Ich stehe vor dem Kauf eines neuen Multimeters. Einige haben nun eine Duty cycle Funktion und die Möglichkeit die Frequenz zu messen. Nur würde ich jetzt mal gerne wissen, wann und in welchen Fällen man so etwas braucht? Dann noch etwas, die meisten haben nur eine Frequenzmessung bis 10 MHz. Manche µC werden aber schon bis 16 MHz betrieben, wäre es dann nicht sinnvoller eines zu nehmen, das bis 20 MHz messen kann?
Re: Was kann man mit der Duty cycle und Frequenzmessung bei Multimetern machen? Wann braucht man das
Teststrahler schrieb: > Dann noch etwas, die meisten haben nur eine Frequenzmessung bis 10 MHz. > Manche µC werden aber schon bis 16 MHz betrieben, wäre es dann nicht > sinnvoller eines zu nehmen, das bis 20 MHz messen kann? Und was machst du dann mit den uCs, die mit 24MHz laufen ;) Die Frage wozu man Frequenzmessung braucht ist nicht ernst gemein, oder? Wie wäre es mit PWM? Wenn dann gleich Duty Cycle angezeigt wird, würde der Griff zum Oszi entfallen.
Re: Was kann man mit der Duty cycle und Frequenzmessung bei Multimetern machen? Wann braucht man das
Thomas K schrieb: > Und was machst du dann mit den uCs, die mit 24MHz laufen ;) Solche setze ich nicht ein. Die 16 MHz Dinger aber sehr wohl. > Die Frage wozu man Frequenzmessung braucht ist nicht ernst gemein, oder? > Wie wäre es mit PWM? Nun, ich habe Elektrotechnik nicht studiert, insofern ist mir so eine Frage als fortgeschrittener Anfänger erlaubt. > Wenn dann gleich Duty Cycle angezeigt wird, würde > der Griff zum Oszi entfallen. Naja, Duty Cycle steht in den Werbeprospekten zu diesen Multimetern. Z.B. in diesem hier: http://www.voelkner.de/products/13867/Multimeter-digital-Extech-Ex430-TRMS-DMM.html?
Re: Was kann man mit der Duty cycle und Frequenzmessung bei Multimetern machen? Wann braucht man das
Sieh Dir zum Vergleich dieses hier an: http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=D141;GROUPID=4058;ARTICLE=75323;SID=31TUWimn8AAAIAAH8oIkQbdf2ea715f59c975ed4aaf09b413a139 Die Grundgenauigkeit VDC beträgt 0,06% statt 0,3%; das ist der wichtigste Meßbereich. Die Strommessung löst 10µA auf, was auch nicht schlecht ist.
Re: Was kann man mit der Duty cycle und Frequenzmessung bei Multimetern machen? Wann braucht man das
>Die Strommessung löst 10µA auf
10nA und 10µV, so ist es richtig!
Re: Was kann man mit der Duty cycle und Frequenzmessung bei Multimetern machen? Wann braucht man das
Testreflektor schrieb: > Sieh Dir zum Vergleich dieses hier an: > > http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=D141;GROUPI... > > Die Grundgenauigkeit VDC beträgt 0,06% statt 0,3%; das ist der > wichtigste Meßbereich. Die Strommessung löst 10µA auf, was auch nicht > schlecht ist. Danke für den Hinweis, aber in welchen Fällen braucht man diese hohe Genauigkeit? Ich weiß es wirklich nicht, ich habe dazu keine Erfahrung, könntest du mir das sagen? Ich denke ich sage mal, was für ein Multimeter ich mir so vorstelle. Ich suche ein Multimeter das folgende Aufgaben erfüllt: 1. V AC/DC Messbereich 0-700 V 2. A AC/DC Messbereich 0 bis, wenn möglich 20 A, ansonsten 10 A und zwar gesichert, also nicht unfused oder so. 3. Autorange wenn diese Funktion schnell geht, ansonsten wähle ich den Bereich lieber manuell 4. Kapazitätsmessfunktion, einige schaffen bis zu 100 µF, das obige nur bis 50 µF. Leider habe ich hier keine Erfahrungswerte, was hier wichtig ist. Daher folgende Frage > 100 µF Kondensatoren setzt man doch auch ein, soll/muß man die etwa nicht messen ob die noch das nach Jahren können, was auf ihnen draufsteht? 5. Frequenzmessung. Was hier genau wichtig ist, weiß ich leider auch nicht, aber da das mein zweites Multimeter wird und das erste so etwas nicht kann, sollte das zweite Multimeter das schon können. Ich werde das sicher irgendwann brauchen. 6. Diodentest mit akkustischer Meldung 7. Messkategorie CAT 3 sollte erfüllt werden, also Messen am Netz 8. Es sollte bei reichelt.de angeboten werden, da ich dort demnächst eine große Sammelbestellung mache und ich Portokosten sparen möchte. Wenn es aber ein ganz besonderes Multimeter geben sollte, daß sich trotz zusäzlicher Versandkosten wenn man es wo anders kauft, lohnt, dann geht das natürlich auch noch. 9. Preis unter 100 € und wenn möglich, dann eher im Bereich von 50 €, sofern die Anforderungen natürlich erfüllt werden, ansonsten darf es auch in Richtung 100 € gehen. Was ich nicht brauche ist: A) Temperatursensor, das kann schon mein altes Multimeter. B) Transistortest, auch das kann schon mein altes Multimeter. Das wäre also erstmal alles, was es können sollte. Falls ihr Erfahrungen und Vorschläge habt, was so ein Multimeter noch könenn sollte, dann würde ich das natürlich gerne erfahren.
Re: Was kann man mit der Duty cycle und Frequenzmessung bei Multimetern machen? Wann braucht man das
Was haltet ihr von diesem da: BENNING MM 1-2 :: Digital Handmultimeter http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=D141;GROUPID=4058;ARTICLE=81080; Es hat eigentlich alles was ich brauche. Strommessung geht bis 20 A. Spannungsmessung bis 1 kV DC und 750 V AC bei 0,5 % Genauigkeit Kapazitätsmessung ist dabei VDE geprüft & CAT 3 akkustischer Diodentest und die Frequenzmessung geht bis 20 MHz. Davon gibt es dann noch für ca. 20 € mehr eine Ausführung mit Temperaturmessung, aber die brauche ich nicht. Ansonsten sind diese beiden baugleich.
Re: Was kann man mit der Duty cycle und Frequenzmessung bei Multimetern machen? Wann braucht man das
Falls du mit Wechselstrom zu tun hast, dann nimm lieber das Peaktech...das misst den TRMS (siehe dazu http://de.wikipedia.org/wiki/Digitalmultimeter#Wechselspannung) Das andere scheint das nicht zu können
Re: Was kann man mit der Duty cycle und Frequenzmessung bei Multimetern machen? Wann braucht man das
Nein, die Wechselspannung brauche ich eigentlich eher weniger, das MM sollte diese halt nur können. Was ich im Wechselspannungsbereich höchstens mal machen will, ist z.B. ein eigenes Labornetzteil zu bauen, da habe ich die Wechselspannung auf der Netzseite und kurz hinter der Sekundärwicklung. Ansonsten brauche ich halt einen Bereich bis zu 700 V, da ich auch mal ein Geigermüllerzählrohr betreiben möchte und die arbeiten meist bei ca. 500-600 V. Hauptsächlich werde ich das MM aber für Elektronikaufgaben einsetzen. Am Anfang ganz normale diskrete Analog und Digitalschaltung und später dann verstärkt µC in DIP Gehäusebauform. Bezügl. dem Benning habe ich nun aber festgestellt, daß die Angaben zum Strommessbereich bei reichelt.de falsch sind. Das Benning MM 1-2 kann laut Herstellerwebseite nur 10 A, für 20 A würde das Benning MM 3. http://de.benning.de/de/corporate/produkte-dienstleistungen/pruef-und-messtechnik/digital-multimeter/benning-mm-1-mm-4.html Das kostet dann aber schon ca. 110 € und ist nicht bei reichelt.de verfügbar.
Re: Was kann man mit der Duty cycle und Frequenzmessung bei Multimetern machen? Wann braucht man das
Nachtrag: Die Frequenzmessung beim MM 3 geht leider nur bis 20 kHz. Dann nochmal eine Frage um zur Genauigkeit zurückzukommen. Wie wichtig ist die denn nun wirklich, wenn ich z.b. µC usw. ansteuern will? Die µC haben doch sicher einen Toleranzbereich, so daß eine Abweichung um +/- 0,3 V noch verkraftet wird, oder? Höchstens falls ich Messschaltungen bauen will, wäre eine hohe Genauigkeit wichtig, richtig?
Re: Was kann man mit der Duty cycle und Frequenzmessung bei Multimetern machen? Wann braucht man das
Teststrahler schrieb: > Nachtrag: Die Frequenzmessung beim MM 3 geht leider nur bis 20 kHz. Korrektur: 200 KHz.
Re: Was kann man mit der Duty cycle und Frequenzmessung bei Multimetern machen? Wann braucht man das
Für mich war damals beim MM Kauf das wichtigste in folgender Reihenfolge: - KEIN Autorange - sehr schneller Durchgangs- / Diodentest - Kapazitätsmessung - Freq. Messung - TTL Logiktest Im Endeffekt bin ich dann bei einem Peaktech 3725 gelandet, lag damals preislich bei ~70€ bei Reichelt. Ich bereue den Kauf in keinster Weise, sehr gutes und Robustes Gerät. Die Freqenzmessung ist zwar nur mit 10Mhz angegeben, ich kann damit aber locker bis 25Mhz messen, um wieviel nun die Grundgenauigkeit leidet müsste ich mal mit dem Oszi durchstimmen.
Re: Was kann man mit der Duty cycle und Frequenzmessung bei Multimetern machen? Wann braucht man das
Rubelus schrieb: > Für mich war damals beim MM Kauf das wichtigste in folgender > Reihenfolge: > > - KEIN Autorange Darf ich fragen warum? Zur Wichtigkeit der Genauigkeit hätte ich auch noch gerne eine Antwort, falls das jemand etwas sagen kann.
Re: Was kann man mit der Duty cycle und Frequenzmessung bei Multimetern machen? Wann braucht man das
Also KEIN Autorange kann ja nicht so das Killerkriterium sein. Erstens lässt sich Autorange immer ausschalten falls es mal stört, zweitens finde ich es sehr praktisch, funktioniert bei mir schnell und zuverlässig und spart mir öfteres Gefummel am Drehschalter. Klingt für mich eher so wie ein "Oldschooler" der gewisse neue Dinge prinzipiell ablehnt obwohl sie klar überlegen sind. Wer hohe Messgenauigkeit braucht, wird das in aller Regel wissen. Meiner Einschätzung nach sind auch alle billig-DMMs genau genug für alles was man normalerweise so braucht.
Re: Was kann man mit der Duty cycle und Frequenzmessung bei Multimetern machen? Wann braucht man das
>Hauptsächlich werde ich das MM aber für Elektronikaufgaben einsetzen. >Am Anfang ganz normale diskrete Analog und Digitalschaltung und später >dann verstärkt µC in DIP Gehäusebauform. Und dafür brauchst Du keinen 20ADC Meßbereich. Diese Ströme mißt man besser indirekt ohne massiven Spannungsabfall. Man braucht auch keine Kapazitätsmessung von Elkos; je größer der Elko, desto besser kann man ihn ablesen. Vielmehr möchte man die kleinen unbeschrifteten Cs "dekodieren". Ein möglichst hohe Grundgenauigkeit im DC-Bereich ist das A und O eines Multimeters! Ebenso eine möglichst hohe Auflösung von Spannung und Strom. Wenn Du konstante (Referenz-)Spannungen messen willst, muß das Meßgerät genauer sein, als das Meßobjekt (Sensoren, ADC, DAC). Ein möglichst kleiner IDC Meßbereich ist zur Messung von Leckströmen von batteriebetriebenen µCs sehr hilfreich z.B. Messung der Temperaturabhängigkeit.
Re: Was kann man mit der Duty cycle und Frequenzmessung bei Multimetern machen? Wann braucht man das
Testreflektor schrieb: > Und dafür brauchst Du keinen 20ADC Meßbereich. Diese Ströme mißt man > besser indirekt ohne massiven Spannungsabfall. Nein, bezügl. den 20 ADC dachte ich eher daran das ich auch mal ein paar Physikexperimente mit Elektromagneten und Motoren durchführen möchte. > Man braucht auch keine Kapazitätsmessung von Elkos; je größer der Elko, > desto besser kann man ihn ablesen. Vielmehr möchte man die kleinen > unbeschrifteten Cs "dekodieren". Wenn die Elkos altern, dann verlieren sie mit der Zeit doch an Kapazität, oder? Das müßte ich dann nachmessen. Wenn der Elko neu ist, dann kann ich die Größe auch ablesen. Auch bei kleinen Elkos, dafür gibt es Lupen. > Ein möglichst hohe Grundgenauigkeit im DC-Bereich ist das A und O eines > Multimeters! Ja, das wurde jetzt schon mehrfach gesagt. Aber in welchem Anwendungsfall muß der DC-Bereich hier denn nun sehr genau sein? Diese Frage hat mir hier noch keiner Beantwortet. Die meisten Standard ICs haben z.B. ne Betriebsspannung von 5 V, aber ob diese Spannung in der Praxis nun um +/- 0,3 V abweicht spielt in der Regel keine Rolle. Warum muß das MM im DC-Bereich also besonders genau sein? > Ebenso eine möglichst hohe Auflösung von Spannung und Strom. Wenn Du > konstante (Referenz-)Spannungen messen willst, muß das Meßgerät genauer > sein, als das Meßobjekt (Sensoren, ADC, DAC). > Ein möglichst kleiner IDC Meßbereich ist zur Messung von Leckströmen von > batteriebetriebenen µCs sehr hilfreich z.B. Messung der > Temperaturabhängigkeit. Das sind schonmal zwei gute Argumente, danke. Gibt es bezügl. der Genauigkeit noch weitere/welche?
Re: Was kann man mit der Duty cycle und Frequenzmessung bei Multimetern machen? Wann braucht man das
Ein Multimeter wird nicht umsonst "Schätzeisen" genannt. Wenn du ein wirklich präzises Multimeter willst, musst du eine ganz andere Preisklasse wählen. Aber, das ist eigentlich gar nicht nötig, denn: - wenn man Frequenzen wirklich genau messen will, nimmt man ein Oszilloskop - Ströme < 10µA muss man eigentlich nie messen, beziehungsweise wird da das Ergebnis schon arg durch die Messstrippen verfälscht. In dem Bereich reicht außerdem meist eine grobe Einschätzung => µA Messbereich ja, nA Schwachsinn - Bei Spannungen reicht für µC-Schaltungen in 99,5% aller Fälle jedes 30€ Multimeter - Für wirklich exakte Messungen muss ein Messgerät kalibriert werden, allein dafür legt man schon 100€ hin, sofern man es nicht selber kann - Bei Kapazitätsmessung ist es egal was für ein Multimeter du hast, früher oder später brauchst du doch ein Kapazitätsmessgerät, weil du einen Elko hast, der einfach zu groß ist. Allerdings sollten 100µF schon drin sein. Defacto ist sowas: http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=D141;GROUPID=4058;ARTICLE=48182;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=31SrGAvawQAR8AAHKIbQI7f79a1cacef4bb703b7c8d74a2ed4e5e völlig ausreichend, nur das Autorange ist von dem Ding Schrott.
Re: Was kann man mit der Duty cycle und Frequenzmessung bei Multimetern machen? Wann braucht man das
>Aber in welchem Anwendungsfall muß der DC-Bereich hier denn nun sehr >genau sein? Diese Frage hat mir hier noch keiner Beantwortet. Ich hatte es versucht, aber offensichtlich nicht geschafft. @Max Um es kurz zu machen, ich widerspreche Dir in allen Punkten. Genaue Frequenzmessung mit dem Oszi: lol Falsches Ergebnis durch Meßstrippen bei Strommessung: lol Kalibrierung für 100€: zu billig lol
Re: Was kann man mit der Duty cycle und Frequenzmessung bei Multimetern machen? Wann braucht man das
...spielt die Farbe des Messgerätes auch eine Rolle ? Also, wenn ich so meinen Arbeitsplatz den ganzen Tag ansehen muß , leide ich ungemein über dessen Geschmacklosigkeit in Farbe und Design der Messgeräte. Das ist immer wie Kraut und Rüben. Gilt ebenso auch für den Büroarbeitsplatz: Versuche mal halbwegs farblich ansprechende , harmonierende Bildschirme , Tasttaturen, Skanner, Drucker etc. zu bekommen.
Re: Was kann man mit der Duty cycle und Frequenzmessung bei Multimetern machen? Wann braucht man das
Sven schrieb: > ...spielt die Farbe des Messgerätes auch eine Rolle ? Nein, natürlich nicht. Ich nehm auch ein Messgerät in pink. Grüße vom Funktionsfetischist > Versuche mal halbwegs farblich ansprechende , harmonierende Bildschirme > , Tasttaturen, Skanner, Drucker etc. zu bekommen. Apple hat durchaus ein schönes Design, aber bei mir ist so etwas irrelevant.
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