Hallo, ich möchte einen Betriebsstundenzähler oder besser gesagt eine Serviceanzeige bauen, um den auf ein Stromaggregat und eine Straßenwalze zu montieren. Ich bräuchte einige Ideen, wie am einfachsten das zu realisieren währe. Die anzeige müßte bis 500 Stunden gehen und dann ein Signal auslösen, über einen Taster wieder auf null zustellen sein. Bei spannungsunterbrechung den Wert speichern. Am besten ohne Mikrokontroller. Ist das zu kompliziert?? Vielen Dank im Vorraus Peter
Peter Udovc schrieb: > Am besten ohne Mikrokontroller. Ist das zu kompliziert?? Ohne Mikrocontroller wird das kompliziert. Warum keinen mechanischen Betriebsstundenzähler nehmen? Oder einen Stoßklinkenzähler(Impulsansteuerung) mit Rückstelltaste, der mit einem über CMOS-Frequenzteiler heruntergeteilten Quarz betrieben wird. mfg mf
Halt mal Ausschau nach den IC E355D und E351D aus DDR-Produktion. Damit kann man programmierte Zeitschalter bis zu 40 Tage machen. Beschrieben u.a. in Schlenzig/Jung Mikroelektronik für Praktiker. Das Thema gab es schon einmal hier: Beitrag "hat jemand das E355 Datasheet" Aber es gibt wohl keine alternativen IC mehr dazu.
Danke für die antwort, mit Mikrokontroller habe ich einmalig probiert (einmal eine Led blinken lassen), ist nicht mein Ding, aber wo ich zur Zeit arbeite (Afrika) habe ich nicht viele möglichkeiten bei der Bauteil beschafung, Der Verkäufer hier hatt nur Pic`s 16F84 und 16F6.. dafür jede menge CD4049, 4311, 4521 etc...., an einen Impulszähler habe ich auch gedacht aber da ist das problem bei der Spannungsunterbrechung gehen die Daten verloren. Warum kein Mechanischerzähler? Weil ich brauche nach 500 Stunden einen Alarm. Mit freundlichen Grüßen Peter
Wenn die Walze nicht so selten gebraucht wird, könnte es mit einem Elektronischen Zähler mit Batterie als Stromversorgung gehen. Die CD40xx könnte schon mit 3 V oder 4,5 V gehen, und wenn da sonst kein Verbraucher dran hangt könnten 2 oder 3 AA Zellen auch 1-2 Jahre halten. Wie viel die ICs wirklich ziehen müsste man wohl nachmessen, im Datenblatt steht da nur so etwas wie Typ 50 nA und < 5 µA. Mit den 50 nA wäre es OK, 5 µA wären etwas viel. Die Batterien müssten nur einen Zähler für etwa 12 Bits Versorgen, also 1 - 2 ICs. Der Rest wie die Taktversorgung wird nur gebraucht wenn die Maschine an ist. Dann gäbe es da auch noch die analoge Methode: Ein relais schaltet bei laufendem Motor eine LED an, die von einer Batterie gespeist wird. Den Stron für die LED passend (z.B. 3-5 mA) wählen für die Zeit. Wenn die Batterie alle ist, ist es Zeit für eine Wartung.
Da bist Du aber mit einem µC, der einen extrem niederigen Verbrauch hat, auf der richtigen Seite: z.B. einen PIC12F683 oder einen 12F1822 sowie einen 32.768-Quarz am timer1, mit einer Lithium-Zelle laufen die mehrere Jahre. Mit herkömmlichen CMOS 40xx schaffst Du das nicht.
Ich habe hier eine Schaltung mit dem o.g. PIC12F683, der zieht im SLEEP bei 3.3 Volt (2x AA-Batt.) 2 µA, sogar weniger als das Datenblatt schreibt. Mit einem Uhrenquarz, Timer1 mit Vorteiler 1:8 wacht der PIC alle 16 Sekunden aus dem SLEEP, wenn die Maschine aktiv ist, dann zählst Du einen Zähler hoch (jeder Tick steht für 16 Sekunden) und beim Stand von 112500 hast Du Deine 500 Stunden voll und der PIC schlägt Alarm, ansonsten geht er wieder schlafen. Das sind wenige Zeilen Code und Deine Batterie hält einige Jahre, da ist die Selbstentladung grösser. Falls Du in Afrika den PIC nicht bekommst, hol Dir vorerst mal ein Sample von Microchip.
> Wie viel die ICs wirklich ziehen müsste man wohl nachmessen, im > Datenblatt steht da nur so etwas wie Typ 50 nA und < 5 µA. Das gilt aber nur, wenn es keine Pegelwechsel gibt. Du brauchst nicht nur einen Zähler, sondern auch einen Oszillator, der zieht mit Sicherheit wesentlich mehr als ein µC.
Solange die Maschine aus ist, will man keinen Takt haben - da soll sich ja gerade nichts ändern. Der Teil der Schaltung die den Takt erzeugt und ggf. Alarm auslöst sollte man vom Fahrzeug aus versorgen. Da es nur 500 Stunden sein sollen, wäre es aber auch kein Problem für die Batterie. Wirklich von der Batterie versorgen muss man nur IC (z.B. CD4060) - der Rest ist nur aktiv wenn der Motor läuft. Für nur 1 IC im statischen Zustand sollten unter 100 nA drin sein, wenn auch nicht garantiert. Selbst ein Verbrauch von 5 µA (etwa das garantierte Limit) wäre noch erträglich.
Du nimmst eine elektromechanische Armbanduhr mit Datumsanzeige und schaltest einfach die Knopfzelle ein wenn die Maschine in Betrieb ist. Die 500 Stunden sind rum, wenn das Datum 20 mehr anzeigt als eingestellt wurde. Das Signal....deine Augen und das Hirn.
> Der Teil der Schaltung die den Takt erzeugt und > ggf. Alarm auslöst sollte man vom Fahrzeug aus versorgen. Dann musst Du aber Aufwand betreiben, um eine stabile und saubere Versorgungsspannung zu erhalten. Eine Lichtmaschine eines Fahrzeuges bzw. Generators liefert nicht gerade das, was ein CMOS-IC gerne möchte. Ein (1) 4060 liefert bei 32768 kHz (Uhrenquarz) 2 Impulse/sec, Du brauchst also noch zwei weitere 4060, um die 3600000 Impulse des ersten 4060 zu zählen und Du brauchst eine Logik, die beim Stand von 36000000 Alarm gibt. Technisch alles kein Problem, so habe ich vor >30 Jahren meine ersten Gehversuche mit Elektronik gemacht. Meine ältesten CMOS-Bausteine sind Baujahr 1978 und 1979, in TTL kann ich mit 1973 und 1974 dienen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.