Die aktuelle Diskussion um Guttenberg beschert uns die Frage, darf man in der Doktorarbeit ganze Textpassagen von anderen abgekupfert übernehmen, ohne explizit darauf hinzuweisen? Ist das nicht gezieltes schummeln? Oder ist das etwa ganz normal und nur kaum bekannt?
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Mit etwas Pech und wenn jemand dann da draufkommt, kann dir dann sogar der Doktortitel aberkannt werden. Schon oft genug vorgekommen.
Finde die ganze Diskussion über sowas lächerlich. Fakt ist einfach dass man Gedankengänge (zum Glück) nicht patentieren kann. Meinetwegen bin ich durch Zufall, oder weil mir die Gedanken aus meinem Schul/Studentenleben noch in Erinnerung sind, auch auf diesen Wortlaut gekommen? Und jetzt? Wenn ich jetzt eine schöne Passage geschrieben hab, erst mal googlen, ob das irgendwo schon geschrieben wurde? Mir persönlich ist es eigentlich sogar komplett egal, ob der wirklich abgeschrieben hat oder nicht. Für mich ist ein Mensch nicht mehr als andere bedeutend, weil er einen Doktortitel hat.
Sollte Herr zu Guttenberg abgekupfert haben, http://www.welt.de/politik/deutschland/article12567420/Doktorarbeit-bringt-Guttenberg-in-Bedraengnis.html so muss er die Konsequenzen ziehen. Es ist doch nicht verwerflich abzukupfern, wenn man die Quellen nennt. Dann ist eben die Arbeit nicht mehr "summa cum laude", sondern nur noch "rite" (noch ausreichend). In den meisten Fällen interessiert da aber später kaum noch einen.
Ich hab mir die Flash Animation angeschaut http://www.sueddeutsche.de/app/subchannel/politik/guttenberg/ da ist schon einiges was wortwörtlich übereinstimmt Die SZ schreibt dazu http://www.sueddeutsche.de/politik/plagiatsvorwurf-guttenberg-soll-auch-in-einleitung-abgeschrieben-haben-1.1061084 Zitat ""Der Vorwurf, meine Doktorarbeit sei ein Plagiat, ist abstrus", erklärte der Minister. Er sei jedoch bereit zu prüfen, "ob bei über 1200 Fußnoten und 475 Seiten vereinzelt Fußnoten nicht oder nicht korrekt gesetzt sein sollten". Dies würde er dann bei einer Neuauflage berücksichtigen." Kann man also nachträglich quasi per Update einfach die entsprechenden Zitathinweise einfügen lange bereits nachdem die Doktorarbeit abgesegnet wurde? Die Doktorarbeit wurde ja sogar mit Auszeichnung bewertet, was ich nicht beurteilen kann. Nur wie rechtfertigt sich eine solche hohe Bewertung in Hinblick auf andere Arbeiten, bei denen so etwas nicht vorkommt?
Stefan L. schrieb: > Nein, darf man nicht. Ja, das ist Betrug. Man muss es dann als Zitat kennzeichnen (zitieren)
Man zeigt mit dem Verfassen von eigenen Texten, die Fähigkeit zum strukturierten Denken. Selbst in der Einleitung schon vorhandene Texte abzuschreiben ohne zu zitieren, ist mehr als dämlich. Zudem sind Programme die Textpassagen mit einer Datenbank aller Promotionen abscannen, schon seit Jahren vorhanden und decken solcherlei Betrug in Sekundenschnelle auf.
Floh (Gast) schrieb: > Meinetwegen bin ich durch Zufall, oder weil mir die Gedanken aus meinem > Schul/Studentenleben noch in Erinnerung sind, auch auf diesen Wortlaut > gekommen? Bei so komplizierten Passagen wie die um die es geht ist das nahezu ausgeschlossen. Das ist kein Zufall, soviel ist sicher. > Mir persönlich ist es eigentlich sogar komplett egal, ob der wirklich > abgeschrieben hat oder nicht. Für mich ist ein Mensch nicht mehr als > andere bedeutend, weil er einen Doktortitel hat. Darum geht es auch nicht. Ein Doktortitel ist eine Eintrittskarte für bestimmte Positionen in der Wirtschaft und auch in der Politik. Wir hatten doch schon mal den Fall, dass eine junge Abgeordnete ihren Doktortitel sich ebenfalls durch einfache statistische Auswertungen bekommen hatte. Inzwischen ist diese Frau Minister.
Was wäre denn wenn man einen Text wo mal gelesen hat und den in der Doktorarbeit Wort für Wort rezitiert? Manche können das. Ich natürlich ich nicht, bin ja auch kein Doktor und strebe es auch nicht an.
Michael S. schrieb: > Was wäre denn wenn man einen Text wo mal gelesen hat und den in der > Doktorarbeit Wort für Wort rezitiert? Manche können das. Dann ist es immer noch ein fremder Text, den man zitiert.
> Ein Doktortitel ist eine Eintrittskarte für > bestimmte Positionen in der Wirtschaft und auch in der Politik. Kann man so und so sehen. Ich wähl keinen nur weil sein Name um 2 Buchstaben und einen Punkt aufgebläht wurde :-) Und man weiß ja, die Hierarchie in Parteien wird nicht durch Kompetenz, sondern durch die Elenbogengröße geregelt. > Was wäre denn wenn man einen Text wo mal gelesen hat und den in der > Doktorarbeit Wort für Wort rezitiert? Google anschmeissen und rausfinden, wer es zuerst von sich gegeben hat. Ansonsten: Zitat, Autor unbekannt :-)
> Kann man so und so sehen. Ich wähl keinen nur weil sein Name um 2 > Buchstaben und einen Punkt aufgebläht wurde :-) Unterschätze mal die Wirkung eines solchen Titels nicht. Ein von und zu .. der auch noch als Herr Doktor .. angekündigt vor sein Publikum tritt genießt eine ganz andere Reputation als ein "Herr Maier". > Google anschmeissen und rausfinden, wer es zuerst von sich gegeben hat. > Ansonsten: Zitat, Autor unbekannt :-) Eine Doktorarbeit ist ein wissenschaftlicher Text und kein Forengeschreibsel. Das wird wissenschaftlichen durch Gegenlesen anderen Doktorarbeiten verglichen und ausgewertet. Wobei hier ja sogar Textpassagen aus Zeitungstiteln verwendet wurden, insofern hast du den Nagel sogar ein bisschen getroffen. ;)
Floh schrieb: > Mir persönlich ist es eigentlich sogar komplett egal, ob der wirklich > abgeschrieben hat oder nicht. Für mich ist ein Mensch nicht mehr als > andere bedeutend, weil er einen Doktortitel hat. Es sagt aber etwas über das Verhalten/Moral eines Menschen aus, wenn die Doktorarbeit abgekupfert ist.
Über den Verlag sind Inhaltsverzeichnis und Einleitung dieser Arbeit abrufbar, WAS FÜR EIN GESCHWAFEL! Wundert mich nicht dass der Produzent von solch einem Stapel Papier in die Politik geht... Am besten dem Guttenberg wird der Titel aberkannt und er fliegt bei der Regierung raus, dann kann ihn die Bundeswehr einstellen - als Geringqualifizierten. Und da wundern sich die Leute wenn Schüler / Studenten hier ihre Hausaufgaben gemacht haben wollen. :-(
Wie viele falsche Doktoren es gibt, weiß man nicht so genau. Es gab da mal in einer deutschen Stadt so einen Generalkonsul, der hauptsächlich mit Titeln handelte. Bringt wohl gutes Bargeld. In den 1980-er Jahren war das mal eine Weile Thema beim Kölner Boulevard-Blatt Express. Der schöne Konsul Weyer.
> Wer NIE gespickt hat, der werfe den ersten Stein...
Nochmal, eine Doktorarbeit ist keine Hausaufgabe im Deutschunterricht
der 7. Klasse. Es handelt sich hier um eine wissenschaftliche Arbeit.
Da wird ein anderer Maßstab angelegt, denn hier geht es immer auch um
viel Geld.
@ Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) Jo, Konsul Weyer. :) Den fand ich sogar auf seine Art amüsant. So was herrlich dekadentes .. Ich hab ihm irgendwie immer gerne zugehört. Aber du hast schon recht, das war der Schummeladvokat schlecht hin. ;)
Herr zu Guttenberg steht im Rampenlicht, gilt als Merkel-Nachfolger, charismatische Führungsfigur, ... bei dem zählt auch eine vergessene Fussnote in seiner Doktorarbeit. Keine Ahnung, ob bei meine(n) Diplomarbeiten alle Fussnoten korrekt gesetzt wurden, alle Bildunterschriften einwandfrei, sowie alle Quellenangaben vollständig waren. Habe in meiner Einleitung auch viele Dinge abgeschrieben, selbstverständlich mit Quellenangabe. Das wichtigste kommt eh später. Ich glaube, wenn man die Maßstäbe anlegt, wie jetzt bei Herrn zu Guttenberg, kämen viele ins Schwitzen. Karl-Theodor, warum musstest du auch in die Politik gehen?
Nun, ich hatte bereits genug Geld. Und brauchte die Öffentlichkeit .-)
> Herr zu Guttenberg steht im Rampenlicht, gilt als Merkel-Nachfolger, > charismatische Führungsfigur, ... > bei dem zählt auch eine vergessene Fussnote in seiner Doktorarbeit. Ich glaube wenn es nur eine vergessene Fußnote gewesen wäre, hätte es keine Aufmerksamkeit erregt. Beim ihm sind es aber gleich ganze Textpassagen ohne Hinweis auf den Urheber. > Ich glaube, wenn man die Maßstäbe anlegt, wie jetzt bei Herrn zu > Guttenberg, kämen viele ins Schwitzen. Mag sein. > Karl-Theodor, warum musstest du auch in die Politik gehen? Je höher das Pöstchen, desto eher ist die Doktorarbeit gefragt. ;) Die Zeiten wo man noch als Werkzeugmacher Bundesminister werden konnte sind lange vorbei. Wobei .. ach ne, der Nobby ist ja auch Doktor ..
Na gut, dann will ich halt auch mal... IMHO ist die ganze Diskussion um eine vergessene Fußnote hinfällig. Grund: Ich kenne es so, dass Zitate auffällig und deutlich zu kennzeichnen sind. Mit anderen Worten: Eine Fußnote reicht nicht; das Zitat gehört in Anführungszeichen. Klar kann jedem mal ein Lapsus in Form einer vergessenen Fußnote oder einer falschen Bildunterschrift passieren. Eine wissenschaftliche Arbeit ist andererseits jedoch auch kein Telefonbuch, und es gibt nicht umsonst gewisse Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens, die schlicht und ergreifend einzuhalten sind. Was mich an der ganzen Sache stört, ist nicht das Abschreiben an sich (von der Einleitung mal abgesehen), sondern die Tatsache, dass eine wissenschaftliche Arbeit normalerweise auf der eigenen Forschungsarbeit basiert. Mir ist nicht so ganz klar, wie diese Abschreiber vorgehen: Durchwühlen sie krampfhaft und tagelang andere Publikationen auf der Suche nach Textstellen, die ihre eigenen Gedanken und Resultate am besten beschreiben, und kopieren diese dann? Ich persönlich bevorzugte zumindest immer die wesentlich einfachere Variante, meine Ergüsse direkt niederzuschreiben, so wie sie mir in den Sinn kamen. Oder... bedeutet das eventuell gar, dass diese Abschreiber selbst keine Resultate niederzuschreiben haben? Ein Exkurs zum Thema "guter Stil": Ich bin ja selbst Ingenieur und weiß nicht, wie das bei den Juristen ist, aber: Wenn ein Ingenieur eine Diss von knapp 500 Seiten und mit 1200 Fußnoten einreicht, dann kann diese eigentlich automatisch schon nicht mehr mit opus eximium bewertet werden. Wie sagte mein alter Prof (dessen Diss angeblich "nur" 70 Seiten umfasste) immer so schön: "Qualität statt Quantität". Auch erschließt sich mir der Sinn von Zitaten, welche mehr als zwei Sätze umfassen, nicht. Klar bin ich in meinen Arbeiten auch immer auf meine Vorgänger eingegangen. Aber ich könnte mich nicht erinnern, jemals mehr als einen Satz am Stück zitiert zu haben. Aus meiner Sicht wirft diese ganze Sache daher auch ein recht negatives Licht auf die Fakultät der Uni Bayreuth. Und mal rein aus Interesse gefragt: Hatte Herr Guttenberg eigentlich irgendwelche Papers veröffentlicht? Wäre mal interessant, diese zu lesen. Allerdings werde ich mir mit Sicherheit nicht dessen Diss antun; sofern also jemand Referenzen zu seinen Veröffentlichungen hat, würde ich mich freuen, wenn Ihr sie mir mitteilt. Patrick
> IMHO ist die ganze Diskussion um eine vergessene Fußnote hinfällig Wenn dein OS es zusässt, führe mal dieses Flash aus http://www.sueddeutsche.de/app/subchannel/politik/guttenberg/ und vergleiche mal. Es fängt bereits damit an, dass eine ganze Textpassage aus der FAZ eines dort 1997 veröffentlichen Artikels (Autorin Dr. Barbara Zehnpfennig) wortwörtlich übernommen wurde, ohne anscheinend auf den Urheber hinzuweisen. Und so setzt sich das fort in weiteren Beispielen. Es ist also nicht nur "eine" kleine Vergesslichlicht, es sind eher schon "demenzartige Erscheinungen an Vergesslichkeit" darauf hinzuweisen, dass das schon mal andere veröffentlicht haben. An einen Zufall kann ich da nur schwer glauben. Immerhin muss man Guttenberg lassen, ansatzweise verglichen mit der Doktorarbeit einer gewissen jungen hessischen Ministerin, die deswegen mal in den Schlagzeilen war, macht die Arbeit von den Ausschnitten her betrachtet wenigstens den Eindruck einer "richtigen" Doktorarbeit. Bei der jungen Abgeordneten hatte ich diesen Eindruck nicht. ;)
Wenn man abkupfert, das Agekupferte dann versilbert um sich eine goldene Nase zu verdienen und dann noch angezinkt wird, -das ist dann bitter. Auch dann, wenn man nicht Wolfram heißt und aus Zinnowitz stammt und eine Nickelbrille trägt.... ;-) Paul (bleifrei& stahlhart)
Bei den Politologen ist es doch üblich, von einander abzuschreiben. Das sind doch nur zusammengeklaubte Worthülsen. Was macht es da, den Urheber nicht zu nennen? Für mich sind das alles nutzlose Pamphlete. Jede Diplomarbeit eines wissenschaftlichen Ingenieurs ist dreimal wertvoller.
@Selbständiger
>Für mich sind das alles nutzlose Pamphlete.
Volle Zustimmung.
Merke: Auch Metallurgen dürfen nicht voneinander abkupfern.
MfG Paul
> Bei den Politologen ist es doch üblich, von einander abzuschreiben. So? Woher weißt du das? Bist du selbst Wissenschaftler der das beurteilen kann? > Das > sind doch nur zusammengeklaubte Worthülsen. Was macht es da, den Urheber > nicht zu nennen? Anscheinend sehr viel. > Für mich sind das alles nutzlose Pamphlete. > Jede Diplomarbeit eines wissenschaftlichen Ingenieurs ist dreimal > wertvoller. Ich hab' auch schon nutzlose Diplomarbeiten gesehen. Im übrigen sind die meisten Ingenieure keine Wissenschaftler und ob für den Bachalor der Begriff "Wissenschaftler" taugt, das hab' ich auch meine Zweifel.
Ihr könnt ja mal einiges ansehen. http://www.sueddeutsche.de/app/subchannel/politik/guttenberg/ Man darf nur fremdes reinnehmen, wenn dazu die Quelle angegeben wird. Das ist ja hier der Fall.
Fragesteller schrieb: > Ich hab' auch schon nutzlose Diplomarbeiten gesehen. Im übrigen sind die > meisten Ingenieure keine Wissenschaftler und ob für den Bachalor der > Begriff "Wissenschaftler" taugt, das hab' ich auch meine Zweifel. Dann sieh dir mal die wertlosen Arbeiten der Mediziner an, die dafür sogar den Dr. bekommen. Woanders wär sowas Semesterarbeit oder Bachelorarbeit.
Thomas1 (Gast) schrieb: > Man darf nur fremdes reinnehmen, wenn dazu die Quelle angegeben wird. > Das ist ja hier der Fall. Nö, oft nur ansatzweise, teilweise gar nicht. > Dann sieh dir mal die wertlosen Arbeiten der Mediziner an, die dafür > sogar den Dr. bekommen. Woanders wär sowas Semesterarbeit oder > Bachelorarbeit. Kann ich nicht beurteilen.
Thomas1 schrieb: > Dann sieh dir mal die wertlosen Arbeiten der Mediziner an Da musst du dir einfach mal die unterschiedlichen Zielsetzungen einer Doktorarbeit in verschiedenen Fachgebieten anschauen. Die Mediziner fangen mit der Doktorarbeit ja teils schon wärend des Studiums an, daher ist sowas überhaupt nicht vergleichbar mit z.B. technischen Bereichen. http://www.medidiss.de/
War doch zu erwarten, bei dem Namen: Auch sein Namensvetter mit nur einem t war doch schon zu faul zum Selberschreiben, und hat deshalb den Buchdruck erfunden. Vielleicht ist er aber nur hereingelegt worden: Hat jemanden beauftragt, ihm eine schöne Arbeit zu schreiben, und derjenige hat sich das Zeug dann einfach zusammenkopiert.
Stefan Salewski schrieb: > Vielleicht ist er aber nur hereingelegt worden: Hat jemanden beauftragt, > ihm eine schöne Arbeit zu schreiben, und derjenige hat sich das Zeug > dann einfach zusammenkopiert. Dann wäre er natürlich zweifelsohne unschuldig.
Exil-Ing schrieb: > Ein Exkurs zum Thema "guter Stil": Ich bin ja selbst Ingenieur und weiß > nicht, wie das bei den Juristen ist, aber: Wenn ein Ingenieur eine Diss > von knapp 500 Seiten und mit 1200 Fußnoten einreicht, dann kann diese > eigentlich automatisch schon nicht mehr mit opus eximium bewertet > werden. Wie sagte mein alter Prof (dessen Diss angeblich "nur" 70 Seiten > umfasste) immer so schön: "Qualität statt Quantität". Eine von Albert Einsteins größten und einflussreichsten Arbeiten ("Feldgleichungen der Gravitation") hatte 3,5 Seiten.
Dafür gibt es eigentlich nur eine Konsequenz. Der Baron wird sich dies aber nicht eingestehen können. Peinlicher ist nur, dass manche Deutsche kopieren - bei wissenschaftlichen Arbeiten - als normal ansehen. Es zeigt auch, dass Herr Gutenberg und auch viele andere nicht in der Lage sind den Text sauber in eigene Worte zu fassen, sonst wäre auch bei gleichem Inhalt dies nicht bekannt geworden.
Atmi schrieb: > Eine von Albert Einsteins größten und einflussreichsten Arbeiten > ("Feldgleichungen der Gravitation") hatte 3,5 Seiten. Also die Diss von ihm hatte 17 Seiten. http://www.uzh.ch/news/articles/2005/1552.html
Einen der Professoren (Hartmut Wasser) bei denen abgekupfert wurde hatte ich selber. Herr Wasser war bei Vorlesungen in Wort und Schrift unübertroffen. Ohne den Inhalt zu berücksichtigen, würde eine Textanalyse sehr schnell ergeben, was von Gutenberg ist und was nicht. Noch peinlicher ist die Note Gutenbergs. Da ich seit Jahren die FAZ, NZZ und die Artikel und Bücher von Herr Wasser kenne, kann man sagen, es ist eine Katastrophe was Herr Gutenberg produziert hat.
Die ARD hat übrigens gerade die Urheber der Texte die Guttenberg verwendet hat zu Wort kommen lassen und das war ziemlich eindeutig.
Dieser[1] Beitrag[2] hier[3] ist[4] jedenfalls[5] hunderprozentig[6] nicht[7] abgekupfert[8] [1] - Duden "Di" S.267 [2] - Duden "Bei" S.123 [3] - Duden "hi" S.365 [4] - Duden "ist" S. 365 [5] - Duden "je" S. 451 [6] - Duden "hu" S.378 [7] - Duden "ni" S. 511 [8] - Duden "ab" S. 33 ...Spass beiseite. Man sollte schlichtweg in der Lage sein einen Text in eigene Worte zu fassen. Obendrein ist es wohl kaum sinnvoll, mehrere Absätze wörtlich zu zitieren. Hier sollte es wohl möglich sein, den Kern des Gesagten in max. zwei Sätzen zu komprimieren. Doktorarbeit sollteaberkannt werden! Gleiches gilt für Schröder!
Man kann auch nett selbst vom eigen Satz ins Zitat überleiten was einen Text interessant macht.
Zuckerle (Gast) schrieb: > Mal im Ernst! > Wenn man in seiner Doktorarbeit das Rad benutzen muss, > warum soll man es neu erfinden? Weil DU einen Doktortitel dafür haben möchtest, der DIR anschließend weitreichende Möglichkeiten bietet. Siehe auch die Äußerungen einiger beteiligter Personen dazu in den Tagesthemen von gestern (ansehen!) http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/3914_tagesthemen/6499320_tagesthemen
Wie soll Dr. Herr Von und zu G. wissen was Ihm in seine Doktorarbeit hineingeschrieben wurde? Ihr traut Ihm ja viel zu.
Fragesteller schrieb: > Der Vorwurf, meine Doktorarbeit sei ein Plagiat, ist abstrus", > erklärte der Minister. Er sei jedoch bereit zu prüfen, Er hat überhaupt nichts zu prüfen, er wird geprüft. Das dieser in bester Merkel Kohl Tradition stehende Volltrottel der ein ebenso endlose Spur von Dummheiten und Schwachmatenkram hinterläßt Minister ist wundert mich nicht. Es ist schlicht das politische Niveau in diesem Land. Das Summa Cum Laude ghab es auch für bayerisches Spezltum das durch den sich durch den nächsten Betrug nach HRE oder überteuerte Solarenergie im Süden mehr als bezahlt machen wird. Legal Illegal Scheissegal.
Der Mensch fängt erst beim Doktor an. AUssage meines ex-Personalchefs
xxx schrieb: > Der Mensch fängt erst beim Doktor an. Idiotische Sprüche gibt es halt auch bei Führungsfiguren.
Lasst den Mann doch endlich zufrieden. So ziemlich der einzige, der in Berlin einen brauchbaren Job macht. Das Abgekupfere in seiner Doktorarbeit ist nicht schön, aber IMHO irrelevant für das, was er jetzt macht. Soll sie ihm halt aberkannt werden und gut ist. Hatten wir nicht mal einen Aussenminister, der in seiner Jugend mit Steinen geworfen hat ? ...
thisamplifierisloud schrieb: > Lasst den Mann doch endlich zufrieden. > > So ziemlich der einzige, der in Berlin einen brauchbaren Job macht. Das stimmt. Guttenberg scheint zumindest mal etwas anzupacken. Ich mag seine Art nicht, aber er gefällt mir trotzdem. > Das Abgekupfere in seiner Doktorarbeit ist nicht schön, > aber IMHO irrelevant für das, was er jetzt macht. > > Soll sie ihm halt aberkannt werden und gut ist. Darauf dürfte es hinauslaufen. Was ich nicht schön finde, ist sein jetziges Leugnen. > Hatten wir nicht mal einen Aussenminister, der in seiner Jugend mit > Steinen geworfen hat ? ... Hat er meines Wissens auch nie bestritten. Was seine Frau allerdings in Afghanistan zu suchen hatte, weiss ich nicht. Er ist der Minister, nicht sie. Er soll einfach zugeben, dass er die Diss hauptsächlich auf Druck seiner Familie hin gemacht hat und das Abschreiben eingestehen. Chris D.
Andere waren nicht so dumm und haben andere für sich arbeiten lassen. http://www.fr-online.de/politik/dr--kristina-koehler-und-ihre-helfer/-/1472596/3222244/-/index.html Davon kann KTzG lernen.
"Wenn man in seiner Doktorarbeit das Rad benutzen muss, warum soll man es neu erfinden?" Muss man nicht, dann muss man aber mindestens durch eine kleine Fußnote auf den ursprünglichen Verfasser verweisen. Das macht man auch nicht weil es "verboten ist zu klauen", sondern damit der Leser weiß wo diese Behauptung her kommt und im Originaltext nachlesen kann ob und wie sie dort belegt ist. Guttenberg hat aber teilweise Texpassagen bis zu einer halben Seite(!) einfach so kopiert. Auf Seite 381 seiner Arbeit: c) Bewertung Halbe Seite wort-wörtlich kopierter Text... Wenn man so lange Ausschnitte aus anderen Texten nun unbedingt zitieren muss, dann sollte man das auch einleiten, zum Beispiel mit "Müller beschreibt diesen Sachverhalt folgendermaßen [Quelle]: ...(halbe Seite Text, am besten kursiv und eingerückt)"
Mir ist vor einem Jahr schon aufgefallen das scheinbar ein paar Leute an Guttenbergs Stuhl sägen. Ich hab mir nämlich auch so gedacht.. das währ doch ein guter Kanzler. Der ist relativ unabhängig (da Kohle schon da ist) und er hat eigentlich bisher sehr gute Arbeit abgeliefert. Komischerweise wird das in den Medien immer ganz anders dargestellt. Die gehen ziemlich Aggressiv mit dem Thema Guttenberg um. Da werden immer ein paar Details weggelassen und hinzuerfunden. Beispiel "Gorch Fock". Zuerst wird er gebasht das er nicht sofort was unternimmt, 3 Tage später regt sich die gleiche Newsplattform darüber auf das der Kapitän gefeuert wurde. DAS IST FALSCH. Der Kapitän wurde suspendiert, was ein normales vorgehen bei einem Unfall mit Todesfolge ist. Und da gibts noch einige Merkwürdigkeiten in den Medien. Schon als er den Jop als Verteidigungsminister bekommen hat is mir aufgefallen das was nicht stimmt. Für die vorherige Aktion der BW konnte er ja noch garnix. Und wieder das gleiche Schema.. wird gebasht warum er nicht sofort Informationen rausrückt, danach wird er gebasht weil die Informationen nicht 1000% vollständig waren. Da hatte er keine Change, weil ihm die Leute die Infos mir unter Druck preisgaben, und dann auch noch unvollständig. Würdet ihr so unausgegorene Infos weitergeben? Extrem Agressive Medien. Was haben da andere schon verbockt. FDP-Politiker die Besoffen reden halten? FDP-Politiker die für 1 Million Spende die Mehrwertsteuer für eine gewisse sparte senken!??!? Interessiert keine Sau? Gehts noch? Hab mich gefragt was die nächste Aktion sein wird. Und Promt bekommt er schon wieder eine reingewürgt. Es sieht halt schon sehr danach aus das in jemand abschießen will. Frag mich nur warum. So gefährlich is der doch garnicht?!? Ach.. wenn im deswegen der DR aberkannt wird, würden bei eine vollprüfung ca. 90% der lieben Doktoren ihre Titel verlieren. 70% sofort... bei den restlichen müste man genauer hingucken, würde sich aber das gleiche ergeben. Und bei seinem Thema ist es einfach so... das die Welt nur aus anderen Texten besteht. Es ist allseis bekannt das es 2 Arten von Doktorarbeiten gibt. Die für den DR als Titel, die mit denen man dann in die Forschung gehen kann, Firma gründen, Patente daraus resultieren. Und die machen nur max 10% aus.. wenn überhaupt. Und versucht nicht das gegenteil zu erzählen sonst fange ich hier das Diss ziehen an Freunde.
Chris D. (myfairtux) schrieb: > thisamplifierisloud schrieb: >> So ziemlich der einzige, der in Berlin einen brauchbaren Job macht. > Das stimmt. Also es gibt über 600 Abgeordnete und darunter etliche, die mir zumindest bei Bundestagsreden schon mal mit beachtlich guten Beiträgen aufgefallen sind. Guttenberg hat zweifelsohne ein ausgeprägtes Redetalent, aber er ist auch ein Blender, einer der sich gezielt die Boulevardpresse aussucht, um Bilder von sich in bestimmten Posen zu Markte zu tragen. Ich halte ihn für viel zu überbewertet, aber genau das ist typisch für eben einen Blender. >> Das Abgekupfere in seiner Doktorarbeit ist nicht schön, >> aber IMHO irrelevant für das, was er jetzt macht. >> >> Soll sie ihm halt aberkannt werden und gut ist. > Darauf dürfte es hinauslaufen. Daran glaube ich nicht. Die Doktorarbeit ist eines seiner zentralen Aushängeschilder. Wenn die fällt, fällt auch der Minister. Soweit wird es aber nicht kommen, dafür gibt es zu viele Sympathisanten seinerseits mit Einfluss. > Was ich nicht schön finde, ist sein jetziges Leugnen. Das ist genau der Punkt. Diese Strategie ist ziemlich dumm von ihm. Noch dümmer ist der Versuch der CSU zusammen mit der B..d-Zeitung das peinliche Dilemma als "Angriff aus dem linken Lager" zu versuchen darzustellen. Da wird der Prof. der das ins Laufen brachte mal eben mit Frau Ysilantie und Sven Gigold (dessen Redebeiträge ich selber sehr schätze) in Verbindung gebracht, weil "Attak" und "linkes Lager" sich als Kampfparolen des bürgerlich-christkonservativen Lagers immer eignen. Guttenberg sollte besser einfach zugeben, dass Stress und mangelnde Zeit ihn dazu verleiteten hier nicht genau genug hinzuschauen und das ganze mit einer öffentlichen Entschuldigung versehen. Nur so kommt er mit heiler Haut davon. Blessuren bleiben natürlich und alles nur unter der Vorraussetzung, dass auch die Hochschulen mitspielen. Letzteres ist noch offen.
mal ein paar Fakten zu Herrn Jura Prof Andreas Fischer-Lescano. Laut Wikipedia: "Im Jahre 2010 war er eines der Gründungsmitglieder der linksorientierten[2] politischen Denkfabrik Institut Solidarische Moderne. Er ist Mitglied des Kuratoriums.[3] Fischer-Lescano ist Vertrauensdozent der Friedrich-Ebert-Stiftung und Mitherausgeber der Vierteljahresschrift Kritische Justiz." Institut Solidarische Moderne = steht der Grünen, den Linken und der SPD nahe Friedrich-Ebert-Stiftung = Stiftung der SPD Kritische Justiz = juristische Fachzeitschrift aus dem linken Spektrum Nur mal zum Info, der ganzen diskussion! Man muss halt nicht nur alle Quellen angeben sondern sie auch überprüfen.
All das was hier gerade genannt wurde stimmt, aber das ändert wie Hajo Schumacher im Morgenmagazin von sich gab nichts an der Tatsache um die es hier geht. Ist also alles nur Ablenkung.
Was ickbis gerade hier schrieb hat die Blödzeitung als Kampa aufgegriffen. Jenes Blatt, dass genau den Guttenberg über Monate in Lobposen vermarktet hat, weil man damit Auflage machen konnte.
Fragesteller schrieb: > Also es gibt über 600 Abgeordnete und darunter etliche, die mir > zumindest bei Bundestagsreden schon mal mit beachtlich guten Beiträgen > aufgefallen sind. Sicherlich - aber Reden nützen uns wenig. Man muss Taten folgen lassen. Und zumindest entschlackt er die BW endlich mal. Ebenso fällt die unsinnige Wehrpflicht. Das ist mehr Veränderung, als wir in den letzten zwanzig Jahren in der BW hatten :-) > Guttenberg hat zweifelsohne ein ausgeprägtes > Redetalent, aber er ist auch ein Blender, einer der sich gezielt die > Boulevardpresse aussucht, um Bilder von sich in bestimmten Posen zu > Markte zu tragen. Ich halte ihn für viel zu überbewertet, aber genau das > ist typisch für eben einen Blender. Mir ist er auch zu medienaffin und ich mag seine Art nicht. Aber er packt zumindest mal etwas an. > Daran glaube ich nicht. Die Doktorarbeit ist eines seiner zentralen > Aushängeschilder. Wenn die fällt, fällt auch der Minister. Soweit wird > es aber nicht kommen, dafür gibt es zu viele Sympathisanten seinerseits > mit Einfluss. Dafür ist auch wohl auch zu beleibt. Wenn er abgekupfert hat, soll er das zugeben und fertig. Deswegen würde ich ihm nicht die Eignung für das Ministeramt absprechen. Schauen wir mal :-) Chris D.
Irgendwie auch schon lustig, die Bundesregierung hat eine Zitat "Copy-and-Paste-Affäre". Dabei hatte Merkel doch nach der Schlappe mit der Vorratsdatenspeicherung durch das BVerfG-Urteil angekündigt sich besonders für die Einhaltung des Urheberrechts stark zu machen. Nun denn, da gibt es ja augenblicklich eine ganz große "Bautelle" in den eigenen Reihen. ;-)
@Fragesteller Stimmt, die Schweine haben bei mir abgeschrieben :-)
ickbis schrieb: > mal ein paar Fakten zu Herrn Jura Prof Andreas Fischer-Lescano. So, das legitimiert also das Abschreiben, wenn derjenige, der darauf hinweist ein Linker ist? Versteh ich jetzt nicht ganz, interessant ist doch nicht wer das auf den Tisch bringt, sondern was der Herr Dr. Karl Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg[1] richtig oder falsch gemacht hat. [1] hab ich ausser Wikipedia abgeschrieben :-)
Was bei dem Thema und der Diskussion darüber sehr deutlich auffällt, dass es Leute gibt, die schon einmal eine wissenschaftliche Arbeit verfaßt haben und die anderen, die dann sagen "na und, ist mir doch egal, ob der abgeschrieben hat". Beim Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit gibt es nun mal ein paar Regeln, an die man sich halten muß. Man muß das Rad nicht neu erfinden, darf sich aber auch nicht mit fremden Federn schmücken. Ganz einfach! Wer sich nicht daran hält, hat den Titel, den er durch die Arbeit erlangt hat, nicht verdient. Auch ganz einfach!
>So, das legitimiert also das Abschreiben, wenn derjenige, der darauf >hinweist ein Linker ist? Zum Glück ist so eine Dr.-Arbeit schriftlich, so daß auch nicht Linke den Vorwurf Schwarz auf Weiß nachempfinden können. Habt Ihr Euch nicht schon mal gefragt, mit welcher Regelmäßigkeit ein Adliger oder auch Sohn/Tochter aus der Oberschicht so "intelligent" ist, höchste akademische Weihen zu schaffen? Irgendwie ist da die Statistik der Verteilung von Intelligenz in der Bevölkerung außer Kraft gesetzt. Man sollte mal die Arbeiten sämtlicher Politiker, Vorstände usw. nach "Merkwürdigkeiten" durchsehen. Man wird erstaunt sein.
Da wird ihm doch wohl der Ghostwriter keine Falle gestellt haben....
> zumindest bei Bundestagsreden schon mal mit beachtlich guten Beiträgen > aufgefallen sind. Guttenberg hat zweifelsohne ein ausgeprägtes > Redetalent, aber er ist auch ein Blender, einer der sich gezielt die > Boulevardpresse aussucht, um Bilder von sich in bestimmten Posen zu > Markte zu tragen. Ich halte ihn für viel zu überbewertet, aber genau das > ist typisch für eben einen Blender. Interessant. Ich hatte immer eher den Eindruck das er nicht so der Redner ist. Was er sagt hat Hand und Fuß, aber so ein Redetalent wie bz. ein Schröder ist er nicht mal annähernd. Und seit wann sucht er sich die Boulevardpresse aus? Wenn man sich was NICHT aussuchen kann sind die einträge in der Boulevardpresse. Und die bashen ihn ja pausenlos. Was mir bei den Kerl gefällt ist der Wille die Sachverhalte nach bestem Wissen und Gewissen zu lösen, auch wenns weh tut. Is wohl auch einer der Gründe warum er so oft ins Kreuzfeuer kommt. Beispiel Opel. Er hat damals Glasklar erkannt (und INTERN propagiert) das eine Insolvenz für Opel die beste Lösung währe. Aber politisch wollte das böse "I"-Wort ausser ihm keiner vertreten. Leider hatten die meisten nicht kapiert das im Falle einer Insolvenz in Deutschland dann auch der Deutsche Insolvenzverwalter die komplette Hoheit über die Firma hat. GM hätte da nichts mehr zu sagen gehabt. Und so hätte man die Fimra wider auf eigene Füße stellen können. Die haben ja Gewinn gemacht weil sie die richtigen Modelle auf Lager haben. Ned viel.. aber lebensfähig. Ein Zerschlaung währ warscheinlich nicht nötig gewesen. Aber nein... wir zahlen lieber 1,4 Milliarden, und dann lassen wir uns mit den eigenen Geld erpressen. (zahlt noch mehr, sonst bekommt ihr euer Geld nicht zurück) Das ist so eine typisch unpopuläre politsche Entscheidung. Eigentlich müsten wir das machen, aber dann wählen uns die Leute nicht mehr. Und DAS fehlt mir in der Politischen Landschaft momentan. Jemand mit Eier in der Hose der auch mal was unpopuläres (aber richtiges) durchzieht. Und meine Menschenkenntnis sagt mir das der Gutenberg das drauf hätte. Und ich glaube deswegen kommt er so gut bei den Menschen an. Und deswegen bashen in die Medien immer noch so. Leider glauben die Medienleute immer noch sie müssen den vermeindlich doofen und vorurteilsbehafteten Bürger mit Trash-News versorgen. Die kapieren nicht das mit Facebook und den ganzen sozialen Netzwerken langsam aber sicher sich eigene Meinungsstrukturen bilden die wesentlich präziser sind als die gefärbte Boulevard-Journalisten-Meinung. (Wirtshauslogik, früher war alles besser..) Das sieht man schön am "Nahen Osten". Die früher übliche (staatlich gelenkte) Medienlandschaft funktioniert so nicht mehr. Die Leute tauschen sich über netzwerke ala Twitter, Facebook und Co. aus. Was mir den Typen auch sympatisch macht... es gibt keinerlei Wirtschaftliche verstrickungen wie bei anderen OBWOHL der die Kohlen dazu hätte. Insbesondere bei den Stromkonzernen hat man irgendwie das Gefühl das die den halben Bundestag/Rat gekauft haben. Vorstandsmitgliedschaften, Beteiligungen, sehr dubioses Zeug. Und was ich so mitbekommen habe lässt er sich von solchen Firmen auch sogut wie nicht beeinflussen. Teilweise hab ich sogar schon das Gefühl das ihn ein paar von den eigenen Leuten absägen wollen. Weil er einfach zu schlecht zu kontrollieren ist. Die Linken mögen ihn insbesondere wegen den Adelstiteln nicht. Aber Leute, täucht euch nicht, ich glaub das is einer von den guten.
Wegen ein oder zwei Zitaten würde dieser Professor sich auch nicht aus dem Fenster lehen , aber das ist zuviel - viel zuviel und damit sollte G wissen was er zutun hat , in Afghanistan bleiben udn ne Knarre in die Hand nehmen ..... Im weiteren sei bemerkt, daß die Denke nur mit Dr sei man ab Gruppenleiter aufwärts nur plazierbar merh als fragwürdig ist . zu meiner Zeit ( 1996 ) waren wir 10 Absolventen in der Fakulätät 2 wollten promovieren ich hatte als einziger nen Vertrag in der Wirtschaft und die anderen 7 - tja dreimal dürft ihr raten : Sie wählen die Exklusivausgabe der kaschierten Arbeitslosigkeit - sie promovierten Das heißt : Eine Promotion ist typischerweise ein Zeichen von Eitelkeit und innerer Schwäche gepaart mit dem Faktum "es" nicht direkt in die Wirtschaft geschafft zuhaben . also um es populärwissenschaftlich zu formulieren . Sie sind in einer gewissen Form Versager und Weicheier Wenn man wie ich entpsrechend rumkommt , bestätigt sich das nur , sie "funktionieren" nur , wenn das Wetter schön ist . Klingt hart ,aber das muß mal ausgesprochen werden. Für Gutti hab ich nur Verachtung übrig . Als Mitglied einer C- Partei untragbar.
Fragesteller schrieb: > darf man > in der Doktorarbeit ganze Textpassagen von anderen abgekupfert > übernehmen, ohne explizit darauf hinzuweisen? Nein, genausowenig wie man überflüssige Fragen konstruieren darf um außerhalb des OT-Forums über Politik zu diskutieren...
Darf man in der Doktorarbeit abkupfern? Normalsterbliche: definitiv nicht. Überirdische womöglich schon. Das Exemplar, um das es hier geht, bekam für eine Diss, die nach Einschätzung einiger Juraprofs, bei denen er offenbar nicht auf standesgemäße Vorschußlorbeeren zurückgreifen kann, ziemlich mäßig ist, ein summa cum laude. Warum sollte es in seinem Fall nicht möglich sein, diejenigen, von denen er kopiert hat, als Guttenberg-Plagiatoren an die Wand zu stellen?
thisamplifierisloud schrieb: > Lasst den Mann doch endlich zufrieden. Die Type ist mir so egal wie Lieschen Müller oder ne Robbe auf der Sandbank. > > So ziemlich der einzige, der in Berlin einen brauchbaren Job macht. Wie bitte? Das Kaspertheater sieht ein wenig hübscher aus als bei den anderen Figuren, er macht das was alle anderen auch machen. Das er der rechten Presse genehm ist, so wie der fette korrupte Saumagenfresser der hier alles in die Grütze geritten hat, sagt nichts. > > > Das Abgekupfere in seiner Doktorarbeit ist nicht schön, > aber IMHO irrelevant für das, was er jetzt macht. Was macht er denn? Ein paar Personalentscheidungen, das war's. So wie es Aussieht ist er ein Betrüger, ein dummer und schlechter dazu. In der Reihe der FDJ Tanten, schwarze Kasse Rollstuhlfahrer jüdischer Vermächtnisbetrüger und Ehrenwortpräsidenten in Bund und Land also beste C- Tradition. > > Soll sie ihm halt aberkannt werden und gut ist. Nichts ist gut, das jemand der solche Typen "Gut" findet deren Dreck akzeptiert ist aber zwangsläufig. > > Hatten wir nicht mal einen Aussenminister, der in seiner Jugend mit > Steinen geworfen hat ? ... und in Kosovo und Afghanistan gezeigt hat was für eine tolle Verteidugungsarmee die Bundeswehr ist? Politik ist Interesse, die Figuren sind austauschbar.
ickbis schrieb: > mal ein paar Fakten zu Herrn Jura Prof Andreas Fischer-Lescano. > > Laut Wikipedia: > "Im Jahre 2010 war er eines der Gründungsmitglieder der > linksorientierten[2] politischen Denkfabrik Institut Solidarische > Moderne. Er ist Mitglied des Kuratoriums.[3] Fischer-Lescano ist > Vertrauensdozent der Friedrich-Ebert-Stiftung und Mitherausgeber der > Vierteljahresschrift Kritische Justiz." Neben der Frage was eine Gesinnung mit Tatsachen zu tun hat (natürlich außerhalb der dumpfprimitiven C-Parteien Verleumderszene die eine Durchschnitstype wie Dr. (plag.) G. mit seinen mittelalterlichen FeudalstaatsNamenserweiterungen schon für eine Lichtgestalt hält) nennt man das bei Politikern SPD-Ticket.
Jens Martin schrieb: > Neben der Frage was eine Gesinnung mit Tatsachen zu tun hat (natürlich > außerhalb der dumpfprimitiven C-Parteien Verleumderszene die eine > Durchschnitstype wie Dr. (plag.) G. mit seinen mittelalterlichen > FeudalstaatsNamenserweiterungen schon für eine Lichtgestalt hält) nennt > man das bei Politikern SPD-Ticket. Wieviel verknotete Gehirnwindungen braucht man um solch einen Satz zu schreiben. Schwere Geburt gehabt, was? Ich habe für das Ganze Spektakel nur ein "Na und?" übrig. Die Frage die mich bewegt ist, ob bei 500 Seiten und über Tausend Fußnoten noch irgend etwas Eigenes in dieser Arbeit steckt? Da höchstwahrscheinlich sehr viele(alle?) Dissertationen aus den sog. weichen Wissenschaften(Gedöns Fächer) ähnlich aufgebaut sind, erklärt das die Zunahme an dummschwätzenden Akademikern. Wie sieht eine Dissertation(Seiten/Fußnoten) in den MINT-Fächern aus? Einstein wurde ja schon genannt.
> > Ich habe für das Ganze Spektakel nur ein "Na und?" übrig. > > Die Frage die mich bewegt ist, ob bei 500 Seiten und über Tausend > Fußnoten noch irgend etwas Eigenes in dieser Arbeit steckt? > Da höchstwahrscheinlich sehr viele(alle?) Dissertationen aus den sog. > weichen Wissenschaften(Gedöns Fächer) ähnlich aufgebaut sind, erklärt > das die Zunahme an dummschwätzenden Akademikern. Genau das war auch mein Gedanke. 500 Seiten, Mehr als 1000 Fußnoten ... Wieviel Inhalt war denn da noch vom Namensgeber? Warum hat der nicht einfach den Duden kopiert, da wär dann an Inhalt alles möglich gewesen und es wäre nur eine Fußnote notwendig gewesen.
Oh! Und auch bei Prof. Dr. Paul Kirchhof abgepinselt äh wollte sagen "zitiert". http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Seite_331f GuttenPlag Wiki sammelt schon mal. ;)
Ansbach Dragoner schrieb: > Wieviel verknotete Gehirnwindungen braucht man um solch einen Satz zu > schreiben. Schwere Geburt gehabt, was? Der Stack deines Deutsch-Parsers hat offenbar nur Platz für einen Eintrag. > Die Frage die mich bewegt ist, ob bei 500 Seiten und über Tausend > Fußnoten noch irgend etwas Eigenes in dieser Arbeit steckt? Wikipedia sagt:
1 | Eine Fußnote ist eine Anmerkung die im Druck-Layout aus dem Fließtext |
2 | ausgelagert wird, um den Text flüssig lesbar zu gestalten. |
Es müssen also nicht alle Fußnoten Quellangaben zitierter Texte sein. > Da höchstwahrscheinlich sehr viele(alle?) Dissertationen aus den sog. > weichen Wissenschaften(Gedöns Fächer) ähnlich aufgebaut sind, erklärt > das die Zunahme an dummschwätzenden Akademikern. Hier gilt die alte Regel: Nicht alles, was du nicht verstehst, ist dumm. Andererseits ist natürlich nicht alles, was kompliziert aussieht, auch klug. Es bleibt dir also nicht erspart, den eigenen Verstand zu gebrauchen. Böse Welt...
Ich hab's mir kurz angeschaut, den Vergleich zwischen schweizerischem Original und Klau. Hut ab. Immerhin hat er das schweizerische ss an den erforderlichen Stellen durch ein deutsches ß ersetzt. Ansonsten, ueber Seiten hinweg Wort fuer Wort identisch, inklusive Interpunktionen. Er soll das mit duzenden Quellen so gemacht haben. Hut ab von soviel Dreistigkeit. Als MINT bin ich natuerlich eh nicht beeindruckt von einer Juristen-Diss. Hat nicht eine einzige Differentialgleichung drin. Ich hab nicht einmal Begriffen weshalb die Juristen eine Diss machen koennen. Jura hat nichts mit Wissenschaft zu tun. Allenfalls Aufwiegler, Inszenierer, Abkassierer.
Ein Oschi schrieb: > Jura hat nichts mit Wissenschaft zu tun. Du irrst. Und zwar ganz gewaltig. http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtswissenschaft
Die Eingangsfrage kann nur mit "nein" beantwortet werden. Denn mit der Doktorarbeit soll man ja zeigen was man selber kann und nicht andere. Wenn ich zitiere muß ich es so machen das es jeder gleich sieht. Im Fall Guttenberg eben den Titel aberkennen, fertig. Heute habe ich jemand gehört der aus Guttenberg Googleberg gemacht hat. :-) Mal sehen wie lange er sich noch hält.
Bernd T. schrieb: > Die Eingangsfrage kann nur mit "nein" beantwortet werden. > > Denn mit der Doktorarbeit soll man ja zeigen was man selber kann und > nicht andere. > > Wenn ich zitiere muß ich es so machen das es jeder gleich sieht. > > Im Fall Guttenberg eben den Titel aberkennen, fertig. > > Heute habe ich jemand gehört der aus Guttenberg Googleberg gemacht hat. > :-) > > Mal sehen wie lange er sich noch hält. Bis jetzt noch erstaunlich gut. Aber er hat einen entscheidenden (möglicherweise den entscheidenden) Fehler begangen, indem er verlautbaren lies "Guttenberg nennt die Plagiatsvorwürfe "abstrus"". Das war keine Vorwärtsverteidigung eines Verteidigungsministers, das war nach guter alter Sitte des Adels eine "Abqualifizierung von oben" in Richtung des "gemeinen Pöbel" eines mehr als des berechtigten Vorhalts. Das war vom eloquenten Überflieger Guttenberg recht dumm, ziemlich dumm. Und so schreibt auch der Tagesspiegel prompt http://www.tagesspiegel.de/meinung/mein-schloss-mein-titel-meine-doktorarbeit/3855456.html "Mein Schloss, mein Titel, meine Doktorarbeit" Zitat "Ein Unrechtsbewusstsein hat der Doktor der Rechtswissenschaften offenbar nicht. Dabei hat doch bestimmt schon der kleine Karl-Theodor gelernt, dass man nicht klauen darf. Und dass es auf Leistung ankommt, und zwar auf die eigene. Aber der große Baron pfeift auf die Urheberrechte der niederen Stände. Mögen sie sich plagen, er "pastet" lieber, ganz der moderne, internetaffine Adel." Aber wie mutmaßt die SZ so treffend, womöglich hat all die Lapsusse gar nicht er selber sondern ein unbekannter Ghostwriter begangen. Er wird doch nicht etwa Kontakte zu Konsul Weyer haben? ;-)
Er wird sich verteidigen müssen. Schließlich ist er ja Verteidigungsminister. ;-) MfG Paul
Ansbach Dragoner schrieb: > Wieviel verknotete Gehirnwindungen braucht man um solch einen Satz zu > schreiben. Schwere Geburt gehabt, was? Es war die Antwort auf ein Posting über den Plagiatsfinder, wenn du es nicht kapierst kann ich auch nichts dafür, mach aber bitte nicht die Hebamme verantwortlich ;-).. > > > Ich habe für das Ganze Spektakel nur ein "Na und?" übrig. Ich auch, weil es typisch für die verlogene Bande ist. Hab auch nichts anders erwartet. Auch das Summa Cum Laude für diese Collage halte ich für typisch bayrische Amigowirtschaft mit deren überbordender Obrigkeitshörigkeit (hoffentlich einfach genug geschrieben). > > Die Frage die mich bewegt ist, ob bei 500 Seiten und über Tausend > Fußnoten noch irgend etwas Eigenes in dieser Arbeit steckt? > Da höchstwahrscheinlich sehr viele(alle?) Dissertationen aus den sog. > weichen Wissenschaften(Gedöns Fächer) ähnlich aufgebaut sind, erklärt > das die Zunahme an dummschwätzenden Akademikern. Da kann ich nur zustimmen > > Wie sieht eine Dissertation(Seiten/Fußnoten) in den MINT-Fächern aus? > Einstein wurde ja schon genannt. Keine Ahnung, ich kenne es nur bei Medizinern aus 1. Hand, denen wird dieser sinnlose Akademische Grad leicht gemacht.
Jens Martin schrieb: > Auch das Summa Cum Laude für diese Collage halte ich > für typisch bayrische Amigowirtschaft mit deren überbordender > Obrigkeitshörigkeit Nicht nur der Baron von Googleberg kommt in Bedrängnis, auch seine akademischen Jubelperser...
Guttenberg's Großvater hatte wohl einst hellseherische Fähigkeiten http://www.amazon.de/Fu%C3%9Fnoten-Karl-Theodor-Freiherr-Guttenberg/dp/B001G66W2M :) Derweil eine Stunde Rapport bei der Kanzlerin am heutigen Abend. Letztere verließ nach Beendigung kommentarlos das Kanzleramt. Der VM will sich mit Zitat "guten Freunden zusammensetzen und beraten". Bloß keine Ehrenworterklärung abgeben, das hatten wir schon mal. ;)
Uhu Uhuhu schrieb: > Mittlerweile sind laut http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Plagiate 56 > Plagiate identifiziert Jetzt sind es 67. Hier sind einige nette Resessionen des Werkes: http://www.amazon.de/product-reviews/3428125347/ref=dp_top_cm_cr_acr_txt?ie=UTF8&showViewpoints=1
Wenn das so weitergeht wird die Arbeit noch unfreiwillig zum Bestseller. :-) Ich frage mich gerade, ob Guttenberg die Nerven hat auf die Einschätzung der Uni Bayreuth seines Pamphlets zu warten? Ich kann mir eigentlich nicht so recht vorstellen, dass er sich volle zwei Wochen in Anbetracht von Wahlkampfterminen 1) und Afghanistaneinsatz wegducken oder mit irgendwelchen wischiwaschi Statements Zeit schinden kann. Das wird nicht funktionieren. Er ist ein Getriebener seiner Angelegenheit. Merkel wird schon Schweißperlen auf der Stirn haben .. 1) einen öffentlichen Auftritt hat er bereits platzen lassen
http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Plagiate : 71 Stellen. So langsam kommt der Herr auf dem Niveau seiner um die Kinder besorgten Gattin an...
Uhu Uhuhu schrieb: > So langsam kommt der Herr auf dem Niveau seiner um die Kinder besorgten > Gattin an... Das war ja aber eigtl vorher klar und nur eine Frage der Zeit, bis es sich irgendwo zeigt, denn: "Zeige mir deine Freunde, und ich sage dir, wer du bist."
Meine 3 Lieblingswitze: 1. Worte in der Einleitung: E pluribus unum (aus vielen Eines) 2. Buch vom Opa: Fussnoten (Amazon hat momentan viel damit zu tun die vielen neuen Rezessionen zu loeschen.) 3. Neuer Vorname: Xerox Fazit: -Schwerer Schlag fuer eine Provinzuni. (Summma cum Laude!!!) -Schwere Schlappe fuer die Bildzeitung. (' Wir finden die Gutt, Der Rest: Klappe halten!' http://meedia.de/details-topstory/article/guttenberg-kritik--bild-fordert-klappe-halten_100032130.html?tx_ttnews[backPid]=23&cHash=abf945b33e) -Boese Niederlage fuer die CSU-Seilschaften. -Fieser Schlag fuer einen Luegenbaron. Fuer mich: Weihnachten. Haette nicht gedacht das es in Deutschland moeglich ist, den Kriegsminister so boese gegen die Wand zu fahren. Unrecht Gutt gedeiht eben nicht. Ja, ich war neidisch - frueher. Neidisch darauf das so ein gegeelter Typ mit so geringen Faehigkeiten, so schnell, so weit gekommen ist. Das keiner merkt wie sehr alle verarscht werden. Und ich war enttaeuscht. Ich hatte die Hoffnung aufgegeben in diesem Land, ohne die richtigen Eltern und ohne dickes Konto mit harter, ehrlicher Arbeit etwas Erreichen zu koennen. Es war so frustrierend schon in der Schule in allem besser zu sein als Andere und trotzdem nur mit maessigen Noten abgespeisst zu werden. Dann musst natuerlich nur Du zur Bundeswehr. Die anderern haben 'Glueck'. In der Uni war es besser. In den technischen Faechern gab es viele wie mich und der Abschluss war nicht leicht. Bin natuerlich zunaechst durch ein paar Pruefungen gesemmelt. :-) Aber ich bin unheimlich stolz darauf es geschafft zu haben und denke gerne an diese Zeit zurueck. Auf der Arbeit wieder das gleiche Spiel wie in der Uni. Die Blender sind zurueck, haben Bwl oder irgendeinen anderen Pseudoscheiss studiert und steigen mit Tricksereien und Fouls auf. Du bist im Ausland und hast Krieg an der Produktionsfront und wenn Du zurueck kommst gibt es wenig Moeglichkeiten zum Aufstieg. Hab mich damit abgefunden und diesen Umstand akzeptiert, obwohl es nicht einfach war. Mir ist aufgefallen, das ich sehr zufrieden bin und sehr viel gluecklicher als mein Umfeld. Ich reparier meine Gammelkarre selbst. Bastel begeistert an Elektrokrams rum und habe eine phantastische Frau gefunden. Als mir dies klar wurde, war ich ploetzlich zufrieden. Und nun schau ich dem ganzen Theater aufmerksam zu, wie die Faker sich nach und nach selbst zerstoeren und hab sogar etwas Mitleid. Gruesse, Florian
GuttenPlag Wiki wird immer bekannter. ;) http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,746251,00.html
Platinenschwenker .. schrieb: > Wenn das so weitergeht wird die Arbeit noch unfreiwillig zum Bestseller. > :-) Nicht nur diese Arbeit. Laut heute-journal halten sich SPD und Grüne mit Kritik zurück. Denn sie wissen, dass das stürzen eines Liebling des Volkes Wählerstimmen kostet. Ein weiterer Grund zur Zurückhaltung kann nach meiner Meinung die pure Angst sein, nun selbst zum Jagdopfer zu werden. Wieviele Plagiate werden wohl in den Parlamenten, Redaktionen und parteinahen Stiftungen sitzen? Die nächsten Wochen werden noch interessant. Die Jagdsesion ist eröffnet...
Hehe, das wäre sehr interessant wenn "das Internet" sich die anderen Herr und Frau Doktoren auch noch vorknöpft und die Arbeiten mal etwas durchleuchtet.
Aktueller Stand: 87 Stellen wurden identifiziert, 4 davon als Übersetzungen aus dem Englischen. Eine Stelle wurde als falsch identifiziert zurückgezogen. Seine erste Stellungnahme: "Der Vorwurf, meine Doktorarbeit sei ein Plagiat, ist abstrus" gibt zu denken. Weiß er überhaupt, was in seiner Diss steht? Hat er sie überhaupt selbst verfaßt, oder hat er ein halbes Regiment Promotionsberater gekauft, die ihm aus Rache dieses Machwerk zusammengeschustert haben? Das summa cum laude dürfte die Herrschaften Doktorväter auch mit höchst unangenehmenen Fragen konfrontieren. Korruption soll ja in dieser Branche nicht ganz undenkbar sein...
Uhu Uhuhu schrieb: > Weiß er überhaupt, was in seiner Diss steht? Hat er sie überhaupt selbst > verfaßt, oder hat er ein halbes Regiment Promotionsberater gekauft, die > ihm aus Rache dieses Machwerk zusammengeschustert haben? Ein paar Argumente für und wider die Ghostwritertheorie: http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Ghostwriter
Eben in den SWR-Nachrichten: G. verzichtet vorübergehend auf seinen Doktortitel, will jedoch als Kriegsminister nicht zurücktreten. Er verkündete das vor "ausgewählten" Journalisten und brachte damit die Bundespressekonferenz gegen sich auf.
Geht das ueberhaupt? Den Dr. voruebergehend ablegen wie einen Pulli? Hab ich ja noch nie von gehoert.
Uhu Uhuhu schrieb: > Eben in den SWR-Nachrichten: G. verzichtet vorübergehend auf seinen > Doktortitel, will jedoch als Kriegsminister nicht zurücktreten. Der zweite Teil des obigen Satzes wurde von Uhu dazu gedichtet. Die einen benutzen ein Plagiat, die anderen betätigen sich als Demagoge. Charackterlich sind beide minderwertig.
Ansbach Dragoner schrieb: > Der zweite Teil des obigen Satzes wurde von Uhu dazu gedichtet. Du irrst. Ich habe lediglich aus der "Verteidigung" das gemacht, was er wirklich treibt... > Charackterlich sind beide minderwertig. ^^
Uhu Uhuhu schrieb: > Ich habe lediglich aus der "Verteidigung" das gemacht, was er > wirklich treibt... Daran erkennt man deine Demagogie!
Hör dir die 12:00-Nachrichten selbst an: http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/swr2-aktuell/-/id=660064/did=1693054/pv=mplayer/vv=popup/nid=660064/1uh2a9a/index.html Der Herr verteidigt nicht, sondern führt Krieg und zwar in Afghanistan. Alles andere ist gelogen.
'Verteidigungsministerium' ist ein Euphemismus. Kriegsminister ist also schon richtig, auch wenn der Begriff nicht offiziell ist.
Hier ist die heutige Erklärung G.s nachzulesen: http://www.welt.de/politik/deutschland/article12584431/Guttenbergs-Erklaerung-im-Wortlaut.html Ist das angeborene Arroganz?
...man müsste sich mal die Doktorarbeit von Westerwelle ansehen ;-)))
Ansbach Dragoner schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: >> Eben in den SWR-Nachrichten: G. verzichtet vorübergehend auf seinen >> Doktortitel, will jedoch als Kriegsminister nicht zurücktreten. > > Der zweite Teil des obigen Satzes wurde von Uhu dazu gedichtet. > > Die einen benutzen ein Plagiat, die anderen betätigen sich als Demagoge. Vermutlich will Uhu durch die falsche Behauptung das es Krieg sei nur seine Verbundenheit mit dem unter Fälschungsverdacht stehenden Guttenberg bezeugen :)
Jörg S. schrieb: > die falsche Behauptung das es Krieg sei Ja dann erklär doch mal, was die Bundeswehr in Afghanistan macht. Ich bin wirklich gespannt. Aber komm mir nicht mit den Geschichtchen von brunnenbohren und Kinder heilen.
Laut Spiegel: > Er werde bei der Gewichtung der Fehler in der Dissertation > durch die Universität Bayreuth aktiv mithelfen, da sieht man wie es läuft. WAs mich wundert: weiter unten ist die Rede von Anzeigen. Da wird erwähnt, dass laut Promotionsordnung keine eidesstattliche Versicherung notwendig ist. Bei meiner Diplomarbeit musste ich eine schriftliche Versicherung abgeben, falls ich mich richtig erinnere.
Uhu Uhuhu schrieb: > Der Herr verteidigt nicht, sondern führt Krieg und zwar in > Afghanistan. Alles andere ist gelogen. Bla bla bla! In der Bundesregierung gibt es einen Verteidigungsminister.Punkt. Jeder der diese Bezeichnung in 'Kriegsminister' umdefiniert betreibt Demagogie. Wer nicht bereit oder fähig ist eine amtliche Sprachregelung zu akzeptieren, sollte sich auch nicht über das weitere amtliche(Öffentlich-Rechtliche)Verfahren gegenüber KTzG. äußern. Florian *.* schrieb: > Mir ist aufgefallen, das ich sehr zufrieden bin und sehr > viel gluecklicher als mein Umfeld. Um diese Zufriedenheit kann man dich beneiden. Aber sag mir, wieviel Häme, Verachtung und Hass? gegenüber KTzG, resp. 'Die-da-oben' brauchst du um zufrieden zu sein? Der Anfang deines Beitrages von 18.02.2011 08:58 lässt ja einen hohen Bedarf erkennen.
Nein, kein Hass auch kein Gefuehl. Bestes Poppcorn und zwar viel. Und ich lehne mich zurueck, bin Zuschauer im Theaterstueck. Leide mit dem Helden mit Der jetzt ins Ragnarök eintritt Was jetzt passiert ist sein Problem, Wird kein anderer fuer Geradestehen Und so wie es bisher verlief,... Wer hoch fliegt, der faellt auch tief. Tolle Story, Toller Mann, Der wirklich unterhalten kann.
Was soll das eigentlich? Im Moment ist der ganz zweifelsfrei ein Verteidigungsminster. Geradezu ein Selbstverteidigungsminster.
@Florian *.* (haribohunter): Deine Küchenlyrik kann dich auch nicht mehr reinwaschen.
"Wieso reinwaschen?" Ist es falsch zuzugeben eine gewisse Genugtuung darin zu finden, zuzuschauen wie ein dicker Blender im Sumpf zappelt und immer tiefer darin versinkt? Herr Sauerland ist trotz der Loveparadesache noch in Amt und Wuerden. Mappus hats geschafft sich wieder freizustrampeln nach S21. Irgendwie wirds Herr Xerox von Googleberg auch schaffen, ganz bestimmt. - Vor allem wenn Mutti Ihre schuetzende Hand ueber Ihn haelt. Das ist Politiktheater vom Feinsten. Wieso unterstellst Du mir Hass und Haeme? .. Verachtung lasse ich gelten. edit.. na gut auch Haeme, aber kein Hass.
Ansbach Dragoner schrieb: > Jeder der diese Bezeichnung in 'Kriegsminister' umdefiniert betreibt > Demagogie. Andersrum: wenn man Krieg führt und den Kriegsminister "Verteidigungsminister" nennt, dann erinnert das sehr stark an "seit fünfuhrdreißig wird zurückgeschossen". > Wer nicht bereit oder fähig ist eine amtliche Sprachregelung zu > akzeptieren Der Kaiser ist nackt!
Mittlerweile sind auf http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Plagiate 152 Plagiate vermerkt. Das ist knapp 1/3 Plagiat je Seite. Stolze Strecke.
auf der Seite ist auch eine Grafik, die die Verteilung der Zitate im Dokument aufzeigt. Da sind es 76 verschiedene Seiten, also 16% aller Seiten.
David ... schrieb: > zaehlst du die immer oder steht irgendwo die Gesamtzahl? Ich kopiere die Liste in einen Editor mit Zeilennummern.
wie er auf die Zahl kommt weiß ich auch nicht. Wenn man auch Einzelseite klickt, kommt man hier her: http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Kategorie:Einzelseite da stehen 114 Seiten Wenn ma auf der ersten Seite die Einträge zählt (rauskopieren und mit regexes trennen) kommt man auf 119
Uhu Uhuhu schrieb: > Mittlerweile sind auf http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Plagiate > > 152 Plagiate > > vermerkt. Das ist knapp 1/3 Plagiat je Seite. Stolze Strecke. Falsch - es waren 114, also 1/4 je Seite. Sorry.
Vlad Tepesch schrieb: > auf der Seite ist auch eine Grafik, die die Verteilung der Zitate im > Dokument aufzeigt. > Da sind es 76 verschiedene Seiten, also 16% aller Seiten. Die Grafik ist aber schon wieder 12 Stunden alt. Ich schätze mal, dass die Liste nach dem Wochenende wohl größtensteils vollständig ist und das Ausmaß der Sache zu überblicken ist. Vorher möchte ich gar nicht groß urteilen, mich interessiert aber brennend, was am Ende an "Eigenleistung" übrig bleibt.
>> Der Herr verteidigt nicht, sondern führt Krieg
Das stimmt doch gar nicht. Jeder von uns wird am Hindokusch verteidigt.
Wir alle müssten in Angst um unser Leben leben, wenn unsere Jungs dort
nicht kämpfen würden.
Hast du etwa keine Angst vor einem Terroranschlag?
Jetzt haben sich hier schon über 120 leute zu dem Thema geäußert. (Was ich alles nicht gelesen habe) Ich kann mich jetzt nicht beherschen und muß auch noch meinen Senf dazu geben: 1. Wenn da mal im Original alle Quellenangaben richtig drin waren, könnten die doch im Druckwerk irgendwie verloren gegangen sein? 2. Der Karl-Theodor ist eigentlich ein ganz netter, bin vor einiger Zeit mal beinahe in ihn reingerannt, weil ich es eilig hatte, und nix passiert, kein Bodyguard hat mich zu Boden geworfen... 3. Für mich gehören die Rechtswissenschaften ebenso wie malen, singen und beten zu den sogenannten Laberfächern. Was willst du denn auch machen in so einem Laberfach, wenn du was schreibst, was du dir selber ausgedacht hast, ist es entweder trivial oder revolutionär. Also musst du was abschreiben, von anderen Leuten. Oder du schreibst irgendeinen Scheiss den du in deinem Studium mal aufgeschnappt hast, und was du vom Gedankengang ganz hübsch findest, auf. Das Wissen in diesen Laberfächern ist halt Gelaber, nix davon hält einer strengen Prüfung in der Realität stand, geschweige, das da jemand eine stringente Theorie hat, die auch noch verifizierbare Vorhersagen machen könnte. Conclusio: Besser was gescheites wie Physik oder E-Technik studieren. Dies aber nur zum Hobby, denn wie auch der wenig informierte längst gemerkt hat: Das ganz große Geld wird in diesen Disziplinen nicht verdient. Das ganz große Geld wird wird mit Laberfächern wie Rechtswissenschaften, BWL, Wirtschaftswissenschaft etc. verdient. Ach ja, das Bild ist aus Wiki ;-)
Die Technik bietet immer Lösungmöglichkeiten, besonders im Bereich Computer ( hier: erweiterte Tastatur für Examenskandidaten ): http://images4.wikia.nocookie.net/__cb20110217210407/guttenplag/de/images/3/37/Tastatur_Modell_KTzG.jpg ( Keine Gewähr, keine Garantie )
U. B. schrieb: > Die Technik bietet immer Lösungmöglichkeiten, > besonders im Bereich Computer ( hier: erweiterte Tastatur für > Examenskandidaten ): > > http://images4.wikia.nocookie.net/__cb201102172104... > > ( Keine Gewähr, keine Garantie ) lol Thomas B. schrieb: > Oder hier das Luxusmodell: > http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=... rofl
Schonmal der Gedanke gekommen, dass es hier gar nicht darum geht, dass der geschummelt hat. Man darauf ist doch geschissen.
Mario K. schrieb: > dass es hier gar nicht darum geht, Es geht hier darum, dass die Selbstgerechten[1] und unheilbar Gesunden[1] sich eine Ersatzbefriedigung verschaffen und, wie so viele z.Z. im Internet zu diesem Thema, aus der geistigen Onanie nicht mehr heraus kommen. [1] Henrik M. Broder, siehe: http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article12585551/Nur-Freiherr-zu-sein-ist-doch-auch-ganz-schoen.html
Peter Zz schrieb: > 1. Wenn da mal im Original alle Quellenangaben richtig drin waren, > könnten die doch im Druckwerk irgendwie verloren gegangen sein? Die sind bestimmt im Druckwerk "verloren gegangen". Entweder ist der Druckertreiber schuld oder das Satzprogramm (mit TEX wär' das nicht passiert), aber bestimmt nicht der Freiherr selbst. > 2. Der Karl-Theodor ist eigentlich ein ganz netter, bin vor einiger Zeit > mal beinahe in ihn reingerannt, weil ich es eilig hatte, und nix > passiert, kein Bodyguard hat mich zu Boden geworfen... Und deswegen ist er nett (in Gedanken: der aufgeblasene Gockel)? Im übrigen glaube ich nicht, daß euer bundesdeutscher Kriegsminister so wichtig ist, daß er dauernd von einer Horde von Leibwächtern umschwirrt werden müsste. > 3. Für mich gehören die Rechtswissenschaften ebenso wie malen, singen > und beten zu den sogenannten Laberfächern. [..] Die übliche egozentrische Sichtweise von Akademikern, insbesondere solchen aus der naturwissenschaftlich-technischen Ecke. > Conclusio: Besser was gescheites wie Physik oder E-Technik studieren. Mir persönlich haben die Vertreter der sogenannten "weichen Wissenschaften" in meinem Leben wesentlich mehr Freude beschert als die Naturwissenschaftler. Ohne die Naturwissenschaften geringschätzen zu wollen, aber ich persönlich könnte in meinem Leben eher auf so einige Naturwissenschafts-Kapazitäten verzichten als zum Beispiel auf Händel, Telemann, Bruegel und Bosch. Gruß, Iwan -- "...mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, dass die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind." Uwe Barschel (CDU) "Die von mir verfasste Dissertation ist kein Plagiat, und den Vorwurf weise ich mit allem Nachdruck von mir." Karl-Theodor Guttenberg (CSU)
Иван S. schrieb: >> 3. Für mich gehören die Rechtswissenschaften ebenso wie malen, singen >> und beten zu den sogenannten Laberfächern. [..] > > Die übliche egozentrische Sichtweise von Akademikern, insbesondere > solchen aus der naturwissenschaftlich-technischen Ecke. Du hasts erfaßt. Das sind die Minderwerigkeitskomplexe der Bildungsunwilligen.
A. K. schrieb: > Was soll das eigentlich? Im Moment ist der ganz zweifelsfrei ein > Verteidigungsminster. Geradezu ein Selbstverteidigungsminster. Aber ein eher schlechter in eigener Sache. http://www.tagesschau.de/inland/eklatguttenberg100.html "Eklat in der Bundespressekonferenz Hauptstadtjournalisten empört über Guttenberg" Zitat "Für die Stellungnahme in seinem Ministerium schloss der sonst keineswegs öffentlichkeitsscheue CSU-Politiker einen Großteil der deutschen Medien aus. [..] Aus Protest über dieses Vorgehen verließen die Hauptstadtjournalisten den Saal der Bundespressekonferenz. [..] Eine "Brüskierung sondergleichen" "Dieses Verhalten halten wir nicht für fair", sagte der Leiter der Bundespressekonferenz" Ich hab jetzt noch nicht alles von heute mitbekommen, aber die Reaktion Guttenbergs scheint fast die Fortsetzung der Linie "da kann doch mal ein Komma fehlen, so what?". So wird er die Sachlage wohl kaum entkräften können. Und wenn er dann auch noch betont, er hätte 7 Jahre an seiner Doktorarbeit geschrieben, dann weiß ich nicht, ob das angesichts der entdeckten Schummelei ein Qualitätsbeweis seiner Künste sein soll oder eher noch der Offenbarungseid für eigenes Unvermögen. Interessant für mich war eine Stellungnahme auf Phoenix von Prof. Karl Rudolf Korte. Ich schätze Korte's stets sehr gemäßigten, wohl gewichteten Einschätzungen. Selbst Korte meinte, dass man bei dieser (seiner) Doktorarbeit zu recht von einem Plagiat sprechen könnte. Er meinte sogar, da würde bereits weniger genügen als bei Guttenberg's Doktorarbeit inzwischen aufgedeckt worden ist. Korte meinte aber auch, Guttenberg werden wohl mit einem blauen Auge davonkommen, sofern ihm die Uni Beyreuth nicht doch noch den Titel aberkennt. Geschieht letzteres, dann kann er nicht weiter Minister bleiben, da seine Glaubwürdigkeit dann zerstört wäre, so (sinngemäß) Korte.
Ansbach Dragoner schrieb: > z.Z. im Internet zu diesem Thema, aus der geistigen Onanie nicht mehr > heraus kommen. Hast Recht. War Geil. Aber ist auch schon wieder Langweilig, irgendwie. Und er sieht ja auch gut aus und hat den Wehrdienst abgeschafft und besucht die Truppe. Es gibt bestimmt Schlimmere auf diesem Posten. Lasst uns Morgen den Westerwelle vornehmen. :p
Platinenschwenker .. schrieb: > Ich hab jetzt noch nicht alles von heute mitbekommen, aber die Reaktion > Guttenbergs scheint fast die Fortsetzung der Linie "da kann doch mal ein > Komma fehlen, so what?". So wird er die Sachlage wohl kaum entkräften > können. Wahrscheinlich wäre er am unbeschadetsten aus der Sache gekommen, wenn er die übliche Leier ("Ja, es sind Fehler passiert $blabla nach vorne schauen $blabla Konsequenzen auf's vollste tragen $blabla gerne ungeschehen machen würde $blabla") abgelassen hätte. Mit der Einstellung "Vorwurf abweisen" schießt man sich bei sowas doch nur selbst in's Knie, IMO. > Interessant für mich war eine Stellungnahme auf Phoenix... Mein Kabelprovider (Liwest Kabelmedien GmbH) hat leider alle sinnvollen Programme (Phoenix, Orb, BR-Alpha) sukzessive aus deren Analogprogramm genommen, nur damit sie den Kunden eine Digitalbox (natürlich mit deutlich erhöhten Gebühren, selbst in der Grundausstattung an Programmen) aufschwatzen kann. Wenn ich nicht wegen dem Netzzugang (nein, den wollen sie auch nicht ohne Fernsehen anbieten) an diesen Provider geknebelt wäre, dann hätte ich schon längst eine Schüssel auf dem Dach. Naja, wenigstens hab ich (neben 3sat) noch arte, zumindest Abends und in der Nacht, denn Tagsüber "muß" auf dieser Frequenz natürlich der Kinderkanal laufen. Unmut, Iwan
1. Es scheint so, dass in Bremen die Professoren ihr Tagwerk damit verbringen anderen Leute am Kessel zu flicken. Der Steuerzahler bezahlt also diese Hetze, wir alle zahlen sie. 2. Ist die Arbeit ein Plagiat sollte zuallererst mal sein Prof. seinen Hut nehmen und seinen Lehrstuhl räumen. Wer eine Arbeite mit 1 bewertet müßte schon schauen, ob da abgeschrieben wurde. Auch dieser Prof. wird von Steuergeldern bezahlt. Nur so nebenbei. 3. Tritt Guddy zurück entstehen weitere Kosten für den Steuerzahler. Pensionsmäßig ist Guddy auch jeden Fall auf der trockenen Seite. 4. Die jetzt am lautesten schreien sind der eigenen Plagiatsarbeit unverdächtig weil sie erst gar keine Promotionsschrift erstellt haben. Sehr wahrscheinlich haben die Schreier auch keine Ahnung von Forschung und Wissenschaft. Aber das braucht man ja nicht, um mitreden zu können. 5. Wenn die Hetzer wenigstens gute Leute hätten, die das Format von Guddy haben oder sogar überträfen - prima wärs! Doch in der Politik zählt nur, den anderen runterzuziehen. 6. Ich möchte nicht wetten, dass die Dissertationen der heutigen Hetzer völlig ohne Fehler sind. Wer also im Glashaus sitzt, werfe den ersten Stein...
Warum "Hetzer" wenn Gutenberg sich erkennbar mit falschen Federn geschmückt hat? Mal abgesehen davon ist einer wie Korte "echter Doktor", das kannst du schnell nachrecherchieren auf Wikipedia oder indem du mal seine Vorlesung besuchst. Es gehst auch nicht um generelle Fehlerfreiheit, sondern um den Anpruch an Wahrhaftigkeit. Hier werden eben gerade keine "kleinen Fehler" bemäkelt, wie sie in jeder Schrift vorkommen, sondern hier geht es schlicht um den möglichen Vorsatz eines Betrugs.
> 5. Wenn die Hetzer wenigstens gute Leute hätten, die das Format von > Guddy haben oder sogar überträfen - prima wärs! Wenn dein "Guddy" so gut wäre wie du glaubst, dann hätte er es wohl kaum nötig gehabt sich derart oft bei anderen zu bedienen. Ich glaube du unterliegst seinem Schein des fast perfekten Blenders.
Michael K-punkt schrieb: > 2. [..] Wer eine Arbeite mit 1 bewertet > müßte schon schauen, ob da abgeschrieben wurde. Zustimmung. > 3. Tritt Guddy zurück entstehen weitere Kosten für den Steuerzahler. Nullargument. Mit dieser Argumentationsweise müsste man doch jeden Politiker, egal wie schlecht er arbeitet, bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag (oder bis zur nächsten Wahl) Schalten und Walten lassen. > 4. Die jetzt am lautesten schreien sind der eigenen Plagiatsarbeit > unverdächtig weil sie erst gar keine Promotionsschrift erstellt haben. > Sehr wahrscheinlich haben die Schreier auch keine Ahnung von Forschung > und Wissenschaft. Nullargument. Damit sprichst jedem die Kompetenz ab, sich zu dieser Thematik ein Urteil zu bilden und dieses auch zu äußern, so lange er keinen akademischen Grad besitzt. > 5. Wenn die Hetzer wenigstens gute Leute hätten, die das Format von > Guddy haben oder sogar überträfen - prima wärs Aha, dieses "überdurchschnittliche Format" des Plagiat-Ministers steht demgegenüber deiner Meinung nach fest. Das ist also die Wissenschaftlichkeit, die Du oben eingefordert hast. > 6. Ich möchte nicht wetten, dass die Dissertationen der heutigen Hetzer > völlig ohne Fehler sind. Jene, die sich über das Verhalten des Plagiat-Ministers aufregen sind deiner Meinung nach also Hetzer? Gut, das sei Dir unbenommen, ich erlaube mir aber im Gegenzug, dich als rechtskonservativen Sympathisanten einzuschätzen. In diesen Kreisen ist es meiner Meinung nach nämlich üblich, Andersdenkende als Hetzer (auch schon ein Fortschritt, gegenüber früheren Zeiten) zu diffamieren. I.
Ich hab mir eine Diss erspart. In meinem Fach ist so eine Ehrenrunde nicht zwingend. Trotzdem habe ich da etwas Einblick. Es kann zum Beispiel passieren, dass man sich im Experiment einer Dissertation etwas uebernimmt, was zu monatelangen Einstellarbeiten an komplizierten Apparaturen fuehren kann. Dann hat man vielleicht eine Theorie was dahinterstecken koennte. Nach tagelangem Integrieren des Rauschen erreicht man dann vielleicht ein signal-zu-noise von 1.5 und interpretiert das als die Theorie bestaetigend. Also wird die Diss als diese Theorie bestaetigend rausgehauen. Eine Wiederholung haette nochmals 2 Monate einstellen und wochenlanges Messen bedeutet. Jahre spater, kann ein anderes Team mit neuen Apparaturen die publizierte Theorie nicht bestateigen. Man misst sogar was ganz anderes. Seltsamerweise sind die Messunterlagen verschwunden, und die Diss wird als Plagiat angeprangert. Da ist der Jan Hendrik Schoen eine andere Klasse. Der macht Versuche quer Beet in vielen Disziplinen, und publiziert zweimal dieselbe Kurve, inklusive dem Rauschen an derselben Stelle. Und Tschuess. Der Gutty ist auch ein Gesunder. 120 unreferenzierte Zitate auf 470 Seiten, dazu kommen dann noch die referenzierten Zitate, und als eigene Leistung wird dann noch das Anordnen der Titel zu den Kapiteln bleiben ...
Ui ui, getroffene Hund bellen.... Nur weil ich mich nicht ins große Rücktritts-Gegröhle einreihe und für etwas mehr Zurückhaltung werbe, werde ich gleich in die rechte Ecke gestellt... Kaum ist mal wieder eine Sau gefunden, die durchs Dorf getrieben werden kann, dann wird es gemacht. So wie sie in den USA auch so lange recherchieren, bis herauskommt, dass der sauber-geschleckte Kanditat in seiner Studentenzeit mal an ner Tüte gezogen hat... Die gleiche Zurückhaltung würde ich auch fordern, wenn es sich um einen Politiker aus dem anderen Lager handelt. Hat Dr. Karl Lauterbach (SPD) abgeschrieben? Hat Dr. Ulrich Maly (SPD) abgeschrieben? Hat Dr. Gregor Gysi abgeschrieben? Ich wette da nicht dagegegen. Es wird sich immer etwas finden lassen, was aus heutiger Sicht nicht ganz korrekt ist. Da kann ich auch hergehen und jedem Hartz-IV-Empfänger, der sich ne Pfandflasche aus dem Abfall holt und diese einlöst, die Stütze kürzen wegen Sozialbetrugs. Bei der aktuellen Kampagne geht es doch NUR darum, Leute von der Gegenpartei niederzumachen. Werden die Promotionen von Leuten aus der 2. Reihe untersucht? Wohl kaum, weil man kaum Kapital daraus schlagen könnte. P.S. Sollte demnächst ein SPD, Linken, Grünen-Mann (oder Frau) in den Plagiatsverdacht geraten, werde ich genauso dafür werben, den Ball flach zu halten.
Michael K-punkt schrieb: > Nur weil ich mich nicht ins große Rücktritts-Gegröhle einreihe und für > etwas mehr Zurückhaltung werbe, werde ich gleich in die rechte Ecke > gestellt... Phantasierst du? Such doch mal das Wort Rücktritt in diesem Thread - du wirst es zum ersten mal in deinem Beitrag finden. Laß dieses alberne Parteiengezänk und komm auf den Teppich.
Иван S. schrieb: > Jene, die sich über das Verhalten des Plagiat-Ministers aufregen sind > deiner Meinung nach also Hetzer? Gut, das sei Dir unbenommen, ich > erlaube mir aber im Gegenzug, dich als rechtskonservativen > Sympathisanten einzuschätzen. In diesen Kreisen ist es meiner Meinung > nach nämlich üblich, Andersdenkende als Hetzer (auch schon ein > Fortschritt, gegenüber früheren Zeiten) zu diffamieren. > > I. Gut, dass du die Gepflogenheiten dieser "Kreise" so gut kennst - da fehlt mir ehrlich gesagt die eigene Erfahrung - aber bitte! Und wenn du schon die "früheren Zeiten" nennst....gerade wenn sich ein Herr Dr. Gysi, ein Systemgewinnler des DDR-Unrechtsstaates erdreistet hier als Oberschlauberger zu firmieren, wird es grotesk. Was in damaligen Zeiten in Promotionen geschrieben wurde wird wohl nicht kopiert sondern großteils direkt DIKTIERT worden sein...
Michael K-punkt schrieb: > 4. Die jetzt am lautesten schreien sind der eigenen Plagiatsarbeit > unverdächtig weil sie erst gar keine Promotionsschrift erstellt haben. > Sehr wahrscheinlich haben die Schreier auch keine Ahnung von Forschung > und Wissenschaft. Aber das braucht man ja nicht, um mitreden zu können. Ich würde das Gegenteil vermuten. Gerade die Leute mit wissenschaftlicher Ausbildung werden sich aufregen, da diese Leute wissen, was für eine harte Arbeit eine saubere Arbeit darstellt. Das geBILDete Volk dagegen wird wohl eher der Meinung sein "nun lasst doch den armen Jungen in Ruhe - was ist denn schon dabei, wenn man abschreibt"
Michael K-punkt (charles_b) schrieb: > Bei der aktuellen Kampagne geht es doch NUR darum, Leute von der > Gegenpartei niederzumachen. Nein, darum geht es eben nicht. Das hast du grundsätzlich falsch verstanden. Die Doktorarbeit von Herrn zu Guttenberg ist einfach im Rahmen einer Routineprüfung DER WISSENSCHAFT und KEINEM Politiker aufgefallen. Seine Arbeit wurde mit Auszeichnung bewertet. Daraus ergibt sich zwingend der Anspruch an die Qualität seiner Arbeit und diese Qualität hat sich bereits nach allem was bekannt ist bei EINFACHER PRÜFUNG nicht bewahrheitet. Die Autoren von denen Texte in nicht respektabler Manier verwendet wurden haben sich bereits zu Wort gemeldet und ihre Verwunderung teilweise Verärgerung darüber zum Ausdruck gebracht. Bis dahin war es eine Angelegenheit unter Wissenschaftlern. Zum allgemeinen Politikum wurde es erst, nachdem Herr zu Guttenberg die hervorgebrachte Kritik völlig emotionslos an sich abprallen lies. Damit hat er selber das öffentliche Interesse an "seinem Fall" erst richtig ins Rollen gebracht. Die Internetgemeinde hat sich nun der Sache angenommen und herausgearbeitet, wo überall fremde Textstellen (das geistige Eigentum anderer) der eigenen Arbeit hinzugefügt wurde, offenbar ohne das angemessen zu kennzeichnen. Wer derart auf hohem Ross sitzt an den wird auch ein hoher Anspruch gelegt. Guttenberg behandelt andere von oben herab, wie heute gezeigt wurde, siehe im Video http://www.spiegel.de/video/video-1110187.html
Ein Oschi schrieb: > erreicht man dann vielleicht ein signal-zu-noise von 1.5 und > interpretiert das als die Theorie bestaetigend. Also wird die Diss als > diese Theorie bestaetigend rausgehauen. Eine Wiederholung haette > nochmals 2 Monate einstellen und wochenlanges Messen bedeutet. Jahre > spater, kann ein anderes Team mit neuen Apparaturen die publizierte > Theorie nicht bestateigen. Man misst sogar was ganz anderes. So ist das. Das ist auch in Ordnung so. So entwickelt sich Wissenschaft weiter. > Seltsamerweise sind die Messunterlagen verschwunden, und die Diss wird > als Plagiat angeprangert. Ich möchte DIE Uni sehen, die Messunterlagen über Jahre hinweg aufhebt. > Der Gutty ist auch ein Gesunder. 120 unreferenzierte Zitate auf 470 > Seiten, dazu kommen dann noch die referenzierten Zitate, und als eigene ...allein der Umfang von 470 Seiten ist ja schon der Hammer. So viele Unrefzits hätten aber doch schon damals auffallen müssen. Seinem Prof., dem Zweitgutachter, seinem besten Freund,... Ich kann mir vorstellen, dass die Konzentration auf die wichtigsten Quellen vielleicht damals oder in diesem Fach Usus war. Der Clou jeder Diss sollte ja sein, wenigstens EINE NEUE Sache erforscht bzw. behandelt zu haben. Die Frage muss erlaubt sein, was nun die Quintessenz von Guddys Arbeit ist. Wenn die stimmig und neu ist, dann erscheinen andere Unzulänglichkeiten in einem anderen Licht als wenn die Kernaussage "abgeschrieben" ist. Warum sollte aber einer so blöde sein, absichtlich nen Fallstrick mit einzuarbeiten?
Michael K-punkt schrieb: > Und wenn du schon die "früheren Zeiten" nennst....gerade wenn sich ein > Herr Dr. Gysi, ein Systemgewinnler des DDR-Unrechtsstaates erdreistet > hier als Oberschlauberger zu firmieren, wird es grotesk. Dazu hat er auch alles Recht, denn als Bundestagsmitglied steht ihm eine politische Bewertung des Sachveralts jederzeit zu. Du musst ja nicht seine Meinung teilen. Es ist schon ein Witz deinerseits auf den DDR-Unrechtstaat hinzuweisen, aber in der Demokratie eine deiner Auffassung nicht entsprechende politische Bewertung nicht auszuhalten. > Was in > damaligen Zeiten in Promotionen geschrieben wurde wird wohl nicht > kopiert sondern großteils direkt DIKTIERT worden sein... Woher willst DU das Wissen? Auch in der DDR wurde niemand gezwungen einen akademischen Grad zu erlangen. Die DDR hatte genauso wissenschaftliche Fakultäten wie jeder andere Staat. Die Ausbildung dort hat sogar gereicht um eine spätere Bundeskanzlerin des Klassenfeindes hervorzubringen.
Michael K-punkt (charles_b) schrieb: > ...allein der Umfang von 470 Seiten ist ja schon der Hammer. So viele > Unrefzits hätten aber doch schon damals auffallen müssen. Seinem Prof., > dem Zweitgutachter, seinem besten Freund,... Das ist quasi der Knackpunkt. Warum wurde eine Arbeit mit Auszeichnung bewertet, die erkennbar derart viele Fehlstellen aufweist? Das wirft kein gutes Licht auf den Prüfer. Deswegen schätze ich die Uni Beyreuth steht jetzt "a bissel" unter Druck. ;) Vor allem da Guttenberg keine Verantwortung getragen hat und den Ball an die Uni retourniert hat. Schlau aber nicht gerade nett.
Michael K-punkt schrieb: > Иван S. schrieb: >> Jene, die sich über das Verhalten des Plagiat-Ministers aufregen sind >> deiner Meinung nach also Hetzer? Gut, das sei Dir unbenommen, ich >> erlaube mir aber im Gegenzug, dich als rechtskonservativen >> Sympathisanten einzuschätzen. In diesen Kreisen ist es meiner Meinung >> nach nämlich üblich, Andersdenkende als Hetzer (auch schon ein >> Fortschritt, gegenüber früheren Zeiten) zu diffamieren. Komisch, daß Du nur den letzten Punkt zitierst. Der Hauptteil meiner Argumentation steckt in den anderen. > DDR-Unrechtsstaat Hatte ich wohl doch nicht so unrecht mit meiner Einschätzung. > Was in damaligen Zeiten in Promotionen geschrieben wurde wird wohl nicht > kopiert sondern großteils direkt DIKTIERT worden sein... Substanzlose Behauptung. Aber bitte, mir ist's doch scheißegal, was ihr da drüben in den NATO-Staaten politisch treibt. Von mir aus wird der Guttenberg noch Euer Kanzler, mich kümmert's nicht. Ich geb zu, ich mag ihn nicht. Meiner persönlichen Meinung nach ist er ein aufgeblasener Gockel, ein metrosexueller Schnösel, ein arroganter Möchtegern. Mir war stets unverständlich, warum der so beliebt sein soll. An der Kompetenz kann's nicht liegen, die ist meiner Meinung nach eher mangelhaft. Politik (insbesondere Personenpolitik) hat eben auch etwas mit Sympathie zu tun. Und ja, ich gebe zu daß es mir gefällt, daß ihm endlich einmal was reingewürgt wird. Das ist eben menschlich. Wäre doch schon viel früher nötig gewesen, Stichwort Kundus. Alles an ihm abgeperlt (wenn die Amis die Merkel schon als Teflon-Politikerin bezeichnen, was ist dann erst der Guttenberg?), und jetzt gibt's endlich Angriffsfläche. Und ja, ich mag auch die Leyen nicht. Wenn schon einen Konservativen, dann den Huber. Ja, ich mag den Erwin Huber. Und Papst Benedikt.
Platinenschwenker .. schrieb: > Vor allem da Guttenberg keine Verantwortung getragen hat und > den Ball an die Uni retourniert hat. Schlau aber nicht gerade nett. Nein, gar nicht schlau. Das ist die übliche Tour des Herrn, anderen die Schuld zuzuschieben. So billig kann er sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Genauso müssen sich die Herren Profs fragen lassen, wie sie auf die Idee kamen, das Werk mit summa cum laude zu bewerten. Sind die Herren unfähig, oder setzt der Verstand nur aus, wenn sie es mit adeligen Herrschaften zu tun haben.
Ich frage mich, was ist peinlicher: Die Gutti-Fanboys die jetzt überall durch die Foren hüpfen, oder der Copy-Gutti, der anscheinend glaubt das Problem erledigt sich von alleine. Spätestens seit Mittwoch, seit bekannt ist dass sogar die Einleitung abgeschrieben ist, ist die Sache ziemlich eindeutig: Das ist ein Werk eines Ghostwriters. Copy-Gutti selbst kann gar nicht so blöde sein. Und von wegen, das alles wären nur "Flüchtigkeitsfehler", es würden nur "Fußnoten fehlen". Paperlapapp: Schaut euch das mal im guttenplag-Wiki an. Das sind ürbigens inzwischen über 118 Seiten: Da wurde regelmäßig bei kopierten Textstellen von alter nach neuer Rechtschreibung editiert, einfache Wörter durch toll klingende Fremdwörter ersetzt, in kopierte Absätze wurden teilweise Sätze dazwischen geschoben, und immer wieder wurde von den kopierten Texten einleitende und ausleitende Worte geändert damit sich der kopierte Text harmonischen in dem Gesammt-Text einfügt. Ne, ne. Nix mit versehen und Schlamperei. Da wurde systematisch einfach nur fremdes Material zusammenkopiert und stündlich werden neue, kopierte Stellen gefunden. Aus der Nummer kommt er so schnell nicht mehr raus. Auch sein Umgang mit der Presse die letzten Tage spricht Bände. Sonst ist er nicht so Kammera-Scheu. Doch jetzt will er sich verkrümmenl, sagt Auftritte ab und traut sich nicht ins Pressezentrum zu den Journalisten. Aber eine Frage stellt sich: Hat Copy-Gutti seinen Ghostwriter schon entlassen? Mein Tip: Er ist angezählt, das K.O. ist absehbar.
Ansbach Dragoner schrieb: > Wieviel verknotete Gehirnwindungen braucht man um solch einen Satz zu > schreiben. Schwere Geburt gehabt, was? > ...und das zum Thema Umgang mit Leuten, die sich das Recht herausnehmen, eine andere Meinung zu haben. Eugenik liegt schon lange zurück - und das ist auch gut so. > Ich habe für das Ganze Spektakel nur ein "Na und?" übrig. > > Die Frage die mich bewegt ist, ob bei 500 Seiten und über Tausend > Fußnoten noch irgend etwas Eigenes in dieser Arbeit steckt? > Da höchstwahrscheinlich sehr viele(alle?) Dissertationen aus den sog. > weichen Wissenschaften(Gedöns Fächer) ähnlich aufgebaut sind, erklärt > das die Zunahme an dummschwätzenden Akademikern. > > Wie sieht eine Dissertation(Seiten/Fußnoten) in den MINT-Fächern aus? > Einstein wurde ja schon genannt. In Physik stellt sich beim Studium der Literatur (in Form von Papers) bald heraus, dass von den gelesenen 1000 Papers vielleicht 50 wirklichen Neuhigkeitswert haben und vielleicht 20 im direkten Umfeld der eigenen Arbeit liegen. Diese 20 werden natürlich zitiert (sofern INhalte genannt werden), auch die 50 noch, aber kaum einer stopft 1000 Literaturzitate in seine Arbeit - womöglich noch in Form von Fußnoten wie bei den Geisteswissenschaften wo dann die Fußnoten mehr sind als der Text auf der Seite. Zum Schluss schaut man dann noch mal, ob man nicht was geschrieben hat, was ggf. in einem anderen Paper drinsteht. Ganz auszuschließen kann man das nicht, dass ein Gedankengang auch schon mal woanders gemacht wurde. "Der Kreis ist rund." ist halt schon bei den alten Griechen zu finden, trotzdem findet man es in jedem Mathebuch - auch ohne Plagiatsvorwurf.
Uhu Uhuhu schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Vor allem da Guttenberg keine Verantwortung getragen hat und >> den Ball an die Uni retourniert hat. Schlau aber nicht gerade nett. > Nein, gar nicht schlau. Das ist die übliche Tour des Herrn, anderen die > Schuld zuzuschieben. So billig kann er sich nicht aus der Verantwortung > stehlen. Ich meinte das anders. Mit schlau meinte ich er hat sich damit selbst erst mal momentan aus der Verantwortung gebracht. Statt zugeben zu müssen warum seine Dissertation sich so schamlos bei anderen bedient hat er einfach den Ball an die Uni zurückgespielt, nach dem Motto, "schauen wir doch mal was dabei rauskommt". Damit bringt er gleichzeitig seinen Doktorvater und die Beteiligten an der Uni in schwere Bedrängnis. Die stehen jetzt nämlich einmal unter dem Druck der Öffentlichkeit nach Aufklärung. Dann stehen sie unter dem politischen Druck nicht einen profilierten und beliebten bürgerlich-konservativen Minister völlig bloßzustellen, in dem sie ihm den Titel aberkennen. Und sie stehen unter dem Druck der wissanschatlichen Zunft gerecht zu werden und nicht der Politik einen Gefälligkeitspersilschein zu erteilen, der den Ruf der Uni nachhaltig beschädigen könnte. Guttenberg hat sich heute schlicht einen schlanken Fuß gemacht. Darum titelt auch SPON "Fangt mich, wenn ihr könnt!".
Иван S. schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Иван S. schrieb: >>> Jene, die sich über das Verhalten des Plagiat-Ministers aufregen sind >>> deiner Meinung nach also Hetzer? Gut, das sei Dir unbenommen, ich >>> erlaube mir aber im Gegenzug, dich als rechtskonservativen >>> Sympathisanten einzuschätzen. In diesen Kreisen ist es meiner Meinung >>> nach nämlich üblich, Andersdenkende als Hetzer (auch schon ein >>> Fortschritt, gegenüber früheren Zeiten) zu diffamieren. > > Komisch, daß Du nur den letzten Punkt zitierst. Der Hauptteil meiner > Argumentation steckt in den anderen. Du hängst dein Fähnchen auch immer schön in den Wind! >> Was in damaligen Zeiten in Promotionen geschrieben wurde wird wohl nicht >> kopiert sondern großteils direkt DIKTIERT worden sein... > Substanzlose Behauptung. Bitte lesen, es ist keine Behauptung sondern eine Vermutung, die immerhin auf jahrelange Kontakte mit DDR-Bürgern aufbaut. Ausdrücklich ausnehmen möchte ich die wirklcih gute Zusammenarbeit mit Leuten von der Uni Berlin (ost), die fundiert gute wissenschaftliche Arbeit geleistet habe und mit denen man sehr gut zusammenarbeiten konnte. Aber da ging es um Physik und nicht um Geisteswissenschaften > > Aber bitte, mir ist's doch scheißegal, was ihr da drüben in den > NATO-Staaten politisch treibt. Von mir aus wird der Guttenberg noch Euer > Kanzler, mich kümmert's nicht. > > Ich geb zu, ich mag ihn nicht. Meiner persönlichen Meinung nach ist er > ein aufgeblasener Gockel, ein metrosexueller Schnösel, ein arroganter > Möchtegern. Mir war stets unverständlich, warum der so beliebt sein > soll. An der Kompetenz kann's nicht liegen, die ist meiner Meinung nach > eher mangelhaft. Das ist ok, jeder kann sich eine eigene Meinung von den Leuten bilden. > Politik (insbesondere Personenpolitik) hat eben auch etwas mit Sympathie > zu tun. Und ja, ich gebe zu daß es mir gefällt, daß ihm endlich einmal > was reingewürgt wird. Das ist eben menschlich. Das ist einfach dumm. Nur weil ich die Leute vom anderen Fußballverein nicht mag, muss ich mich doch nicht freuen, wenn die sich ein Bein brechen. Menschlich wäre es, wenn man um die Sache ringen würde und sich auf die sinnvollste Lösung einigt. Das System was wir haben, wonach es immer um die "Köpfe" geht erscheint mir wie so ne Art Mini-Monarchie auf Zeit. Bis die Gegenparte mal wieder was im Schlamm gefunden hat. So ruinieren wir uns gegenseitig die guten Leute oder zumindest die, die sich bis oben durchgearbeitet haben. Was nachrückt ist dann immer 2. Reihe. > Wäre doch schon viel früher nötig gewesen, Stichwort Kundus. Alles an > ihm abgeperlt (wenn die Amis die Merkel schon als Teflon-Politikerin > bezeichnen, was ist dann erst der Guttenberg?), und jetzt gibt's endlich > Angriffsfläche. Krieg ist Krieg. Wir hier in unseren warmen Cord-Sesseln meinen aber, voll den Durchblick zu haben. > Und ja, ich mag auch die Leyen nicht. Wenn schon einen Konservativen, > dann den Huber. Ja, ich mag den Erwin Huber. Und Papst Benedikt. Auch das ist ok. Obwohl ich mir nicht ganz sicher bin, was im Vatikan so vor sich geht. Manchmal meine ich, dass der Papst nur noch gefilerte Nachrichten kriegt und so die Marionette der Kurie ist.
>Krieg ist Krieg. Wir hier in unseren warmen Cord-Sesseln meinen aber, >voll den Durchblick zu haben. Die guten alten Cord Sessel.
Michael K-punkt schrieb: > Иван S. schrieb: >> Politik (insbesondere Personenpolitik) hat eben auch etwas mit Sympathie >> zu tun. Und ja, ich gebe zu daß es mir gefällt, daß ihm endlich einmal >> was reingewürgt wird. Das ist eben menschlich. > > Das ist einfach dumm. Nur weil ich die Leute vom anderen Fußballverein > nicht mag, muss ich mich doch nicht freuen, wenn die sich ein Bein > brechen. Sowas wäre wirklich dumm, das stimmt. Ich würd' das hier aber eher mit dem Fall vergleichen, daß die gegnerische Mannschaft beim hoyzern erwischt wurde. > Das System was wir haben, wonach es immer um die "Köpfe" geht erscheint > mir wie so ne Art Mini-Monarchie auf Zeit. Bis die Gegenparte mal wieder > was im Schlamm gefunden hat. Ganz meine Ansicht. Weg mit der Personen- und zurück zur Sachpolitik! Nur das will eben die Mehrheit anscheinend nicht, die wählen lieber Köpfe. > So ruinieren wir uns gegenseitig die guten Leute oder zumindest die, die > sich bis oben durchgearbeitet haben. Was nachrückt ist dann immer 2. > Reihe. Wobei ich mich ernsthaft frage, wer aus der ersten Reihe (nicht falsch verstehen: das ist unabhängig von aktuellen Besetzungen oder bestimmten Fraktionen gemeint) sich wirklich dorthingearbeitet hat. Egal ob Wirtschaft oder Politik, die die was erreichen werden das was sie sind doch fast immer durch "Empfehlung", sprich Vitamin B. > Krieg ist Krieg. Wir hier in unseren warmen Cord-Sesseln meinen aber, > voll den Durchblick zu haben. Stell Dir vor es ist Krieg - und keiner geht hin. Unter Anderem auch deswegen meine Abneigung gegenüber Militärbündnissen, denn da heißt es immer "Mitgehangen - Mitgefangen". > Manchmal meine ich, dass der Papst nur noch gefilerte > Nachrichten kriegt und so die Marionette der Kurie ist. Von Benedikt sind noch einige Reformen zu erwarten, IMO. Aber das ist eine andere Baustelle. Erholsame Nacht wünscht Iwan
Florian *.* schrieb: > Geht das ueberhaupt? Den Dr. voruebergehend ablegen wie einen Pulli? Hab > ich ja noch nie von gehoert. Nein, das geht nach Ansicht eines gestern Abend vom Deutschlandfunk befragten Rechtsanwaltes nicht.
Florian *.* schrieb: > Geht das ueberhaupt? Den Dr. voruebergehend ablegen wie einen Pulli? Hab > ich ja noch nie von gehoert. Vor allem stelle ich mir das rein praktisch kaum möglich vor. Die ganzen Druckwerke für Bundespressekonferenz etc. führen Guttenbergs Titel an. Selbst auf seinen Visitenkarten wird der "Dr." stehen. Da gäbe es reichlich Arbeit das mal eben zu ändern (und Kosten obendrein). Seine Durchlaucht meinte wohl auch eher, man könne nun mehr von der Hofetikette abweichend und vorübergehend den Doktor verbal außen vor lassen. ;)
Fragesteller schrieb: > Die aktuelle Diskussion um Guttenberg beschert uns die Frage, darf man > in der Doktorarbeit ganze Textpassagen von anderen abgekupfert > übernehmen, ohne explizit darauf hinzuweisen? > > Ist das nicht gezieltes schummeln? Oder ist das etwa ganz normal und nur > kaum bekannt? Ich fürchte ja eher, dass es kaum zu vermeiden ist.
Am Ende wird sich herausstellen, dass die Frau Kandesbunzlerin selbst hinter diesem finalen Stoß gegen den bereits angezählten letzten verbleibenden Konkurrenten um die nächste Kanzlerkandidatur steckt.
Wahnsinn. Inzwischen sinds 291 Plagiate, 62% aller Seiten enthalten Plagiate (Inhaltsverzeichnis- und Anhangsbereinigt)
David ... schrieb: > Wahnsinn. > Inzwischen sinds 291 Plagiate, 62% aller Seiten enthalten Plagiate > (Inhaltsverzeichnis- und Anhangsbereinigt) Man kann kaum glauben, daß die alle von Gutti abgeschrieben haben.
Da glaubte ich, nur die Italiener sind doof weil sie an ihrem Berlusconi hängen. Nun aber haben auch die Deutschen ihren Berlusconi. Beide wurden von der Presse hofiert weil sie Quote bringende Schauspieler sind, beide haben die gleiche schneidig-erotische Art eines preußischen Offiziers und in beiden Ländern ist das Volk gleich naiv gegenüber Scharlatanen. Der eigentliche Skandal ist aber nicht dieser kleine Trickbetrüger, sondern ihr alle, die auf seine Taschenspielertricks reingefallen seit.
David ... schrieb: > Wahnsinn. > Inzwischen sinds 291 Plagiate, 62% aller Seiten enthalten Plagiate > (Inhaltsverzeichnis- und Anhangsbereinigt) Mich würde ja interessieren, wieviel Text übrig bleibt, wenn man alle Zitate (die korrekt zitierten Stellen + die Plagiate + die Plagiate die noch nicht gefunden sind, da die Originale nicht im Netz stehen) aus der Desertation des Dr. zu Guttenberg herausnimmt.
Es ist kein Geheimnis, dass bei einer solchen Arbeit gerne kopiert wird - imho interessiert das die wenigsten im Alltag, wer glaubt an einen Zufall, dass das gerade entdeckt wurde? Da hatte jemand einfach etwas gegen den Sunnyboy der Medien, die Uni Bayreuth wird ihm den Doktortitel auch nicht aberkennen. Wieso? Wer glaubt daran, dass die Uni a) nicht politisch durch die CSU beeinflusst ist und b) die Uni Bayreuth hat mal so einen prominenten Absolventen, da werden die gerade einem solchen den Doktor aberkennen. MFG Johannes
Maximilian K. schrieb: > Der eigentliche Skandal ist aber nicht dieser kleine Trickbetrüger, > sondern ihr alle, die auf seine Taschenspielertricks reingefallen seit. Lieber einen KTG der die Republik unterhält und die Bürger das Augenzwinkernd akzeptieren, als eine verklemmte Partei, z.B. Die Grünen, die die ganze Republik 10 Jahre lang mit dem Waldsterben in Hysterie versetzt und sich nicht bei den Bürgern entschuldigt wenn das Waldsterben ausbleibt.
Ansbach Dragoner schrieb: > Lieber einen KTG der die Republik unterhält und die Bürger das > Augenzwinkernd akzeptieren, als eine verklemmte Partei, z.B. Die Grünen, > die die ganze Republik 10 Jahre lang mit dem Waldsterben in Hysterie > versetzt und sich nicht bei den Bürgern entschuldigt wenn das > Waldsterben ausbleibt. Der ist gut. Den muß ich mir merken!
Das haben sich die Italiener auch gesagt. Wenn der Staat eh nichts bringt nehmen wir denjenigen mit der besten Show.
Ansbach Dragoner schrieb: > Lieber einen KTG der die Republik unterhält Liefert zumindest reichlich Futter für die Comedians und das politische Kabarett. Wenn's nach denen geht muss Gutti unbedingt bleiben. ;) Jo O. schrieb: > Mich würde ja interessieren, wieviel Text übrig bleibt, wenn man alle > Zitate (die korrekt zitierten Stellen + die Plagiate + die Plagiate die > noch nicht gefunden sind, da die Originale nicht im Netz stehen) aus der > Desertation des Dr. zu Guttenberg herausnimmt. Dann würde vielleicht der "normale" sprich durchschnittliche Umfang einer solchen Arbeit übrig bleiben??! Nur wären dann auch vielleicht die wirklich guten Textstellen (Gutti hat sich schließlich vielmals aus hervorragenden Quellen bedient) die der Arbeit anscheinend DEN GLANZ verliehen haben, um letzlich das summacum laude zu kassieren nicht mehr vorhanden und das hat Guttenberg wohl nicht gereicht??! Angeblich hat er über 7 Jahre an dieser Arbeit geschrieben. Warum er da nicht mehr Sorgfalt in sein Werk investierte bleibt sein Geheimnis oder war es am Ende vielleicht doch nicht SEIN Werk???. Dann soll er es sagen, den Titel niederlegen und darauf hoffen, dass die Öffentlichkeit ihm das verzeiht. Womöglich kommt er damit durch.
Intereantes zum Lebenslauf des Herrn: Karl-Theodor zu Guttenberg Die Studierstube ist seine Bühne nicht http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E7BD0A2A6453344AB87DBA19FB3886186~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Maximilian K. schrieb: > Der eigentliche Skandal ist aber nicht dieser kleine Trickbetrüger, > sondern ihr alle, die auf seine Taschenspielertricks reingefallen seit. Nun, was ist der eigentlich Skandal? Schief abgeschrieben! Na und! Reingefallen sind WIR in den letzten Jahren auf die neunmalklugen Banker, die voneinander abgeschrieben haben - nichts anderes ist nämlich so eine Immobilienblase oder Börsenblase. Jeder verlässt sich auf das, was ein anderer schon geschrieben hat - und posaunt es selber als Weisheit in die Welt. So entstehen dann solche Artefakte wie ein völlig überschätzer Immobilienmarkt in den USA oder der Unsinn mit dem Investmentbanking. DA sollten wir mal auf die Straße gehen und den Rücktritt dieser Bagage fordern. Finanziell gesehen ist da ein Plagiat von KTG ein Fliegenschiss dagegen!
Michael K-punkt schrieb: > Maximilian K. schrieb: > >> Der eigentliche Skandal ist aber nicht dieser kleine Trickbetrüger, >> sondern ihr alle, die auf seine Taschenspielertricks reingefallen seit. > > Nun, was ist der eigentlich Skandal? Schief abgeschrieben! Na und! Lassen wir mal den Begriff "Skandal" beiseite. Der eigentliche Knackpunkt ist ein massiver Vertrauensverlust des bisher in vielen Augen so integeren Überfliegers KTG. Guttenberg stand bisher mit seinem Habitus, mit seiner ganzen Art für Glaubwürdigkeit. Er war das Gegenteil dieser jämmerlichen Figuren des deutschen Adels, die als Pinkelprinz oder geldgeile Angeber durch die Gazetten geisterten. Er war schlicht DER INTEGERE UNTER SEINESGLEICHEN (dem titeltragenden Adel). Dieses Image von ihm ist jetzt schwer angeschlagen und kaum mehr reparabel und er hat selbst dazu beigetragen, sein Bild in der Öffentlichkeit zu beschädigen. Das er dennoch bei vielen durchaus Sympathie genießt mag verständlich sein, wirft aber kein gutes Licht auf den Bildungsstandort Deutschland. Wenn eine Mehrheit meint, eine Doktorarbeit zu faken sei gleichbedeutend wie in der siebten Klasse mal bei der Mathearbeit abzuschreiben, dann ist das mehr als traurig. Mich würde mal interessieren, ob diese Mehrheit noch genauso denken würde, wenn ein ganzer Klassenverband ihrer Schule ihre Abiturszeugnisse durch falsche Einsernoten sich erschlichen hätte, während ihre eigenen Kinder sich mühsam abquälen müssen, um gerade noch auf eine Note 2 oder 3 im Schnitt im Zeugnis zu kommen?! Spätestens wenn ihr Kind dann bei der Bewerbung mit diesem Zeugnis einem dieser gefakten Einserkandidaten platz machen müsste, wäre wohl der Verständnis für so eine Leistungserschleichnung sofort weg. > Reingefallen sind WIR in den letzten Jahren auf die neunmalklugen > Banker, die voneinander abgeschrieben haben - nichts anderes ist nämlich > so eine Immobilienblase oder Börsenblase. Jeder verlässt sich auf das, > was ein anderer schon geschrieben hat - und posaunt es selber als > Weisheit in die Welt. > > So entstehen dann solche Artefakte wie ein völlig überschätzer > Immobilienmarkt in den USA oder der Unsinn mit dem Investmentbanking. > > DA sollten wir mal auf die Straße gehen und den Rücktritt dieser Bagage > fordern. Finanziell gesehen ist da ein Plagiat von KTG ein Fliegenschiss > dagegen! Da gibt es eine auffällige Gemeinsamkeit zwischen dem was Guttenberg betrifft und dem was uns diese Investmentheinis bescheren. Beide scheinen als größtes Talent jeweils ihrerseits das Blendwerk zu beherrschen, um jeweils mehr vorzugeben als wirklich am Ende dahinter ist. Irgendwann fliegt das halt mal auf und das war bei beiden jetzt der Fall.
Platinenschwenker .. schrieb: > Da gibt es eine auffällige Gemeinsamkeit zwischen dem was Guttenberg > betrifft und dem was uns diese Investmentheinis bescheren. Beide > scheinen als größtes Talent jeweils ihrerseits das Blendwerk zu > beherrschen, um jeweils mehr vorzugeben, als wirklich am Ende dahinter > ist. Irgendwann fliegt das halt mal auf und das war bei beiden jetzt der > Fall. Ja genau, nur dass die Bank-Heinis jetzt wieder Boni in Billionenhöhe bekommen und sich bei KTG nur die Genugtuung breit machen würde es einem adeligen Schnösel mal wieder richtig gezeigt zu haben. Wer weiß? Vielleicht soll so ein "Bauerenopfer" von den wirklcih großen Betrügern in unserer Republik ablenken (Riester, Rürup, Lauterbach, Ackermann, etc. etc.)
Michael K-punkt schrieb: > DA sollten wir mal auf die Straße gehen und den Rücktritt dieser Bagage > fordern. Finanziell gesehen ist da ein Plagiat von KTG ein Fliegenschiss > dagegen! Das sind zwei verschiedene Dinge, die nichts miteinander zu tun haben - also vermeng sie nicht. KTG hat sich mittels der Medien das Image eines Ehrenmannes aufgebaut und bemüht Slogans wie
1 | Verlässlichkeit und Klarheit sind die Voraussetzungen für das Vertrauen der |
2 | Bürger in die Politik. Ich spreche meine Überzeugungen offen aus, auch wenn |
3 | dazu unbequeme Wahrheiten gehören. |
und ist gegen andere, die Fehler gemacht hatten, stets - und nicht selten auch auf Verdacht - mit kompromißloser Härte vorgegangen. Damit hat er die Maßstäbe gesetzt, an denen er jetzt selbst gemessen wird.
Uhu Uhuhu schrieb: > Damit hat er die Maßstäbe gesetzt, an denen er jetzt selbst gemessen > wird. Alles schön und gut. Doch bei mehreren Hundert Plagiatsstellen stellt sich für mich einfach die Frage ob da einfach das Layout nicht stimmt, d.h. dort eine irgendwie anders geartete Zitiervorschrift verwendet wurde. SO blöde kann ja wohl kein Prof. sein, der nicht wenigstens 1% der Plagiate entdeckt und reklamiert...
Michael K-punkt schrieb: > SO blöde kann ja wohl kein Prof. sein, der nicht wenigstens 1% der > Plagiate entdeckt und reklamiert... Auf jeden Fall wirft das auch kein gutes Licht auf den Prüfungsvorgang. Ich schätze mal da wird jetzt gerade eifrig an der Uni diskutiert wie man aus der Nummer wohl wieder raus kommt. Der Prof. soll ja kein schlechter sein. Vielleicht hat aber auch ihm die Zeit, Muße und Lust gefehlt die vielen Übereinstimmungen in einer Arbeit mit fast 500 Seiten zu erkennen. Andere Erklärung wäre, er hat's gewusst und .. (dann steht die Uni blöd da).
Michael K-punkt schrieb: > SO blöde kann ja wohl kein Prof. sein, der nicht wenigstens 1% der > Plagiate entdeckt und reklamiert... Wer weiß. Manche fühlen sich geehrt, wenn sie dem Hochadel was Gutes tun können, und schalten ihren Verstand auf Winterschlaf, andere sind parteiisch, oder ganz plump käuflich. Die Herren haben jetzt auch - verdientermaßen - ein Problem... Mir hat KTG auch zunächst imponiert. Nur hielt das nicht lange an, weil immer klarer wurde, das der Bursche ein Potemkinsches Dorf ist. Auch das unsägliche Engagement seiner Holden i.S. Kinderp*rn*graphie wirkte extrem abstoßend und ich fragte mich, ob er etwa aus ähnlichem Holz geschnitzt ist. Der Verdacht hat sich bestätigt. Offenbar war der Herr gewohnt, immer nur die Treppe herauf zu fallen und ich nehme ihm deshalb durchaus ab, daß er keinerlei Unrechtsbewußtsein hat. Nun hat sich selbst demontiert. Als Kriegsminster zurücktreten muß er wegen mir nicht - mir sind auf diesem Posten gerupfte Hühner, die sich als Gockel gerieren, nicht unrecht. Nur ob Frau Merkel das auch so sehen wird, möchte ich bezweifeln...
Womöglich schieben sie ihn - wie seinerzeit Herrn Özdemir - nach Straßburg ab, bis Gras über die Sache gewachsen ist. (Bei Ö. gab es noch einen zweiten guten Grund für die Abschiebung, die aber mit dem eigentlichen fest zusammen hing: die finianzielle Sanierung durch die unanständig hohen Diäten, die ohne jede Gegenleistung gezahlt werden.)
Merkel wird sich hüten Gutti vorschnell aus dem Amt zu nehmen. Das kann sie sich gar nicht leisten. Der sind schon zu viele Top-Leute aus den eigenen Reihen ausgebüchst. Und solange die öffentliche Meinung noch pro Guttenberg ist, würde man ihr eine vorschnelle Abberufung sogar negativ ankreiden. Sie wäre dann mit dem Vorwurf konfrontiert ihren Ministern nicht genügend Unterstützung in schwierigen Zeiten zu gewähren. Für Merkel zählt letztlich nur, wie wirkt sich die Affäire auf mögliche Wahlchancen des eigenen Lagers aus und das widerum hängt davon ab, wie die Öffentlichkeit den Fall bewertet (Dank B..dzeitung NOCH pro Guttenberg). Der schwarze Peter liegt momentan in Bayreuth. Dafür hat der Freiherr der sich einen schlanken Fuß in seiner Sache macht gesorgt. Bayreuth hat die A..Karte am Hals. Folgen sie den Leitlinien der Wissenschaft (was sie eigentlich müssten)?? Oder geben sie womöglich ein Gefälligkeitsgutachten ab, das Guttenberg entlastet?? Dann würde aus der "Affäire Plagiat" auch noch eine "Affaire Bayreuth" und ob eine Uni die in Konkurrenz mit anderen Standorten steht das "abkann" ist die große Frage! Eigentlich kann nur Guttenberg selbst durch rechtzeitigen Titelverzicht das Dilemma noch lösen, in das er andere so mal eben gebracht hat. Da würde sich dann auch zeigen, ob er wirklich Verantwortung übernimmt oder ob seine Reden doch bloß inhaltsleeres Phrasengedresche sind und bleiben.
Platinenschwenker .. schrieb: > Merkel wird sich hüten Gutti vorschnell aus dem Amt zu nehmen. Wer redet denn von vorschnell? > Eigentlich kann nur Guttenberg selbst durch rechtzeitigen Titelverzicht > das Dilemma noch lösen Der Zug ist abgefahren. Das hätte er gleich machen müssen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Eigentlich kann nur Guttenberg selbst durch rechtzeitigen Titelverzicht >> das Dilemma noch lösen > > Der Zug ist abgefahren. Das hätte er gleich machen müssen. Das sehe ich anders. Er hätte gestern auf einer ordentlichen Pressekonferenz und nicht auf dieser Elendskundgebung seinen freiwilligen Verzicht auf den Doktortitel erklären können (mit welcher Begründung auch immer). Dann wär die Angelegenheit der Echtheit der Arbeit wohl erledigt, weil die Uni die Arbeit rückwirkend als quasi nicht vorliegend behandeln könnte (wobei ich nicht weiß, ob das rechtlich so einfach überhaupt zulässig und möglich ist). So aber lässt er die Uni prüfen. Die Spiegel hat das sinngemäß umschrieben mit "weist mir erst mal nach dass ich Mist gebaut habe". Ich kann mir vorstellen, dass er solange sich die Uni nicht äußert noch immer die Möglichkeit hat seine Arbeit für nichtig zu erklären. Kleine Parallele: Verteidigungsminister Scharping hatte damals auch kein Einsehen in seine Tirade von Fehlern. Wir erinnern uns, rr ließ sich ganz hochoffiziell von Schröder aus dem Amt werfen. Damit war Scharping nicht nur sein Ministeramt los, sondern auch seine politische Karriere. Wenn Guttenberg rechtzeitig verzichtet könnte er vielleicht weiter Minister bleiben. Erkennt ihm die Uni jedoch den Titel ab, ist er beides los: Titel und Ministerposten. (dann ist nämlich seine Glaubwürdigkeit zerstört).
Uhu Uhuhu schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Merkel wird sich hüten Gutti vorschnell aus dem Amt zu nehmen. > > Wer redet denn von vorschnell? Vorschnell heißt, ihn aus dem Amt nehmen, solange noch kein offizielles Urteil über seine Doktorarbeit ausgesprochen ist UND solange die öffentliche Meinung NOCH PRO Guttenberg ist.
Die Dissertation scheint bereits in Auflösung und könnte bald ganz von der Bildfläche verschwunden sein siehe http://www.tagesspiegel.de/politik/verlag-zieht-guttenbergs-doktorarbeit-zurueck/3857212.html Zitat "Ebenso schnell wie Guttenberg selbst reagierte der Berliner Verlag Duncker & Humblot. Er bietet die umstrittene Doktorarbeit des Verteidigungsministers nicht mehr an. Das Haus hat die elektronische Variante der Dissertation aus seinem Angebot genommen, bestätigte Verleger Norbert Simon am Freitag. Die gedruckte Auflage von rund 400 Exemplaren sei zudem ausverkauft." Ende Zitat Im Guttenplug-Wiki ist zu lesen, dass Guttenbergs Inanspruchnahme des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages Kosten in Höhe von 20.000 Euro verursacht haben soll. Diese Kosten würde demnach der Steuerzahler tragen für letztlich eine Dissertation sprich Privatangelegenheit.
Ich habe nicht im ganzen Tread gesucht, ob es schon erwähnt wurde. Aber das mit den Fussnoten hätte KT (Kann täuschen) zu Guttenberg wohl wissen sollen. Über Fussnoten gibt es nämlich ein Buch in dem genau steht, wie Fussnoten in wissenschaftlichen Werken gesetzt werden sollen. Der Autor war zufällig sein Großvater KT Guttenberg ;) http://www.amazon.de/Fu%C3%9Fnoten-Karl-Theodor-Freiherr-Guttenberg/dp/B001G66W2M/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1298195598&sr=1-1 LOL ;) Hans L
1. Mir ist ein Rätsel, wie man 500 Seiten für ne Dissertation brauchen kann. Bei uns waren bereits 200 Seiten inkl. allem schon mehr als heftig. Man muss die Sache auch auf den Punkt bringen können. Die Dicke der Arbeit korreliert nicht mit der Qualität - zumindest in der Physik. 2. Mir ist ein Rätsel, wie jemand auf die Idee kommt, so einen dicken Schinken auch noch zu LESEN. Sind das so sensationelle Thesen, die da geschrieben wurden? 3. Guddy ist auf dem Verliererposten seit er Verteidungsminister (im aktuellen Sinne Kriegsminister) ist. Er hat sich zunächst als Finanz- oder Wirtschaftsfachmann profiliert und ist dann als Notlösung Verteidigungsminister geworden. Zuvor war dort Herr Jung, der nach 33 Tagen schon auf Ministerpension gemacht hat... Also ein undankbarer Posten. 4. Bei so vielen Fehlern erhebt sich für mich die Frage, ob es sich um ein grundsätzliches Format-Problem handelt d.h. in Bayreuth das Zitieren irgendwie anders gehandhabt wurde. Vielleicht steht vorne noch ein Satz "Zitate sind nicht weiter kenntlichgemacht" und alles andere ist eine Folgeerscheinung? Schwer vorstellbar, aber immerhin. 5. Manche Dissertationen bestehen auch nur aus einem kurzen Bericht und einer Sammlung von Papers aus Journalen, die der Doktorant während seiner Zeit veröffentlicht hat. Bei diesen Papers arbeiten aber immer mehrere Personen zusammen. Ob bei einem Experiment ein Diplomand das Voltmeter nicht mal falsch abgelesen hat ist kaum nachvollziehbar. Für 100%-ig fehlerfreie und eigenverantwortete Dissertationen müssten wir die Kandidaten schon in Isolationshaft nehmen - oder gleich auf den Mond schießen.
Platinenschwenker .. schrieb: > Im Guttenplug-Wiki ist zu lesen, dass Guttenbergs Inanspruchnahme des > wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages Kosten in Höhe von 20.000 > Euro verursacht haben soll. Wer hat das den schon wieder so schnell ausgerechnet und nach welcher Methode? Darf jeder, ob qualifiziert oder unqualifiziert soetwas ins Wiki schreiben? Und warum gibt es Leute die diese Behauptungen ungeprüft übernehmen und damit hausieren gehen?
> ... dass Guttenbergs Inanspruchnahme des > wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages Kosten in Höhe von 20.000 > Euro verursacht haben soll. Diese Kosten würde demnach der Steuerzahler > tragen für letztlich eine Dissertation sprich Privatangelegenheit. Ergo: Dem Guttsten Schwiegermutters-Liebling bleibt somit jeder opportunistische Lösungsweg offen. ER, Träger vieler Namen und täglich gebürsteter Massanzüge, sich für seine Soldaten und uns aufopfernde Vorzeige-Politiker, Repräsentant deutscher Tapferkeit im Felde, zwangsgeerbter prinzipieller Integrität, seine Untergebenen hart aber fair Behandelnde wird jedenfalls schuldlos bleiben ... Entweder hat Copy-Karl eben "versehentlich" ein paar Zitate zu viel in die Doc-Arbeit eingebaut, und die blöde Uni hat's schuldhaft "leider" übersehen und die Arbeit widerrechtlich mit 1++ bewertet. Oder sein Kollektiv von Ghostwritern bestand ( aus Einspargründen ! ) nur aus naiven Praktikanten/Innen im freiwilligen sozialen Jahr, und fanden die Anführungsstriche auf der Tastatur nicht ...
Ansbach Dragoner schrieb: > Darf jeder, ob qualifiziert oder unqualifiziert soetwas ins Wiki > schreiben? > > Und warum gibt es Leute die diese Behauptungen ungeprüft übernehmen und > damit hausieren gehen? Es scheint eine Wiki-Mafia zu geben, die die Einträge auch bei wikipädia kontrolliert und weltanschaulich zensiert. Selbst die Korrektur von Fehlern oder Klarstellungen werden systematisch wieder rausgelöscht. Der Irrglaube, was im Netz steht stimme, wird leider noch von vielen ohne die geringsten Zweifel gepflegt.
Michael K-punkt schrieb: > Zuvor war dort Herr Jung, der nach 33 > Tagen schon auf Ministerpension gemacht hat... Also ein undankbarer > Posten. Der Sessel des Verteitigungsministers war schon immer, seit bestehen der Bundeswehr, ein Schleudersitz.
U. B. schrieb: > und die blöde Uni hat's schuldhaft "leider" > übersehen und die Arbeit widerrechtlich mit 1++ bewertet. Nö, die sind mir der eidesstattlichen Erklärung bei der Abgabe fein raus. ;) MFG Johannes
Michael K-punkt schrieb: > 4. Bei so vielen Fehlern erhebt sich für mich die Frage, ob es sich um > ein grundsätzliches Format-Problem handelt d.h. in Bayreuth das Zitieren > irgendwie anders gehandhabt wurde. Vielleicht steht vorne noch ein Satz > "Zitate sind nicht weiter kenntlichgemacht" und alles andere ist eine > Folgeerscheinung? Schwer vorstellbar, aber immerhin. Ein richtiges Zitat darf ja nicht verändert werden. Man darf ja nichtmal etwas fett schreiben, das im Original nicht fett war. Sollte man das machen, dann muss man das zuzstätlich dazuschreiben. (z.B. Hervorhebung von mir.) Ich glaube nicht, dass eine Hochschule soetwas anders handhaben kann. In den Plagiaten sind aber sehr wohl Kleinigkeiten verändert worden. Hier ein zusätzliches Wort, da eine zusätzliche negative Bemerkung zu nem SPD Politiker, verständliche Wörter durch wissenschaftlich klingendere ersetzt... siehe: http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Herausragende_Fundstellen Wie soll ich das anders interpretieren? Bleibt mir eine andere Wahl als da Vorsatz zu vermuten? Bleibt mir eine andere Wahl, als davon auszugehen, dass er sich vor die Kameras der Welt gestellt hat und grinsend allen Menschen ins Gesicht gelogen hat? Was muss er für ein Menschenbild haben, wenn er meint damit durchzukommen? Und was, wenn er damit durchkommt? Schöner Aufruf: http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Offener_Aufruf_an_Karl-Theodor_zu_Guttenberg
Johannes R. schrieb: > Nö, die sind mir der eidesstattlichen Erklärung bei der Abgabe fein > raus. ;) In Bayreuth verlangen sie keine eidesstattlichen Erklärung, sondern nur so eine Art Ehrenwort. Ermittlungen wegen falscher eidesstattlicher Versicherung wurde von der Staatsanwaltschaft deshalb eingestellt.
Die Wikipedia-Seite über Guttenberg gibt einen kompakten Überblick über die Vita des Herrn: http://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Theodor_zu_Guttenberg
Uhu Uhuhu schrieb: > Die Wikipedia-Seite über Guttenberg gibt einen kompakten Überblick über > die Vita des Herrn: > http://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Theodor_zu_Guttenberg Schön geschrieben, wer aber die Zeilen genau studiert wird feststellen, dass man unter dem Deckmantel "neutraler" Berichterstattung im Lexika-Talk sehr wohl das eine oder andere wertende Urteil mit hineingewoben hat...
Da gebe ich dir Recht. Ungerecht ist es trotzdem nicht, sondern eine Art kompromißlose Richtigstellung dessen, was BILD & Co. vorher - nicht gegen den Widerstad G.s - verbreitet haben.
Uhu Uhuhu schrieb: > Da gebe ich dir Recht. Ungerecht ist es trotzdem nicht, ...es muss ja nicht gerecht sein, aber es nimmt ja den Anspruch der Wahrheit für sich in Anspruch, und DARAN hapert es Passiert aber auch in den Medien. Mubarak & Co waren nie das "Regime" in den Nachrichten, sondern halt die Regierung von Ägypten. Nun, wo es eng wurde, sind die Medien sofort auf "Regime" umgeschwenkt. Kann man machen, doch man kolportiert damit gleich eine Stellungnahme und verbreitet insofern keine Nachricht sondern eine Meinung.
Michael K-punkt schrieb: > ...es muss ja nicht gerecht sein, aber es nimmt ja den Anspruch der > Wahrheit für sich in Anspruch, und DARAN hapert es Der Artikel ist in laufender Bearbeitung - sieh dir die Diskussionsseite an. Zum Abschnitt "Politische Karriere": Er klingt sehr ernüchternd, wenn man die Aussagen mit dem vergleicht, was die hamburger Prawda und BILD über ihn verbreitet haben. Nur scheint es eine Tatsache zu sein, daß er über seine Karriere in der Wirtschaft maßlos aufgeschnitten hat. Das beim Namen zu nennen, ist keine Wertung, auch wenn hinterher mehr als ein schaler Nachgeschmack bleibt. So schmeckt der Herr eben und die Enttäuschung, die sich bei seinen Fans breit macht, ist nicht das Problem von Wikipedia, sondern deren eigenes.
"Dort entschied er sich zur Überraschung seiner Kameraden und Vorgesetzten gegen den dreimonatigen Fahnenjunker-Lehrgang für Offiziersanwärter, der eigentlich für Abiturienten vorgesehen ist, und machte stattdessen mit Haupt- und Realschülern einen sechs Monate dauernden Unteroffizierslehrgang." Zitat: Wikipedia, stand 20.2.2011 => ob seine Kameraden überrascht waren ist vollständig uninteressant und gehört nicht in ein Lexikon "Danach verfolgte er sein rechtswissenschaftliches Studium allerdings nicht mehr weiter. Weil ihm das Zweite juristische Staatsexamen fehlt, kann zu Guttenberg die Bezeichnung Volljurist nicht führen." Zitat: s.o. => Was einem fehlt oder was einer nicht kann, gehört ebenfalls nicht in ein Lexikon. Bei Einstein finden wir auch keine Passage: ....weil er keine Gebärmutter hatte, konnte er zeitlebens keine Kinder auf die Welt bringen... "Bei dem renommierten Bayreuther Juristen Peter Häberle begann zu Guttenberg..." Zitat: s.o. Ob ein Professor renommiert ist, gehört ebenfalls nicht in ein Lexikon. "Renommiert" ist eine Meinung, die andere Leute über einen haben können oder auch nicht. Es ist keine Tatsache. "Karl-Theodor zu Guttenberg war laut eigener Aussage Leiter des Familienbetriebs in München und Berlin sowie bis 2002 geschäftsführender Gesellschafter der Guttenberg GmbH in München." Zitat: s.o. => Wer jeweils bei einer GmbH Gesellschafteter etc. ist, kann man leicht feststellen. Da brauchen wir nicht eine "Aussage". "Nach Recherchen des Magazins Panorama wurde einige Tage später bekannt, dass es sich bei dem angeführten Familienunternehmen in Wahrheit um die zu Guttenberg'sche Forstverwaltung und die Guttenberg GmbH in München handelte.[24] Letztgenannte hatte laut der Wirtschaftsauskunftei Creditreform nur rund drei Beschäftigte und machte im Jahr 2000 einen geschätzten Umsatz in Höhe von 25.000 Euro.[24] Unternehmenszweck war vor allem die Verwaltung des Familienvermögens.[24] Auch in der Forstverwaltung waren nach Presserecherchen nur wenige Mitarbeiter beschäftigt.[24]" ==> Hier kommt es jetzt ganz dick. Wie groß eine Firma ist, ist für die Frage nach der Tätigkeit in der freien Wirtschaft unerheblich. Guddy hat ja nicht gesagt, er sei in einem Großunternehmen tätig gewesen - das wäre dann was anderes, wenn es nicht stimmt. Auch die Höhe des Jahresumsatzes ist für diese Frage unerheblich. Auch entsteht der Eindruck, dass "Familienunternehmen" und "Guttenberg GmbH" nicht kompatibel zueinander sind. Mit derm Zusatz "in Wahrheit" wird leise eingeflochten, dass Guddy damals gelogen hat. Auch eine Forstverwaltung ist ein Familienunternehmen. Ebenfalls unerheblich ist die Anzahl der Mitarbeiter. Und so weiter und so weiter.... Wenn man will, kann man einen Artikel über eine Person ohne Mühe so friesieren, dass der unbedarfte Leser einen schlechten Eindruck von der betroffenen Person erhält. Dies ist aber - nach meiner Auffassung - nicht die Aufgabe eines Lexikons oder ein Enzyklopädie.
Uhu Uhuhu schrieb: > Nur scheint es eine Tatsache zu sein, daß er > über seine Karriere in der Wirtschaft maßlos aufgeschnitten hat. Das > beim Namen zu nennen, ist keine Wertung, auch wenn hinterher mehr als > ein schaler Nachgeschmack bleibt. Man muss sein Licht ja nicht absichtlich unter den Scheffel stellen. Aufgeschnitten würde für mich bedeuten, dass er behauptet hat, dass es 300 MA waren und dabei waren es nur 30 oder 3. Wer sorgfältig liest, wird beim Wort "Familienunternehmen" ohnehin an die Reklame aus dem Fernsehen denken... Und bei Porsche und Mercedes heißen Gebrauchtwagen auch einfach pre-owned. Ältere Arbeitssuchende verweisen auch lieber auf ihre Erfahrung und nicht auf ihr Alter. Meint dasselbe, klingt aber besser.
Michael K-punkt schrieb: > => Was einem fehlt oder was einer nicht kann, gehört ebenfalls nicht in > ein Lexikon. Bei Einstein finden wir auch keine Passage: ....weil er > keine Gebärmutter hatte, konnte er zeitlebens keine Kinder auf die Welt > bringen... Das kann man mit einem Link auf Volljurist wikipediamäßig lösen. > Ob ein Professor renommiert ist, gehört ebenfalls nicht in ein Lexikon. > "Renommiert" ist eine Meinung, die andere Leute über einen haben können > oder auch nicht. Es ist keine Tatsache. dto. entsprechend. > => Wer jeweils bei einer GmbH Gesellschafteter etc. ist, kann man leicht > feststellen. Da brauchen wir nicht eine "Aussage". So einfach ist das nicht. Man kann zwar leicht den Namen des aktuellen Geschäftsführers herausfinden, aber nicht die früherer. Um an diese Information aus dem Handelsregister zu kommen, muß man bezahlen. > ==> Hier kommt es jetzt ganz dick. Wie groß eine Firma ist, ist für die > Frage nach der Tätigkeit in der freien Wirtschaft unerheblich. Guddy hat > ja nicht gesagt, er sei in einem Großunternehmen tätig gewesen - das > wäre dann was anderes, wenn es nicht stimmt. > > Auch die Höhe des Jahresumsatzes ist für diese Frage unerheblich. ... > Ebenfalls unerheblich ist die Anzahl der Mitarbeiter. Das sehe ich nun absolut nicht so. Wenn ein Wirtschaftsminister angibt, er habe Jobs in der freien Wirtschaft bekleidet und sich dann herausstellt, daß das nur maßlose Aufschneiderei ist, dann sind solche Informationen essentiell. Michael K-punkt schrieb: > Man muss sein Licht ja nicht absichtlich unter den Scheffel stellen. > Aufgeschnitten würde für mich bedeuten, dass er behauptet hat, dass es > 300 MA waren und dabei waren es nur 30 oder 3. Man müßte nur derlei Informationen über "frühere Tätigkeiten" für sich behalten. Daß er das nicht getan hat, läßt nur den Schluß zu, daß er aufgeschnitten hat. Ein Aufschneider als Wirtschafts-, oder Kriegsminister? Na ja...
Uhu Uhuhu schrieb: > So einfach ist das nicht. Man kann zwar leicht den Namen des aktuellen > Geschäftsführers herausfinden, aber nicht die früherer. Um an diese > Information aus dem Handelsregister zu kommen, muß man bezahlen. Das würde ein seriöses Lexikon dann eben auch tun. > Das sehe ich nun absolut nicht so. Wenn ein Wirtschaftsminister angibt, > er habe Jobs in der freien Wirtschaft bekleidet und sich dann > herausstellt, daß das nur maßlose Aufschneiderei ist, dann sind solche > Informationen essentiell. Wo ist da die Aufschneiderei? Wer ne Döner-Bude sein eigen nennt oder seine Dienste als Hausmeisterservice anbietet, ist in der freien Wirtschaft tätig. Das Problem dürfte sein, dass viele (auch ich erstmal) da an große Geschäftsgebäude, Sekretärin und Dienstwagen denken. Doch dem muss nicht so sein. Freie Wirtschaft ist nicht gleich Großindustrie. Diesen Umstand (dass wir erst mal an was Großartiges denken) hat er sich natürlich zunutze gemacht. Aber ist das Aufschneiderei? Putzfrauen sind heute Raumkosmetikerinnen. Sekretärinnen sind heute Chef-Assistenzen. Verkäufer sind heute Fachberater. Da sind wir dann bald alle Aufschneider.
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