul sein und wirst es nicht schaffen. Natuerlich ist intelligent und fleissig am einfachsten. :-) Zumindest in der Nachrichtentechnik gibt es aber eine Ausnahme. Und das ist die Mathematik. In der Schule wurde Mathematik verwendet um etwas auszurechnen im Studium ist es eine Sprache die verwendet wird um Sachverhalte zu erklaeren. Ich konnte mir in der Schule z.b niemals die pq-Formel oder anderes langweilige Zeugs merken, im Studium gehoerten die Mathevorlesungen, Regelungstechnik oder theoretische Nachrichtentechnik zu meinen Lieblingsfaechern. Und dann sollte man noch bedenken das man vielleicht studieren kann und man schafft es nicht, aber man kann auch nicht studieren und aergert sich dann 30Jahre das man es nicht probiert hat. Ich wuerde ersteres fuer besser halten. Man sollte jedoch nur studieren wenn man auch Interesse an Etechnik hat. Es gab zumindest zu meiner Zeit eine Menge Leute die es nur wegen der Kohle oder irgendwas anderes getan haben. Ich schaetze die fristen jetzt ein trauriges Schattendasein als Webseitenprogrammierer oder Sysadmins. Olaf
Josele schrieb: >Habe in meinem Bekanntenkreis einen Fall, der als Kind >nur knapp der Hauptschule entkommen ist und im Studium >die ganzen Abiturienten in den Sack gesteckt hat. >Ich gebe zu, das ist sicherlich die Ausnahme. Dann kennst du jetzt noch einen weiteren Fall, bei mir war es ähnlich. Obwohl, in den Sack gesteckt, will ich nicht direkt sagen. Meine Studiennote war eine 2,5. Habe auch erst im Alter von 35-42 E-Technik studiert, das ist noch mal eine andere Kategorie und ganz besondere Herausforderung. Aber was will man machen, wenn man als Kind und Jugendlicher nicht den Sinn und Zweck von Bildung vermittelt bekommt? Mit über 30 dachte ich aus eigener Kraft dann ganz anders drüber. Besser spät als nie. Hatte in den Kursen zur Mittleren Reife und Fachhochschulreife auch immer noch 2 Leute Ü30 mit drin. Und dort auch bessere Noten, mit 1 vor dem Komma. Mein Ausbildungsbetrieb (Großunternehmen) damals nach der Hauptschule machte einen eigenen Einstellungstest. Und da habe ich trotz schlechter Hauptschule noch vor Abiturienten gewonnen. Als einer unter 10 von insgesamt 400. Die trauten den Schulnoten wohl nicht so recht, und es war gut so, in manch einem steckt mehr. Hatte nach dem Studium sogar einige Jahre einen Entwicklerjob, sitze jedoch heute leider wieder auf dem Trockenen (A-Amt). Wenn man was machen möchte, und der Typ ist, der immer alles durchzieht, und nie abbricht, da geht immer was. Zwar gibt es hier im Forum auch die Leute, die mit Maschinenbau und E-Technik keinen Fuß mehr auf die Erde bekommen. Grundsätzlich sollte aber das Interesse am Fach ein wichtiger Faktor zu so einer Entscheidung sein.
@ knobikocher: http://de.wikipedia.org/wiki/Numerus_clausus#Wartezeit Versteh ich das richtig, dass ich jetzt schon einige Wartesemester habe, ohne mich ueberhaupt jemals beworben zu haben? Oder gilt das erst, wenn ich das Fachabitur ganz habe?
>Du koenntest total bloedbirnig sein, wenn du nur fuenfmal die Woche lernst >wuerdest du ein Studium fast schaffen koennen. Das ist mit Verlaub Unfug. Man kann eben fehlende intellektuelle oder kognitive Fähigkeiten nur in bestimmten Grenzen durch Fleiß kompensieren. Die meisten fliegen nicht wegnen mangelnden Fleißes aus dem Studium, sondern weil sie ihre Grenzen überschritten haben. Nur sagt das natürlich keiner, sondern erklärt das mit fehlendem Fleiß. > Und du kannst total intelligent und faul sein und wirst es nicht schaffen. Oh nein. Den super Intelligenten erkennt man daran, daß er es trotz Faulheit schafft.
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