Hallo zusammen, ich bin Anfänger im HF-Bereich und brauche ein Bißchen Hilfe beim Einstieg. Ich will einen breitband HF-Vorverstärker der Signale von einer Antenne verstärkt und in einen Eingang der maximal 5dBm aushällt einspeist. Wie wähle ich hierfür den richtigen Verstärker aus ? Klar, Frequenzbereich muß stimmen, aber wie stelle ich z.B. sicher, daß ich den Eingang nicht mit zu hoher Leistung aus dem Verstärker zerschieße ? Ich weiß ja nicht wie stark das Eingangssignal der Antenne sein wird. Gibt es Angaben im Datenblatt wo ich rauslesen kann wieviel Leistung maximal aus dem Ausgang kommen kann ? Gruß krater
5 dbm sind etwa 3,2 mW oder etwa 398 mV eff.an 5o OHM...sagt mir mein Mini db Rechner.Breitband ohne Selektion ist aber immer was hartes für einen RX.
Hallo, für den Anfang sehr gut geeignet sind MMIC, oftmals ganz preiswert bei ebay.
Okay ich hol mal etwas weiter aus: Der Eingang ist von einem Spectrum Analyzer mit dem Aufdruck 112 dBµ. Ich gehe davon aus das dBµV gemeint sind, denn sonst habe ich keine ähnliche Einheit gefunden die halbwegs Sinn macht. Impedanz ist natürlich 50 Ohm. Ich würd mir jetzt mal gern angucken was auf den Funkbändern so los ist. Einige Spitzen seh ich ja wenn ich eine Antenne an den Eingang häng. Das Meißte aber recht schwach im unteren Bereich des Displays. Meine Idee war alles um ein Paar dB anzuheben um diese Signale mal näher betrachten zu können. Wenn ich Dich richtig verstanden hab muß ich dabei nicht nur darauf aufpassen das die Amplitude unter diesen 398mV bleibt, sondern auch daß die Leistung insgesamt darunter bleibt ? Leuchtet mir ein. Irgendwelche Tipps ? Oder besser ganz lassen ?
Hallo
Der Spectrum Analyzer geht bestimmt bei 1Volt noch nicht kaputt, aber es
tauchen Peaks / Spitzen auf, die es in Wiklichkeit gar nicht gibt. Der
Grund ist, dass der Analyser einfach übersteuert wird und dadurch
Oberwellen entstehen, der Eingang verzerrt das Signal. Weitere Peaks
entstehen durch Kreuzmodulation.
Das geschieht auch, wenn Du bei einem Vorverstärker nicht sorgfältig
vorgehst. Da ein MMIC voll integriert ist, gibt es damit weniger
Probleme. Aber auf eine saubere Masse und abgefilterte Betriebsspannung
sollte man schon achten.
>Oder besser ganz lassen ?
Probiers einfach aus, da kannst Du nur dazulernen.
Dazu fällt mir der alte Spruch ein: "Eine gute Antenne ist der beste HF-Verstärker." Deine Idee mit dem VV ist gut, besser wäre du würdest eine ordentliche Antenne anschliessen. Wenn deine Antenne nichts empfängt, kann der VV auch nichts verstärken.
>Breitband ohne Selektion ist aber immer was hartes für einen RX. Die Bamndbreite einer Antenne bildet bereits eine erste Frequenz Selektion. Als Anfänger würde ich Dir diesen Bausatz empfehlen: http://www.elv.de/HF-Verstauml;rker-RFA-403,-Komplettbausatz/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_8176/flv_/bereich_/marke_
Matthias schrieb: > Deine Idee mit dem VV ist gut, besser wäre du würdest eine ordentliche > > Antenne anschliessen. Wenn deine Antenne nichts empfängt, kann der VV > > auch nichts verstärken. Bei einer Rauschzahl von 30db !!! des Spektrumanalyzers? Nein ich habe kein Komma hinter der 3 vergessen. Die Spektrumanalyzer rauschen tatsächlich soviel. Da macht in diesen Fall ein Vorverstärker schon Sinn. Oder zeige mir die Antenne die breitbandig von wenigen Kiloherz bis mehreren Gigaherz mehr als 30db Gewinn macht, und dabei noch womöglich Rundstrahlcharakteristig besitzt. Aber 1V Spannung ist für einen Spektrumanalyzer die ABSOLUTE Grenze. Zumindest wenn kein Abschwächer am Eingang reingeschaltet ist. Bei größeren Pegeln geht er mit großer Warscheinlichkeit kaputt. Die Mischerdiode im Eingangsmischer hällt in der Regel nicht mehr als 4V in rückwärtsrichtung aus. Wenn man noch die +13dbm Oszillatorpegel berücksichtigt, sind die 4V reverspannung bei 13dbm am Eingang praktisch erreicht. Verzerren wird er schon wesentlich früher. Der normale Eingangspegel am Mischer beträgt -30dbm bei modernen SA -20dbm. Erst unterhalb dieser Pegel wird der Intermodulationsabstand von 70db eingehalten. Oberwellenabstand von 70db wird in der Regel sogar erst bei um noch mal 10db niedrigere Pegel eingehalten. Ein Vorverstärker sollte so etwa 40db Verstärkung machen , und man sollte 10db Dämpfung am Eingang des SA haben, um einigermasen Schutz gegen Zerstörung des Mischers zu haben. ( Die MMICs können übersteuert nämlich wesentlich mehr als +13dbm Ausgangsspannung ). Oder man sollte einen wirksamen Limiter am Eingang des SA haben, der das Schlimmste verhindert. So kommt man dann auf eine Gesamtrauschzahl die dann irgendwo bei 12db liegt, auf Kosten des intermodulationsfreien Dynamikbereiches. Ralph Berres
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